Hermannstädter Zeitung, 2016 (49. évfolyam, 2462-2510. szám)
2016-07-22 / 2490. szám
Neue Orgel in Großau (Seite 5) Hermannstädter Zeitung Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 www.hermannstaedter.ro Nr. 2490 / 49. Jahrgang 22. Juli 2016 8 Seiten, Preis 1 Leu 0269-21.34.22,0269-21.27.75 E-Mail redaktion@hermannstaedter.ro Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Alles ist (un)möglich 1. Das verblüffende Ergebnis einer vom Gesundheitsministerium in rumänischen Krankenhäusern durchgeführten Patientenumfrage lautet: 97 Prozent der Befragten erklärten sich mit der ärztlichen Versorgung zufrieden. Von solchen Umfragewerten können viele andere EU-Mitgliedsstauten nur träumen. Gemessen an den unzähligen Skandalen in und um das rumänische Gesundheitswesen, von denen in der rumänischen Presse berichtet wurde und wird, ist dieses Ergebnis schon überraschend. Allerdings: Es wiederspiegelt eine subjektive Wahrnehmung, darüber muss nicht lange diskutiert werden. Ich habe mich in meinem Bekanntenkreis umgehört und erfuhr, dass viele damit zufrieden waren, wie sie im Kreiskrankenhaus in Hermannstadt behandelt worden sind. Alle bemängelten allerdings das Essen. Die Zufriedenen gaben als Grund ihrer Zufriedenheit z. B. an, dass sie „keinen Leu Schmiergeld" hätten zahlen müssen... 2. Schon in der Nacht von Freitag auf Samstag erinnerten mich die Fernsehbilder aus der Türkei an jene, die von den Dezemberereignissen in Rumänien 1989 ausgestrahlt worden sind... Jetzt frage ich mich manchmal: Was wäre passiert, wenn der Umsturz des Diktators in Rumänien anno 1989 fehlgeschlagen hätte? Hätten ihm dann auch die meisten Staaten in Europa und sogar die USA zu der Niederschlagung des „Staatsstreiches" gratuliert? 3. Wer am Wochenende ein bisschen tüfteln möchte, dem sei folgendes Dilemma ans Herz gelegt: Wohin wirft ein umweltbewusster Zeitgenosse Flaschenpost? In die Altglas- oder in die Altpapier-Tonne? Beatrice UNÍIAR Dada, Dürer und Rembrandt Michelsberg. - Mit einer dem 100. Jubiläum der Dada-Bewegung gewidmeten Ausstellung wird am Sonntag, den 24. Juli, 18 Uhr, im Anschluss an das erste Konzert der Reihe „Michelsberger Spaziergänge" mit dem Klausenburger Baroque Ensemble Transylvania, das um 17 Uhr, in der Dorfkirche von Michelsberg stattfindet, die neue Kunstgalerie in der Alten Schule in Michelsberg eröffnet. In der Graphikausstellung „DADA100. Tristan Tzara und seine Welt" werden Werke von Hans Arp, Henri Matisse und Pablo Picasso aus der Sammlung von Thomas Emmerling ausgestellt. Nebenbei wird für alle Besucher Wein und Hanklich serviert. Die Austeilung ist vom 24. Juli bis zum 14. September d. J. täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Am Samstag, den 6. August, findet auf dem Pfarrhof in Michelsberg der dritte internationale Wettbewerb der siebenbürgisch-sächsischen Mundart statt. Weitere Ausstellungen in Kirchenburgen bzw. Kirchen sind in Schäßburg („Albrecht Dürer, Meister der Renaissance", bis 2. Oktober), Kleinschenk („Trans... art, zeitgenössische Werke der Bukarester Schule", bis 15. September), Heltau („Transfiguratio", Werke von Samir Vancica, bis 28. August) zu sehen. In Deutschkreuz ist im August und im September eine Rembrandt-Ausstellung geplant. (BU) Mit der Vorpremiere des Stückes „Cel mai mare Gulliver" (Der größte Gulliver) von Gellu Naum, das Ada Milea vertont und Alexandru Dabija inszeniert hat, verabschiedete sich am vergangenen Wochenende das Gong- Theater für Kinder und Jugendliche nach einer reichhaltigen Spielzeit vom Publikum. Lesen Sie dazu unseren Bericht auf Seite 5. Unser Bild: Hansel Andrei spielte den Jungen Matei, der davon träumt, auf der Stelle groß zu werden. Foto: Cynthia PINTER Bild: Vier Tänzer von drei Kontinenten (v. I. n. r) - Keston Meyer (USA), Florette Jager (Frankreich), Megan Reid (Großbritannien) und Sam Rosek (Australien) - auf der Bühne im Thaliasaal. Foto: Fred NUSS Zum Abschluss der Spielzeit bot das Hermannstädter Balletttheater am Freitag eine Ballettgala im Thaliasaal und heute, 21 Uhr, kommen drei Werke in Erstaufführung auf dem Großen Ring zur Aufführung. Unser Kein Spaziergang durch den Park Graham Jarvis wurde zum fünften Mal Sieger der Red Bull Romaniacs Schlamm, Wasser und ein bisschen Kuhmist. Das ist das Rezept für einen gelungenen Abschluss der härtesten Enduro-Rallye der Welt. Die meisten Fahrer, die es bis zum letzten Tag der Red Bull Romaniacs auf ihren Motorrädern ausgehalten hatten, sahen beim Zieleinlauf am Samstag in Hammersdorf aus, als hätten sie eine Schlammschlacht hinter sich. Es hatte in der Nacht von Freitag auf Samstag wie aus Kübeln geschüttet und somit wurde die ohnehin schon schwere Strecke 100 Prozent schwieriger zu überwinden. In der Gold-Klasse gingen am Samstag, dem 16. Juli, von den ursprünglichen 51 Teilnehmern nur noch 17 an den Start. Neuer Sieger ist der nicht mehr so junge Graham Jarvis, der mit 41 Jahren zum fünften Mal Red Bull Romaniacs gewann. Der Gewinner der letzten beiden Jahre, Jonny Walker, fuhr am ersten Wettkampftag im Wald gegen einen Baumstamm, fiel hin und verletzte sich am Knie und (Fortsetzung auf Seite 8) Schmiedekurse und Klezmer Holzmengen/Hosman. Zwei Schmiedekurse werden im Juli in Holzmengen organsiert, im Rahmen des Projektes „Solidarity for economic development in the Hârtibaciu Valley - SOLID.E.D.". Diese finden am 23. und 24. sowie am 28. und 29. Juli statt und dauern jeweils von 9 bis 17 Uhr. Am Samstag, den 23. Juli, 19.30 Uhr, findet im ehemaligen Organistenhaus neben der Kirchenburg ein Klezmer-Konzert mit Jake Shulman-Ment (Geige) und Benjy Fox-Rosen (Bassgeige) aus New York City statt. Die beiden Ausnahmemusiker befinden sich auf Siebenbürgen-Tournee und treten am Sonntag, den 24. Juli, 19 Uhr, im Tranzit House (ehemalige Synagoge) in Klausenburg auf. (RS) Das erste von der Deutschen Gesellschaft e. V. Berlin, dem Verein Gesellenherberge Hermannstadt und dem Astra-Museum veranstaltete Bildlmuersymposiumum ist am Freitag zu Ende gegangen. Die Kunstwerke können im Rahmen der Schauwerkstatt der Wandergesellen, die gestern auf dem Huetplatz eröffnet wurde, bis zum 28. August ebenda bewundert werden. Mehr dazu auf Seite 5. Unser Bild: Ileana Oancea und ihr Werk „Ikarus ". Foto: Cynthia PINTER