Der Spiegel, 1840. január-június (13. évfolyam, 1-52. szám)

1840-01-01 / 1. szám

2 And alle Völker dieser Erbe drängen Sich um die Wunderblume rührig her; Von Jubelruf, von lauten Festgesängen Erschallet Thal und Berg und Stadt und Meer, Denn was die alte Blum' ihm nicht gegeben, Hofft Jeder von der neuen zu erleben. Doch sind denn wohl der Blätter auch so viele, Um zu befriedigen aller Gärtner Fleh'n? — Ja — Zauberkräfte glüh'» in ihrem Stiele, Aus ihrem Kelche duftet Zauberweh'n, Und psiüken von ihr Millionen Hände, Für Millionen hat sie reiche Spende. So hat sie auch dem Lande der Magyaren Sein Theil bestimmt, wo Alles reichlich psiükt; Die schönsten Blätter wird sie i h m bewahren , Womit sie gern die Würdigsten beglükt; Gar schöne Blätter sind's, die, voll Verlangen Gepflükt zu sein, dem Wunsch entgegenhangen. Auf einem Blatte steht geschrieben: „Friede!" Und „Treue" glänzt am nächsten, himmelblau, Und auf dem dritten schimmert als Aegide Das Wörtchen „Glut", gleichwie ein Tropfen Thau,' Und „W o h l f a h r t, Muttersprache, K ü n st l e r w e i h e" Bezeichnet all' die Andern nach der Reihe. So viel der Blatter zählt die Wunderrose, Nicht Eines sieht die Hoffnung deutungsleec; So blüht sie auf als eine Docnenlose, Trostvoller Z kunft sichere Gewähr; O, möge sie die schönste Blume werden, Die je dem Vaterland geblüht auf Erden. Und wen» einst wieder wird die Stund' erschallen, Die Blatt um Blatt von ihrem Stiele raubt, So welke sie gesegnet von uns Allen, Die wir an ihre Wunderkraft geglaubt, Und nicht zu finden sei der Mensch im Leben, Der sagen kann: „M i r hat sie nichts gegeben!" I o h. G a b r. Seidl. Pas Pagucrrotype als Ankläger und Rächer. Eine Neujahrögeschichte. Aus dem Französischen von Horazius Cucieg. „Meine Frau wird sehr mit mir zufrieden sein," sagte Daniel, indem er vor einem schönen Hause in Versailles aus einem Kabriolet stieg, „ich bringe ihr ein niedliches Dintenfäßchen aus der Chaulnischen Fabrik, da nach ihrer An­gabe, sie mit ihrer biten und schmierigen Dinte nicht fortkommen kann. Mehrere Schriftsteller, die den ganzen lieben Tag die Feder nicht aus der Hand legen, versicherten mich, daß es die Kraft besize, die Dinte rein und unversehrt zu er­halten .... dazu noch die seltene Eleganz .... mein Gott, wie wird sich Adeline freuen. Mariette.............Mariette................wo ist denn deine Her-

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