Kirchliche Blätter, 1904. Mai -1905. April (Jahrgang 9, nr. 1-52)

1904-10-26 / nr. 27

.--s LER ... Sr. · £ an RN r wir isn 2 men: Erscheint jeden Mittwoch,. ' Bermannstadt, den 2. November 1904. VI. Jahrg. Administration: WM. Krafft, Hermannstadt, kirchliche Blätter aus der ei. Landeskirche A. B. in den siebenb. Landesteilen Ungarns. Sana 5. Gvang. Wochenschrift für die Glaubensgenossen aller Stände. a Mai—Oft., Nov.— April. ZELTEN N ERLNTUNDETERNETRTEENE Mai—Ofit., Nov. — April. ıhalt: Ein neues Lied von unserm lieben Vater Doktor Martin Luther. — Die Lehrerbildung und Lehrerbefähigung im Volksschulgelegentwurf des Ministers. — Die­ Reform«der Volksschulgesetze und die reformierte Kirche­ Nachrichten als Schule und Kirche.—­Bücherschau.—Anzeige. Ein neues Lied von unserm lieben Bater Doktor Markin Tatker Aus einem Volksliede Anno 1546. Der uns dies Kiedlein neuen sang, In manchem Mann verborgen Darneben ihr aufweden mehr Will­ig sein ungenannt. Die heilig Gottesfraft, Zu feinem Lob und Preis, Gott sei im Himmel ewig Danf Dafür wolln wir nicht sorgen, Die si­ annehmen der rechten Lehr Daß er uns £uther hat gesandt! Der noch viel Gutes schafft. "Und der anhangen mit Sleif, Wie sie wohl meinen nu, Er laß ihm die befohlen sein,­­ Der Menschenland behüten sein: Sein Geist lebt noch darzu. Die er uns geben hat! Damit wird die Seel ermordt. Daß wir uns besser halten dran, Du Fannfts allein bescheren Bitt ich zu dieser Kunst, Din wie wies haber bisher getan, Die Kieb und Hoffnung mehren, Das hilf uns, Herr Jesu Christl Den Glauben allermeist. Die Wehrerbiltung und Lehrerbefähigung der Beherrschung der Sprache auf dem Ziege bloßen im Volksschulgesetzeinwurf des Ministerst handelnde IV. Abschnitt gegenüber dem Referentenentwurf Schulunterrichts in jenen vorbereitenden Anstalten nicht­­ zu erreichen ist, was ja eben Die Forderung des besondern Wie alle übrigen Teile des neuen Geseent­wurfs, je Nachweises im Auge zu haben scheint. Damit wären also zeigt auch der von der Lehrerbildung und -befähigung alle Nichtmagyaren, die nicht zufällig das Glück haben, in magyarischer Umgebung aufgewachsen zu sein, von einschneidende Änderungen, die die in unserem Kultus­­vornherein vom Lehrerberuf ausgeschlossen. Clan­ger­­ministerium jett herrschend gewordenen Auffassungen und gegenwärtige sich einmal die Folgen für unsere Dorf- Strömungen grell beleuchten. Schulen, deren Lehrer doch meist vom Lande stam­men und unter den Aufnahmsbedingungen für eine Lehrer­­­ stammen müssen, wenn sie ihrer Aufgabe völlig gewachsen­bildungsanstalt tritt zur Absolvierung einer höheren Bolls­­sein sollen. Nun wendet man vielleicht ein: das ist ja nicht oder Bürgerschule oder der IV. Klasse einer Mittelschule | ja ernst gemeint! Wozu aber dann die ganze Bestimmung, regt noch die Forderung: „Der Aufzunehmende ist wer , wenn wirklich nicht mehr gefordert wird, als was an)­pflichtet nachzuweisen (igazolni), daß er magyarisch der Nichtmagyare durch entsprechenden Unterricht an Sprach" spricht." Nun hat er ja aber doch in den Schulen, durch Kenntnis sich aneignen kann? Wir wissen es gar wohl, die er bisher gegangen ist, mindestens 7 Jahre Unterricht­­­e3 ist auch eine von jenen Hinterhältigkeiten, die dem im Magyarischen genossen und zwar, wie das legte Zeugnis­­ ganzen Gefegentwurf einzeichnen, eine Schlinge, die ausweist, mit genügendem Erfolg. Im vorliegenden Fall­­ man zunächst vielleicht Locker läßt, die aber in jedem Tell das nicht genügen, sondern es soll — wie «­ scheint — | Augenblic fest angezogen werden kann, um damit alles noch eine besondere Aufnahmsprüfung aus magyarischer Nichtmagyarische in unserer Volfsschule und in unserer Sprache abgelegt werden. Das fünnte nun auch so aus­ | Volfsbildung zu erwürgen. Dem entspricht es durchaus, gelegt und gehandhabt werden, daß überhaupt nur noch | daß im Meotivenbericht jedes Eingehen auf diesen Punkt solche Schüler, die schon perfekt magyarisch sprechen, zur | fehlt. Der Minister weiß ja, daß der chaupinistischen Lehrerbildung zugelassen werden, da dieses volle Mah | Majorität der Landesväter alles, was der Magyarisierung Soll drum nicht fein geschwiegen gar, Mit Sleif wollen wir bitten fein Sein Bücher fein vorhanden dar, · Den Herren, unsern Gott, , Daß wirs mögen behalten rein, Ich mein, das göttlich Wort, Durch deinen Heilgen Seift, ‚­rt

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