Transsilvania - Beiblatt zum Siebenbürger Boten, 1845 (Jahrgang 6, nr. 6-103)

1845-11-21 / nr. 92

390 siche Versammlung doch bis zum völligen Schluß der in gleichem Maß befriedigenden Prüfungen als die Ta­­ges vorher. Aus der Violinschule. wurden, diesmal ge­­prüft 43, aus der Elementar-, und, höhern . Gesangschule­, für Mädchen, 26 Zöglinge. Und hiemit schließen wir diesen kurzen Bericht mit der stillen Hoffnung, dem Wunsche aller derjenigen" ent­­gegengekommen zu sein, welche in der Musik die himm­­lische Muse verehren, die uns, allein,einen Ruhepunkt bietet im reißenden Ströme, unserer lautes Getöse die, lispelnden Stimmen des höheren Gei­­sterthums zu überschreien droht, und daher jeder redlichen Bestrebung, welche js die Erstarkung und Kräftigung des mächtigen Bildungselementes, der Musik, zum Ziel gestelt hat, wohlwollend und freudig die Hand reichen. Siebenbürgens ehemalige Abhängig­­keit von Ungarn und Einfluß in dersel­­ben Gesetzgebung vor der Schlacht bei Mohatsch. (Schluß.) Man findet noch hier und dort in den Archiven ei­nige Originalurkunden, aus welchen hervorgeht, daß auf den siebenbürgischen partiellen Versammlungen (dieta congregatio, conventus nobilium generalis) als Gerichtstagen der Woiwodaltafel auch Privatprozesse ent­schieden wurden. Solche sind: a) die im Jahr 1288 in Kereptes bei Thorda aus­­gestellte Originalurkunde des Ladislaus, Vicenomwoden, des Peter Nyt, Comes de Kulus, des Michael Co­­mes filius Lanrentii — Muron und Comes Petrus filius Clementis über die Entscheidung des Prozesses zwischen Kemin und Johann, den Söhnen Mikula, und dem damaligen siebenbürgischen Katholischen Bischofe Peter (in dem Archive des Karlsburger Kapitels ) b) die Originalurkunde des Thomas, siebenbürgischen Woiwoden und Comes de Zonuk in dem zwischen dem Magister Gyegus, dem Sohne des Niclas, und seinem Bruder Jakob Apa und dem Küküllöer Oberge­­span (Comes) entstandenen Prozesse aus dem Jahre 1322 (in dem Archive der Grafen Bethlen­)­e)­in Sachen der Inhibition in dem Prozesse des Salomon de Thorda und Stephanus de Tylegd gegen den Ladislaus Fodor vom Jahr 1342 (in dem Archive des Karlsburger Kapitels.) d) die Originalurkunde des siebenbürgischen“ Woiwo­­den und Comes de Zonuk Andreas, ausgestellt in Thorda im­­ Jahr­ 1358, in dem Zehendstreite zwischen dem ungrischen + Adel und“ dem siebenbürg­isch-katholischen Bischofe Dominik (in dem Archive des Karlsburger Ka­­pitels,­ j­e) die im Jahre 1360 in Thorda ausgestellte Ori­­ginal:Urfunde des siebenbürgischen Woiwoden und Co­­mes. de. Zonuk. Dionysius über die ‚Endentscheidung der erwähnten Zehendstreitigkeiten der Vergleich (eben daselbst.) Die in St. Imre im Jahre 1365 ausgestellte Ur­­kunde des Vicewoiwoden Peter über die Entscheidung des zwischen Johann Gyegus und den Sachsen von Waldhütten und Kopisch, wegen Kopisch abgewalteten Prozesses (im Archive der Grafen Bethlen.) Eine Originalurkunde aus dem Jahre 1366 über die Beendigung eines Prozesses zwischen dem Johann Nicolaus und seinem Sohne Ladislaus de Doboka und dem siebenbürgischen Bischofe (in dem Archive des Karls­­burger Kapitels.) Ludwigs Urkunde (Karlsburg 1366) über die Beendigung eines Hattertprozesses unter Nico­­laus Szecsi, dem Ban von Kroatien und Dalmatien, und Peter de Jara, Stellvertreter des Woiwoden. — In derselben Absicht­­ schiet Ludwig der Erste den We­­primer Bischof Ladislaus an den siebenbürgischen Woi­­woden Emerich, Emerich, Woiwode von Siebenbürgen und Comes de Zonuk hält im Jahre 1372 auf Ludwigs Befehl gleichfalls zur Entscheidung von Prozessen in Thorda eine Versammlung. Im Jahre 1377 wurde unter dem Vorsige des Agramer Bischofs Demetrius und des Banes von Kroatien Nicolaus Szechi ein allgemeiner Gerichts­­tag gehalten, auf welchem besonders die Gränzmarken von Thorda festgestellt wurden (in dem Archive des Kolosch­­monoschtorer Conventes,) = die Urkunde des Vicewoi­­woden Petrus Gereb vom Jahr 4394 über die Ent­­scheidung einiger die Zehnden und die Quarta betref­­fenden Verhältnisse, — die Urkunde des siebenbürgischen Woiwoden und Comes de Zonuk Frank vom Jahr 1395 über die Ausscheidung einer quarta puellaris — die im I. 4405 in Thorda ausgestellte Urkunde des siebenbürgischen Woiwoden und Comes de Zonuk Ja­­cob Lad über die Entscheidung der Zehendstreitigkeiten zwischen dem Probst Georg Kepecs und dem Buß der Pebanen Anton,­­ die in Angelegenheiten der Revin­­dication einer quarta pwellaris im Jahre 1408 von den siebenbürgischen Woiwoden und Comites de Zonuk v industriellen­ - Zeit, dessen -

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