Tagblatt, Oktober 1926 (Jahrgang 4, nr. 222-248)
1926-10-01 / nr. 222
s- LUNGEN spee I HF Fa Aeisisigigidigieigistgieieieinsiwinintnigteiaiereeieie 6 Fr Bei 9131% = 1Misstsss- werteeines emwählt. fl ii Yu lila Béla Nagy zum Oberbuchhalter des städtischen Elektrizitäts— Ausbau des Lömerstadtteiles. — Bau — Aufstellung einer Abteilung ethipital. — Errichtung einer pe Angentrante, im Glifa hhapbefabris in Yedenburg. — Bau eines zweisterhohen Binshauses in Der Anifer Wilhelm-Straße. Oedenhurg, 30, Sept. Xn Anbetracht der Wahlen, die auf die Tagesordnung geseßt waren, fanden sich geitern nachmittags zur ordentlichen städtischen Generalversammlung sehr viele Repräsentanten im großen Rathaussaale ein, darunter auch solche, die ihr Stimmrecht bisher nicht in Anspruch genommen hatten. Sogar der Mirsschaftsbürger Karl Fleischhader hatte sich eingefunden, nachdem er Die porjähtige Drämungsstrafe von 10 Goldfronen in die städtische Zentralfafle eingezahlt hatte und ihm somit das Erscheinen bei den städtischen Generalversammlungen wieder gestattet wurde. Außer den Magistrats- Mhrien und den Stimmberechtigten Hadiischen Beamten (zusammen 18) fanden sich 67 Repräsentanten ein, die schon vor Beginn der Situng für die einzelnen Oberbuchhalterkandidaten eifrige Propaganda betrieben. Lebhafte Brotpaganda betrieb für den Kandidaten Bela Nagy der Repräsentant Grosfaufmann Franz Varga, während für dem Kandidaten Géza Najcsányi der Städtische Oberbuchhalter Aladár Huber und Oberbuchhalterstellvertreter Ferdinand Friedrich, sowie mehrere höhere Steuerbeamte Stimmung machten. Die Mitglieder der Khristlichen Wirtschaftspartei waren bemüht, für ihren Kandidaten (Johann Dorfmeister) je mehr Stimmen zu sichern; aber auch der Kandidat Rudolf Böttfchacher hatte eine große Anhängerschar, insbesondere unter den Wirtschaftsbürgern. Die Kandidierungskommission 309 fi in die Amtsräumlichkeiten des Bürgermeisters amüd und verhandelte unter dem Vorsik des Obergespans und in Anwesenheit des Bürgermeisters Dr. Michael Thurner etwa 20 Minuten lang. Die Kommission kandidierte vom den 14 Reflektanten folgende sechs Personen: Géza Najcsányi, Johann Dorfmeister, Bela Nagy, Bela Die Wahl des Dr. Johann Hauer Horváth Viktor Brunner und zum Verwalter des Bürgerheimes war: Rudolf Pöttshaher. Als der Name schon vor der Generalversommlung gedes ftäntischen Sonorat-Oberbuchhalters Tichert, obwohl mehrere Repräsentanten gajcsányi verlesen wurde, ertönten die Wahl Sofef cierten. Auf der Galerie hatten sich diesmal viele städtische Beamten eingefunden, die gleichfalls für die städtischen Kandidaten Stimmung machten. Außerdem waren auch einige auswärtige Kandidaten anwesend, die, gespannt der Wahlen harrten. Um Halb 4 Uhr eröffnete Obergespan. Dr. Elemér von Simon die ordentliche Generalversammlung. Im seinen Eröffnungsworten gedachte er des vor Wochen verstorbenen Repräsentanten Dr. Suling3 Garan und beantragte, bessen Angedenken protofollarisch zu Derewigen. Der Antrag diente zur Kenntnis. — Béla Nagy der neue Sherbuchhalter. 85 Stimmzettel wurden abgegeben. Diese zählte und sortierte der Vorsißende unter allgemeiner Spannung selbst. Die meisten Stimmen erhielt der gemesene Direktor der Oedenburger Verkehrsbank Béla Nagy, und zwar 26. Die übrigen Stimmen verteilten si wie folgt: dann Dorfmeisster 21, Rudolf Pöottihaber 17, Géza Rajcsamyi 16, Béla Horváth 4 und Viktor Brunner eine Stimme Das Ergebnis der Wahl wurde von den meisten Mitgliedern der städtischen Wirtschaftspartei mit Elsenrufen verzeichnet. Glüdwund an Bischof Kapi. Auf Antrag des Repräsentanten DOberregierungsrat Dr. Koloman Töpfer wırede beschlossen, den evangelischer Bischof Béla Kapi — dem Sohn unfester Stadt — ansählich seines 25jährigen Pfarrers und des 10jährigen Bischofsjubiläums im Wege des Bürgermeisters Dr. Michael Thurner zu beglükschnieren. — Sodann ging man zu Tagesordnung über. Das Resript des Handelsministers bezüglich Genehmigung des Zujak- Statutes betreffs Neueinteilung der Rauchfangfehrerbezirke ab 1. Oktober wurde zur Kenntnis genommen. — In der Oldenburger shäldtischen Gewerbelehrlingsschule werden zwei Lehrstellen (Gehaltstasse IX bis XD) fortenniert. Auf beide Stellen wird der Konkurs ausgeschrieben werden. Die Stadt Hajdukoboglo leitete eine Bewegung ein. Damit die Bocs: Dantbrief des Grafen Apponyi. Die Stadt Oedenburg ließ dem ungarischen Bolitiser Grafen Albert Apponyi anläßlich seines 80. Geburtstages ein Glücmwunschschreiben zugehen. Der Dantbrief des Grafen Apponyi an die Stadt diente mit Cljenrufen zur Kenntnis. Die Bocslaykone. Jay- Krone die sich im Wiener Hofmuseum befindet und welche die österreichische Regierung , angeblich Der äußern gedenkt, auf diplomatischem Wege an Ungarn ausgefolgt werde. Dieser Bewegung hdolt sich auch der Munizipalausscuk der Stadt Oedenburg an. Die Wahl des Elestrizitätswerts.buchhalters. Die Gebühren des Oberbuchhalters des städtischen Elestrizitätswerfes wurden mit jenen der VIII. Gehaltsftaffe (außerdem freies Licht, Quartier und Heizung) festgestellt. Die Stelle wird einstweilen nur auf ein Jahr probenweise bejegt. Num schritt man auf Antrag des Obernotars Dr. Karl Seimler zur Beiehung der Oberbuchhalterstelle beim Elektrizitäts- An die Kommission wählte die Generalversammlung die Repräsentanten Heinrich Fabian, Dr. Stephan Binezid und Professor Melchior Sozija, während Obergespan Dr. Elemér von Simon die Repräsentanten Gabriel von 263fan, Solomon Rapp und Eugen Gallus entsendete. Des Kandidaten, bezüglich der Entmictlung des Löwerstadt- 1 telles, worüber wir in der Blattfolge vom 29. September „ausführlich berichtet hat heit eingehend beraten und der General ben. Der Magistrat hat die Angelegenversammlung zur Annahme emp=der Weiteren Beratung Dieser fohlen. Mit wichtigen Sache wurde eine Koommission betraut, die im Einvernehmen mit dem S Stadtmagistrat und dem Leiter des städtischen Ingenieuramtes Oberbaurat Alexander Balogh-Kovacs, ferner mit dem Präses der Fremdenverkehrskanzlei U.©. und Präses des Stadtver Hönerungsvereins Dr. Karl Heimler einen diesbezüglichen fon freien Plan ausarbeiten und bot die nächste städtische Generalversammlung bringen soll. In die Kommission wurden folgende Repräsentanten gewählt: Dr. Stephan Binezich, Dr. Franz Barga, Milivoj Nifolies, Euga Gallus und Géza Beermann . Bau eines Wirtschaftsgebäudes im Elisabethspital. Nun wurde bekanntgegeben, daß im Elisabethspital mit einem Kostenaufwand von 1700 Millionen Kronen ein Wirtschaftsgebäude errichtet werden sol. Für diesen Zireck stehen bereits eine Milliarde Kronen, zur Verfügung; 700 en Kronen werden vom Basflswohlichrtsminister als Unterstützung verlangt werden. Diese Mitteilung diente zur Kenntnis. Aufstellung einer erlung für Mugen: frante im &li ethspitel. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, das die Aufstellung einer Abteilung für Augen» frante im Efiabethspital sehr notwendig geworden sei. ES wurde der Antrag gestellt, im leerstehendenTiiberfulosenpavillon des Spitales mit einem Aufwand von 300 Millionen Kronen eine Agentrantenabteilung einzurichten, welche später in dem rechten Hauptgebäude, wo si Heute die Kanzleiräume befinden, untergebracht werden soll, wenn das Wirtschaftsgebäuude erbaut ist. Der Antrag wurde mit Niüersicht auf die Wichtigkeit der Angelegenheit ohne Debatte angenommen. Die Belegung der drei anderen freien Stellen. Die Kandidierungskommisation zog Til gleich darauf zu einer neuerlichen längeren Beratung zurück und kandidierte sodann, auf die Verwalterstelle des Oedenburger Bürgerheimes Dr. Johann Hauer, Josef Artemdmer jun. und Lulus krétai, auf die städtische Vormundschaftsstelle Ludwig Mayer, Julius krétai und Josef Horváth und auf Die Stelle eines Matrikfesamtesleiterstellvertretern: Arpád Simon, Held Michael Kragnay und Molf Böhm. Auf Antrag des Repr. Dr. Ernst Meisner wurden auch Atftlamaiori gewählt: Dr. Anton Hauer auf Die erste, Qudivia Mayer auf die zweite und Arpád Simon auf die dritte der genannten Stellen. Für die Entwicklung des Löwerstadtteiles. Repräsentant Dr. Stephan Beinerich unterbreitete hierauf seinen Antrag Kontursausschreiben auf eine Oberarztstelle. Mit der Leitung der Abteilung für Augentranse wird ein Oberarzt betraut werden. Auf diese Stelle, welche mit den Bezügen der VIII. Gehaltsflosse dotiert it, wird den Konkurs ausgeschriebenerden. Repräsentant Dr. Binezich brachte bei dieser Gelegenheit zur Sprache, daß es nicht gerecht sei, Diese neue Oberarztstelle mit den Bezügen der VIII. Gehaltsklasse zu dotieren, während der Oberarzt der Abteilung für innere Leiden Dr. Eduard Horuby bloß in der IX. Gehaltsflasse eingereiht. Er verlangte die Gleichstellung der Gehaltsflasse. Bürgermeister Dr. Michael Thurner gab bekannt, dag diese Frage ohnehin vor die nächste Generalversammlung gebracht worden wäre, wenn jedoch Die Generalversammlung schon jegt die Erledigung dieser Sache wünsche, beantrage er, Dr. Hruby ab 1. Oktober in die VII. Gehaltstraffe vorlücen zu lassen. Der Antrag wurde angenommen. Wegen nicht genügender Vorbereitung wurde der 25. Punkt von der Tagesordnung genommen, und zwar der Bau einer Straße zum Haderischen Ziegelofen. Der Primararzt des Elisabethspitales Dr. Eugen Király dankte sodann für die Votierung des städtischen „Chrengeihenfes“. „Ich habe nur meine Pflicht getan und werde dies auch weiterhin zur allgemeinen Zufriedenheit tum“, schlot Dr. Király seine Worte, welche unter den Repräsentanten stürmische Elsenrufe auslösten. Die Erweiterung verweist ahnet Spottme Dem Ansuchen der Leitu«ns·q»·dies. SVSIVUMIUeberlsass su an einer acht Meter großen Grundfläche zur Erweistseiung der Eisenbahner Sportbahn aiussiden Hofadern und wegen Einleitung der Wasserleitung wurde stattgegeben. Der Bericht der städtischen Abbaukommission über Feststellung des Status der städtischen Angestellten wir de, mit Ausnahme des Repräsentanten Konsul a. D. Dr. Emil Schreiner, Son. den Munigipalaisflugmitgliedern zur Kenntnis genommen. Die Theaterfrage. An den Ausschub des Theaterbezirkes Raab - Dedenburg - Szombathely - Papa wurden aus Dedenburg folgende drei Mitglieder gewählt: Bürgermeister Doktor Michael Thurner, " Obernptar Dr. Marl Heimler und Oberregierungsrat Dr. Béla von Bágby. Dem Direktor des Theaterbezirkes werden während der Oedenburger Spielzeit alle bisherigen Begünstigungen und Unterfragungen gewährt. — Dem deutschen Theaterdirektor Josef Hübeli w wurde für ein längeres deutsche Sattspiel das Theater vom 27. Januar bis 28. Februar überlassen. Nepr. Dr. Meiner erklärte, daß er von dieser Bewilligung nicht sehr erbaut und Repr. Eugen Gallus betonte, Hah er dagegen sei.. MWISIUUIMMMM Bau eines großen Zinshaufes in der Kaiser Wilhelm-Straße. Der Leiter des chaotischen Aingenieuramtes Oberbaurat Wlerander Balogh. Kovacz teilte mit, daß die Budapester Bauunternehmumnsfirma Pollacsef und Epstein auf ihrem eigenen Grundsompler in Oedenburg (Kaiser Bilhelmitrage; 780 Quadratflaster) ein zweisterhohes Zinshaus mit 34 Wohnungen und neun Geschäftsloyalitäten zu erbauen beabsichtige, "wenn "die Stadt verschiedene Begünstigungen und Unterftügungen gewährt. Der Magistrat, sür wie die städkischen Sachkommissionen ber faßten sich mit der Sache und stellten folgende Begünstigungen und Unterftügungen in Aussicht, wernn die genannte Firma noch in diesem Jahre den Bau beginnt und im Jahre 1928 beendet: Unentgeltliche Ueberlassung von Bausteinen, Schotter, Bauland, Wasser und den zum Betrieb der Baumaschinen nötigen elektrischen Strom. Auch wird der Firma eine 30jährige Steuerfreiheit zugesichert und wird sie von der Entrichtung de Zinskellers enthoben. Als Ablösung für den Grundsompler, auf dem in der Rat der Wilhelmitrage das Zinshaus erbaut werden soll, überläßt die Stadt der Firma in der Madadaafle einen Thadiiischen Grundsompler von 1200 Quadratklafter. Die genannte Firma gedenkt den Bau mit einem staatlichen Kredit auszuführen. Wenn der Bau fertig ist, plant man ‚werf. Kandidierung dzs Krempners für von der Galerie stürmische Ehrenrufe. — Der Vorsikende hob auf zehn Minuten Die Sigung auf, damit sich die Repräsentanten über die sechs Kandidaten eingehend besprechen künnen. Nach Verlauf dieser Zeit eröffnete der Vorfigende die Sigung wieder und forderte dieser präsentanten auf, ihre Stimmzettel in die Urne zu werfen. szesürgermeisterr Dr.S«chindlier berichtete,»d»apds"ie,,«»estungarsische Dachk Pappenfsaibrik A.-G."in nächstercihe der Schwerrleistenfabrik eine Teerpappenfasbrik errichten will,in well dierlLO bislso ArbeiteckAinstiellluingisis und sein werden.Die Fabrik sfuchte bei der Stadt summaterielle Unckerschützsung a·n,umlich zwamwmument.gesckicheneber- Die fehlendenlaffung von Bausteiner rund 250 Kubikmeter Sand Das Ansuchen wurde bewilligt. Wir beehren uns mitzuteilen, dass in unserem Verkaufsgeschäfte “ Grabenrunde 58 Emailgeschirre und sämtliche Küchengeräte in reichster Auswahl vorhanden und auch beim kleinsten Einkauf die Engrospreise zur Anwendung gelangen. — Garantie für jedes einzelne Stück. Aufgesprungene Stücke werden anstandslos umgetauscht. Sphinx und sämtliche tschechischen Fabrikate stets lagernd. Heinrich Fischer . und Sohn $opron, Grabenrunde Nr. 58 Telephon Nr. 34. 9361 . Zen ER er