Banater Deutsche Zeitung, Juni 1937 (Jahrgang 19, nr. 120-142)

1937-06-10 / nr. 127

Seite 2 im­schaft bereits betrunken, eee , Neues aus Rumänien »suchen Der König besucht Arad „Curentul“ berichtet, daß S. M. König Karl in den näch­­sten Tagen Cluj-Klausenburg und von süßen Bte In werde. Unterstaatssekretär Badulescu fuhr Unterstaatssekretär Badulescu um an den Arbeiten des Wirtschafts­komitees des und der Rohstoffkommission teilzunehmen. König Karl zeichnete Samstag bisher zu gewaschen. gister. Im aufgestellt­ verzeichnen Konstanga erklärte Die Bande königlichen jeden der 71 Komitate des Landes hielten ein Diplom und je ein Paket Baumwolle. gung Abstand hatte, ausfchuß die Ausstellung bis zum Die Untersuchung Walde. Als genommen, Die veranlaßte in Maria des Unglücks hat übrigens von Verbißa, ertranken, Session ratifiziert hätten werden beiden Häusern erst im Herbst vorgelegt, wurde eine Diebsbande festgenommen. Der Knabe stolz, Palais stellte aus wurde dort aus auch Arad beste Hausfrau eines eee­iler langes Sündenne­­eine Hellebardiertruppe ist Fledtyphus in Buhusi Im Zigeunerviertel von Buhusi sind mehrere Personen an Fledtyphus erkrankt. Die Behörden haben­ das ganze Vie­­rel durch Gendarmerie absperren lassen, damit die Krankheit nicht vers<leppt werde, Bucurester Monat wird verlängert Der große Erfolg, den der Bucuresti-Bukarester Monat Veranstaltungs­­ Georgisten regen sich Wie die Zeitung „Timpul“ berichtet, werden die Geor­­gisten im Sommer eine rege politische Tätigkeit entfalten und bereit, im Juli eine ganze Reihe von öffentlichen Versamm­­len veranstalten. Die Lehrer haben gerecht mehrere Schulmädchen und Lehrerinnen sich nicht um das Tun u. Lassen der Schüler kümmerten Während die zwei Boote die Lehrer mit ihren Kolleginnen bei einem Zechgelage ganze Gesell­­ keine außerordentliche Parlamentstagung zuständi­gsen behauptet wird, hat man N Hellebardiere tragen Helme mit Federbü­­schen, weißen Brustpanzer mit weiße Hosen, Stulpenhandschuhe und Stulpenstiefel. Rekorvernte in Bessarabien Nach ven eingelaufenen Berichten ist der Saatenstand in Bessarabien außerordentlich gut. Man erwartet eine Ernte, deren Ergebnis dasjenige der lebten 10 Jahre weit überstei­­gen wird. ] Titulescu Hochschulprofessor und Rechtsanwalt „Curentul“ berichtet, daß Titulescu im September nach Rumänien zurükkommen­ und seien Lehrstuhl an der Uni­­versität wieder übernehmen werde. Gleichzeitig wird er sich in der Sifover Advokatenkammer wieder eintragen lassen. Der dritte antirevisionistische Kongreß in Bucuresti-Bukarest wurde gestern der dritte Landes­­kongreß der antirevisionistischen Liga abgehalten Wucher in Targulmures In Targulmureș sind die Preise für Bedarfsartikeln in den rethten Tagen um 50 Prozent gestiegen .Die Einwohner der Stadt verlangten Maßnahmen gegen die Preistreiberei. Mittelschulprofessor als Geldfälscher In Baia de Cris wurde eine Geldfälscherbande ent­­larvt, die falsches Hartgeld erzeugte. Unter den Geldfälschern befindet sich auch der Mittelschulprofessor Gh. Ostrovat. Königsdenkmal in Oradea-Großwardein In Oradea-Großwardein wurde im Rahmen einer Feierlichkeit ein Denkmal Sr. Majestät des Königs enthüllt. Explosion in der Bierfabrik Bragadiru In der Bucuresti-Bukarester Bierfabrik Bragadiru kam es gestern zu einer Explosion von Oxygenbehältern im Maschi­­nenhaus, die das Fabrik­gebäude in Brand steckte. Das Feuer hat einen Schaden von mehreren Millionen angerichtet. Zehn Feuerwehrleute wurden verlegt, den fest, 9. Juli die vom Die Dekreigefege, deren Anführer Ein Jahr nicht gewaschen ein nach nach Genf des Völkerbun­­dse Kindern 16 Jahre Hellebardiere im Königsschloß Genf gereist, bei dem die Lehrer abstießen, bestehende alt ist, zu verlängern, daß Ufer die Kinder ertranken, war die Der König zeichnet Hausfrauen aus aus. Die Hausfrauen von er habe sich seit einem Jahr er­­wieser sollen, werden den geseßlc­­den Initialen des Königs, nicht | Battaker Deutsche Zeitung Donnerstag, den 10. Juni 1937 ze Besuch des polnischen Staatspräsidenten Das rumänisch-polnisc­he Bündnis sichert das Gleichgewicht im Osten Die Reden König Karls und des Staatspräsidenten Mogiereli- Die Wurzeln der Freundschaft ruhen in București, 9. Juni Der­ polnische Staatspräsident Mo­rcicki traf Montag­nachmittag um vier Uhr auf dem festlich ge­­schmücten Bahnhofe von Mogosoaia ein. Auf dem Bahnsteig wurde er vom Herrscher, vom Thronfolger Michael, von Regierungsmitgliedern, zahlreichen Ge­­nerälen und Diplomaten empfangen­ gegeben. Bei dem Nach der Be­­grüßung schritt der Staatspräsident des Königs die Front der ausgerückten in Begleitung Ehrenkom­­pagnie ab. Dann nahm der Staats­präsident mit Kö­­nig Karl in einem offenen Wagen Platz, der als er­­ster vom Bahnhof abging. Im zweiten Wagen nahm Thronfolger Michael mit Oberst Urdaram­ Plat. Ihnen schloß sich ein langer Zug von Automobilen an. Die Wagen des Königs und des Thronfolgers w­urden von zwei Eskadronen der Leibgarde eskor­­tiert. Auf dem ganzen Weg, den der Zug in den fest­­lic mit Blumen, Teppichen, rumänischen und polni­­schen Fahnen geschmücten Straßen zurüclegte, standen Soldaten Spalier, der Hauptstadt hinter denen sich eine riesige Menschenmenge ansammelte, die dem Herrscher und dem Gast begeisterte Ovationen reitere, durchdrungen ist.­­ Nach einem kurzen Aufenthalt im Königs­schloß begab sich der Herrscher mit seinem Gaste auf die vor dem Palais errichtete Tribüne, von wo die zu Ehren des polnischen Staatspräsidenten veranstaltete große Militärparade abgenommen wurde. en hielt im Palais ein Festessen ist berufen, durch der He­­ Er SAT je Herr Präsident! Für mich ist es eine große Freude, Eure Exzellenz in meiner Hauptstadt begrü­­ßen zu können. Der Besuch hat unter­­ den heutigen Verhältnissen, wo die Notwendigkeit einer internatio­­nalen Solidarität und die neuerliche Bekräftigung der Verbindung zwischen unseren beiden Ländern mehr als je verspürt wird, besondere Bedeutung. Diese Verbindung, aus den lebensnotwendigen Bedürfnissen der beiden befreundeten Ländern entstanden, ihren Charakter unser Bestreben, den Frieden in der Welt zu festigen, noch mehr zu stärken. Wir glauben, daß nur eine Politik ohne das geringste feindselige Element durch solide Uebereinkommen je­­den Angriffsversuch parieren und auf ihrer Weise eine Garantie für den Frieden bieten könne. Diese Bündnisse und Freundschaften passen sich vollkommen dem Geiste an, von dem das große Institut in Genf seit damals verstrichen mehr als 15 Jahre und die Ereignisse haben vieles in den internationalen Beziehungen geändert. Die rumänisch-polnische Allianz hat aber nicht nur ihren ganzen Wert behal­­ten, sondern sich auch zu einer von den beiden Völ­­kern tief empfundenen Freundschaft und einer Zu­­sammenarbeit, die sich auf alle Gebiete ihrer Tätig­­ken­ erstrebt, entwickelt. Ihrer schaffenden Kräfte be­­wußt, können Polen und Rumänien volles Ver­­trauen zur Zukunft haben In ihren Bestrebungen stets danach trachtend, neue Fortschritte zu sichern, haben die beiden Ländern erkannt daß­­ die Sicherheit eines Landes eine unentbehrliche Bedingung für die Entfaltung im Innern ist. Sie waren sich auch darüber klar, daß diese Si­­cherheit in erster Linie von den eigenen Kräften gemährleistet werden muß Ein anderes wichtiges Element der Sicherheit Rumäniens und P­olen38 ist Das Bündnis, welches die beiden Länder vereinigt und einen wesentlichen Faktor des Gleichgewichtes und des Friedens in dieser Gegend Europa bildet. Durch die Geühle, mit welcen Polen den w­underbaren Aufschwung Rumäniens unter der schöpferischen Herrscaft Eurer Majestät betrachtet, erbringt er den Beweis, welch wichtigen Platz das rumänisch-polni­­sche Bündnis im Herzen und im Geiste Polens ein­­nimmt. Die große Volks­tümlichkeit und die Hefe Sym­­­­EREN König Ferdinand und Pilsudski waren die Schmiede der Freundschaft Herr Präsident! Der Besuch Euer Exzellenz erin­­nert unsere Herzen an die Tage, als der unvergeßliche Marschall Pilsudski unserem teueren Vater die Große Polens überbrachte. Sie waren die Baumei­­ster unseres Bündnisses und ihnen müssen wir ein andächtiges Gedenken bewahren. Wenn wir einen Blic in die Geschichte werfen, sehen wir, daß die Ver­­bindung zwischen den beiden Staaten nicht nur vom Tage des Wiederaufbaus Polens herrühren, sondern viel älter sind. Die Schmiede des rumänisch-polnischen Bündnisses konnten in der Geschichte und in den See­­len unserer Völker den Kern finden, der es gestattete, deren warme Beziehungen zu schaffen, die von dem heutigen Besuch noch mehr gefestigt werden. Deshalb, Herr Präsident, spreche ich keine kalte Worte der Höflichkeit, wenn ich sage, daß wir Sie in Rumänien mit freudigen Herzen begrüßen, sondern stelle eine Tatsache fest, die von allen rumänischen Herzen geführt wird. Die Stärke unseres Bündnisses liegt aber darin, daß es sich nicht um einen bloßen politischen Akt­­­ handelte, sondern um einen Ausbruch der aufrich­­te­tigen Freundschaft zwischen unseren Völkern, und das ganze rumänische Volk glücklich, Eure Exzellenz in Rumänien begrüßen sind zu können. So erhebe mein Glas auf die Eurer Exzellenz, auf den Fortschritt und Gesundheit auf das Aufblühen meines teuren Verbündeten Polen. RE OR 4. 9 De, Antwort Moscielis DT 77 REDE EE FEN NEE RE Pers. Nach dem Herrscher erhob sich Präsident Mo 3­­u­­chcki und sagte: Sire! Aus ganzem Herzen für die von Freund­­schaft durchdrungenen Worte dankend, mit welchen Eure Majestät geruhten, mich in der Hauptstadt zu empfangen, wünsche ich ebenfalls dem Gefühl auf­­richtiger Freude Ausdruck zu verleihen, daß es gestattet ist, durch meinen Besuch auch den Beweis mit der engen Verbindung zu erbringen, die unsere beiden Länder so eng verbinden. Bei dieser feierlichen Gele­­genheit wandern meine Gedanken stets zurüc­kn die Vergangenheit, als die Oberhäupter unserer beiden Staaten, Se. Majestät König Ferdinand und Mar­­schall Josef Pilsudski durch eine persönliche Zusam­­menarbeit den Grundstein zur endgültigen rumänisch-polnischen Allianz b­gten, die eines der wesentlichsten Elemen­­te der allgemeinen Stabilisierung Europas wurde pat­ie der sich die rumänische Dynastie und die ru­­mänische Nation in Polen erfreuen, zeigten sich­ gele­­gentlich des Besuches Seiner Königlichen Hoheit des Thronfolgers Michael in Warschau und finden gleich­­zeitig auch Ausbruch in­ der Begeisterung, mit welcher ganz Polen meinen Besuch in Rumänien verfolgt. Ich erhebe mein Glas auf die Gesundheit Eurer Maiestät, des königlichen Hauses, auf eine alürliche Herrschaft und das Glas des Volkes. . Abend 3 wurde im a­ve­­2. defensiven der Geschichte und der Seele der beiden Völker Vieles hat sich in der internationalen Politik geändert Stapellauf eines neuen deutschen Kreuzes­­ Kiel, 9. Juni.­­Gestern ist in Anwesenheit des Generaladmirals Raeder der neue 10.000-Tonnenkreuzer „Blücher“ vom Stapel gelaufen. Die Festrede hielt Admiral Albrecht, der in diesem Zusammenhang über die deutsche Seemacht sprach. Sommerfrische Höhenkurort Wolfsberg - Gäräna 1.000 m überm Meeresspiegel, ab 1. Juni oke“. Billig­­ster Erholungsort mit Höhenluft und Höhensonne. Beste Ver­pflegung. Freibad. Prospekte von d. Weinfurter, Slatina-Timijului-

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