Transsilvania - Beiblatt zum Siebenbürger Boten, 1845 (Jahrgang 6, nr. 6-103)

1845-01-21 / nr. 6

32 Regulationen müssen , wählen wären, Volk, nisiet, Regierung als so von in seinen Außen­herein leicht begegnet werden, und schön und dauernd nie vermöchten , — auf wenn auch ihre Allmacht etwas mehr eingeschränkt würde , an vernünftigem Einfluß ins innere Miscellen. In München hat sich mit Genehmigung des Kö­­nigs und unter der Vorsteherschaft des Kronprinzen Maximilian ein Verein zur Verbreitung gemeinnügiger Kenntnisse gebildet. Sein Zweck ist, aus der Naturlehre, Oekonomie und Technologie möglichst viele Kenntnisse, welche die Haushaltung, den Land, Garten­ und Wie­­senbau, die Bienenzucht und die Handwerke erleichteren, zu fördern, ordnen, zu sammeln und in gemeinfaßlicher Sprache im Volk zu verbreiten der Verein zählt be­­reits 2000 Mitglieder mit einem Einzelbeitrag von je 7 Gulden, und hat sammt dem Geschenke des Kron­­prinzen in 2000 Gulden ein Kapital von 16.000 Gul­­den- Zur ersten Preisfrage ist die Lehre von der Wärme ausgelegt worden. — Dieser Verein berechtigt zu den schönsten Hoffnungen, zumal dessen Ausschuß verfündigt hat, daß er von den ausgezeichnetesten Schriftstellern des Landes, der bezeichneten Absicht entsprechende Preis­­arbeiten , erwartet. Jebt kann man von Antwerpen innerhalb 7­­8 Stunden nach Paris — innerhalb 46 Stunden nach Berlin — innerhalb 60 Stunden nach Petersburg reis­sen. Wenn die ganze Erdkugel von einer Eisenbahn umgeben wäre, könnte man sie innerhalb 6 Wochen umreisen. Es könnte ein Kranker, dem sein Arzt das Reisen verordnete , um die Luft zu wechseln, z. B. den ersten September von Koblenz aus Warschau, und Mos­­kau bereisen,­­ von da aas Sibirien, China gehen und 8 Tage in Peking verweilen, — alsdann über Atracan, Konstantinopel zurückkehren , überall einige Tage sich aufhalten, und wech den 15. October in Pa­­ris eintreffen. — Wollen keinen Vergleich anstellen zwi­­schen der Vollkommenheit jener Transportanstalten und der Erbärmlichkeit der unsrigen in Siebenbürgen, welche bei mehr Energie und Gemeinsinn zur Beförderung der allgemeinen Kultur, denn doch bedeutend tauglicher wer­­den könnten, als sie es gegenwärtig sind, um uns die Schaumröihe der bewußten Schuld zu ersparen. Vor einigen Tagen erschien eine Dame in N. in dem Laden eines Kaufmanns. Ihr folgte ein Diener in Livree , der sehr vorsichtigt ein sostbares Kästchen trug. Die Trauerkleidung und der Ausdrug ihres Ge­­­­sichts verriet­en einen tiefen Schmerz über einen kürzlich erlittenen bittern Verlust. „I< wünsche Wein essig zu haben,“ sagte sie zu dem Kaufmanne, und auf ihren Wink trat der Diener hierbei, setzte bedächtig das ge­­­heimnißvolle Kästchen nieder und die Dame nahm aus demselben ein schönes reichgeschliffenes Glas, in welchem ein Herz ruhete. Der Kaufmann füllte das Glas mit der verlangten Flüssigkeit und konnte bei dem Anblicke des Gegenstandes der Verehrung der Dame eine gewisse Rührung nicht unterdrücken. Endlich wagte er eine Frage zu thun und sagte : „Die Kleinheit dieses Her­­zens verräth , daß die geliebte Person, die Sie verlo­­ren haben, noch in sehr zartem Alter stand.“ — „Es ist allerdings das Herz des Wesens,­das mir das Theuerste auf der Welt war, — meines Schooßhundes.* Und das Schuczen hinderte sie weiter zu sprechen. Der Ofen-Pesther Bote theilt den neuesten Roman des beliebten ungarischen Dichters Freiherrn Nikolaus Jösika unter dem Titel „Wille und Neigung“ mit.. Das Sujet ist aus der Vorzeit Siebenbürgens genommen. Das seithin erschienene zweite Heft des Magazins für Geschichte 2c. von H. A. Kurz enthält äußerst wich­­tige Mittheilungen. Dieß Blatt wird nächstens eine kritische Beurtheilung des erwähnten Heftes geben­ ten, nur gewinnen, denn Achtung Mittel sein, durch welches durch die Ursachen mehr , die­sen anzuerkennen , und die unveränderliche des hohen Kaiserhauses das sie nationelle stets an wir könnten ordnen, wie es Fremde Volksleben unsere Verhältnisse unter und dankbar sich das haben Beste dem Schuß und Vertrauen würde würde neu aufleben und sich von Tag her diese Weise würden die Beam, das mehr zu wirken im Stande Loyalität unserer Beam­­strengste Gewaltherrschaft, und Theilen zeit, und vernunftgemäß durch Fleiß und Industrie heben, von neuem das er da­­zu Tage hätte tausend Gerechtigkeit zu preisen ! Drum und Verlag : IL. Ed. v. Hochmeister'Sche Erben. Redakteur : Professor Friedrich Hann. =

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