Deutsche Tagespost, August 1920 (Jahrgang 13, nr. 166-190)

1920-08-07 / nr. 171

Hir.1.71 "wird ein besonderes Prüfungsverfahren vorge­­­schlagen. Daß die Obhut und Pflege dieser Unglückkichen große Mühe und Kosten verur­sacht, ist nicht zu bestreiten; daß es aber um deswillen von Amts wegen für zulässig erklärt werden sollte, sie kurzerhand vom Leben zum­ode zu befördern, ist ein so ungeheuerlicher Gedanke, daß man Darin nur eine tief be­­dauerliche Verirrung erblic­en muß, gegen Die nicht Scharf genug Widerspruch erhoben werden kann. Man kann wohl in Dieser Frage wirklich sehr verschiedener Meinung sein. Theater, Ann und Ritena­­t. SEmElDERPESHung Eduard Morres. Wir machen das funftliebende Bublitum auf­­werkam, daß die Bilderausstellung von Eduard Morres in der Aula des evang. Gymnasiums Sonntag, den 8. d. M. geschlosfen wird. Da die Ausstellungsdauer auf kleinen Fall ver­­längert wird, empfehlen wir allen Kunstfreunden, die es bisher versäumt haben, den Besuch der­­ Ausstellung in diesen Tagen wachzuholen, STIMMEN­. Sonnabend MA · »WIMMp-s« pl mn ma nz un EN ZA TCANGERTFR ORT 2 VON BRERBRRDRND OHREERBREN? 727 75 , Aus Hermannkrent. Hermannstadt, 6. August Bereinigung alter Burscheniaster In Hermannstadt. Sonnabend, den 7. August, 8 Uhr abend wichtige Besprechungen auf der Kneipe (Mönchhoffenler-Filiale, Großer Ring Nr. 8), MVolljähriges Erscheinen dringend notwendig. Montag, den 9. August, 8 Uhr abend „allgemeiner Begrüßungsabend im „Unitum". ‚Saale (Mühe und Band mitbringen). A. T. B.-Abend Sonnabend, den 7. d.M. 7,9 Uhr abend in der Gastwirtschaft „Drei­ Eichen“. Doullzähliges Erscheinen­­ dring ‚gend erbeten, Wiener Hinder Die Mitglieder des Wiener Hilfeleistungsansschasses, sowie die Pflegeeltern­ und Begleiterinnen der Wiener inber werben gebeten, fm Sonnabend, den 7. August um 6 Uhr abend im Nathaussaale einzufinden, um gemeinsame Ausflüge, Kino­­und Theaterbesud­e usw. der jungen Bälte zu besprechen. Stadtprediger August Schuster, Männergesangverein. Heute Freitag ben 6.d.M.,°­,9 Uhr abend, Probe für den Be­­grüßungdabens im Musikvereinssaale. Boll« wiigs Ersspeinen dringend notwendig. Der usichuß. ‚Das Gartenfest des Vereines für “Chriftbeicherung armer, noch nicht schulpflichtiger Kinder findet: Sonntag den 8. August im Garten der Dreieichenbrauerei statt. Staffaer­­aan 3 Uhr, Anfang 4 Uhr nachmittag. — MMÜlles Nähere befanen die Plalate. M­ania (Gartentino). Treiteg und Sonnabend Serie. V. „Der Graf von Monte -Christo“. Hauptkapitel sind: 1. Dante in Paris. 2. Monte Christo bei Danglars. 3. Im Hause Auteul. 4. Am Tatort. 5. Bened­etto, 6. Die­­ Erzählungen der Sklavin Haydee. Die Bor­­stellung im Garten beginnt pünktlich um 9 Uhr, da nur eine Borstellung abgehalten wird. "Bei Negenwetter finden Die B Vorstellungen im Uraniafande um 7 ° ° und 9 ° ° Uhr abend statt. Apollo - Bioskop. Programm für den 6. und 7. August: „Die Tragödie eines Königs“, großes Drama in 5 Arten; Aquila- Film aus Turin. Außerdem ein Ergänzungsprogramm­. Täglich zwei Vorstellungen. Beginn um 7 und 9 Vor­abend. Jeden zweiten Tag neues Programm, ehe vi­er Türe die Bitter­mannstiftung des 9. M. ©. B. Hat gespendet: „Hert Sarg Kenzel zur Erinnerung an seinen verehrten Lehrchef Wilhelm Uuerlich 100 und zur Erinnerung an seinen lieben Freund Adalbert Bittermann 100 Szenen. E83 dankt hiefür Herz, Uchst der Ausschuß des HM. ©. 8. Für Die Unterftügung unserer and waflischer Kriegsgefangenschaft Heim­kehrenden Bein haben gespendet: Kupferhammer Sommerfrischler 53550, aus der Sammlung der Gemeinden (I. Rate) 21.000 Kronen. rüber ausgewiejene Beträge 307,339­69, Summe 328,87519 Kronen. &3 dankt Herzlichst das Frauenkomitee. Die Sammlung zur Unterstütung unserer russischen Kriegsgefangenen wird am 15. August geschlossen und werden alle, die für Diesen edlen Bwed noch spenden wollen, gebeten, den Betrag der Bodenkreditanstalt oder ZTapisserie Connert zu übergeben. Von der Sammlung sind größere Summen an das Komitee der Sachsen in Wien, nach Fogarajch und Konstanga geschickt worden, um die Not der dort durchfahrenden Kolle­­gen offen zu hindern. Diejenigen Ktriegsgefangenen jedoch, welche auf ihrem Heim­wege nirgend eine Unterstüizung aus der Sammlung der deutsch­­sächsischen­rauen behoben haben, bekommen ihren Anteil von 500 Kronen immer Dom­ess­­io um 1/12 Uber im Gewerbevereinsgebäude, Steiner Ring 12, ausgezahlt. Auswärtige mögen sich durch ihren Dxisplareıe wenden an Adresse : Trauenkomitee zur Unterstühung Deutsch-fächl. Kriegsgefangenes, Hermannnstadt, Bobb­ing­­gasse 18—22, Das Frauenkomitee. Spenden und Widmungen. Bau­­ingenieur Binder spendet zur Ergänzung der Stiftung des Frauenkomitees für eine Freistelle in der Salzburger Kinderkolonie 350 Kronen, wofür geziemend Danft das evang. Presby­­terium 9. 8. yy Badeordnung Des Wellebades für Sohnabend, Schwimmhalle und Schwimm­­unterricht für Männer: von 7—10 Uhr vor­­mittag und von 2—7 Uhr nachmittag. Für rauen von 10--12 Uhr vormitt­ag. — Dampf. und Heißluftbad für Männer: von 7—12 Uhr Vormittag erhöhte Preise und von 2—5 Uhr nachmittag, von 5—7 Uber abend­ermäßigte Breite. Wannen- und Kurhäber: von 7—12 Uhr vormittag und von 2—7 Uhr nachmittag. Polizeinachrichten. Gestohllen wurde: vom 16. bis 23. Juli von der Effig­­abris u. zw. aus dem Zap Nr. 1 170 Liter tennspiritus. — Der Anlauf wird gewarnt. Biredbiealiige Kitterlungen wollen an Die biefige Staatspolizei gerichtet werden. @henaigebote. Gustav Ericin Dahinten, Selder, und Elisabeth Sepp, beide rin »fath. und an Hermannstadt. — Nikolaus Bantarac, ge.toth., Müller, und Maria Bordea, gr.or., beide aus Hermannstadt. — Doref T­erenczi, Holzhändler, und Maria Abram, gr.-taty,, beide aus Hermannstadt, — Dr. Andor Kebves, röm.­­lath., Privatbeamter, aus S Hermannstadt, und Baula Nebner, ev, aus Agnetheln. Seburtölike. 31. Juli 1920: Anna, xodn.stath., Albert Franz und Anna, Kürschner­­gasse 21; Elfa, ev, Gustav Gändbiid und Elia, Rotenturmstraße 2a; Rifle, ihr, Wilhelm Pfeffermann und Etella, Elisabethgasse 35, Zotenliste. 3. August 1920: Sosef Grünbaum, ifr., 11 Monate, Dreieichenstraße 7. — 4: Maria Modjeich, ev., 33 Jahre, Bastei­­gasse 2; Matein Calea, gr.-or., Eisenbahnschleifer, 25 Jahre, Stationsgebäude; Alfred Finanka, xef., 3 Monate, Schaguragasse 13. Witterungsbericht der Wettertwarte Den (4151 m Deeve3höhe) im Rahmen des Giebenbürgischen Vereic für Natur­­wissen­aften. Hermannitasi, 6. August diengt N A ji FE >} 154 En 3­5 "| Weob- | wire | ® FE: „® Ar Hoi i E; E) 38: & g| er | 46 IHz2) Tag 13 100 « Bollawirtiaft. Ehrlich gibt es nur 1:1­­ 1.Seit denened Len nebeneinander s em­ftieren, waren sie immer ziemlich gleichwertig ; fast immer war die Krone ein und mehr wert. Nicht einmal in der­­­riegszeit hat sich Dies wesentlich geändert: Krone und Len waren vor dem Weltkriege 1914, dann vor dem Rumänischen Kriege 1916, bei Auflösung der Monarchie Ostober 1918,­­ja, bis ins Jahr 1919 immer wieder etwa gl­. Es gibt also kein anderes Verhältnisg zwischen bieften Währungen! I. Denn die Entiwiclung jeitger zeigt nicht mehr das Verhältnis zwischen der dfterr­­ung. Krone und Len, sondern nur das Ber­hältnis der rumänischen­­­rone zum Lem, da nach Auflösung der Monarchie Rumänien im Sinne der­­ Friedensverträge die Kronen auf seinen Gebiete als die Eine rumänische Währung durch Abstempelung nostrifizierte. Über e8 der räumte die Seestellung des Verhältnisses feiner nun zwei Währungen zu­einander, e& Haftet für seinen bestimmten Wert der Szone, also über­haupt nicht, so Daß Die Srone jeden Wert ver­­liert, daß alles betrifft aber, wie gestern aus­­geführt, nur die rumänniche one! Alle anderen Kronen (die tschechische ussw.) Leben, sind an allen Bbrjen rotiert nano Haben "den Kurs ihre Staates, Nur die rumänische stirbt. Ale andern Staaten haben sie in ihrem vollen Wertverhältnisse zur Zeit der Uebernahme übernommen. Hätte an Rll­mänien für die Bennenwährung sogleich durch W­ertbestimmung die Haftung übernommen, so konnte auch Ru­­mänien sie nur 1:1 übernehmen, beim «8 eriftierte Giß dahin kein anderes Verhältnis. Darf man aus der seitherigen schuldbaren Ent­­wertung der rumänischen Krone durch Versäumnis der Regierungen das Recht ableiten, nun unter Bu­ßermolgen in Diesem entwerteten Senrje zu isllassifizieren ? Im Gegenteil, wir haben noch des Net auf ee II. Der Kurs der sterbenden rumänischen Krone, für die sein Staat Haftet, fällt natürlich immer mehr: je länger wir warten, desto tiefer mößte er festgeseßt werden! It es nun mög­­lich, die Einlöisung eins Währungsfeitens auf einen immerfort fallenden Kurs einer sterbenden Währung, aufein pane Monate einer Ausnahngs­­entwicklung zu basieren, statt auf bosdauernde innere Verhältnis der Währungen ? „Wir würden, wenn man die Einlösung noch etwas hinauszieht, zu der für den Staat so freudigen Konstatierung Tale Jonescus ver­langen; die Stene Hat überhaupt Feinen Wert ; der Staat hat also gar nichts zu erlegen! Nur aus Gnade, als Gesdhent will er doch etwas Bettelgeld ins Hin­werfen ! Mit Necht jagt Sever Dan, durch diese furchtbare Entwertung seine Währung ist Siebenbürgen in Diesen legten Jahren wirt­­schaftlich schon ganz herabgekommen. Es hat in Alt­enmännen auf seine Sorten bereichert und begründet dies mit Dem Vorwand, daß es doch den Krieg mehr­ gelitten habe, während Doch unser größerer Wohlstand vielmehr auf unseren größeren t5leig beruht; ein Dorwand, der immer wieder herhalten muß, solange oder sobald wieder etwas von nn3 Herandzupressen is. IV. Das SKuriosumn de Inlandekuries, Hat Heute die rumänische Szene über. Haupt einen Kur8? Man wird sagen: Sa, sie wird an der Bularester Börse notiert! Aber in der Finanzwelt versteht man unter dem Kurs einer Währung den Auslandskurs! Einen solchen Rat, sie nicht! Der Inlandskur der rumänischen Krone ist eine Sonderbarkeit, die in der Welt nicht ihres Gleichen hat: Sonst besti­mmt und erzwingt­­ den Inlandsfurd der Staat! Sonstwo if der Sandel wit der eigenen Währung im Inlande bei großer Strafe ver­­boten] Bei uns ist nun Altenmännen plößlich — Ausland! Für Die eine rumänisce Währung! E3 Liegen Entscheidungen vor, 100- nah der schändliche Kleingeldwucher seitens Der Bukarester Banken nicht verfolgt werden kann, da sie im Audlande sein! Wo doc die Kronen mit „Romanin“ gestempelt sind! Gmißl Es hätte eine Siebenbäüärger Währung: eingeführt werden können! der dann hätte Siebenbürgen natürlich finanziell ganz selb­­ständig gestellt werden mühlen ! V. Nachdem sich der Stulaubsfurs der N Der Schulreiter, Roman von Any Bankırya. A­bdrud­ene vorherige Vereinbarung nicht gestattet.) 20. Bortregung. ‚war es, 0/3 sei sie ihm nach Stunden­ wahn« Die Hauptnummer des Abends nahte. Eine ATeembartig Klingende Marschweise kündete das «&;Sch­einen des Marquis an. Mit einem Aufleuchten seiner Augen, grüßte der gefeierte Zirkustünsiler seine schöne Frau, ihm sinniger so, aufs neue geschenkt worden. „Arno be, jeder Rumde um die Bahn glitt ein Heiimiches Grüßen in­ Die BR hinauf, in der über goldgleißendem Haar der rote Hut wie ein blutiger Glorienschein flammte. Als die Vorführung beendet war, brauste­­ der Beifall auf, wild und unaufhaltsam. Das Blatsehen der vielen, vielen Hände band sich zu­­­sammen zu einem scharfen, praffelnden Geräusch, e3 Hang, al­anisierten Tausende von Buchen« [heiten unter feurigen Zungen. . . Da, sprengte Yuan del Avellaneda noch einmal in die Bahn, grüßte dantend für den Beifall das Publikum und ließ dann den Gaul doch einen kurzen Befehl auf den Hinterfüken stehen. Und während das­ Pferd stieg und lange in­ aufrechter Haltung zwie erfiuert ver­harrte, mÄährend bei dem­ Zirkus tiefe Stille Tag, fehlte plößlich eine schrille Frauenstimme:: „Franz Krüger! Franz Krüger!“ Wie ein %.. %, langpfeifender Gertenhieb gellte der Schrei auf das weite Haus. Hatte der Ruf den Schulreiter erschred­, "daß er die Gewalt über sein Pferd verlor? Oder war das Tier erschreckt worden ? Wer von den vielen Zuschauern hätte das au­s fogen vermocht, als ich das Pferd mit milden Bewegung nach hinten Überfählug, feinen Herren abwarf und feinen schweren Körper über den schlanzen Mann­ hinmälgte? Entgegensrufe wurden laut, rauen bargen das Gesicht in den Händen, denn da mitten in der Manege, neben dem sich zitternd aufrich­­tenden ‘Pferde lag totenbleich und unbeweglich ‘der bewunderte Schulreiter, der Abgott der Frauen, der Schwarm halbflügger Badfische, Juan del Avellaneda. Und dann stürzte eine schöne golbhaarige Grau aus der Direktiondloge in das Zirkusrund, und Fragend riefen zärtliche Frauenlippen den peliebten Namen Juan, immer und immer wieder en geliebten Namen. Der Zirkusarzt war sofort zur Stelle. Juan del Avellaneda wurde auf einer Bahre in seine Garderobe getragen und auf dem schlichten, Tattunbezogenen Ruhebett darin niedergelegt. Er zwar noch Leben in ihm, aber ein schwaches, erlöschendes Leben. Nur der Arzt und Gisela blieben bei dem Verunglücken, alle an­­deren, die in die Garderobe nachgedrängt, mußten den Raum verlassen.­­ San del Avellaneda erwachte aus kurzer Ohnmacht, schwargsamtene Augen sahen ihn von ganz zabe wie in Grauen i­staret an, und goldener Bene! Thut legte si am feine Wange, Der Arzt wollte Gisela entfernen, doch sie litt­­ nicht. „Sagen Sie mir, it noch Hoffnung?“ fragte sie seltsam rubhig dem Arzt, ihn etwas abseits ziehend. „Ich will Seine schonende Lüge Hören, Sondern Ihre ehrliche Ueberzeugung wissen.“ Dejehlend blickten die schwarzen Augen. Der Arzt fühlte, dieser Gran gegenüber war sein Ausweiden am Blake. Mit gesenkten Supfe antwortete er: „Der Herr Marquis ist nicht transportfähig, er fanı si nur no um Stunden handeln —* Die blonde Frau atmete Hastig auf, als zinge sie noch Luft, doch dann fanze sie schnell nach in scharfem lästertone, der seinen Wider­­spruch­ duldete : „Ich wäüm­te, daß Sie mich Die lebten Augenbliche mit meinem Mann allein Lassen.“ Der Doktor bezmeigte si tief vor der frönen Frau. „Wenn Sie meiner bedürfen, Gnädigste, so bin ich zur Stelle, ich bleibe nebenan Ihres Auges gewärtig.“ i . Eben wollte sich der Arzt entfernen, da öffnete ein alter Stallmeister die Tür ein wenig ,und steche seinen Kopf durch Die Spalte : „Eine Dame ist drangen, sie war im Bil­dhauerrosm; sie bietet der gnädigen Frau ihre Ilfe, ihren Beistand an, ich soll nur befiellen, e heiße Zrude Bergen.“ In Giselas Augen birgte er auf. Der Arzt ging, und Teude Bergen trat ein. Sie war bleibd wie Gisela, aber sein Wimper zu den verriet, wie unsäglich sie litt, als Weh­en Mann gleich einem Toten vor iegen !a »Ich möchte m­ich Ihnen nützlich erweisen, gnädige Fran,«sagte sie sonst.»Verfügen Sie, bitte,numnber mich.« Gisela blickte sie groß und feierlich an. «Kmninen«Sie,«sagte sie langsam­Jonrnten ge hierher,schiee,gans nahesnrn einem ann.“ Tube folgte der Weisung und sah in die weit geöffneten Augen des Berunglücten, Die wie im inbrünftiger Bitte, in heimlichem leben auf sie gerichtet waren. In BSilelas Gehirn aber arbeiteten die Ge­bauten wie böse Mordgesellen uad vernichteten alles, was jch da und qui wer in ihre. Franz Krüger­ schrillte sch immer eine Böhm­ische, gellende Stimme in ihren Düren nahh. Stu folgt­ I . . ” | 7. August 1m SR TREE EEE res Ge % rg He eumänischen Scone nun nicht nach einem Staats­ fredit wie sonst, ja nicht einmal, nach dem Kredit Siebenbürgens richten kann, da Dieles finanziel nicht selbständig ist, und da diesen Kurs ausländische Interessenten nicht beeinflussen, so machen ihn ausschließlic Die Bukarester Großbanken. Sie verschweigen an durchaus nicht, weshalb sie ihn so nieder­stellen, weil die Krone so nieder stehe. Sie stellen si fo, als ob sie nicht müßten, daß die Leone keinen Kurs hat, sondern nune Die tschechische, öster­­reichische, ungarische, jugoslawische und die un­­gestempelte. Die eumänifge ist auch keine und gestempelte, AS folde Hat Deutiästerreich und Ungarn nur die Anslanisteone einzulehen, aber nicht die rumänische. Die Banken fielen sich so, al wüßten sie nicht, daß 3. ©. Die tibegische Krone durchaus nicht so nieder steht. Für Diesen „Kurs“ sind nicht Import und Export, sondern ausschließlich reine Handels­­gesichtspunkte,­­ Angebot und Nachfrage maß­­gebend: Wie viel die Spekulanten für diese vom Staat vogelfrei belassene Währung geben wollen. Da wie alle Waren selbst im halden Inland nur mit Lei kaufen können und der Staat Zahlungen (Zölle) selbst in Siebenbürgen, wo wir doch nur Sronen Haben, in Lei­ax ordnete, muß der Sronenkurs immer mehr fallen. Dieser Kurs ist nicht international fiziert; er ist­ünstliche Mache von Interessenten. Und auf Kiese Mare Hin sollten Milliarden eingelöst und die sec­smal mehr Milliarden an anderen Werten und Forderungen, die auf Szenen lauter, auf ein Drittel ihres wahren Wertes reduziert werden ? Er fülle bedi­ent der Staat se­ne Pflicht und bestixıute den Kurs der rumänischen Währung, natürlich als Zwangskurs, wie Kurj­e im In­­land eben bestimmt werden ! Und zwar so, daß zunächst Die Szone als 1­2ei wert erklärt würde und danach der Eintausch mit Beinsten beginnt. VI. Außer diesem „Inland für 3“ gab es noch den Einwangskurs 1:2, der durch die Militär pi für das beseßte Gebiet nach Kriegsrecht bestimmt wurde, um den Soldaten die Begünstig­te zu geben, um die Hälfte zu laufen. Eine alte Anordnung ist nur für die Zeit des Be­lagerungszustandes möglich. Nach Aufhebung desselben kann doch Niemand mehr für die Be­­rechtigung eines solchen Kurses, der auf dem Benterecht beruht, eintreten | VI. Nachdem wir so die bisherigen Kurse der Krone durchsprachen, sehen wir nun, wie ihr Kurs nach den Friedensverträgen fest­­gestellt werden muß. Diese ordnen an, daß die Kronennoten Durch die eigene oder eine’ neue ährung zu erleben sind, also offenbar im vollen Werte zur Zeit der Auflösung der Monarchie und des Heberganges auf den Nachfolgerstaat. Sie bestimmen den Kurs der Verpflichtungen zwi­­schen den Inländern und Ausländern, u. zw. etwa 1:1. Danach muß dieser Kurs zwingend auch im Inlande gelten,­­­­­Wee sehr sie aber den Kronentnissog in der Friedensparität(§186h,1.Ja­­nuar 1914)als das Richtige ansahen,zeigen die Bestimmungen(§186f des­ ungarischen und 203A1.4 des österreichischen Friedens), wonach hiezu sogar die Erhöhung des Kurses verlangt werden kann,wenn die Währung des neuen Staates schlecht steht" . »vil.Das Entscheidendste ist aber,daß jeder Staat Die Pflicht hat für seine Bürger eine Währung zu schaffen, also die durch Er­­löschen­ der Monarchie wertlosen­ Noten nun­al eigene Währung in Zirkulation zu erhalten. Und zwar hat der Staat offenbar seinen Bürgern gleichwertige Währungen zu geben, also bei gleichem Werte der Noten der 2 Währungen verhältnismäßig gleich viele Noten auszugeben.­­Da nun in Altrumänien 41!,Milliarden Nationalvanliser undZsl Milliardinsel der Banca Generalisi­r 711,Millionen Seelen basieren so sind die in Siebenbürgen und der Bunowina abgestem­pelten 4 Milliardenthronen noch zu wenig für die slj 7 Millionen Seeren. v Wenn as so wie Minister Take Jonesen annimmt,Ps,Milliarden eingeschmuggelt wnrden,so ist mit 57,Misiarden fär die 611, guten-deren Einwohner eben nur entsprechend viel ea. - lX.Das Unrecht beginnt in den e Momente, wenn ein größeres Quantnnt Kronennoten eingeschmuggelt worden sein sollt es und m­an nun der Gesamtzahl der s Kronennoten ent­­sprechend den Wert­ der Keonen niederer fest-­setzt,alleen.Denn die ursprünglich abe­­stempelten Kronennoten waren,weilverhältnis­mäßig wenigen sogar mehr wertaislsen. Wegen der hereingesrstzm­uggelten Notendi­rsen nun die rechtmäßigen­ Kronen nicht­ als weniger alleenwert erklärt werden.Denn die eins seschmuggelten Notendi­rsen nicht nur den ronenb­esitzexensur fast gerechnet werden,sondern auch den bisherigen Leibesigern. Sie­ ernsten also auch gleichjssen ein Selbst werden.Dann aber ist der Bestand der Noten nun die eingeschenng gelten zu reduzieren x.Eine weitere Reduktion des Notenbes standes ist auch ani einem andern Grunde notwendig-Während des Sieges wurden Milliarden jener Noten gedruckt,diese müssen nun zurückgezogen werden.So insbesondere die Lei­ber Banca Generale. "XL Diese Reduzier­ungen erfolgen am ein­­fachsten Dusch Abstempelung sämtlicher Zeinoten er der neu ausgegebenen­ auf 75 °­,, d. h. z. B. 100 Leinoten erhalten den Ausbruch 75 Lei. So­mit man nicht wieder viele D­illiarden neuer Roten drucen. Durch eine solche Reduzierung würde also der Bestand von 66 Mill. Rationale Generalbant- Lei und der an Stelle von 55 Mil. Kronen ausgegebenen neuen Lei, also von 121 Mil. Lei auf 1 Mil. Herabgeicht. « XI. Dagegen wäre die Reduzierung bloß:der Kronen Roten, wie sie die Regierung plant, eine brntale Vergewaltigung und Ne­randung der Bewohner Siebenbürgens und der Bulowina. Nicht allein an Noten, sondern, da dann der reduzierte Einlösung stand auch für­ die andern Forderungen auf Kronen gelten würde, würde das ganze Bolkäkapital Siebenbürgens­­ herabgefegt gegenüber dem voll verbleibenden in Altrumänien. Eine solche einseitige Reduzierung wäre­ ne berechtigt,wenn der ursprüngliche Kronen-Noten­­bestand(vor dem­ Einschmuggeln)verhältnis­­mäßig größer gewesen wäre,als der Lgi-Bestand der Einwohnerschaft Altramänleos gegenüber­. Eis ist adee das Gegenteil der Fall. Hier m­üssen wir den Hauptfehler unserer Gewerbe-richtigen-Sieaehen von der vorges sa­"zten Menin­agans,daß Siedenbärgen eine besondere Noten überfintnna gehabt habe Das ist ganz falsch.Nur der Schmenggel brachte sich der Nachteil davon darf aber nicht nur eine Landeshälfte treffen, da b diese am Schmuggel nicht Schuld trägt. So fließlich das Märchen von den unge­heuren Staatslasten, die mit dieser Finanzope­­ration verbunden sein sollen! Tatsächlich bes­­tehen sie ausschließlich in Den Dind- und Ma­­nipulationssosten. Der Staat wird durch diese neuen Milliarden, die einfach an Gu­elle der Revuennoten treten, die er laut­­ Friedensverträgen übernehmen muß, gar nicht belastet; denn Diese innere Anleihe ist zinsenfrei und faun, wie wir feen, einfach durch Abstempelung beliebig redit­­iert werden. Würde er Staatsnoten ausgeben, tatt Banknoten, so brauchte er nicht einmal den pro forma-Schuldschein auszustellen, wonach er für die Noten haftet.­­ Ebenso unwahr ist,daß diese innere Aus­leihe den AuslandssLenkurs nennenswert beeinn­fnussen würde.Der Auslandskurs ist namentlich durch die auswärtige Handels-und Zahlungs­­bilanz bestimmt Ob aber mehr oder w weniger Noten im Inlande zirkulieren,ist für ihn naher zu völlig irrelevant. Nun haben wir aber über« dies immer empfohlen, die überflüssigen ‚Raten sogleich einzuziehen, sei e8 durch eine progressive Vermögenssteuer oder Die Reduzierung Durch Ab­­stempelung. Es wird also mit der Ablehnung von 1:1 die furchtbare Herablegung nur des sieben­­bürgischen und Bulomwinaer Bolfsvermögens auf die Hälfte oder ein Drittel, also die Berarmung gegenüber Alteumänien ohne jeden Zweck ges­plant. (Eine gleichmäßige Belastung des ganzen Landes ist dagegen mit gar feinem Nachteil verbunden.) Die Nichteinlösung der Kriegs­­anleihe vernichtet auch den Rest des Vermögens fast ganz. Wir Amer den Bettler. Linsere Ber­­achtung muß all die Verräter am Wohle des Volkes und Staates treffen, die sich in dem Dienst dieses Verbrechens stellen! Sie werden vor Europa gebrandmarkt sein, als Beriichter des M Wohlstandes ihres eigenen Vaterlandes; denn die wirtschaftliche Vernichtung Sieben­­bürgens schädigt ganz Rumänien unheilbar. Rumänien Tauft Zuder in Der Zigehoslowakei. Die hauptstädtlschen Blätter melden, daß am Sonnabend eine rumänische Übordnung nach der Tschechoslowakei reifen werde, um 100 Wangen BZucer einzukaufen. Eine Seilfahrtt in Beleschadbe. In Beleschaba wurde mit einem Gründungskapital von 7 Millionen Kronen eine große Seilfabrik begründet. Sanische Warensi­arneänien. Imann Galatz ist ein Dampfer m­it spanischen Manufaktnrwaren eingetroffen.Die Waren wurden nun den Preis von 7.800.000 beigekauft und Baden im ganzen Landesanerteilung ge­­ngen. Sammelstellen zur Einlösung der Sironen. Das neue Staufenburger Blatt „Sufratiren“ meldet, daß folgende Sam­melstellen zur Eingiebung der Szonennoten geschaffen bon­den : ronftadt für die Komitate: ogaajc, Keonstadt, Deeistähle, Großfokeln, dorein, Hermannstadt für: Hermann­­stadt, Hunedioare, Unterweißenburg; Klausen­­burg für: Kojocna, Zorenburg St­einkokeln, Eint, Muresh- Twırda, S­olnul-Dobofa und Biltid; Temespar für: Temes und Karafıı- Severin. Außerdem bestehen noch die Sammel- Reilen Ejernowig und Kitchinew. Englische Interessen in Sieben­bürgen. Der Leiter des neugegründeten Kon­­sulats in S Klaufenburg begann seine Tätigkeit damit, für die englische Einfuhr in Siebenbürgen ein entsprechendes Abjatgebiet zu schaffen. Gegenwärtig hat er an die Klausenburger Handels- und Gewerbekammer eine Haafleift gerichtet, in der er um Aufklärung der Die­nsetschaftlichen Verhältnisse in Siebenbürgen und dem Banate ersucht. Wie die Klausenburger Blätter melden, wird die Handels- und Gewerbe­sommier eine ausführliche Antwort auf dieses Ersuchen geben, da sie den Einfluß englischen Kapitals nach Siebenbürgen sichern will. Neue Erhösung des Notenme­lanfes in Deutschland. Aus Berlin wird gemeldet: Der Ausweis der Deutschen Reichsdent über die erste Julimod­e zeigt zwar eine beträcht­­liche, die gewaltige, am Halbjahresschluß einge­­tretene Steigerung aber lange nicht erzreichende Abnahm­e der nlagefonten. Diese Entlastung hatte ihren Grund im wesentlichen darin, die nach Erledigung der UWftimoregulierungen die füffigen­ Geld­marktvergälnisse wieder einem Önstigen Abfag der Reichsshhakanmweisungen im rn Berfehre ermöglichten. Bei den Zahlungs­­mitteln trat nach dem ungemein arten Abfluß der Vortwoche der erwartete Radstron­ nicht ein; an Benknoten m­ußten vielmehr 70 Millionen Ward neu in den Verkehr gebracht werden, so daß deren Umlauf am 7. db. 54045 Millionen Mark betrug. Der Umlauf an Darlehenstaffen­­feinen konnte dagegen um 59 auf 13574 Mil­­lionen Maxd eingeschränkt werden, so daß ss die Ausdehnung de Umlaufes an papierenen Zahlungsmitteln insgesamt auf 11 Millionen Mark belief. ‚Bas Toftet ein Bleid in Nukland? Die „Bramda“ meldet, dab Die reife der Werde in Petersburg von 285.000 Rubel­ die 223.000 Rubel festgelegt wurden. »

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