Süd-Ost, März 1936 (Jahrgang 2, nr. 50-75)

1936-03-01 / nr. 50

Sovnkao,den 1.Ma­le—Form-50 III-VII Petika ssEDENPs..«s«ND-5IisT-0«sd.1·ss.oT1-IEIXIEx AUFMERKSAM, DEMGEM­ASS INNERHALB VON VIER MONATEN | N. | 234 634 580 Lei .." .- ea & 8 [;=) u Ba = AR i --« - H IN 72.319 GEWINNEN - "UNTER DIE SPIELER VERTEILT WERDEN Et ern san BLELEI nn. Er de En: FE ee en ee Ce RER “ an Ei aeaun [| “ PLANUL DE TRAGERE AL LOTERIEI DE STAT PE CLASE = x + . .- :»:,z:s«..· coNExATAcUrotem-«uNuNukUNDAIIsLOKcuuutmknie-us slSTSMMxk" «..· « WH-7o.oooNuNEREIN2SERII(140.000LOZURI)HI4CLASECU72319CÄSHGURI« Ost-. «­­- ccAsAiNTAIA ctAsArnesA en Bitte Trageren: 15 Martie 1936 Tragerea; 15 Mai 1936 u num Cagtigurile loterie) pa clase : Chpigurile loteriolanend . Chsfigurile loterimm ge clare Chyhguriie Isterlehanenä Aaus CHhsout im Total Led „CasfguA km ; Tolsl Ler Cäytigun Le Fotal Len Chyfigun ke Totok Let & P rn 2 »1.000.000 - 2.000.000 3 : 1.000.000 - 3.000.000 2 21.800.000 - 2.000.000 3: 1.000.000 - 3.000.009 & ., a... 2 a 2.2 3 250.000 men 2 ee er 3 250.000 350.009 # an & 100.000 800 6 100.000 609.000 ee - 19000 => 9 50.000 450.000 gr eu 9 50.000 430.000 9 .· 5 0.000 310.000 5 10.000 310.000 # Kurs E :98 | 70 5.000 390.000 = u Ro | 5.000 390.000 M Eee M 600 4.000 2.400.000 | 450 2.000 900.000 | 600 6.000 3.600.000 | 450 2.000 so0.00g = KH 4200 1.555 6.531.000 | 5598 444 2.495.512 } 4200 2.888 Bess 559 444 2.495.512 9 “nn 900 <äjngen ts 14.051.000 | 6198 essnoun te 9.085.512 AIOO eastiaurı te: 21.869.600 | 6198 einigen isı ‚512 aa Total 11.098 cästiguri in valoare de Lei 23.136.512 Total 11.098 cästiguri in valoare de Lei 30.755.412 ne ee CLASADOUA CLASA PATRA ante Tragerea ;, 15 Aprilie 1936 5 Tragerea: 15 kuinte 1936 ES, nit 5 Br Chifgurile Iolariel pe clase Captigurile toterienenect Cäsfigurila lotorla) ge elase Chrigurile Totarlöh-anend IE Bi Caytom ., te Tote! 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Der fuhr im Galopp hin, und am näch­sten Tage fuhren eine Anzahl Männer mit einer ansehnlichen Polizeimacht von dort herüber, um dem Amtsrat beizuziehen, und es gewann den Anstein, als ob Seldwyla ein neues Troja werden sollte. Die Parteien standen sich drohend gegenüber ; der Stadtlambour drehte bereits an seiner Spannschraube und tat einzelne Schläge mit dem rechten Schlägel. Da kamen höhere­­ Amtspersonen, geislliche und weltliche Herren auf den Blab, und die Unterhandlungen, welche allseitig gepflogen wurden, ergaben endlich, da M­etthen festblieb und Wenzel fi nicht einschüchtern ließ, aufgemuntert durch die Seldwyler, dab das Wufgebot ihrer Ehe nach Sammlung aller nötigen Schriften förmlich stattfinden und daß gewärligt werden solle, ob und welche geießliche Einsprachen während dieses Verfahrens dagegen erhoben würden und mit welchem Erfolge. Sole Einsprachen konnten bei der Volljährigkeit Neithens einzig no­ erhoben"werden wegen der zweifel­­haften Person des falsschen Grafen Wenzel Strapinski. Allein der Rechtsanwalt, der seine und Nelldhens Sache nun führte, ermittelte, daß den fremden jungen Mann weder in seiner Heimat no­ auf seinen bisherigen Bahrten auch nur der Schatten eines bösen Reumunds getroffen habe und von überall her nur gute und wohlu­mwollende Zeugnisse für ihn einliefen. Was die Ereignisse in Goldach­ betraf, so wies der Advokat nach, haß Wenzel sich eigentlich gar nie selbst für einen Grafen ausgegeben, sondern daß ihm dieser Rang von andern gewaltsam verliehen worden, daß er schriftlich auf allen vorhandenen Balepflückchen mit seinem wirklichen Namen Wenzel Strapinski ohne jede Zutat sich unterzeichnet hatte und somit sein anderes Bergehen vorlag, als daß er eine törichte Gastfreunds­chaft genossen hatte, die ihm nicht gewährt worden wäre, wenn er nicht in jenem Wagen angekommen wäre und jener Kulicher nicht jenen schlechten Spaß ge­­macht hälfte. So endigte denn der Arteg mit einer Hochzeit, an welcher die Seldwyler mit ihren sogenann­ten Raben­­köpfen gewaltig schoffen zum V­erdruffe der Goldacher, welche den Geschüßdonner ganz gut hören können, da der Westwind wehte. Der Amtsrat gab Netichen ihr gan­­zes Gut heraus und sie sagte, Wenzel müsse nun ein großer Marchand-Tailleur und Tuchherr werden in Seld«­wyla; denn da hieß der Tuchhändler noch Tuchherr, der Eisenhändler Eisenherr usw. Das geschah denn auch, aber in ganz anderer Wolfe, als die Seldwyler geträumt halfen. Er war besceiden, sparsam und fleißig in seinem Geschäfte, welchem er einen großen Umfang zu geben verstand,. Er mache ihnen ihre veilchenfarbigen oder weiß und blau gewürfelten Sam­­melwelten, ihre Ballfräcke mit goldenen Andpren, ihre rot ausgeschlagenen Mäntel, und alles waren sie ihm schuldig, aber nie zu lange Zeit. Denn um neue, noch schönere Sachen zu erhalten, welche er kommen oder an­­fertigen ließ, mußten sie ihm das Frühere bezahlen, so daß sie untereinander klaffen, er presse ihnen das Blut unter den Nägeln hervor. Dabei wurde er rund und falllich und sah beinah gar nicht mehr träumerisch aus; er wurde von Jahr zu Jahr geschäftserfahrener und gewandter und mußte in Verbindung mit seinem halb versöhnten Schwieger­­vater, dem Amtsrat, so gute Spekulationen zu machen daß sie­ sein Vermögen verdoppelte und er nach zehn oder zwölf Jahren mit ebenso vielen Kindern, die in­ zwischen Neltchen, die GSirapinska, geboren hatte, und mit lepterer nach Goldady ü­bersiedelte und daselbst ein angesehener Mann warb. Aber in Seldwyla ließ er nicht einen Stüber zurü­ck, sei es aus Undank oder aus Radıe.­­ Ende

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