Archiv des Vereins für Siebenbürgische Landeskunde - Neue Folge, 1876-1877 (Band 13, nr. 1-3)

1876 / nr. 1

Geschichte der Freimaurerloge St. Andreas zu den drei Seeblättern in Hermannsadt (1767 –1790). Nach den Quellen des Archivs der bestandenen Loge dargestellt von Ferdinand von Bieglauer, p. D. Professor an der I­­I. Universität zu Grernowiß, IV. Abschnitt, Die Gefehbücher der Loge. In den zwei Gesehbüchern, die sich unter den Aftenstücen des Archivs der bestandenen Loge vorfinden, spiegeln sich die zwei nach Syften und Gebrauchthum verschiedenen Perioden der Hermannstädter Loge, ab. Das ältere repräsentirt die Zeit des templerischen Systems, das jüngere die Zeit der nach dem Wilhelmsbader Convent durchgeführten neuen Or­­gansation der österreichischen Logen unter der großen Landesloge in Wien. Das ältere stammt aus dem Jahre 1777, also aus der Zeit, in welcher si­. die „Sonjunction“ der Hermannstädter Loge mit den verbundenen Logen der „Itricten Observanz“ vollzog. Die im jüngeren Gefebbuche zum Ausdruck gebrachten Grundlage kommen seit dem Jahre 1784, seit der Errichtung der großen Landesloge in Wien, allmälig zur Geltung. 68 it min allerdings wahr, bat dieses jüngere Gefebbuch in seiner und vorliegenden Gestalt erst vier Jahre später, im Jahre 1788, seinen formellen Srbschruf erhielt, aber eine genaue Vergleichung der darin enthaltenen Bestim­­mungen mit den Logenprotokollen und Geschäftsbüchern der „Dignitäre” zeigt uns, daß die Normen, wenigstens ihrer großen Mehrheit nach), schon seit dem Jahre 1784 in Geltung waren, doch erst im Jahre 1788 endgültig codificirt wurden. Die Schwankungen in Bezug auf die Wahl und Ein­­ . Bereing- Archiv II, Folge, Bd. Xu. Heft I, 1

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