Arader Zeitung, Januar-Juni 1937 (Jahrgang 18, nr. 1-75)

1937-06-11 / nr. 67

"Banater Wolffszeitung " Bezugspreise (Vorausbezahlung): Für Sonntag, Mittwoch und Freitag halbjährig 160, ganzjährig 320, für Großunternehmungen 1000 Lei, für das 35 Lei. Postsche>konto: 87119. Am meisten verbreitete deutsche Zeitung im Banat und den anderen deutschen Siedlungsgebieten Folge 67, Ausland 4 Dollar. Verantwortlicher Schriftleiter: Nik. Bitte, Schriftleitung und Verwaltung: Arad, Ede Fischplatz. Filiale: Timisoara-Iosefstadt, Str. Bratianu 30. Telefon: Arad 16-39. —! Telefon Timisoara 21.82. Arad, Freitag, ben 11. Juni 1987. Aer \ j7% 0" 18. Jahrgang. Bezugspreise (Vorausbezahlung): Wöchentlich nur einmal am Sonntag mit Romanbeilage in Buch­form, ganzjährig 140, halbjährig 70, vierteljährig Besuch des polnischen Staatspräsidenten Bucuresti. Der polnische Staatsprä­­sident MoScicki ist in Begleitung des Außenministers Bed und anderer ho­­her Würdenträger in der Hauptstadt eingetroffen und wurde am Bahnhof Mogosaia von König Karl, Thron­­folger Michael, von der Regierung "sw. feierlich empfangen. Präsident Modzwicki hat an den Feierlichkeiten am 8. Juni teilgenommen. Der Besuch des polnischen Staats­­präsidenten ist ein hochbedeut­sames­ Ereignis, welches in allen Blättern gewertet wird. Achse Rom--Berlin hat im Bewährt neralfeldmarschall Blomberg, aus dem Anlaß seines Besuchs, ausführ­­liche Artikel. Die Blätter weisen auf die freundschaftlichen Verhandlungen zwischen Blomberg und Mussolini hin, was ein Beweis für die Festig­­keit der Achse Berlin--Rom sei, die sich gerade in den lezten Tagen in ernster Stunde bewährt habe. Zeichen der Annäherung Französisches Kriegsschiff be­­sucht deutschen Hafen. Berlin. Als ein erfreuliches Zeichen der Verständigung zwischen Frank­­reich und Deutschland ist der Besuch des französ. Kriegsschiffes „Jean­­ne d'Arc“ im deutschen Kriegshafen von Kiel zu bezeichnen. E23 geschieht seit Jahrzehnten das erste Mal, daß ein französisches Kriegsschiff die deut­­sche Flotte besucht, Deutschland fauft 30.000 Waggons Weizen und 80.000 Schweine Bucuresti. Laut Bericht des Wirt­­schaftsblattes „Argus“ verhandeln Bevollmächtigte der Reichsregierung mit dem Handelsministerium wegen Ausfuhr von 30.000 Waggon3 Weiss­­en zum Preise von 580 Lei pro Me­­terzentner, 3000 Waggon- Erbsen zum Preise von 500 Lei pro Meter­­zentner und 80.000 S Lebend­­schweinen zum Preise von 25 Lei das Kilogramm, 8 Mill. Gasmasten für englische Zivilbevölkerung London. Zum Schuße der Zivilbe­­völkerun­gren in der nächsten eit acht Millionen Gasmasten ee kate­m herr gor wort taat x Godfrey Lloyd hiezu im Unterhaus mitteilte, soll zuerst die Bevölkerung in der strategisch wichtiger wera mit Gasmasten versorgt wer­­­­­­n­ung- Unter» Bau neuer Eisenba­hnstreben im Altreich u. Ardeal-Siebenbürgen Der Wille vorhanden — nur das Geld fehlt Wir veröffentlichten in unserer letz­­ten Folge die Aeußerung des Ver­­kehrsministers Franasovic­ hinsicht­­lich des Ausbaues von bedeutenden Eisenbahnlinien. * Dieser klangvollen Aeußerung des Verkehrsminister 38 steht folgende nüch­­terne Kritik Bucurestier Blätter ge­­genüber: Der Herr Verkehr­sminister = mnd sich stolz auf den Ausbau der Eisen­­bahnstrece Dorna Vatra--Jilva­ mica. Der Ausbau dieser auch vom militä­ Mn­ee ne ee 15 begonnen. Mit kürzeren und längeren Unterbrechungen wurde seither fast ununterbrochen gearbeitet. Es wurden ungefähr zweiein­­halb Milliarden Lei investiert. Trotzdem muß sich der Reisende, der von Dorna Vatra nach Bi­­stritz fährt, wundern, wie wenig für diesen Betrag bisher geleistet wurde.­­ Ungefähr zu gleicher Zeit wurde­­ mit dem Tunnelbau von Telly durch die Tiefbaugesellschaft Julius Ber­­ger begonnen, der schätungsweise 4,5 bis 5 Milliarden Lei verschlungen hat. Bemerk­enswert ist, daß man erst­­ gegeben war, feststellte, daß ge­­wisse Erdschichten zu Leder seien und der ganze Tunnel durch einen Eisenbetonmantel verkleidet wer­­den müsse. ag Den dazu erforderlichen Betrag, der wieder ins ungeheuerliche ging, war man nicht mehr geneigt aufzubringen, weil man inzwischen zur Ansicht ge­­langte, daß die Hauptlinie Campina--­­Kronstadt, zu deren Entlastung dieser Tunnel errichtet wurde, dadurch doch zu wenig entlastet werden würde. Seit einem Jahrzehnt ruhen hier die Arbeiten fast vollkommen, die Linie ist wieder dem Verfall preisgegeben. Die vom Verkehrsminister j» stark betonte Verbindung zwisc­hen den G­etrosani und Zargue SNES EGIT Biltane 18 nicht nur eine wirtschaftliche, HIE auch militärische Notwendigkeit. Die Koh­­lentransporte aus dem Schiltal wer­­den gegenwärtig über Teius8--Kron­­stadt ins Altreich geleitet, machen demnach einen Umweg von über 500 km, während die ganze Strecke von Livizeni nach Bumbesti am Schil ent­­lang kaum über 20 km betragen dürf­­te. Allerdings sind mehrere Spren­­en in den engen Felsschluchten durchzuführen. Doch ist dieser in allen­­ Plänen der am leichtesten durchführ­­bare und am wenigsten kostspielige, zugleich aber auch vom strategischen und wirtschaftlichen Standpunkt für das Land der wichtigste. Leider wer­­den hier die Arbeiten am allerflaue­­sten betrieben.­­ Die Verkürzung der Strebe von Patesti­on saß Valcen­­ir NENNE­rt Hauptstadt wesent­­lich näher bringen. Mit dem Schnell­­zug wäre annstadt aus Bucure­­ști in 4% Stunden zu erreichen. Der Bau einer zweiten Donau­­brücke nach Konstantia wäre vielleicht eine der dringensten Aufgaben. Von wo sollen aber die ungeheuren Kosten genommen werden? stet3 ist leider zum Großteil nur ein ni­sum, der verwirklicht werden 101, jedoch aus Mangel an Ge­d­­­rx im beschränkten Maß verwirklicht werden kann. Die Aeußerung des Verkehrsmini­­ ­ Beitzer Ausbau der italienischen Flott Die Zahl der Unterseeboote wird auf 140 erhöht.­­ Rom. „United Prep“ meldet, daß die italienische Regierung die Ver­­wirklichung eines grandissen Flot­­tenbauprogrammes beschlossen hat. Nachdem wenig Aussicht besteht, daß Präsident Roosevelt auf Anregung Mussolinis die Einberufung einer in­­ternationalen Abrüstungskonferenz veranlassen werde, hat die italieni­­sche Regierung den gewaltigen Aus­­bau der Kriegsmarine beschlossen. Außer von in Bau befindlichen 2­­ großen Kriegsschiffen zu je 35.000­­­­ Tonnen, werden weitere zwei Kriegs­­schiffe derselben Größenordnung und noch mehrere Schlachtschiffe gebaut. Vor allem wird aber auf die bedeut­­same Erweiterung des Unterseeboot3­ park3 das Hauptgewicht gelegt, so daß nach der Vollendung des Flot­­tenbauprogramms Italien 140 Unter­­seeboote befigen wird.­­Ministerpräsi­­dent Mussolini hat das Flottenpro­­ramm genehmigt und dieses soll in­­ der mög­­­lichst kürzesten Zeit verwirk­­licht werden Gemeinderatswahlen in Simis-Torontal In folgenden den gemischtsprachigen Gemeinden Zimis-Torontal hat die wahl stattgefunden: Bulgarus garosch; eine Liste, fünf Mandate Volksgemeinsc­haft; Deta­ zielle und von Rats­­­-Bo- Liste nern ne und Regie­rungspartei) drei Mandate, National­zaranisten 2 Mandate, kein einziges Mandat für die Liste der Gogapar­­tei; Fibis: offizielle Liste 4 Mandate, davon ein Vo + endg regt um die hn ns Sie ten ein Mandat; Recas: eine Si gemeinschaft hat drei Mandate); Ce­net: offizielle Liste (Volksgemein­­schaft und Regierungspartei) 2 Man­­date, Georgisten 2 Mandate, unab­­h­e war nur­­ die Volks­­­­e Liste 1 Mandat; Sacalaz­­ae erst Liste 3 Mandate, zweite 2 Mandate; Ciavos­­' j 1 ' der ' | Tschawosch: eine einzige Liste (Wolfg­­emeinschaft); Gad-Foverhausen: of­­fizielle Liste ein Mandat, 1 National­­zaranist, Bene (in dieser Ge­meinde gelangt ein Deutscher in den Gemeinderat), Tomnatic-Triebaumwet­­ter: 1. Liste 2 Mandate, 2. Liste drei Mandate; Sannicolaus-german- Deutsch sanktnikolaus: einheitliche Li­­ste 3 Mandate, die Liste ohne Zeichen 2 Mandate, Die Gemeinderats­wahl in Pech­ul­­nau-Ulmbach wurde auf den 13. Juni vertagt, in Mertișoara-Mercydorf wurde die Gemeinderatswahl vom 12. auf 16. Juni verschoben, in den 19 Gemeinden, in denen die Wahl am 10. Juni (Heldentag) hätte vor sich gee fd­tet, wird am 23. Juni ge Biermächte-Nebeneinkommen in der spanischen Frage London, England, Deutschland, eg und Italien haben sich üblich der Kontrolle in den spa­­nischen Gewässern dahin geignet, daß im Falle eines der Kontrollschiffe an­­geg­en wird, über die zu ergreifen» == nahmen. Im Neutralitäts­­ausschuß beraten wird. — Er erregt allgemeines Aufsehen, daß Rußland j den Beratungen nicht zugezogen

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