Der Spiegel, 1829. január-június (1. évfolyam, 1-51. szám)

1829-03-21 / 23. szám

Sonnabend, 21. März. Tlzo 2 3. Der Kpiegel» i>6 e r: lilätttr kÜrWunst. Industrie und Mode. Alle Mittwoch und Sonnabend erscheint ein Blatt, iedcsinal mit einer Abbil­­düng. — Äalbiäbriger Preis : 4 fl.und mit freier Postzusendung : 5 fl. C. M. — Man pränumerirt zu Ofen im KomNiissionSamt, und bei allen k. k. Postämtern. Giuseppö Güercinö. (Beschluß.) Aus seinem einsamen Wege sah Giuseppo jezt auch nach bem Vesuv, und bemerkte zum ersten Male die bösen Zeichen. Auch fühlte er jezt erst, daß die Luft ungemein brütend fei, Er machte das Tuch, das er um seinen Hals geschlungen, loser, knöpfte dik Weste auf, und strich sich die üppigen schwarzen Loken aus dev Stirn; aber dennoch drükte ihn die Hize zu Boden; mit jedem Augendlike schien sie zu steigen, und als er endlich seine Wohnung erreichte, fühlte er sich an Geist und Körper gleich erschöpft; er tvarf sich daher auf das Bett vnd suchte im Schlafe SelbstvergesseU Zu gewinnen, Aber der Schlummer schloß sein Augenlied nicht. Stunde auf Stunde verfloß und noch immer war er schlaflös, Unruhig und fieber­haft, Er stand auf, öffnete das Fenster, Und schaute umher. Die Nacht war ungewöhnlich finster die Luft dik und schwefelig, und wo sich ja ein Stükchen des blauen Himmels bliken ließ, da diente es nur dazu, die dichten Wolken, welche sich äm Horizonte zufammenroll­­ten. noch bemerklicher zu machen, Hiev Und dort schien ein einzelner Stern durch die FinsterNiß/ verschwand wieder, und trat wieder im matten Dämmerlichte hervöv.­Die regungslose Stille der Natur machte die Finsterniß des Himmels noch schauerlicher. Die lebende Welt schlief, und auch die Erde hätte man in Schlummer versunken wähnen können, ohne den dumpfen, inner» Donner des Berges, der im heftigen stets wachsenden Zorne begriffen schien. Mit Besocgniß bemerkte Giuseppo alle diese Vorboten eines na­­lhenden Sturmes. Er dachte an die Hilflosigkeit seines Vaters— trat

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