Neuer Weg, 1954. július (6. évfolyam, 1623-1649. szám)

1954-07-01 / 1623. szám

Seite 2 Abfallverwertung verschieden Um den Werktätigen aus Stadt und Land immer mehr Massenverbrauchs­güter zur Verfügung zu stellen, sehen die Plenare des ZK der RAP vom 19.—20. August und der Beschluss des Ministerrates eine Reihe von Massnahmen vorn. a. auch die Herstellung von Massenverbrauchsgütern aus Abfällen, die sich bei der Produktion in den Betrieben ergeben. In diesen Tagen unternahmen die Zeitungen „Prawda". „Szabad Szo“ und ..Neuer Weg“ eine Raid-Enquete durch einige Temesvarer Betriebe, um einen Einblick über die Verwertung der Abfälle zu gewinnen, positive Ergebnisse festzu­stellen, eventuelle Mängel aufzudeeken und nach Möglichkeiten für eine grössere Mannigfaltigkeit der Sortimente auf dies em Produktionsgebiet zu suchen. Die Sortimente erweitern Im Betrieb „Tehnometal’’ wurde be­reits im vergangenen Jahr eine Abtei­lung für die Verwertung der Abfälle ein­gerichtet. Durch die Schaffung dieser Ab­teilung hatte der Betrieb die Möglichkeit, die in grossen Mengen vorhandenen Ab­fälle zu Massenverbrauchsartikeln zu ver­arbeiten. Sowohl die technische Leitung als auch ein Teil der Belegschaftsmitglieder brach­ten dieser Aktion grosses Verständnis ent­gegen. Bei der technischen Leitung liefen zahlreiche Vorschläge für die Herstellung verschiedenartiger Artikel aus Abfällen ein. Die besten Vorschläge wurden ange­nommen und die Abteilung schritt daran, Schuhplättchen aller Grössen, Schuhlöffel und Teeseiher herzustellen, über die sie mit der OGI, den Genossenschaften und den Schuhfabriken der Stadt Temesvár Verträge abschlossen. Um den Anforderungen der Kontrák - tanten sowohl quantitativ als auch quali­tativ gerecht zu werden, wurden an den Press- und Stanzmaschinen der Abteilung verschiedene Verbesserungen und Vor­­jHcjjtungen durchgeführt. Mit diesen Ar­beiten beschäftigte sich besonders der Bestarbeiter Michael Wildau — der aus­serdem noch eine Reihe von Vorschlägen für die Erzeugung von neuen Artikeln pachte. Die Abteilung entwickelte sich im Laufe einiger Monate soweit, dass sie zur Drei­schichtenarbeit übergehen konnte. ■ Doch diese schwungvolle Arbeit in der 'Abteilung zur Verwertung von Abfällen hat in der letzten Zeit sehr nachgelassen. Die schönen Perspektiven und Entwick­lungsmöglichkeiten, die die Abteilung am Anfang "aufwies, sind im Sand verlaufen. Die technische Leitung legte überhaupt keinen Wert mehr auf die weitere Ent­wicklung der Abteilung und auf die Viel­falt der Sortimente. Die Abteilung verfiel in die schablonenhafte Erzeugung von Schuhplättchen, deren Erzeugung keine technischen Anstrengungen und nur sehr wenig Zeit erforderte und die in grossen Mengen hergestellt werden können. Die zahlreichen Vox^schläge die die Ar­beiter für die Erzeugung von weiteren Sortimenten machten, wurden einfach bei­seitegeschoben. Auch die OGI schlug dem Betrieb „Tehnometal” vor, andere Artikel, wie: verschiedene Beschläge, Seifenbehälter, Fensterhaken, Scharnierbänder und an­deres herzustellen, alles Waren, die von den Käufern sehr gesucht werden. Die Lei­tung des Betriebes lehnt diese Vorschläge jedoch ab, da sie sich auf den Stand - punkt stellte, dass der Selbstkostenpreis dieser Artikel höher sei als der von der OGI angebotene Preis und sie unter sol­chen Bedingungen keine Kontrakte ab - schliessen könne. Sie zog es vor, sich auch weiterhin mit der Herstellung von Schuhplättchen zu befassen, die für sie am rentabelsten ist. Hier muss aber darauf hingewiesen werden, dass die Leitung .des Betriebes selbst die Schuld daran trägt, dass der Selbstkostenpreis so hoch ist, da bei den Artikeln aus Abfällen eine falsche Kalku­lation gemacht wird, (die Regie des Be­triebes wird auch bei diesen Erzeugnissen aufgeschlagen, was aber nicht sein sollte, da laut Gesetz diese Abteilung einer an­deren Regiequote, die viel kleiner ist, untersteht). . Auch die Einnahmen, die der Betrieb aus dieser Abteilung hatte und die, be­sonders im Anfang, ziemlich hoch waren, wurden nicht für den richtigen Zweck, wie : Ausbau der Abteilung und Prämien sondern für allgemeine Investition des Betriebes verwendet. Doch . nicht allein der hohe Selbst - kostenpreis dient der Leitung als Be­gründung, dass nichts anderes erzeugt wurde, sondern auch, dass die Abfälle, beziehungsweise das Blech, für Schuh­plättchen am geeignetsten sind. All diese Talsachen beweisen klar, dass die richtig begonnene Aktion zur Ver­wertung der Abfälle in dem Betrieb „Tehnometal” nicht von Dauer war, son­dern dass auf halbem Wege Halt ge­macht wurde. Die Aufgabe der technischen Leitung wäre es gewesen, alle Vorschläge der Ar­beiter zu überprüfen und alle vorhande­nen Möglichkeiten auszunützen. Ohne viele Schwierigkeiten hätte die Abteilung die über die nötigen Kader und die nöti­ge Ausrüstung verfügt, um die bereits angeführten Artikel, wie : Seifenbehäl­ter, Beschläge, Scharniere und vieles an­dere herstellen zu können, wenn es nicht an Initiative und Interesse gefehlt hätte. Es ist zu erwarten, dass die technische Leitung mit ihren Fehlern aufräumt und auf dem anfangs eingeschlagenen Weg weiterschreitet. Sie muss natürlich von der Belegschaft unterstützt werden, und hier fällt der Grundorganisation der Par­tei und dem Gewerkschaftskomitee die Aufgabe zu, diese durch Agitationsarbeit heranzuziehen. ln der Temesvarer Elektrobanat... In diesem Betrieb werden elektrotech­nische Massenverbrauohsartikel erzeugt. Bei der Herstellung dieser Artikel erge­ben sich bedeutend weniger Abfälle als in anderen Betrieben. Trotzdem hat sich die Leitung sehr ernst mit der Verwer­tung der vorhandenen Abfälle beschäf­tigt. Es wurde eine Kommission von Ar­beitern, Technikern und Ingenieuren ge­bildet, die die Verantwortung, für die restlose Verarbeitung der Abfälle trägt.' Eine weitere Aufgabe dieser Kommission ist es, Vorschläge zu machen und diese von den Arbeitern und Technikern über­prüfen zu lassen. Eine Reihe von schönen Erfolgen konnte bereits verzeichnet wer­den. Die Kommission, die von dem Techni­ker Ştefan Munereanţu geleitet wird, ist auch propagandistisch sehr tätig. Es wur­den Wettbewerbe ausgeschrieben, mit dem Ziel, möglichst viele Arbeiter zur Aktion für' die Verwertung der Abfälle heranzuziehen. In diesem Betrieb werden die Abfälle aber nicht zur Erzeugung von nicht ein­geplanten Massenverbrauchsartikeln ver­wendet, sondern für die Herstellung von kleinen Bestandteilen zu den von ihren erzeugten Artikeln. Diese Verwendung der Abfälle in der Produktion trägt dazu bei, dass der Betrieb monatlich eine grosse Einsparung bei Rohmaterialien buchen kann. Da die Abfälle direkt für die Produk­tion verwendet werden, benötigt der Be­trieb keine Spezialabteilung für die Ver­wertung derselben. Als ein Mangel in diesem Betrieb muss hervorgehoben werden, dass das Gewerk­schaftskomitee und die Grundorganisation der Partei sich nicht genügend mit dem Problem der Verwertung der Abfälle be­schäftigen. Eine gutangelegte Agitations­­arbeit von ihrer Seite würde zu einer noch breiteren Aktion in dem Betrieb beitragen. Anfangs gut, später aber... Schon !m Jahre 1952 machte sich in der Temesvarer IMB die Notwendig­keit fühlbar, .eine Abteilung zur Ver­wertung der Abfälle zu gründen. Dieses Problem wurde durch eine enge Zusam­menarbeit der Betriebsleitung mit dem Gewerkschaftskomitee gelöst. Anfangs stellte diese Abteilung meist kleine Dinge her wie: Schlüssel, Schei­ben u. a. Bald .jedoch begann sie sich zu entwickeln und schon im ersten Jahr ihres Bestehens brachte sie Einnahmen von 52.000 Lei oin. Davon .wurde dann auch eine exzentrische 50 t-Pres.se ange­­echafft. Nach der Augustplenare sind euch die Aufgaben dieser Abteilung be­züglich der Herstellung von Massenver­­fcrauchsgütern aus Abfällen gewachsen. Jieute erzeugt sie Bratpfannen. Über­­setzungszahnräder für Fahrräder, Schlüs­sel mit 1t Löchern für Fahrräder usw. Diese Erfolge sollen jedoch nicht die bestehenden. Mängel dieser Abteilung verhüllen. So werden z. B. die Abfälle nicht in richtiger Weise verwertet. Die Abteilung verwertet sie nicht zum ein­geplanten Prozentsatz, Sie behebt sie, oh­ne dass darüber irgend eine Evidenz ge­führt Wird, was dazu führt, dass nicht ■alle Abfälle in diese Abteilung kommen und dass viele der Massengebrauchsgüter nicht aus Abfällen, sondern aus Roh­stoffen selbst erzeugt werden. Bei einer Reihe von Erzeugnissen lässt auch die Qualität zu wünschen übrig. Der Form nach entsprechen die Pfan­nen, der Qualität nach aber nicht: sie sind rostig, nicht genügend fein ausgear­beitet und oftmals auch wellig. Der schlechten Qualität wegen besteht l'iir sie auch keine so grosse Nachfrage. Die Fahrradzahnräder haben nicht die stan­­dardmässige Härte, da sie nicht richtig gehärtet werden. Die ungenügende Qua­lität ist auch darauf zurückzuführen, dass in dieser Abteilung viele schwäch­erer auch nichtqualifizierte Leute arbei­ten, die ausserdem nicht die nötige Un­terstützung und Anleitung erhalten. In dem Haufen von Abfällen, der im Hofe des Betriebes IMB liegt, sind auch viele kleinere um die sich niemand kümmert, obwohl auch aus diesen eine Reihe neuer Sortimente von Massenkon­­sumgütern hergestellt werden könnten, wie F’omnen zum Kuchenbacken, ver­schiedene Kannen usw. Auch die Vor­schläge der Arbeiter zur Erweiterung der Sortimente von Massenkonsumgütern aus Abfällen werden nicht in Betracht gezogen, wie es unlängst mit einem land­wirtschaftlichen Kleingerät der Fall war. 'Ein Mangel des Betriebes IMB bezüg­lich der Abteilung zur Verwertung von Abfällen besteht auch darin, dass das Einkommen dieser Abteilung meist für verschiedene andere Zwecke, anstatt für ihre Erweiterung und bessere Ausstat­tung verwendet wird. Von dem im Jahre 1952 erzielten Einkommen dieser Abtei­lung sind bis heute 8.000 Lei noch nicht verausgabt, obwohl die Arbeitsbedin­gungen der Abteilung noch um vieles ver­bessert werden müssen, durch Verbessern des Fussbodens, Bewerfen der Mau­ern, Ausfolgung von Handleder für die Arbeiter, die mit Bloch arbeiten. Die Abteilung braucht ferner eine Fräs­maschine usw. — Ebenso wird der Teil des Einkommens, der für Prä­mien vorgesehen ist, meist an Lei­tungskader und nicht an die Arbeiter verteilt, die im Räumen dieser Abteilung unmittelbar zu den Erfolgen beitragen. Die , Betriebsleitung müsste enger mit der Buchhaltung Zusammenarbeiten, dann würde sie sehen, dass dort nur die Be­stellungen der verschiedenen Handelsein­heiten vorliegen, aber keine Bescheini­gung, dass diese Bestellungen aus Ab­fällen angefertigt werden. Denn es stellt sich die Frage, wenn diese Abteilung im Jahre 1952 ein Einkommen von 52.000 Lei erzielte, warum geht aus den Auf­zeichnungen der Buchhaltung hervor, dass sie in diesem Jahr erst auf 1.700 Lei gekommen ist ? Formelles Vorgehen ln der Temesvarer „Elektromotor“ gibt es verschiedene Abfälle. Aus vielen werden aber keine Massenverbrauchs­güter hergestellt, obzwar dies viel mehr im Interesse der Werktätigen wäre. Allein aus Anfällen von Silizium­blech, eines der wichtigsten Materialien des Betriebes werden Massenverbrauchs, güter, wie Mausefallen und für Warm­luftheizung nötige Scheiben herge­stellt, obzwar die Möglichkeit besteht, daraus auch andere Sortimente zu erzeu­gen. Nur haben es die technischen Leiter dés Betriebes versäumt, der Belegschaft die nötigen technischen Anleitungen zu geben, was aus Siliziumblech hergestellt werden kann. Man hätte den Arbeitern dfe Eigenart dieses Bleches erklären müs­sen, damit dieselben entsprechende Vor­schläge machen können. Ein Werktäti­ger der Fabrik, Mihai Szeles, hat dies­bezüglich Vorschläge unterbreitet, nur hat sich niemand damit beschäftigt. Die von der Betriebsleitung eingeleitete Aktion in bezug auf die Verwertung von Abfällen wurde nur auf administra­tivem Weg gelöst. Die Leitung des Neu­ererbüros hat zwar zu Ehren des 1. Mai einen Neuererwettbewerb organisiert, a­­ber erst nach dem Aufruf des Ministe­riums. Die Arbeiter haben daraufhin ICO Neuerungsvorschläge unterbreitet, von denen auch 15 angenommen und prämiiert wurden. Bis zum heutigen Tag wurde aber keine einzige Neuerung eingeführt. Die Betriebsleitung hat es auch un­terlassen, eine Werktstätte für die Verar­beitung der Abfälle einzurichten. Zwar gibt es zwei Stanzmaschinen, aber davon ist nur eine betriebsfähig während die andere, da sie reparaturbedürftig ist, un­­benützt bleibt. Im Fabrikshof liegen grosse Mengen von Siliziumblech, die je­dem Wetter ausgesetzt sind und verro­sten. Man kümmert sich nicht darum, dass diese Abfälle entsprechend gelagert werden. Ein Teil dieser Abfälle wird durch die DAC verwertet, obzwar es dar­unter grössere Stücke von Gusseisen und Abfällen gibt, die vöm Betrieb selbst auch verwendet werden könnten. Für diese Mängel sind nicht nur die technischen Leiter sondern auch die Par­teigrundorganisation und das Gewerk­­schaftskomitee verantwortlich. Als zu Eh­ren des 1. Mai der Wettbewerb für die rationelle Verwertung von Abfällen or­ganisiert wmrde hat man zwar Gruppen­sitzungen gehalten, in denen man dieses Problem besprach aber seither wmrde diesbezüglich nichts unternommen. Man hat einige allgemeine Anleitungen gege­ben, aber ständig beschäftigte man sich mit dem Problem nicht. NEUER WEG Nr, 1623 Oktne Abteilung für Abfallverwertung ? Manne zugewiesen, der allein, ohne Hilfe einer Kommission, den Anforderun­gen nicht nach kommen kann. Die Über­­rüfung der Vorschläge wird zwar von en Ingenieuren und Technikern vorge­nommen, aber diese können nur schwer und nur gelegentlich zusammengebracht werden. Die technische Leitung der Werkstätte befasst sich nicht mit der Ab­fallverwertung. Niemand verantwortet für dieses Problem. Das Gewerkschaftskomitee beschäftigt sich mit der Abfallverwertung nur sehr oberflächlich. Ausser einer Gewerk­schaftsgruppensitzung wurde propagan­distisch fast nichts unternommen. Die Arbeiter, die sich besonders bei der Ab­fallverwertung hervorgetan haben, wer­den nicht genügend popularisiert. Das Gewerkschaftskomitee müsste mehr Ge­wicht auf die Mobilisierung der Beleg­schaft für die Abfallverwertung legen. Obzwar beträchtliche Einnahmen für die erzeugten Massenkonsumgüter bereits vorhanden sind, wurde nichts davon zur Anspornung der Arbeiter verwendet. ‘ Es wäre auch schwer, festzustellen, welcher Arbeiter die meisten Vorschläge eingereicht hat, denn eine Evidenz der Vorschläge ist nicht vorhanden. Dass das Problem der Verwertung der Abfälle sowohl von der Leitung als auch von dem Gewerkschaftskomitee dev Werkstätte oberflächlich behandelt wird, ist auch daraus zu sehen, dass, obgleich seit Anfang dieses Jahres die Initiative zur Gründung einer Abteilung für Ver­wertung der Abfälle bestand, eine solche Abteilung bis heute noch nicht geschaf­fen wurde. Damit alle Möglichkeiten bei der Ver­wertung der Abfälle ausgenützt werden, ist es notwendig, so schnell wie möglich eine Kon\mission für dieses Problem ins Leben zu rufen. Diese Kommission soll sowohl technische Anleitungen, als auch Vorschläge für die Verwertung von Ab­fällen geben. Dadurch wird es gelingen, immer mehr Arbeiter heranzuziehen und die Abfall­verwertungsbewegung in eine Massenbe­wegung umzuwandeln. Es erweist sieh, dass in jedem Betrieb grosse Möglichkeiten fiir die vielseitige j Verwertung der Abfälle vorhanden sind. Dies zeigt vor allem das Beispiel der 1 Temesvarer Hauptwerkstätte der Eisenbahnen, wo die Abfallverwertung sozusa- J gen „von selbst“ läuft und trotzdem schöne Erfolge erzielt werden. Diese ! Erfolge könnten in all diesen Betrieben um vieles gesteigert werden, wenn sich j die Betriebsleitungen zusammen mit den Gewerkschaftskomitees mehr der Sache I annehmen würden. i Aber gerade das tun sie nicht, manche Betriebe besitzen nicht einmal eine \ Abteilung zur Verwertung der Abfälle, und in den meisten von ihnen werden j die Vorschläge der Arbeiter nicht in Betracht gezogen, die auf eine bessere Abfallverwertung, auf die Erweiterung der Sortimente und auf die Verbesserung der Qualität der aus Abfällen erzeugten Massenkonsumgüter ausgerichtet sind. Es ist Zeit, dass mit dieser Nachlässigkeit aufgeräumt wird nnd das Pro­blem der Abfallverwertung mriir in den Vordergrund rückt. 1 Die schönen Erfolge, die von der Be­legschaft der Temesvarer Hauptwerk­stätte der Eisenbahn in der Verwertung der Abfälle erzielt wurden, sind ein Be­weis dafür, dass sie dem Beschluss der Partei und Regierung vom 19.-20. August Folge leisten. Aus Stahl- und Eisenplatten, Stahl­­und Eisendrähten und anderen Abfällen erzeugten sie verschiedene Massenver­brauchsgüter. Die meisten von ihnen wurden auf Grund der Initiative einzel­ner Arbeiter hergestellt. Ein Teil davon aber auf Vorschlag des „Oficiu de gros industrial“, mit dem die Hauptwerkstätten Verträge für Lieferung der Verbrauchs­­gäter abgeschlossen haben. Im Laufe des II. und III. Quartals dieses Jahres werden sie dem O.G.I. folgendes liefern : einfa­che Konservenöffner, Universalöffner, Hobelmesser, verschiedene Schlösser, Hosenklammern für Radfahrer, Stemmei­sen für Holzverarbeitung und anderes. Laut Vertrag liefern sie auch dem Ray­onsverband der Konsumgenossenschaft Sensendengelhnmmor mit dazugehörigem Amboss, Kaltmeissel. Schemel, Salzbehäl­ter und Senkeisen für die Bauarbeiter. Boi der Herstellung der verschiedenen Schlösser haben sie wertvolle technische Anleitungen vom O.G.I. erhalten. Auch die Qualität der gelieferten Massenkon­sumgüter entspricht den Anforderungen. Auf den ersten Blick hat es den An­schein, dass bei der Verwertung der Ab­fälle alles klappt. Untersucht man dieses Problem jedoch genauer, so kommen einige Miss fände zum Vorschein. In der Hauptwerkstätte der Eisenbahn gibt es keine Kommission für Abfallver­wertung. Der Leiter der Planabteilung, Gen. Ion Opriţa, ist der einzige, der sich mit diesem Problem beschäftigt. Das Fehlen dieser Kommission wirkt sich auf die Aktion der Abfallverwertung sehr nachteilig aus. Es würden mehr Ar­beiter Vorschläge machen, da sie aber von niemandem angeleitet werden, wächst ihre Zahl nicht. Auch kümmert .sich nie­mand, ob alle Möglichkeiten bei der Ab­fallverwertung voll ausgenützt werden. Die ganze Abfallverwertung ist einem AUS DEM NOTIZBUCH EINE LAKONISCHE ANTWORT Beim Regionsvolksrat Temesvár war auch an diesem Tag, genauer gesagt Nachmittag, genau so wie an vielen an­deren Tagen eine Sitzung. Man analy­sierte den Verlauf der Rayonsphase des Landeswettbewerbs. Genosse Roşu, der Leiter der Kultursektion des Rayonsvolks­rates, hielt das Referat. Sein Referat war nicht nur schön geschrieben, sondern auch konkret. Es enthielt nämlich auch Beispiele. Viele Beispiele. Negative und positive. Die Analyse war gründlich, sie wies auf Erfolge und Mängel hin und zog die entsprechenden Schlussfolgerungen. Die Analyse gab auch Anlass zu Diskus­sionen, denn sie warf Probleme auf. Es wurden auch Fragen gestellt. Und Ge­nosse Roşu, der Leiter der Kultursektion des Rayonsvolksrates Temesvár, beant­wortete diese Fragen. * Er beantwortete sie gründlich und ausführlich. Nur auf eine Frage hatte er eine „lakonische“ Antwort. Nämlich auf die Frage: „Wie waren die nationalen Minderheiten bei der Rayonsphase des III. Landeswettbe­werbes in der Region Temesvár vertre­ten, wie wurden sie angeleitet und un­terstützt?“ Denn diese Seite des Problems fehlte aus dem Referat. Genosse Roşu antwortete nur soviel darauf: „Dieses Problem war für uns kein Problem !“ (Die Worte mögen vielleicht andere ge­wesen sein, ihr Sinn war aber dieser). Umso verblüffender war dann die näch­ste Bemerkung : „Wir haben keine Kul­turaktivisten, die die Sprache der natio­nalen Minderheiten beherrschen“ — die natürlich nicht angenommen werden kann. Davon werden die zuständigen Stellen Genossen Roşu überzeugen müssen. Und er und seine Sektion werden die nöti­gen Lehren ziehen. N. R. A. S. Nowikow-Priboj: ,,Ausserhalb der Stadt” Erschienen im „Cartea Rusă“-Verlag Die Begebenheiten, die uns in diesen Bänden geschildert werden, sind Zeugen der unmenschlichen Behandlung kommu­nistischer Kämpfer in den Reihen der zaristischen Flotte und in der Zeit der Konterrevolution. „Das Blutbad“ erzählt uns von der Hinrichtung einer Gruppe verurteilter Kronstädter Matrosen im Jahre 1906. Die Erzählung riemet sich gegen die Willkür der zaristischen Regierung, während sie uns gleichzeitig die Wirkung des „Blut­bades“ auf Soldaten zeigt, die das Urteil vollziehen und die nachher zur Einsicht kommen, dass sie die Gewehre gegen ihre eigenen Brüder gerichtet haben. Die Erzählung „Zahn um Zahn“ schil­dert uns eine Begebenheit aus der Zeit des Bürgerkrieges in Sibirien. Im Dorfe Kaschejedowo wil'd die Kun­de von der Eroberung der naheliegenden Stadt durch die Rote Armee verbreitet. Die Einwohner atmen auf. Endlich naht der Tag der Befreiung. Gleich am näch­sten Tag taucht in aller Frühe ein RÍ1- tertrupp, der einen Wagen begleitet, in der Gemeinde auf. Die Soldaten tragen an ihren Mützen rote Streifen. Doch wie gross ist das Entsetzen, als die Bevöl­kerung erfahren muss, dass alles eine Täuschung ist. Die Soldaten sind nämlich Konterrevolutionäre, die durch die vor­­genömmene Täuschung die Kommunisten des Dorfes in ihre Hände bekommen wollen, was ihnen auch gelingt. Doch bald naht auch der Tag der Vergeltung und die Konterrevolutionäre finden unter den wuchtigen Schlägen der Partisanen, de­ren Anführer Potap Krotow, genannt Otpjetyi, ist und der von den Weissgar­disten bei lebendigem Leibe begraben wurde, den verdienten Tod. Die letzte Erzählung „Ausserhalb der Stadt“ spricht davon, wie ein zum Tode verurteilter Häftling die Freiheit wieder­gewann. Dcnnerstüg, 1, Juli 1954 ^ Filmch ronik-----------------------------­„ JULIA“ Dia Novelle des grossen tschechi­schen Klassikers Sviatopluh Ccch ver­setzt uns in die zweite Hälfte des vori­gen Jahrhunderts, als die alte Gesell­schaftsordnung des Feudalismus in den letzten Zügen lag und der Kapi­talismus sich durch zu setzen begann. Die tschechischen Filmstudios haben bei der Verfilmung dieser Novelle das Charakteristische jener Epoche sehr gut zum Ausdruck gebracht. Wir erle­ben im Film den Niedergang der Grundbesitzeraristokratie und den lärmenden Aufstieg dar neuen kapita­listischen Klasse. Der Hauptheed des Filmes „Julia“, Inspektor Hrdlicka, gehört zu der mitt­leren Gcsellschaftsschicht der Epo­che, eine. Kategorie von Menschen, de­ren sich die Aristokratie zur Verwal­tung ihrer grossen Güter bediente und die von derselben Aristokratie skrupel­los beiseitegeschoben wurde, als die Ausbeutungsform sich änderte und der Kapitalismus sich auf die Indu­strie orientierte. Hrdlicka verkörpert diese ehrlichen, doch schwachen Men­schen, die anstatt für ein wirklichei Leben zu kämpfen, verfallen und un­tergehen. Von dem. Gut vertrieben, auf den er sein Leben lang als Verwalter ge­arbeitet hatte, über siedelt Hrdlicka nach Frag, wo er durch seine Schwä­che und Nachgiebigkeit gegenüber den Forderungen seiner vcrschwenderi­­schen Gattin und älteren Toch ter in die Krallendes Wucherers Jestrab gerät. Ausserordentlich lebenswahr ist im Film die Darstellung dieses Händlers, dessen ganzes Sein nur nach Reichtum strebt. Szenen, wie jene, in der er von seinem. Söhnch.en gefragt wird, was die Welt sei und ihm als Antwort eine Hand­­voll Geldscheine entgegenstreckt mit den Worten: „Das ist die Welt“, klä­ren uns über seinen Charakter auf. Sehr bedeutungsvoll für den weiteren Verlauf der Handlung ist auch die Szene, in welcher Jcsirab den ersten Schuldschein Hrdlickas in seiner Kav, setie versperrt, im Bewusstsein, dass diesem einen noch viele andere fol­gen werden, die ihm volle Gewalt über seinen Schuldner zusichern. Anschliessend gerät Hrdlicka in die Hände einer Bande von Falschspie­lern, die ihm das letzte Geld abneh­men. Dazu kommen noch die Konflik­te, die in seiner Familie entstehen. Seine Heirat mit einer Frau aristokrati­scher Abstammung war schon ein Kompromiss. Seine Frau war diese Ehe nur mit der Hoffnung cingegOP-gen, ein sorgloses Leben führen zu können, als sie sich über den Ver­fall ihrer eigenen Klasse Rechenschaft gab. Als Hrdlicka in Schulden geriet, wurden seihe eigene Frau und Toch­ter zu seinen Feinden und machten ihm das Leben so schwer wie mög­lich. Hrdlickas Schwäche äussert sich nicht nur seinen Feinden gegenüber, sondern er verschleudert auch die Hilfe ■ seiner jüngsten Tochter Julia, ein grundanständiges Mäclel, die als einzige durch ehrliche Arbeit ihrer Familie zu helfen sucht und keine Opfer scheut, um den Vater vom völ­ligen Ituin zu retten. Doch Hrdlicka findet keinen Ausweg und begeht Selbstmord. Zum Unterschied von ihm, dem jegliche Seelenstärke fehlt, wird es seiner jüngeren Tochter ge­lingen, sich von dem Medium, in dem sie lebte, loszusagen und sich dem Einfluss ihrer oberflächlichen Mutter und Schwester zu entziehen. Dank ihrer Liebe zur Arbeit, ihrer Charak­terstärke und nicht zidetzt dank dem. Einfluss ihres Geliebten, des Gärtners Karel und anderer einfacher Men­schen, wird Julia zur Vertreterin des neuen Elements, das inmitten der al­ten Gesellschaftsordnung auf keimt. Obwohl der Kampf Julias im Film mit ihrer Vertreibung von dem Gut, wo ihr Mann arbeitete, endet, lässt uns der Film Perspektiven für die cinfa,­­chen Menschen, Julia und Karel, de­nen die Zukunft gehört, erkennen. Durch diesen Film erstehen vor uns einige starke dramatische Episoden. Die verschiedenen Gruppen, die hier einander gegenüber gestellt werden, sind sehr gut herausgearbeitet, be­sonders diejenige, deren Vertreter der Wucherer Jcsirab ist. Sein plötzlicher Aufstieg und die grosse Macht, die ihm das Geld, verleiht, werden hier veranschaulicht. Die handelnden Per­sonen, typisch für die damalige Epo­che, sind im Film gut Umrissen. Alle handeln gemäss den Interessen ihrer Klasse. Die Darstellung der Perso­nen ist sehr vielseitig, sie erscheinen so, wir, sie sind, in ihrer ganzen Menschlichkeit. Der habgierige Händ­ler Jestrab z. R. hat doch auch posi­tive Züge, wie die Liebe zu. seinem. Sohn und seine Liebe zur Kunst. Die Schauspieler haben einen bedeutendest Anteil an dem künstlerischen Wert des Filmes. Durch seinen reichen Inhalt und, den Wert der künstlerischen Ver­­wirkliehungen ist der Film „Julia“ ein wirklicher Erfolg der tschechoslowa­kischen Filmkunst. G. FERNENGEL Einführung des Fruch tfo?gesysiems in des Kollektivwirtschaften Unter „Fruehtfolge“ versteht man das System der Aufeinanderfolge landwirt­schaftlicher Pflanzen auf einer bestimm­ten Anbaufläche, wodurch die alljährli­che Erfüllung des Produktionsplans si­chergestellt wird. Die Dauer der Fruchtfolge entspricht der Anzahl der Jahre, nach welchen jede Kultur auf ihre ursprüngliche Parzelle zurückkehrt. Die Zahl der Parzellen ent­spricht somit der Jahresdauer der Fruchtfolge. In der Sowjetunion führten Tausende von Kölchosen da3 System der rationellen Fruehtfolge ein, woraufhin man auch hei uns zii Beginn des Jahres 1952 an das Ausarbeiten der ersten Projekte der Flä­cheneinteilung und Einführung der Fruchtfolge schritt. Das Ministerium für Larul-_ und_ Forst­wirtschaft, bzw. die Generaldirektion für Flächeneinteilung und Fruchtfolge lässt diese Projekte durch Brigaden, die aus Agronomen und Katasteringenieuren be­stehen, ausarbeiten. An dieser Arbeit nehmen über 100 Techniker teil. Diese Brigaden arbeiten den Entwurf des Fruchtfolgesystems aus und führen es in unseren Kollektivwirtschaften ein : man versteht darunter die miteinander verknüpften und verbundenen Feld, und Futterfruchtfolgen. In der Faldfruchtfol­­ge baut man hauptsächlich Marktproduk­te, in der Futterfruchtfolge die wichtig­sten Futterpflanzen an. Abgesehen davon kann es in Wirtschaften auch Gemüse­fruchtfolgen für Grünzeug und Gemüse geben, ebenso besondere Fruchtfolgen, wie solche an Abhängen zwecks Boden­konservierung, für Reisanlagen, auf torf­haltigem oder salzreichem Boden, usw. So wurde in der Kollektivwirtschaft „Tnainte‘‘-Berveni (Region Baia Mare) ausser den Feld-, Futter, und Gemüse­fruchtfolgen, auch das System einer spe­ziellen Fruchtfolge auf Torfboden ein­geführt, durch welche die Produktion von Industriepflanzen, wie Hanf, Kartoffeln, usw. gewährleistet wird. In der Kollek­tivwirtschaft der Gemeinde Moacsa (Au­tonome Ungarische Region) wurde auf abschüssigem Terrain eine Fruehtfolge zwecks Konservierung des Bodens an ge­legt. In der Futterfruchtfolge werden teil­weise auf den Dauerparzellen Weiden und Heuschläge geschaffen, wodurch das Weiden der Tiere auf der GEemeindewei­­de, wo sie mit anderen Tierer). in Berüh­rung kämen, ausgeschlossenk wird und diese somit in sanitärer Hinsicht abge­sondert sind, V Die Feldfruchtfolge in Flachlaijdgegen­den mit gemässigten Niederschlägen kalt 10-12 Jahré an, die in feuchten Hüjel­­landschaften 7-8 Jahre gegenüber der Futterfruchtfolge, die im allgemeinen von kürzerer Dauer ist, 7-9 Jahre. Die ersten Flächeneinteilungsarbeiten wurden mit unmittelbarem Beistand so­wjetischer . Spezialisten vorgenommen, wobei man Wirtschaften wählte, die ent­sprechende Organisierungsbedingungen aufwiesen, d. h. zusammengelegte Flä­chen, eine grosse Mitgliederanzahl und eine gute organisatorische Struktur. An­fangs wurden diese Arbeiten aticii von einigen konservativen Technikern des rückständigen Ackerbausystems mit viel Zurückhaltung angesehen."Seit dem Über­gang zur Einführung der Fruchtfüge in den ersten Wirtschaften ergab sich jedoch die Notwendigkeit der Anwendung ratio­neller Fruchtfolgen, wie die in der Wirt­schaft „Griviţa Roşie“ der Gemeinde însurăţei — Region Galatz — wo durch Flächeneinteilung grosse und regelmässi­ge Parzellen entstanden, die die -veraltete Parzellierung in kleine Bodenflächen mit verschlungenen Zugängen ersetzten, wäh­rend durch Rotation der Kulturen eine gesteigerte Produktion erzielt worden konnte. Auf Grund der in den ersten organisier­ten Wirtschaften gezeitigten Erfolge, su­chen verschiedene Kollektivwirtschaften dauernd beim Ministerium für land, und Forstwirtschaft um Ausarbeitung von Flächeneinteilungsprojekten und Einfüh­rung des Systems der Fruehtfolge an, im Bewusstsein, dass sie so den richtigen Weg zur wirtschaftlichen Stärkung und Erhöhung des Lebensniveaus ihrer Mit­glieder einfeeschlagen haben. Die Organisierung der Frucjitfolgepar­­zellen und deren rationelle "Verteilung auf den Anbauflächen geschieht auf Grund eines Studiums der Produktifnsfahigkeit des Bodens. Durch die in Kollektivwirtsmaften vor­genommenen Flächeneinteiluigen wurde eine Reihe von Vorteilen geschaffen wie : Festsetzung eines rationellen Systems der Bodennutzung unter Berücksichtigung der natürlichen Bedingungen; Sjhaffung ei­ner territorialen Basis zur Entwicklung verschiedener Produktionszwige ; Besei­tigung der Bodenerosionsgeähr durch Baumpflanzungen und andae Verbesse­­rungsarbelten; Durch Bilduig von Par­zellen bzw. Fruchtfolgeparşellen in re­gelmässigen Formen wird dne vollstän­dige Ausnützung der Landrmschinen und eine fühlbare Erleichterung der Trans­porte ermöglicht. Tn der Kollektivwirtschaf „Petőfi Sán-5 jr. ,, Zonenlinien paraiie fende Parzellen geschaffen und auf weise die Mechanisierungsmöglichli vergrössert, was zur llorabsetzun* Zahl der Arbeitstiere um 20 Gesiî führte. Durch Organisierung eines Netzes von geraden Zufahrtswegen am Rande der Parzellen, die infolge Transporterleichte­­rung eine gute Bedienung der Fruchtfol­­gen in der Kollektivwirtschaft Hatz­feld (Region Temesvár) e.rmögli - dien, konnte die Zahl der Lastpfer­de um 15 Paar herabgesetzt werden. Durch die Flächeneinteilung werden die Fruchtfolgeparzellen auf Brigaden auf­geteilt und zwar derart, dass jeder Bri­­gade eine Parzelle gleicher Anbaufläche von jeder Kultur zufällt. Die Brigade be­kommt die Parzelle für die gesamte Dauer der Fruchtfolge zugeteilt und ent­wickelt sich demnach zu einer operati­ven, selbständigeren Einheit, ■ mit der Möglichkeit einer besseren Arbeitsorgani­sierung. Die Fruehtfolge als rationelles System vom agrartechnischen Standpunkt aus betrachtet, stellt durch den Kultu­ren amlauf das mächtigste Mittel zur Schaffung notwendiger Bedingungen für die Erlangung einer reichen Ernte dar. > •In Kollektivwirtschaften, die sowohl im Flach-, als auch im Hügelland liegen und die zur Einführung der Fruchtfolgen und zur Pflanzung von Waldschutzgürteln schritten, dehnen sich heute dort, wo es bisher nur kleine Parzellen in unregel­mässiger Form gab, grosse und regelmäs­sige Parzellen aus, mit jährlicher ratio­neller Aufeinanderfolge der auf ihnen gruppierten Kulturen. Zu den ersten Kollektivwirtschaften, ' die das System der Fruehtfolge einführ­­ten und reiche Ernten erzielten, gehören die der Gemeinden Siliştea, Ciocîrlia de Jos, Ţepeş Vodă und Crucea der Region Constanţa, Gertjanosch, Orzydorf, Ka- 1 ätscha und Sora der Region Temesvár, Lenauheim und Grabatz in der Region Arad, Hălmeag und Noul Romín in der Region Stalin, wie auch andere. Ausser­dem werden Flächeneinteilungsarbeiten auch in zahlreichen anderen Wirtschaften vorgenommen, die schon im laufenden Jahr zur Einführung des Systems der Fruehtfolge schreiten werden. Durch die Flächeneinteilung und das Einführen der rationellen Fruehtfolge be­schreiten die Kollektivwirtschaften mutig den Weg einer geordneten Arbeit, um möglichst viel für den Wohlstand der Werktätigen in Stadt und Land zu produ­zieren. Ing. A. PP ICO P Direktor der Direktion für Frucht­folgen und Organisierung des land­wirtschaftlichen Geländes Im Land.? und Forsiwirtschaftsministerium

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