Kassa-Eperjesi Értesitő, 1861 (Jahrgang 23, nr. 1-101)

1861-09-11 / nr. 72

|­­ | Hi 1 Z| "m 4­44 (EM || +41) jm­ 409 413 11188 1118­­ 433 11178 HITES 119 thal, wo sich die beiden Alternativen vereini­­gen; von der ungarischen Grenze bis nach Tarnow sind circa 16­/2 Meilen über Muszina, Rivniza , Sandec und Wojnicz, wo dann diese Bahn unterhalb Tarnow in die Karl-Ludwigs­­bahn einmündet. Die Bahn d­urch das Saro»­­ser Gebiet würde so nach circa 2912 Meilen, durch­ das Zipser Gebiet circa 39 Meilen betragen. Die Niveauverhältnisse sind im Allgemeinen für eine Gebirgsbahn über die Karpathen sehr günstig, und steigen in den Fluß­­gebieten von 1 : 600 und 1:200, in den Wasserscheiden 1 100. Die horizontale Projek­­tion der Bahn ist eine­­ ununterbrocene Bogen­­linie mit sehr wenig Geraden und macht beson­­ders im Hernad- und Popradthale große Schwierigkeiten, wo Radien von 150 Klaftern in Anwendung kommen müssen. Was die Bauten betrifft, kommen mehrere Tunnels von 50 bis 300 Klafter Länge — mehrere Thal- Überseeungen, zwei Dunajez-Brücken von Be­­deutung , nebst dem auf der Saroser Linie ein Tunnel von 1000 Klaftern Länge — auf der Zipser Linie eine 100 Klafter lange, 21 Klafter hohe Thalübersezung vor. Die Unterbaukosten der Savoyer 29 Meilen langen Linie dürften 13—15 Millionen Gulden , die der Zipser 39­­ Meilen langen circa 19--22 Millionen Gulden betragen. Diese Verbindung der Theißbahn mit der Karl-Ludwigsbahn ist für die erstere ungemein wichtig, und wir würdigen vollkom­­men die sehr lobenswerthe Thatkraft der Theißbahn-Direktion, welche von allen mög­­lichen Anschlußlinien die vollständigsten Details ausarbeiten läßt. Welt-Panorama. *„* Ragusa, 6. September, Ein türki­­scher Bericht meldet: Bergestern überschritten 5--6000 Montenegriner die Grenze, beseßten die Insel Branina und den Haupt­­ort am­ Scutari-See. Die Bewohner dieses letzteren vereinigten sich mit den Mon­­tenegrinern , und die aus Irregulären beste­­hende Garnison, welche keinen Widerstand leisten konnte, hat, um sich nicht ergeben zu müssen, von Thurm im die Luft ge­­sprengt und sich unter dessen Rui­­nen begraben. *„* Der Prager Scharfrichter hat wäh­­rend seiner 12jährigen Dienstleistung nicht weniger als 234 Individuen ins Jenseits be­­fördert, darunter 18 weiblichen­­ Geschlechtes. 7. Die auf den Stadtwällen in Wien seit 1848 aufgepflanzten Ges­üße werden mit Einbruch des Winters entfernt und in Magazinen deponirt werden. *z Ein Ritterburg-Hotel. Ein Wiener H­otelbefiber , dem die Konkurrenz „Weghuber und Schwenders neue Welt“ sehr fühlbar zu sein scheint, ist, wie die „Osterr. Ztg." mit­­theilt, auf einen originellen Gedanken gefom­­men, um sich wieder emporzusc­hwingen. Er beabsichtigt nämlich seine Lokalitäten in die Form einer alten Ritterburg umzuwandeln. Die Kellner sollen als Ritter gekleidet mit bunten Schärpen umhergehen, alle Ankommen­­den werden mit Trompetenschall empfangen. Troubadours lassen ihre Laute erklingen , kurz Alles soll nach Nittersitte eingerichtet werden. gt. Ein theurer Zögling. Für die Bed­­ürfnisse des in Zarsfejezelo bei Petersburg gepflegten Elephanten wurde die Lizitation für ein Jahr ausgeschrieben. Der Lieferant muß für diesen Zögling 16,000 Pf. Weizenmehl, 2000 Pf. Butter, 2000 Pf. Zu>er , 32,000 Pf. Heu, 20,000 Pf.­Stroh einliefern. Ob dem Elephanten noch einige andere Lederbissen, Konfekt , oder sonstige Annehmlichkeiten des civilisirten Europa­s zugestanden sind, davon ist in der Lizitationsausschreibung nichts erwähnt. 2" Was Einer thut, um einen Orden zu bekommen! In Bordeaux beredete ein Mensch der den Orden der Ehrenlegion oder die Medaille für Lebensrettung zu erwerben begierig war, ein vierzehnjähriges Mädchen in die Garonne zu springen, um sich von ihm retz­ten zu lassen. Das Mädchen das dafür 10 Franken erhalten sollte und auf Abschlag einen Franken im voraus erhielt, sprang wirklich in den Strom , konnte aber von den gleich nach­­springenden Lebensretter nicht gerettet werden, sondern ertrank. Wegen Betrugs und fahr­­lässiger Tödtung ist der Ordenssüchtige von der Polizei verhaftet worden, KaSs Sai piacz­ár auszt. b.-penzben Sept. 7. Kaschauer Marktpreise 7. Sept. in ő. 28. N 1) 1. oszt. || 2. Oszt. 3 A |. 1. 08zt. | 2.0821 1 BIA agyezete (1. affele. Klafse sagtárgyalsmerézete 1. flaffeh2. Klaf Namen ver Gegenstände. EE tr. |f] tr. Namen der Gegenstände. Är tr. fü br Schleichhändler noch heut bei dem Volk in großem Ansehen. Da man ihn überall für einen der Letzteren hielt, so fand er in den armen­­­felhaft blieb, ob sie durch die Natur geschaffen oder durch Menschen­ hände gemacht war. Diese Ausbiegung bildete einen geräumigen Dörfern, zerstreuten Hütten und­ Ventas feuer öden Gegenden Casti­­­ Hof, der einige Wohnhäuser und Schuppen enthielt, welche Platz liens eine achtungsvolle Aufnahme , aber die Beschwerlichkeiten und­­ genug für eine etwas größere Besaßung , so­wie zur Bergung der Entbehrungen­­ dieses Marsches, waren deshalb­ doch sehr grob. Er­­ für diese nöthigen Vorräthe und Wagen darbot, freilich empfand­ sie weniger, weil zu dem feurigen und aufopfernden Diese ganze Einrichtung war indessen durch ihre Lage so verdeckt, Muthe, welchen ihm der Gedanke an die Wichtigkeit seiner Sendung | daß der junge Mann sie nicht eher bemerkte, als bis er sich in ihrer verlieh, noch die Fabel einer neuen Gluth in sein Gemüth geworfen­­ unmittelbaren Nähe befand. Dort vertraten ihm plößlich einige war, und gleichsam wie durch magische Kunst stets das Bild Eleo­­­ französische Soldaten den Weg, worens vor seinen Augen schwebte. Was war die Einsamkeit, was die spärliche und schlecte Nahrung oder der trostlose Charakter der sonnverbrannten , baumlosen Steppen und Felsenpfade , die der Huf des Mault­ieres trat, für den, dessen Empfindungen ihn fortwährend im Hochfluge mit sich davontrugen ? Am nächsten Tage früh von Almazan aufbrechend, überstieg er das Guadaramagebirge. Ungefähr zu Mittag tauchte eine Atalaya, oder ein maurischer Wartthurm vor ihm, auf, der sich nicht umgehen ließ und vielleicht von Franzosen besetzt war, da sich dieselben aller beherrschenden­ Punkte der Bergkette bemächtigt hatten. Er achtete indessen wenig darauf, denn­ die Ungestörtheit, mit der er von Pampelina aus seinen Weg vollendet hatte, flößte ihn ein Gefühl hoher Sicherheit ein, und die süßen Vorstellungen, welche seine Seele erfüllten, zogen ihn mehr, als vielleicht gut war, von der­ Außenwelt ab. Die Sonne schien heiß. Er überließ seinem le<zenden Thiere den Zügel und ritt langsam und sorglos in den von dem Thurme beherrsgten Hohlweg, durch den die Straße führte, ein.­­ Die Atalaya war ein kleiner alter Thurm, wie die Mauren sie auf den Kämmen der Scheidegebirge erbauten, um sich gegen die Ueber­­fälle der wieder anbringenden Christen zu schüßen. Unter ihr hatte der Hohlweg, auf dessen Rande sie stand, eine Ausbiegung, von der es zwei­­­­! „Ich muß Euch ersuchen, mir zu folgen," sagte der Eine. „Weshalb ?“ fragte der Ueberraschte, der mit Screen seine Lage bemerkte. „Man passirt hier nicht, ohne sich zu melden," erwiderts der Soldat, indem er zugleich nach dem Zügel des Maulthieres griff: „Steigt ab!" Der Emissär sah sich um, kein aufwärts führender Pfad, kein Bergvorsprung , keine mensc­hliche Wohnung, ja selbst kein­ Baum verhieß ihm Schuß. Zu fliehen war daher nicht möglich, wenn er nicht die Linie seiner Gegner durt brechen wollte, aber ein Bli auf den Thurm, aus dessen Öffnungen sich sehr einige Büchsen streten, welche den langen ,­­ engen, zwischen Felsen hinlaufenden Weg nach beiden Seiten bestrichen, hielt ihn ab, dies Mittel zu ergreifen. Er verzweifelte an seinem Entkommen, fügte sich in die Nothwendigkeit und stieg ab. Mit einer unwillkürlichen Bewegung fuhr seine Hand in die Tasche, welche das kostbare Schreiben barg, do< zog er sie bald wieder zurück, und ohne eine weitere Bewegung zu verrathen, folgte er seinen Führern. Im Wachtzimmer empfing ihn der Kommandant, ein Mann in mittleren Jahren, mit einem ernsteren Wesen, als es bei seinen Landsleuten gewöhnlich gefunden wird. Goritsezung folgt.)

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