Tagblatt, Oktober 1925 (Jahrgang 3, nr. 221-247)

1925-10-01 / nr. 221

ge. 221 Donnerstag CHRIUCHETIOCEUDT. pi Landwirtschaft III-W Wichtigkeit der StalldesinfektionhTi«e Ansteckun­gskei­nesi11d in d­en«St­1lle­ s al­­lenthalben verstreut;sie hsassten nichtxrm am Fußboden,sondern as­uch«a11 den Wä­n­­den,an­ d­en Krippem Raufen usw.Der Stallsosll deshal­b nicht nur öfter ge­­reinigt,sondern auch desinfiziert werden. «Mcm m­istet zuerst den Stall gründlich aus und scheusert ihal dann mit heißer Soldalauge.Nachd­em­ Abtrockn­e11b­e­— skreichts man den ganzen Stallsamte­­rätschusften mit Kalk­mi­lch,der ein gu­t wirksames Desin­fektionsmittel zugesetzt wird.Ein Desinfektionsmittel soll-un­­g­iftig»,reiz-un­d gesch­macklos seimfern-er soll essicherb«a»kt­ eriien-te«tend und szuks ent­­sprechend billiig seis.Diesen s«-nfer«dir­­ungen entspricht das bek­annte Csporit, dessen­ wirksamer Befremdteil diasz Chlor ist.Man­ kan­n Caporit als Chlorkalk in Pulverforms bezeichn­en.Chlorkalk w wurde schon­ vor 100 Jahren a­ls wirksam-IDE- Infektionsmittel verwendet.«.T--C·pori:ersnt­­hält aber 2,2mal mehr Chlor, «i3 der Chlorfall. Das auch in Oesterreich in allen Drogenhandlungen erhältliche Ca=­porit wurde vom Deutschen Heihs­kund­­heits­amt für die verschärfte Dezint­ation von Eisenbahnmwaggons, Riechstüllen usw. empfohlen. Mit 10 Gramm­ Gaporit las­­sen sich 10 Liter sofort gebrauchsfertiger Desinfektionsflüssigkeit herstellen. Jer Himmel im Oktober. Der Monat. Oktober redet schon mit harter Stimme, und aus den einfegenden Herbststürmen hört man die Fanfarenrufe des näher rüdenden Winters, mag und auch noch mancher schöne, milde, stile Herbsttag zwischendrein beschieden sein. Die Tagessvanne wird noch überraschend schnell kürzer. Am 1. Oktober geht die Sonne noch einmal nag 5 Uhr, nämlich 5 Uhr 59 Minuten auf; zu Ende des Monats kommt sie und erst 6 Uhr 50 Minuten zu Gesicht. Die Sonnenuntergangszeiten sind : am Ersten 5 Uhr 40 Minuten, am Lebten 4 Uhr 37 Minuten. Am 23. Oktober, 11 Uhr abends, tritt die Sonne in das Zeichen des Skorpions. Die Zeiten des Mondwechsels sind: am 2. Oktober 6 Uhr vormittags Vollmond, am 9. Oktober 8 Uhr abends legte Viertel, am 17. Oktober 7 Uhr abends Neumond, am 24. Oktober 8 Uhr abends erstes Viertel und am 31. Oktober 6 Uhr abends Volmond. Vom Stande der Planeten ist zu sagen: Merkur bleibt unsichtbar. Die Venus nimmt an Dauer der Sichtbarkeit zu und steht Mitte Ok­tober, 6 Uhr abends, wenige Grad über dem SW.­­Horizont im Skorpion. Der Mars wird Mitte Oktober am Morgenhimmel sichtbar; er steht dann um 5 Uhr knapp über dem Oft-Horizont in der Jungfrau und geht Ende Oktober 11­, Stunden vor der Sonne auf. Jupiter steht Mitte Oktober, abends 8 Uhr, tief im SW, in 10 Grad Höhe im Shagen, um dann 4 Uhr 20 Minuten nach der Sonne unterzugehen. Der GSaturu steht in der Wage und geht Mitte Oktober eine Stunde nach der Sonne unter. me. Alte Hanern regeln vom Nitoher, Auf Santt.Gallen-Tag, muß jeder Apfel in den Sad. — Wenns im Oktober friert und schneit, so bringt der Januar milde Zeit. — Halten Die­­ Krähen Konpivium, so fieh nach Feuerholz big um. — Trägts Häschen lang sein Sommerkleid, so ist der Winter auch noch weit. — Oktober- Gewitter jagen beständig, der fünfzige Winter sei tw­etterwendig. — Wenn Simon und Judas mit Sturm einherwandeln, so wollen sie mit dem Winter verhandeln. — Oktoberbonner ist fürwahr noch hesser, als im Februar. — Fällt der erste Schnee in den Schmuß, bei strengerem Winter zündet er Schug. — Hat der Oktober viel Regen gebracht, so hat er auch gut die Aeder bedacht. — Nichts k­ann mehr vor Raupen scingen, als wenn der Oktober erscheint mit Pfügen. — Mengt der Oktober sich in den Winter, so ist dann bieser um so gelinder. — So fetter die Vögel und Dadje sind, besto Falter erscheint das Christuskind. — Auf den Tag St. Gallus die Weidekuh in den Stal muß und der Apfel in den Korb maß. — Wenn Simon und Ludas vorbei, rückt der Winter herbei. — Sit im Oktober recht rauf der Hase, frierst du bald an der Nase. — Wenn im Moor viel Irrlichter stehn, bleibt das Wetter lange schön. — If im Oktober das Wetter hell, bringt es her den Winter schnell. — Oktober und März gleichen sich, allerwärts. — Nordlichtschein bringt Kälte ein. — Gigt daz Laub an den Bäumen fest, dies strengen Winter erwarten läßt. — Wandert die Feldmaus nach dem Haus, bleibt der Frost nicht ange an. — Bon Luca bis St. Simons­­tage zerstört der Naupenmester Plage. — Wie im Oktober die Regen haufen, werden im Dezember die Stürme braufen. — Oktober rauh, Zanıar Hau. — Oktoberhimmel voller Sterne, hat warme Oefen gerne. — Kraniche, die niedrig ziehn, deuten auf warmes Wetter hin. — Kriechen die Eichöri­­gen bald zu Nest, wird der Winter hart und fest. — Fällt das Laub vor Leodegar, so ist das nächte ein fruchtbar Jahr. — St. Gallen läßt den Schnee fallen. — It St. Gallus nah, its für den Winter sein Spaß. — Wolfgang Regen, berspricht ein Sahr vor Segen. — Schaffer, Juwelier, Neustiftgasse Nr. 1 zahlt Höchstpreise für Gold, Silber, Platin und Brillanten. + EEE TE EEE PR rl «..--'"-’"«-«7-’-·|-.Hi: u EEE EEE IT TEE = ERR BUN REIT­ER EIPEIEEEN STTTE TEOR e « « « tás "§ nd ’ Tagblatt 1. Oktober 1925. Seite 3. N) Denk­s Oedenburg, 30. Sept. Personalnachricht. Der städtische Oberfisial Oberregierungsrat Dr. Eugen Zergenyi mußte sich vorgestern im Elisabethspitale einer Operation unter­­ziehen, welche Chefarzt Dr. Eugen Király mit Erfolg durch­führte. Die Aufnahme in den Gemeinden­verband der Stadt Oedenburg wurde in der gestrigen städtischen Generalver­­sammlung folgenden Personen bewilligt: Vinzenz­ Henriquez mit einer Mil­lion Kronen, Tischlergehilfe Michael Hutterer mit zwei Millionen Kronen, General­­ a. D. Alexander Ugray mit einer Million Kronen und Ingenieur Stefan Mathia gleichfalls mit einer Million Kronen. Vor­üc­ungen in eine höhere Ge­­haltsklasse. Der Justisminister ließ den Kanzleidirektor des Oedenburger Ges­­ichtshofes Emerich Wehner in der VII. Gehaltsklasse, III. Ranges, in den I. Rang vorrüden. Die Kanzleidirek­­toren Alexander Brifapfy und Viktor Demény rückken in der VII. Gehalt, Blaise, III. Nanges, in den II. Rang vor. Städtische Subventionen. In der gestrigen städtischen Generalversammlung wurde der Oedenburger Musik­schule zur Einschaffung eines Klavier eine Untersrügung von 20 Millionen Kronen gewährt. Die gleiche Summe m wende dem Ungarischen Sänger­­verband als Beitrag zur Deckung der Kosten des Dedenburger Sängermettstreites dotiert. Von der Dedenburger Gewerbe­­lehrlingsschule. Die Aushilfslehrer der Dedenburger Ge­werbelehrlingsschule such­­ten bei der Stadtverwaltung um die Er­­höhung der Stundengelder an. In der gestrigen städtischen Generalversammlung befaßte man sich mit dem Gesuch und erhöhte die Stundengelder auf 8 Gold­­fronen pro Stunde. — Auf Antrag des Leiters des Ge­werbeamtes Magistratsrat Dr. Franz Schmidt wurde im"der geistigen städtischen Generalversammlung beschlossen, in der Oedenburger städtischen Gemerbelehrlingsschule zwei ordent­­liche Lehrerstellen zu systemisieren und um die Genehmigung hiezu beim Sinnenministerium anzufuchen. Auszeichnung des städtischen Ober­­gärtners. Der städtische Obergärtner Samuel Dahner, der sich auf dem Ge­­biete der Verschönerung der Stadt so viele­­ Verdienste erworben hat, ist auf Beschluß der gestrigen städtischen General­­versammlung in Anerkennung für seine Möhewaltung in die VIII. Gehaltsflasse vorgerügt. Elektro: Bioflop -Nahrit. Wir werden von der Direktion des Elektro- - Bioskop ersucht,mitzuteilen,daß die­ guzlehkinstitut Borstellungen ab heute, Mittwoch, den 30. September, bereits um 5, 3/7 und 17,9 Uhr beginnen. Bom Rathause. Magistratsrat Dr. Bela v. Bághy suchte um die Ver­­längerung seiner Beurlaubung bis Ende dieses Jahres an. Das Ansuchen wurde in der gestrigen städtischen Generalver­­sammlung einstimmig bewilligt. — Die Angestellten des Oedenburger Umlaß­­steueramtes erhalten jede­s Jahr nach jenen Summen, welche an Umlaßsteuer­­beträgen in die städtische Zentralfafia eingezahlt werden, eine­­ dreiprozentige Provison. Auf Antrag des städtischen Oberbuchhalters Aladár Huber hat die städtische Generalversammlung den An­­gestellten de Umlagsteueramtes in diesem Jahre eine fünfprozentige Pro­vision votiert, wie Dies in anderen Städten der Fall ist. Dank der Dedenburger Kaufleute. Der­ Präses des Dedenburger Handels­­gremiums Regierungsrat Karl Schwarz und der Präses des Dedenburger Kauf­­männischen Vereines Alexander Klein erschienen gestern vormittags in der Deden­­burger Handels- und Gemerbekammer und jagten der Leitung für die Mithilfe an dem Arrangement des „Divife“-Kon­­gresses in Dedenburg Dant... Gleichzeitig wurde den beiden Sekretären der Handels­­und Ge­werbekammer Dr. Karl Taiz3 und Dr. Julius $llia3 für ihre Bes­mühungen im Arrangement der Deden­­burger Ge­werbeschau seitens der Deden­­burger Handelswelt Anerkennung zum Ausdruck gebracht. Tanzinstitut M. K. im Bracht­­saale des Katholischen Lesevereines, Neu­­gasse 28.. Beginn des Tanzunterrichtes für Anfänger am 1. Oktober, für Borz­ichrittene am 2. Oktober. Damen­­einschreibungen für die Studenten-Tanz= furte. Vormerkungen täglich) ab 6 Uhr im Tanzinstitute. — Eine besondere Leberraschung bilden in allen Kreisen der Oedenburger Bevölkerung die staunend billigen Preise der Holzproduktionsgesellscchaft Titan, Templomzucca 12. Geschnittenes und flein gehaltes hartes Brennholz ins Haus gestellt 55.000, 50.000 und 45.000 K je nach Qualität. Weiche Runde 50 cm Durchmesser 8500 K. Wan bestelle sofort, solange der­ Vorrat reicht, bei Titan, Sopron, Telephon. 515. Unfall. Dem 24jährigen Spengler­­gehilfen Karl Schwarz, der am Krußen­­berge auf einem­ Hausdache eine Arbeit verrichtete, fiel ein großes Stück Eisen auf den linken Oberschenkel, wodurch er eine schwere Verlegung erlitt. Schwarz wurde ins Elisabethspital gebracht, wo man ihm einen Verband anlegte. Er wurde der häuslichen Pflege überlassen. Brüder Trittremmel Hotel Pannonia. Begin der Tanzlurie für Vorgeschrittene u. Beamte am 1. Oktober. Auskünfte und Einschreibungen Georgengasse 14 und im Institut Brüder Trittremmel z . dwl.Tanzlehr­r. Grosser Preissturz in der Parfumerie Galatik, Szächenyiplatz 20, Tel. 353. 7157 der neuesten iranz. Mode. „Bubi"-Haarschneiden nach Kommissionslager u. Verkaufsstelle der Fürst. Esterházuw'schen Forst- und Sägeprodukte­­ Julius Lang, Dampf­sägewerk Sopron, Raaber-Bahnhofstrasse Telephon 551 Eichen- und Buchen-Schnittmaterial, Fichten­­stangen (Raffen), Rad-Feigenholz, Weinstecken Buchen-, Eichen- und Fichten-Brennholz Die Verkaufspreise obiger Firma sind so billig, "dass jedermannn die Gelegenheit benützen sollte, seinen Bedarf an Seifen, Kämmen, Zahn- und Kopfbürsten, Parfums, Körnerwasser, sowie in sämtlichen Toiletteartikeln daselbst zu be­­sorgen. — Spezial Damenfrisier-, Kopfwasch, Manikur-, Pedikur-, Gesichts-,­Dampf-u. Massagesalon. 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