Deutsche Tagespost, Januar 1920 (Jahrgang 13, nr. 1-22)

1920-01-29 / nr. 20

thajriftkeitntkg: etnecmnstth in Siepe Bezugspreise: Mit Buftellung oder Postversand monatlich K 21­— (Bei 10:80), viwiehjährig K 60 ° g­­­­ebürgen, Bintergafse Ar 9, Berufpeeder: Ar. 319. (Lei 80), Halbjährig K 120— (Lei 80 °), ganzjährig K­anzjährig K 200 —, Verwaltung: 240 °— (Zei 120 °—), fü­r Hermannstadt ohne Zustellung monatlich K 17 °—, vierteljährig K 50 °, Halbjährig K 100 ° — ingelnummer für Hermannstadt 80 h, auswärts 1 K (50 Bani). ont. one BeBsihrug a) U RRRRED AIR Hermannstadt, Donnerstag den 29. Januar 1920, ALL Sahrgang. Regierungsrat und Demokratie, — 81 — In Nr. 17 unseres Blattes haben wir den Z­eyt des­ Dekretes des Regierungsrates Nr. ZXIV veröffentlicht, das am 1. d. M. in Kraft getreten ist. Ohne über den Art. 1 und 2 des Dekretes, die von der Wahl der Deu­izipal­­versammlungen und ihrem Wirkungskreis handeln, etwas Jagen zu wollen, haben wir uns mit Art. 8 fr beschäftigen. Dessen Wortlaut der fol­gende i­:­­ „Die Wahl der Beamtin, ihre Weberwachung, Ertlassung, die Anordnung der Untersuchung gegen sie auf Grund des Disziplinargefeges, ihre een vom Ute, die Sorge für die­­Bertretung der suspendierten Beamten, Die Lehrregung, Erhöhung, Herablegung ihrer Ge­­bühren, die Schaffung von neuen Wmterzellen und die Auflas­sung der bestehenden gehen in den Wirkungskreis des Innerressorts, bzw. Des Regierungsrates Über.” Ist das noch Demokratie, was nie da in einigen lapidaren Sagen aufgetischt wird? It das noch derselbe Regierungsrat, der bei seinem Zustand­kommen nichts stärker betonen konnte als gerade die weitgehendste Demokratie ? It das die Autonomie, die und so oft und so feierlich zu­gesichert wurde? v «·e«h«en« «Begriffe und ihrs Anspruch ans­i des Weltkrieges, der so vieles, alt und morisch war, „Om­mengefegt hat. Diese­erwirklichung rejultieren aus der sieghaften Idee der Freiheit, der mächtigen Strömung des Demokratischen Se­daniens, der sich aus dem­­ Weltkrieg herausge­­sungen hat, der durch­ die ganze Welt geht und den so stark is, daß uns keine Gewalt bekannt ist, die ihm widerstehen könnte. Und doch fühlt unser Negierungsrat Die Statt im fi, Dem mäch­ Pt­en Weltströme ein Hindernis entgegen­­zustellen .3 glaube niemand, daß nur wir pru­­dentes ac circummspecti von Mißtrauen gegen die neue Verordnung erfüllt sind. Gewiß, wir Sachsen werden unter ihrem Druck am schwer­­sten zu leiden haben, weil wir mehr als andere Mitbewohner des Landes strenge daran fest­­hielten, uns unsere Beamten aus unseren Reic­hen zu wählen und weil uns auch in der aller­­neuesten­­ Zeit,in den so oft zitierten Besschlüssen von Karlsburg iür. die Zukunft der Trost blieb, und auch eigene Beamte in der eigenen Muttersprache verwalten zu lassen. Aber, glaubt denn der Regierungsrat, das er Dem Numänen n Siebenbürgen und den ungarischen Teilen gleichgiftig sein wird, ob an der Seite seines Komitates ein selbstgemählter Bizegespan steht oder ein ernannter? Wird Der ernannte Stuhlrichter bei der Bevölkerung seines Bezirkes dieselbe Unterfrügung finden wie der ge­wählte? Wir glauben «#8 nigt! Wir glauben viel worden, zu der er infolge die Bib­lismus und was damit zusammenhing,­­verurteilt war. Der Drang zur Betätigung und Mitarbeit im öffent­­lichen Leben ist in igms nicht nur wachgerüttelt, sondern während der Zeit nach der Revulution system­atisch großgezogen worden. Darum wird er eh­et nicht bieten daffen, daß man ihm Rechte, die er schon fest in der Hand zu haben glaubte, einfach­ konfisziert und zwar feieft dann nicht, wenn man ihm einen Beamten seines Stammes, seines Glaubens und seiner Hung, hinstelt; wir schauten schon auf Grund eine­ ee­­rfahrung zahlreiche Beispiele für die Nichtigkeit unnserer Behasptung anjühren. Kad alledem bleibt uns nichts anderes übrig, als im Namen des­­ Fortschrittes gegen die angefochtene Verordnung offen, aufrichtig, und laut zu protestieren and­­erem Widerruf zu verlangen, bevor sie noch in Anwendung ge­bracht wird. ‘ . , 2 ...­.. N ae San Tuch r nn Stimmungsbild.­ ­Von unserem Bukarett, 25. Januar. Die Gewerkiaften unseres sozialistis gen Arbeitsschafs haben e9 offenbar darauf Abgesehen, ieh Des großen Wahre Des Volles widerm­üssig­ zu morden und vie­lbe­rechtigten Bestrebungen des inbuttiellen Proskte­tariats nach Verbesserung seines Vojes in Wlip­­£recht zu bringen. Ohne zwingende Notwendigkeit merken Deirieve nniesbrocken, Deren regelmäßige Wirtsamkeit für das W­oyler gegen des breitesten Echipten der Beochterung unerläßli­gt, und die Zobunfämpie Haben ven Charakter unerträgliger Schaffizkeit angenommen. Buch­t haben Die Trammunebien firten unwochenlag ger Einpellung des Tramway­­ perleljnß in Dem Abtejenvanıı ver Sladı Bulareıt ‚reift und buch Die find die Arbeiter 0 Röötigen Sag und Elektrizitätswertes dem schlechten Beispiel gefolgt und­ haben zwei Tage lang gefeiert, um Dis Bemilligung von Sopnforderaugen zu erzwingen, Deren Gemwährung sie sehr gut ang auf dem Wege gütliger Verhandlungen hätten durchlegen können. Die Dppik­roppiz Des Kiojfenbewußtseins sigeint an der einstmals bevorzechteten Neistokratie auf­ die sozialjt­lige Hybrisersgaft Übergegangen zu sein, und fir fügst zu Ersgeinungen, Die rem Wesen nach dar­aus antisozial sind, weil’ sie im ausge­sprochenen Gegentaß zum allgemeinen sozialen Jiteresse stehen. Sole Dinge tragen natürlic­h dazu bei, das Gefühl des vrkiem­menden Unbehagens zu erliegen, dad auf den Gerlen Ale ianet, und dessen fig selbst Die Beichtherzigsten nicht erwehren Weinen. Wan greift «8­emli­cht Händen, Voß die Dinge mit j0 geyjen, mie si: sollen, dab man noch Dies ©chwere wird Auschzumanen haben, and, ung Die Zeit des leichten, bequemen Bebens im Dem gesegneten Humanien­de immer vorüber iR. Auf Den Armen lasten die Entbehrungen der Augen- I bn­ds und Die brühenden Sorgen des morgigen Berichterstatter.­ Tages, Mer selbst Die Neigen und eich Gewordenen können ihres Mammons nicht recht frog werden, weil die mit emt jeglicher Hart­­nädigkeit fortschreitende Entwertung de­sumänischen Geld­s das ruhige Gefühl des Be­­figes und des Geborgenheit immer weniger auf­kommen läßt. Der Kurs Der rumänischen Ben­­note it Das Schredgespenst, das Aue verfolgt, und der K­aujmann, der Zahlungen im Nasland zu leisten hat, Denkt mit Frauen an den Tag des fälligkeit, an dem er für Die, a so wenige Ware, die er erhiest, und für die so geringen Summen fremden Geldes, die er schuldet, so ungeheuere Deengen der heimischen WBankuoten wird entrichten müssen. Und mit erwangender­ Selbsterkenntnis beginnt man zu begreifen, daß­­«. .letMWtzst-ssmgn-TDFO’WM" ihrelsMwnngen nicht wet-­­wim- »sp-.-eprUchslen-sW-stse’:gejcydmgtk Jetzt standen, da man das honvare Jahr seit dem Aufhölren des Krieges migroß vergendet, und daß man nichts voer jD gut wie nichts getan hat, um Das Lau wieder in geregelte Arbeit und Wirtigpart hinüberzureiten. Mit melancho­­lischen Selbstauflagen, wie sie jegt von alten Seren laut erden, ist hier nicht zu helfen, und­­ auch nicht mit nörgelnder Kritis, sondern einzig und allsın mit exisien, angestrengter und ziel­­bewußter Arbeit. Daran aber ift es grabe, woran «s am meisten fehlt, Über wir müssen uns nicht allzu viel Sorgen machen, Denn uns wird geholfen werden, ohne Daß, wir auch nur einen Singer zu rühren brauchen ein hiesiges­ Blatt, Das leitende Organ einer großen und mächtigen Partei, verkündet uns Die tröstliche Botschaft, Daß uns nichts geschehen kann, weil alle diejenigen, Die uns übel gesinnt sind, unfehlbar unter den Schlägen der rächenden ernests zusammen­­brechen müssen. Bon Wilhelm AL, von dem Vulgarenfong Ferdinand, von Szernin und al­len Anderen, Die unsere nssentundigen Feinde wach,gar nicht zu sprengen. Aber selbst einen Woodrom Wilson, der auf der Konferenz gegen uns Stellung nahm, Hal Das göttliche Strafgericht erreicht. ,,er ist heute bewegungslos auf seinen schmers­zenöstuhl gebannt'«,und«sein Werk,das er­­ mits soviealchmut un­d Selbstherrlichkeit­« durchsetzen wollte,wird heute,,von seinem eigenen Parlament feierlich mißbilligt und zu­­rückgewiesen".»Nicht viel be­sserer gistg es dem »allmächtigen französischen Ministerpräsidenten Clemenceau",den die»Ereignisse von E­r­­folg zu Erfolg bis zu den schwindelndsten Höhen des lrvischen Ruhmes zu tragen schienen­««,und der»durch eine parlamentarische Kulissenen­schwörung“, die an die Balastrevolutionen in den Gerails, der türkischen Sultane erinnert, „aus dem öffentlichen Leben hinausgeworfen wurde", einzig und allein, weil er uns auf der Konferenz unfreundlich behandelte. Also eine moderne Auflage der Lehre vom auser­wählten Bolte Gottes. Der alte Zah­we hat ein neues national Gewand angelegt, und sein Zorn trifft mit unerbittlicher Gewalt alle Diejenigen, Die sie uns irgendwie entgegen« stellen. Wilson würde heute noch wie ein Bödlein umbherspringen, wenn er­ uns nicht die Paragraphen von den nationalen Minderheiten und dem freien Durchzugöneriehr auf Haldens geladen hätte, und Glemenceau wäre heute mehlbeftaliter Präsident der französischen Re­­publik, wenn er sich gegen uns anständiger be­­trogen hätte. Ginzig und allein Lloyd George ist bie fest mit heiler Haut davon gekommen, weil er, wie das Blatt weise be­­merkt, ohne uns zu lieben, sich wenigstens nicht die Mühe gegeben hat, uns Schlechtes zu w­ünschen oder zu tun, erfüllen,emdwik geloben csnch im Namen des— g­esamten ventschen Volkes,daß wircsnchnimmek vergessen werden.Auch ihr werd etwas gemeins kamereutsche Mntterland nicht vergessen zo essen sind wir gewißl Ueber vie zerrissene Staatsgemeens schaft hinaus werden Eine Herzen Teene halten der oentschen Stamchs undaulteergemeinschaft,die der Nahtquer-Ennesgeist egensevenkwaknna jsdeezeit bleiben wird.Seica wirmes in dieser kchmeken Stanve des-Verlusts­ deststh­aien x bewußt,was uns als gemeinsames Gut bleibt und wagt eine fremde Machtn­­­aahentann. Gemeinsamviein unz die Sprnche,die uns die Mutter gelehrt hat,gemeinsam die Welt­ der Gedanken,dee Watte,veerne und der Bilder, in denen die großen Geester unseres Volkes nach dem höchsten und er ersten Ausdruck deutscher Kultur gerungen haben.Mitauensasern unseres Denkens,unse­ es stehen m­it­ ganzen Seins bleiben wir verbunden. Was von unserer Seite geschehen kann, um auch die Muttersprache, die deutsche Gigenart und Den innigen geistigen Zusammengang mit dem Heimatlande zu er­­halten. Das wird geschehen. ie es schon, 10- weit Verhandlungen möglich waren, ansere vor­ nehmste Sorge war, uch trog Der Trennung sure nationalen Liebengrechte zu bewahren, so werden wir nicht aufholsen, ‚dafür einzutreten, daß die vertraglich gegebenen Bujagen gehalten werden, Unsere Schulen aber und ale unsere Einriptangen. für Die Ausbildung Des Beibtes „ad fürs die Pflege der Wissenschaften und stünnte wur End amıy jesnergin Wie visher offen wehen. KHesüber and Hiuuver sull jegliger Aus« tausch gepflegt und jedes seelische Band gejyugt und gestäris werden. Der unermeßliche und un­­versiegbare Shag­an geistigen Sitern, Den das ventjcge Volk besigt, geh du Eug wit. Seine nationale Bindeksapı wird sie vewähren. Seit Jahrhunderten von war es Das Schicsal uneres Voltes, Daß zagleeige Deutsche außeryaid DES Dentjgen Stantsperbandes, unter fremder­­ Herrschaft gestannen haben. 280 auch immer inmitten fremden V­oh­stums ihre Sieden lungen standen, sie haben Die Sem­ische Eigenart und den geistigen Zusammenhang me Dem Wurterlande in Den gmwer­ten Zeiten bewahrt und die Strafe ihres nationalen Kultur über weite Gebiete ausgestrahit. Ihre Arbeit wird Eud vorbildlich sein für Die schwere Aufgabe,­ die ein herbes Weihid Guy auferlegt. Deutige Herzen verzagen nicht, uno­­eutiger „Wille findet den Weg siy zu behaupten. “erd gewig, daß unsere Teilnahme, unsese Sorge und „unsere heiße Liebe Euch unverbräuchlig erhalten bleiben. In Diesem gegenseitigen Vertrauen, wollen wir in der schwersten Stunde Der Äußeren Trennung aus unserer unlösbaren inneren Wrmeinichat im erhöhten Mage bewußt werden. Mever alle Grenzpfähle genaus bleibt 00% beuti­ge Bolte­­rnm ein einziges Ganze. Seid start mit uns in dem Glauben: Das deutsche Boll wird nicht unter­gehen! Aus der tiefen Trübsal Dieser Tage wird es ji emporarbeiten. Von der schwer srrungenen freiheitlichen Grundlage aus wird es duch diese Entfaltung aller guten Kräfte den Aufstieg gewinnen zu Höchster politischer, wirt­­schaftlicher und sozialer Kultur. Bollsgenossen ! Mit der gewaltsamen Trennung st Cnd und und hartes Unrecht geschehen. Das Recht der Selbstvestimmung ist der Deutschen Beoöike­­tung verjagt worden. Wir werden die Hoffnung nicht aufgeben, daß auch Euch eines Tages dieses nationate Grundrecht zugesprochen werden wird. Darum wollen wir uns troß allen Schmerzes voll Hoffnung und Bußersicht in dieser Abschiedsstunde zurufen: Treue um Zreue f­ür das Necht unseres Vollstums wollen wir miteinander einstehen alle Zeit und mit ganzer Kraft! Der Reichspräsident: Ebert. Die deutsche Liga für den Völkerbund, der außer Dem Reichspräsidenten eine Reihe Reichs­­minister und führende Männer und Frauen Des­en geistigen, politischen und wirtschaftlichen Abund Deutschlands angehören, und Die in den igr angeschlossenen Verbänden 9 Millionen Mit­­glieder zählt, hat anläßlich des Jahrafü­rsteng­ebed Friedensvertrages folgende Entschließung gefaßt: Der riedensvertrag ist in Kraft getreten — ein Friede nicht der Verständigung und Ver­söhnung, sondern Der Gewalt. Über durch den Sriebensvertrag wird zum ersten Mal in der Weltgeschichte politische Wirklichkeit, was der Königsberger Philosoph­ Emanuel Kant als ein Menschheit ideal gefordert hat: der Vol­­ferbund. Sie sich Fein wahrer Bleiferbund von gleichberechtigten und gleichgerichteten Wölfern, sondern ein „Wöllerbund“ no­bilitiert von Militranen einer siegreichen Mebermacht, aber die Anfang zu einem Wölterbund, der jhen Die Reichregierung: Baner, Chiffer, Koch, Dr. Bell, Dr. Mayer, Dr. David, Müller, Gipberger, Noske, Dr. Gohler, Slide, Giesbert­, Schuidt.“ Anläßlich des Inkrafttretens des Friedens­­vertrages mit Deutschland hat der deutsche Reichs­­präsident und Die Reichsregierung folgende Seund­­gebung erlassen: ‚.mAn Die Deutsche. Bedl­erung der aus dem Reichsverband ausscheidendem Bandesteile, Der ungläub­ige Ausgang des Krieges uns wehrlos Der Willkür der bestimmung wie Traier hat Cegnex preisgegeben und legt und unter dem Titel­ des Ssriedens die Schwersten Opfer auf. Das Schwerste aber, das man uns aufzwingt, ist der Verzicht auf deutsche Gebietteile im Osten, Westen und Norden. Unter Niptaptung ihres Rechtes auf nationale Selbst­­hunderttausende deutscher Boltsgenchsen fremder Staatsgemalt unterstellt. Deutsche Brüder und Schwestern : Nicht nur in der Stunde des Abschieds, sondern i­mmerdar wird werben über diesen Banl Tenffen. Ben €. Neisner. In der Site der groben Zoten des vef­angenen Jahres finden wir auch den Mumen : Bol Deuffen, deutscher Philosopg. , Wie Tafo­­aifch und bescheiden Das Elingt, ebenso bescheiden fast, wie Die ungeheure Lebensarbeit des Ver­blichenen selbst. Deuffens Schaffen war nicht dem systematischen Aufbau der eigenen Schanken­­welt gewidmet, um diese dan prunkend vor die Mitmenschen hinzustellen, sondern zum weitaus größten Teil der Ueberlegung und Erläuterung alter, vor allem indischer Geistesprodukte. Man muß den Heroismus und die Selbstverleugnung verliehen, Die sich in dieser Tatsache offenbart, denn m an eigenen Ideen, die e8 mert gemesen wären von der Öiffentlichkeit anerkannt zu wer­­den, fehlte «8 Deussen wahrhaftig nicht. Sein Schweigen in dieser Hinsicht ist der Verzicht bes­te Trainerin auf in Ruhm; und­ieser Verzicht erwacht aus der Hönsten Er­kenntnis, die ein Mensch vielleicht überhaupt erreichen kan, aus der Erkenntnis nämlich, das alles, was an einem philosophischen System wirtlich tief und echt ist, nicht als noch niemals dage­wesene Neuheit im Stopfe eines Individuums plöglich entsteht, sondern den eigentlichen Stern des immer Dagewesenen bildet. Und vor D­icser legten Weicheit beugt sich der Erleuchtete, er wird am Großen, indem er seine Steinheit begreift. Drum wahrscheinlich hat uns weder Christus,­­ wo Buddhe, noch Sokrates etwas Schriftliches Binterloffen und darum legt Biaton seine herr­­lichten Gitenntniffe nicht sich selbst, sondern dem meilesten aller Griechen in den und. Was seine persdnlige philosophische Ueber­­zeugena­ar betrifft, geht Deaffen Schopenhauer und —— wenigstens nach seiner Ansicht — Kant abe.“ Hier wmit der wohl ein wenig, ebenso wie cum Schopenhauers angebliche Verwandtscaft an Kant auf einen Sertum beruhte. Deuffen gehdrt zu jenen Philofopgen, die man Blatoniker genannt hat, weniger, weil Blaton der typischeste als vielmehr weil­e. Der belaunteste Vertreter dieser Richtung war. Britoniler sind immer vor allem Metaphofiler ; denn ihr Erkenntnisgrund PH ein Seiended, wiges, Das in bey venlen elt wicht Seinesgleichen. findet, dem Die Dinge der Wirklichkeit wme die, Grundlage zur Selbst­­offenbarung abgeben. Kant jedoch ging den um« gefehrten Weg. Streng wissenschaftlich nahm er jenen Ausgang von der Erfahrung der Sinne und der logischen Vernunft, ohne ein übersinn­­liches, undefinierbares und nur dem intuitiven Grleben zugängliches etwas berauszusehen. ‚ Die scheinbare Uebereinftimmung Sants mit Schopenhauer und somit auch mit Deuffen liegt in der Konzeption des „Dinges an fi.“ An dieser Stelle aber­ann auch der bestehende Unterschied festgestellt werden. Für Kant nämlich bedeutet das „Ding an fih“ bloß die Grenze biß zu welcher er mit den Mitteln der Nefregion vordringen kann, für die beiden Andern aber ist es 8 umgeleert das Allerwesentlichste. Der Anlapf­punft ihrer ganzen Philosophie selbst. Man weist die Metaphysik nicht ab, wie Kant «3 tat, wenn die nötigen geistigen Grundbedingungen und Be­­­dürfnisse dazu vorhanden sind, sondern nur, wenn das eigene Denken don vorneherein das ‚ihn Gemäße im Diagonal entgegengelebten. Gebiete zu finden Hoff. Wir brauchen bloß die Mestik Schopenhauers zur Kantischen P­­ilosophie zu sesen. Dort wird alles zu entkräften gesucht, was dem Schöpfer selbst als wertvoll e­rschien und das zur Überragenden Bedeutung potenziert, oas In den Wagen des Sibingabergers eher ein „moli me bangere“ gewesen sein Dürfte. Nu Schopengauer ist bekanntlich der­ Wille dad Ding an sich, die Gefenntnis nur dessen Kreation. Deuffen teilt im Allgemeinen diese Auf­­fassung, betemert aber nicht mit der gleichen Energie die Priorität des Willens über­ den In­­tellekt, sondern deutet eine beiden übergeordnete Einheit als Iegte und Höchste Instanz wenig. fiens an. „„ Das wäre in groben er ‚der persönliche philosophische Standpunkt Paul Deuffens, soweit er sich in seinen wenigen originellen Schriften und in den Mandbemerkungen zu seinen Ueber­­legungen ausspricht. Uns ist aber der verstorbene Kieler Universitätsprofessor Hauptsäclich als In­­terpret der indischen Epilofopsie von Bedeutung, und während er Hier scheinbar ins fremde Ge­­danken wiedergibt, zeigt ex erst sein eigentliches Gesigt; denn den Philosophen verficht eben nur der Philosoph, wie den Künstler nur der Künstler. In jeder Klarlegung der Ideen Anderes offen­bart des Mensch mit absoiuter Notwendigkeit was im Dem Tiefen seines eigenen Geistes ver­borgen schlummert. Besonders aber gilt Das dann, wenn es ji, wie in unserem alle, um eine Mederregung, also au teilweise um Nachdichtung und Reuschöpfung handelt. Paul Deuffen steht unter den Philosophen als sindiologe an erster Stelle. Zwar baden auch andere Deutsche in neuester Zeit auf diesem Gebiete jede Bedeutendes geleistet, es seien hier nur Mag Müller und Leopold Schröder ,an aber seiner von ihnen hat einen äbl­­ig umfangreichen Stoff bewältigt oder das Material mit derselben­ Gründlichkeit aufgear­­beitet und philosophisch durchleuchtet. Ich will an dieser Stelle bloß jene Werke Deuflens er­wöhnen, die ich ausich lieblich mit nubischer Philosophie befaffen. “ Auch dab: „Das Lyke des Vedanin“, „Die Sawas bei Bedanta“, „Die Verhaft unsere Herzen 60 Upaniichads, Überregt und erklärt”, „Verunta and Platonisums“, und Aberdied „On its relations euch to Occidental Metaphysics“ und „Outlines of Indian Philosophy“. ei ser elle ii ne el jachlih Säufterphilojophen Zeigen metaphuftichen Iosalismus. Dab fi gerade in unserer Zeit so viele hervorragende Köpfe dem Studium der indischen Philosophie mit ihren tiefen Mysterien zumenden, i­­t ein bloßer Zufall. Heute zeigt unverlennbare, an das Bebanta gemahnende Büge, seltenem Scharfbild diese Webereinstimmung, diese Forde­­rung des Tages nach dem ung­­emäßen philo­­sophischen Ausdruck erkannt. Der Naturalismus hat zu sagen, man wieder nach Religion und Mortil. Der Sag Hegel: „Das sind die partitulare Bwede welches Wille Des Weltgeistes ist“, ist an förderung; ungen. für DR verlangt die „Erinnerungen an Indien“, in englischer Sprache aburfaht : Der­ Genius und Paul Deuffen dem Menschen der Gegenwart großen Männer in der Geschichte, selbst Hat, um mich Geshichte mit von nichts mehr Der Terminologie in Deren eigene enthalten, muß natür­­der Philosophie gelten; und Denfsen gehörte zu den Stoßen, an denen sich der Weltgeist offenbaren konnte. Er d:2 Ve­­danta zu bedienen, den Väter­ oder vielleicht den Gleiterweg beschritten, aber sein Karma zingt noch Hier unter den lebendigen nnd­ the philosophy für feine of ‘the Vedanta noch andere philosophische die Werke Platon er Hat Schriften, und der das Substantielle Die Zukunft mitb Haupt­­deutschen Selob Böhme, ein beredtes ausgesprochene Neigung zum ihm Ber­bie den Larkten, Annfälligen Anschsud · Kundgebung Der Beutschen Riga Für Den Bölterbund,

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