Neuer Weg, 1958. augusztus (10. évfolyam, 2884-2910. szám)
1958-08-01 / 2884. szám
Seite 2 I Bekanntmachung An dér Hermannstädter Mittelschule Nr. 2 mit deutscher Unterrichtssprache ist e:r,e Abteilung für die Ausbildung von Kindergärtnerinnen mit sechsjähriger Studiendauer eröffnet worden. Für die verfügbarem Plätze findet zwischen 8. und 13. September 1958 eine zweite Aufnahmeprüfung statt. Aufnahmebedingungen: 1 Ärztliche Untersuchung, die ifié Tauglichkeit für den Lehrberuf feststen t. _. 2. Eine musikalische Eignungsprüfung. Für die Aufnahme ist die Erfüllung beider Bedingungen unerlässlich. ★ Für die anderen Lehrfächer — deutsche Sprache, rumänische Sprache tind Mathematik — gelten dieselben Bestimmungen wie für die VIII. Klasse der Mittelschulen mjt deutscher Unterrichtssprache. ^ Bei der Anmeldung für den Autnahmewettb'ewerb sind folgende Papiere beizubringen 1. Geburtsschein 2. Abgangszeugnis der VII. Klasse 3. Ansteilungs- und Gehaltsnachweis der Eltern 4. Vermögensnachweis, vom Volksrat ausgestellt 5. Schriftliche Erklärung über die materielle Lage der Eitern. (Die Drucksorten sind in der Schule erhältlich.) Anmeldungen werden bis zum C. September 1958 entgegengenommen. Während des Aufnahmewettbewerbes sichert die Schule den Kandidatinnen kestenlose Unterkunit. Wir machen darauf aufmerksam, ’dass zwischen 4. und 27. August in der Mittelschule Nr. 2 ein Vorbereitungskurs abgehalten wird. Anmeldungen im Sekretariat der Schule, Hermannstadt, Molotowstrasse Nr. 36. Die Schulleitung ) I SO Jahre seit dem Erscheinen von Friedrich Engels' „Anti-Diihring“ Ein Werk, das die Zeit überdauert Die Grösse eines wissenschaftlichen oder Kunstwerkes besteht darin, dass es den Ansturm der Zeit, die immer wieder neue Errungenschaften verzeichnet, erfolgreich " überdauert. Der „Anti-Dühring“ gehört zu diesen. Werken. Und wie könnte es auch anders sein: geht doch heute, 80 Jahre nach seinem Erscheinen, seine Bedeutung besonders prägnant hervor. Diese kommt vor allem in der wissenschaftlichen, systematischen Darlegung der Prinzipien der drei Bestandteile des Marxismus zum 1 usdruck: der marxistischen Philosophie — des dialektischen und des historischen Materialismus — der Politökonomie und der Theorie des wissenschaft'ichen Sozialismus. Ferner werden hier auch Probleme aus dem Bereich der Naturwissenschaften — der Chemie ünd Physik, der BiOlpgie und Astronomie, usw. — analysiert und die Wege für deren materialistische Auslegung gewiesen. Lenin sagt, dass „hier äusserst wichtige Probleme aus dem Bereich der Philosophie, der Naturwissenschaften und der Sozialwissenschaften analysiert werden... Es handelt sich um ein äusserst inhalts und lehrreiches Buch“. Die hervorragende Bedeutung dieser Arbeit ist auch auf ihren kämpferischen Charakter zurückzuführen, auf die Tatsache, dass sie ein wundervolles Beispiel revolutionärer Unbeirrbarkeit, ein grossartiges Beispiel der Verteidigung der marxistischen Lehre gegen Renegaten und Verfälscher, gegen Revisionisten und Opportunisten darsteilt. Engels hat — wie er selbst zugibt — die Artikelserie, die die Arbeit bildet, mit der wir uns befassen, damit begonnen, dass er die reaktionären Auffassungen Dührings bekämpfte, sich aber gezwungen sah, diesem seine eigenen polemischen Ideen entgegenzustellen, so dass die Arbeit zu einer Darlegung der dialektischen Methode und der bekannten Weltanschauung wurde. Dank der Verknüpfung der Kritik an den reaktionären Theorien mit der Darlegung der zutiefst wissenschaftlichen Thesen des Marxismus gewinnt die Arbeit auch für unsere Zeit eine ganz besondere Bedeutung. Die Art, in der Engels an den Theorien Dührings Kritik übt. ist ganz hervorragend; jede Idee wird scharf argumentiert und "auf die — natürlich in jener Zeit — neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft auigebaut, während die Kritik mit einer Logik geübt wird, die beeindruckt und jegliche Möglichkeit einer Widerlegung beseitigt. Engels’ Kritik an Dühring äusserte sich anfänglich in einer Reihe von Artikeln, die 1877 in der Leipziger Zeitschrift „Vorwärts“, dem Organ der deutschen Sozialdemojiratie, erschienen sind. Ein Jahr später wurden diese in einem Buch zusammengefasst, das den ironischen Titel „Herrn Eugen Diihrings Umwälzung der Wissenschalt“ führt. Das Buch entsprang der Notwendigkeit, diesen Privatdozenten der Berliner Universität zu entlarven, dem es gelungen war, in den Reihen der deutschen Sozialdemokratie eine Anzahl von Anhängern zu gewinnen. Mit der Arbeit, auf die wir uns im vorliegenden Aufsatz beziehen, Hat Engels Dühring in sämtlichen Bereichen, „die. dieser angeschnitten hatte, entlarvt und nachgewiesen, dass er ein Eklektiker und Metaphysiker, ein mechanistischer Materialist ist, der immer wieder in den Idealismus abgleitet. Er zeigte, dass Dühring, vom Standpunkt der Philosophie gesehen, die er verkündet, hinter vielen vormarxistischen Materialisten zurücksteht, dass er^in Wahrheit tuf de? gleichen Stufe mit Vogt, Buchner und Moleschott stellt, die durch ihre vulgären Auffassungen gut bekannt sind. Wir sagten bereits, dass die Bedeutung dieser Arbeit vor allem auf der Analyse beruht, die Engels über die Bestendteile der marxistischen Lehre anstellt, ln der Tat finden wir hier eine klare und logische Darlegung der marxistischen Prinzipien — durch zahlreiche Beispiele aus dem Bereich der Naturwissenschaften und Sozialwissenschaften unterbaut —, im Gegensatz zu einer Reihe von unwissenschaftlichen, reaktionären Thesen. Engels bekämpfte Dühring, der behauptete, die Einheitlichkeit der Welt bestehe in ihrer Existenz, und schrieb, dass „die wahre Einheitlichkeit der Welt in ihrer Materialität besteht, und dies wird nicht nur durch einige zauberkünstlerische Phrasen erwiesen, sondern durch eine langwährende und mühsame Entwicklung der Philosophie und der Naturwissenschaften“, Er erteilt dem Grundproblem der Philosophie eine materialistische Antwort, indem er zeigt, dass die Materie den Hauptfaktor darstellt, dass sie zeitlich und räumlich existiert, und welches ihre Existenzformen sind. Engels weist anhand von zahlreichen Beispielen aus der Chemie, Physik, Biologie usw. nach, dass die materialistische Dialektik die einzige wissenschaftliche Methode zur Erforschung, Erkenntnis und revolutionären Umgestaltung der Welt ist. Die Analyse, der er hier die Gesetze der Dialektik unterzog — das Gesetz des Übergangs der allmählichen ouantitativen Veränderungen in grundlegende qualitative Veränderungen, das Gesetz der universellen Widersprüchlichkeit und da* Qeeet* von der Ration der Negation — ist äusserst tiefschürfend und überzeugend. In dem der Politökonomie gewidmeten Abschnitt bekämpft Engels vor allem die Theorie Dührings, die behauptet, dass in der Entwicklung der Geschichte die Gewalt ausschlaggebend sei, und weist nach, dass in Wahrheit der Wirtschaftsfaktor diese Rolle innehat. Er wies darauf hin, dass das „originelle System“ der Politökonomie Dührings keinerlei wissenschaftlichen Inhalt, keine originelle Idee umfasst. Ira letzten Teil der Arbeit wird die Theorie des wissenschaftlichen Sozialismus skizziert, das Verhältnis zwischen diesem und dem utopischen Sozialismus geklärt, der marxistische Standpunkt im Zusammenhang mit Produktion und Verteilung, Staat und Fami lie usw. öargelegt. Hier wird die zukünftige kommunistische Gesellschaft beschrieben, ferner die Gegensätze, die die Menschen werden auflösen müssen, die Art der Verteilung der Güter usw. Engels übt gleichzeitig Kritik am spezifisch preussischen „Sozialismus“, der sich aus dem „allgemeinen Rechtsprinzip“ ergibt, das Dühring predigt, und rechnet diesen zu den unversöhnlichen Feinden des wissenschaftlichen Sozialismus. Die grosse Lebensfähigkeit der_ Ar-' beit äussert sich auch darin, dasi die Kritik, der Engels einige unwissenschaftliche Ideen unterzieht, ihre volle Gültigkeit bewahrt hat. Wir denken vor aliem an die Bekämpfung derer, die im Übergang mancher Wirtschaftszweige in die Hand des Staa tes ein sozialistisches Phänomen erblickten. Bekanntlich stellen die Verteidiger des Kapitalismus, ganz gleich, ob es sich um erklärte oder verkţgpte hindiit, auch feuîi äjaiMx tungen auf. „Trüge die Schaffung des Tabákmonopols sozialistischen Charakter“, schrieb Engels, „so würden Napoleon und Metternich zu den Gründern des Sozialismus gezählt werden “ Engels hat darauf hingewiesen, dass ohne die Erringung der politischen Macht durch das Proletariat, vom Aufbau der sozialistischen Gesellschaftsordnung keine Rede sein könne. Die Argumente, die Engels gegen die „Theoretiker“ vom Schlage eines Dühring ins Treffen führt, sind auch für die Bekämpfung der zeitgenössischen Revisionisten" voll und ganz gültig, die behaupten, dass die kapitalistischen Verhältnisse sich allmäh lieh und spontan in sozialistische Verhältnisse umwandeln, dass die bürgerliche Gesellschaftsordnung sich durch gewisse Reformen auf. „evolutive“ Weise in eine sozialistische Ord nung verwandeln könnte. Die Erfahrung der Länder des sozialistischen Lagers beweist jedoch die unwiderlegbare Gültigkeit der marxistisch-leninistischen Lehre, der gemäss der Über gang vom Kapitalismus zum Sozialismus ohne die Erringung der Macht durch die Arbeiterklasse, ohne die Errichtung der Diktatur des Proletariats unmöglich ist. Wie ersichtlich, bestätigt die Geschichte immer wieder * den ausgesprochen wissenschaftlichen Charakter des Mar-' xismus. Die 80 Jahre, die seit dem Erscheinen des Engelsschen Werkes verstrichen sind, waren Jahi’e des Wachstums der internationalen Arbeiterbew’egung, der Entwicklung des Marxismus, de? sjändigen Bestätigung seiner ungetrübten Lebensfähigkeit Heute ist die marxistisch-leninistische Ideologie der sichere Wegweiser sowohl im Kamp! der Völker, die den Ausbeuterklassen die Macht entrissen haben, als auch derer, die für diese Zielsetzung kämpfen. Die gegenwärtige Epoche_ist die Epoche des siegreichen Marxismus.k A Biiţftsi ■o...froi Wshrend die Arzte noch vor, wenigen Jahren bei Stenose (einem Herzklappenfehler, der das Öffnen der Klappen behindert) unbedingt Ruhe und möglichst wenig Bewegung empfahlen, besteht man heute auf Behandlung des Herzens durch Heilgymnastik. Ist ein chirurgischer Eingriff notwendig, so wird vor und nach der Operation' geturnt. Bei leichten Fällen, wo noch die Hoffnung besteht, die Operation zu vermeiden, wird der Kranke dauernd zum Turnen angehalten. Unlängst hatten wir Gelegenheit, im Bukarester Krankenhaus „Coiţea* solchen Turnstunden, dia unter ärztlicher Aufsicht abgehalten werden, beizuwohren. Wir erfuhren recht interessante Dinge. So sprachen wir z. B. mii der 50jährigen, an Stenose leidenden Ca tincs Călin, die noch vor kurzer Zeit keine drei Stufen steigen, keine zwei Kilo heben oder tragen und nicht auf der linken Seite liegen konnte und ausserdem unter schwerer Atemnot litt. Es sei der Herzgyrnnastik zu verdanken, Dehauptet sie, dass sie heute mühejos drei Stockwerke steigen, auf der linken Seite schlafen und auf dem Marktplatz ihr Einkaufsnetz vollstopfen kann. Wir sahen auch die 33jährige Ioana Gheorghe z-wei Wochen nach der Operation (sie wurde von Professor Burghele im „Panduri“-Spital operiert) ohne Anstrengung 15 Minuten hindurch die gar nicht leichten Turnübungen machen. Die 22jährige Juta Sindife. konnte anfangs das vorgestchriebene Turnprogramm einfach nicht mitmachen. Ihr wurde immer übel, und .noch lange Zeit nach dem Turnen war sie ausser Atem. Die einstimmige Meinung der Arzte ww: das Turnen amstellen I Der Herzsjiézialist Dr. Marin Pirvulescu liess es aber doch noch auf einen Versuch ankommen. Und da diesmal der Pulssohlag nicht mehr sc heftig und auch die Atmung ruhig war, wurde die Gymnastik fortgesetzt. Heute turnt sie 25 Minuten lang ohne irgend welche Beschwerden. Auch ihr Allgemeinzustand ist ausgezeichnet. Hier muss aber gleich hinzugefügt werden,' dass es natürlich auch schwerere Fälle gibt, . wo an Herzgymnastik gar nicht zu denken ist, will man den Kranken nicht m Lebensgefahr bringen. Bevor dem an Herzverengerung Leidenden Gymnastik verschrieben wird, muss er wiederholl untersucht werden. Vor, während und nach der Turnstunde wird der Pulsschlag. die ganze Herz- und Lungentätigkeit mit Messapparaten verfolgt. Dies ist eine äusserst wichtige Regel. Die Turnlehrerin haftet ebenso wie der behandelnde Arzt für die gute Wirkung der Heilgymnastik. Die Turnstunden werden ganz individuell durchgeführt um eine genaue Beobachtung zu ermöglichen. Über iede Turnstunde gib! ein von der jungen Turnlehrerin Margareta Georgescu sehr gewissenhaft geführtes und vom. Arzt täglich kontrolliertes Tagebuch Aufschluss, Arzt und Turnlehrerin sprechen tagtäglich über jeden einzelnen Kranken. Da — was auch die Arzte unterstreichen — die Heilgymnastik bei Herzverengerung nicht ais selbstwirkendes Heilmittel angesehen werden kann, sondern nur den Heilprozess béschlcünigt, alsó nur helfendes Moment im modernen Behandlungsprozess ist, ergibt sich die Frage, wie eigentdich die erwähnten überraschenden Ergebnisse Zustandekommen. Auskunft hierüber gibt uns die wissenschaftliche Begründung der Notwendigkeit einer Herzgymnastik. Die Methode wird bei uns im Lande sdhon sejt nahezu zwei Jahren nach den Richtlinien des sowjetischen Herzspezialisten Prof/Dr. Moschkow angewenciet. Das erste „Wunder“ vollzieh! sich einfach dadurch, dass der Arzi dem meist von Todesangst gequälten Herzkranken Gymnastik und kein „bewege” dich nicht, sonst stirbst du" vorschreibt. Wenn ich turnen muss, kann "meine Krankheit nicht so besorgniserregend sein, sagt sich der Kranke folgerichtig. Das zweite Wunder voll zieht sich am Kranken durch die beim Turnen erlernte Technik des Atemholens und dadurch, dass er sich unmerklich daran gewöhnt, Sparsamkeii der Bewegungen anzustreben. Es wird also eine Bewegungsdisziplin des ganzen Organismus und vor allem des Herzens und der Lunge erreicht. „Wunder“ zeitigt auch die Tatsache, dass der Kranke durch das Turnen seinen Organismus und dessen Widerstandsfähigkeit ' genau kennenlernt. Dem Kranken wird bei dieser Gelegenheit beigebracht, dass er bei körperliehen Anstrengungen di© Grenze »einer physischen Möglichkeiten nicht ganz erreichen darf. Er trainiert unter Beachtung dieser Regel so lange, bis sie ihm zur zweiten Natur wird. Ein weiteres Argument für die Notwendigkeit der Heilgymnastik bei Herzkranken ist, dass dadurch der Blutkreislauf merklich verbessert werden kann. Durch das Turnen gewöhnt sich der Kranke, ohne Schaden zu nehmen, an Anstrengungen, die der Laie für unmöglich hält. Die Behauptung der Ärzte, dass gut trainierte Kranke mehr vermögen als kerngesunde, doch ans Turnen und an körperliche Anstrengungen nicht gewöhnte Menschen, ist durchaus nicht übertrieben. Wir sahen, | dass z. B. bei den von der Turn- | lehrerin Margareta Georgescu gelei- i teten Stunden nicht nur Bodengymnastik betrieben, sondern u. a. auch gestemmt, am Barren geturnt und I Ball gespielt wurde. Natürlich achtet inan dabei stets darauf, vor allem Herz und Lunge zu trainieren und immer wieder Ruhepausen einzuschalten. Die Auffassung, dass Gymnastik auch mit krankem Herzen betrieben werden kann und soll, bedeutet einen guten Schritt vorwärts in der Heilkunde, Die hierbei gemachten Beobachtungen werden gewiss zu -weiteren nutzte ing'enden Schlussfolgerungen führen. Vita Zahler ■JBiril .1,5 Gymnastik auch mit krankem Herzen EirCe vor kurzem operierte Patter,tin , bei der täglichen Turnübung Wenn man Maulaffen feilhält Die Bukarester Schule „D, Marinescu“ bildet Fachkader für polygraphische Betriebe aus. Den Schülern werden hier gute Unterrichtsbedingungen geboten," sie erhalten Stipendien, erlernen das Fach theoretisch und praktisch und werden nach Beendigung der Schule in verschiedenen Betrieben untergebr acht. Cristea Lambrini war Kassiererin in dieser Schule. Regelmässig behob sie Geld von der Bank, zahlte Gehälter aus, sammelte das Kantinengeld der Schüler ein, deponierte deren Ersparnisse bei CEC, usw. Eine Zeitlang ging alles gut. Man kontrollierte ihre Arbeit regelmässig und war mit ihr zufrieden. Bald fasste man blindes Vertrauen zu ihr, und... die Kontrolle liess nach. Von November 1956 bis Februar 1958 wurde sie von niemand kontrolliert. Man übergab ihr auch noch den Gewerkschattsfonds, dien Fonds für gegenseitige Hilfe und den Fonds des Elternkomitees zur Verwaltung und liess ihr freie Hand... ; Cristea Lambrini staunte nicht wenig darüber, dann aber machte sie sich „selbständig“. Ihre Eltern meinten immer, inan müsse sie schonen,. weil sie eine ebenso gefühlvolle wie reizbare Person sei. Ähnlich dachten wahrscheinlich auch die Leitungsmitglieder der Schule und Inspektor Costea A. Dumitru vom Ministerium für Unterricht, und Kultur, der ihren Kassastand von „kleinen Flüchtigkeitsfehlern“ abgesehen, „in Ordnung“ fand. Weil die Lambrini aber mit Nachsicht behandelt werden musste, war das „nicht so schlimm“. Keinem der „Mitfühlenden“ war es auf gef allen, dass die Kassiererin bei mässigem Lohn unverhältnismässig viel Geld ausgab. Cristea Lambrini nützte die Gutgläubigkeit ihres Chefs und „nützte“ auch die Zeit: Sie griff in die Kasse ! Einmal, zweimal, zehnmal... Bald war es weniger, bald mehr. Als sie einmal nachrechnete, stellte sie fest, dass sie die fehlende Summe- wohl kaum jemals würde zurückerstatten können. Was tun? Sie erinnerte sich plötzlich an ihr Kind, das nach der Scheidung bei ihr verblieben war. Das Kind — sie hatte es lange Zeit hin durch vernachlässigt und von den Grosseltern aufziehén lassen — sollte ihr nun plötzjich áls Begründung und Entschuldigung dienen, wenn man sie fragen würde, wo das viele Geld hingekommen sei, Das „Gewissen“ var also fürs erste beruhigt. Die gefühlvolle und reizbare Kassiererin glaubte da die denkbar beste Ausrede gefunden zu haben. Cristea Lambrini spielte nun „va ban que“. Entweder en gros oder überhaupt nicht: Für Taxj, Restaurants, Lustfahrten und andere Vergnügungen hatte die Schule ja _ Geld genug. Die 16.200 Lei Ersparnisse der Schüler landeten statt bei CEC in ihrer tiefen Tasche. 26.866 Lei Kantinengelder nahmen denselben Weg. Niemand kam ihr drauf, denn niemand zweifelte an dér braven Kassiererin. So wuchsen ihre Ansprüche mehr und mehr, siegriff immer tiefer in die Kasse. Der Gewerkschaftsfonds, die Gelder des Elternkomitees und der Fonds für gegenseitige Hilfe, mit einem Wort: alles, was nicht riiet- und nagelfest war, musste daran glauben, bis..._ das Sümmchen eines Tages auf 97.715 Lei gestiegen war. Der Laie staunt, der Fachmann wundert sich: Hatte die Schule dieses Geld im Laufe von 16 Monaten nie entbehrt? Tatsache ist, dass bei der Aufdeckung des Kassenmankos alle grosse Augen machten : Direktor Märciflescu, die Chelbuchhalterin Roşulescu, der Kanlinenleiter, kurz alle, die bisher Maulaffen feilgehalten hatten. Die Lambrini sollte... ? Unglaublich I Wie aus allen Wolken gefallen, stellte man plötzlich fest, dass die Buchhalterin Roşulescu — man höre und staune — keine entsprechende Vorbildung hatte. Natürlich konnte sie das nicht vor Bestrafung wegen Nachlässigkeit in der Arbeit schützen. Direktor Mărculescu erinnerte sich plötzlich, dass er die Roşulescu immér wieder zur Kontrolle gemahnt hatte, vergass aber zu erwähnen, dass er selbst es unterlassen hatte, die ungenügend ausgebildete Buchhalterin mehr zu uftterstützen. Jetzt erst erfuhr Inspektor Costea A. Dumitru, dass die „kleinen Flüchtigkeitsfehler" grosse Veruntreuungen und Fälschungen waren. Cristea Lambrini erhielt 12 Jahre Gefängnis. Welche Lehre aber zogen die anderen daraus ? Hoffentlich die, die jeder ziehen muss: Dass Gleichgültigkeit, Nachlässigkeit und Maulaffen feilhalten nichts anderes bedeu tet, als Dieben und Verbrechern bei ihren Machenschaften Vorschub zu leisten I Nikolaus Reiter Seidenweber holen auf „Mätassa Roşia“ »feiger! Wsbcreileistung Ober die Leistungssteigerungen der Webereien wurde bisher meistens jus Betrieben des BaumwollSektors-Berichtet. Dies nicht zuletzt deshalb, sveil der Baumwollsektor unserer Textilindustrie an der Spitze dieser Aktion steht. Zur Abwechslung greifen wir diesmal eine Seidenweberei heraus u. zw. die Heltauer „Mătasea Roşie“. Da der Produktionsprozess in dieser Fabrik gut organisiert ist, waren wenig Massnahmen zur Verbesserung der Arbeitsgänge notwendig. Nichtsdestoweniger wurde die Kontrolle bei der Übernahme des Rohmaterials verschärft. Nicht entsprechender Rohstoff wird dem Lieferbetrieb zurückgestellt. Eine alte Spülmaschine mit 30 Spindeln wurde aus eigenen Mitteln repariert und in Betrieb gesetzt, wodurch ein gewisser Mangel an Schussspulen ausgeschaltet wurde. Die Kettfäden werden ausserhalb der Webstühle angedreht, so dass der Webstuhl beim Wechseln des Kettbaumes mindestens eine Stunde weniger sti'llsteht. Eine bemerkenswerte Massnahme in der Weberei ist auch die Vereinheitlichung der Tourenzahl bei den Webstühlen. Die grösste Aufmerksamkeit gilt jedoch der Tätigkeit der Meister und Hilfsmeister. So wurde festgesetzt, dass ein Hilfsmeister nicht mehr als 40 Webstühle unter seiner Aufsicht haben soll (bisher waren es 56) :• ein Schiilungskurs wird die Hilfsmeister dazu befähigen, ihren Aufgaben noch besser naebkommen zu können; ferner wurde das neue" áüí Leistungssteigerurig der Webstühle beruhende Prämiensystem eingeführt. Nun müssen die Hilfsmeister die tägliche Leistung jedes Webstuhls verfolgen, und sie verantworten auch für die festgesetzte Tourenzahl. Für die Weberinnen, die die Durchschnittsleistung nicht erreichen, wurde ebenfalls ein Schulungskurs organisiert. Gleichzeitig wird darauf geachtet, dass die Arbeitszeit von allen Belegschaftsmitgliedern voll ausgenützt wird, damit nicht die einen kostbare Zeit vergeuden, wenn andere um jede Minute und Sekunde kämpfen. Die Leistung der Weberei ist in der „Mătasea Roşie“ demnach auch laufend angestiegen : Betrug sie im IV. Quartal 1957 63,8%, so erhöhte sie sich im I. Quartal diese.s Jahres dank der besseren Organisierung auf 65,5%, um im II. Quartal auf 72,2% anzusteigen. Aul Grund dieses Ergebnisses konnte auch der Nachtbetrieb von 144 Webstühlen am Sonnabend aufgelassen werden, Gleichzeitig wurde auch die Qualität der Erzeugnisse besser: 79,8% der gesamten Produktion ist erste Qualität. Hier könnten sich einige andere Seidenwebereien eine Scheibe abschneiden, Geschieht das, so kann der ganze Seidensektör dem Baumwollsektor in dieser Aktion näher kommen. Nikolaus Z a n g 1 NEUBR WEG Neuer PKW In der DDR Die ersten 50 yiersitzigen PKW der Type „Trabant“ wurden vön den Zwikkaüer Automobilwerken „AWZ“ in der DDR herausgebräefit. Der Wagen hateiäen 500 cnj'-OTTOMotor von 18 PS und etile Äfft Duroplast überzogene Karosserie, Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 75, die Höchstgeschwindigkeit 85 Stundenkilometer. Demnächst soil dig Serienfabrikation eines 4t-LKW aufeenomziiert wéhfett. Der neue LKW ist rnit Synchföh^triebe versehen und soll die bisherige Tvpe H3A ersetzen. Diagnose der Strahlenkrankheiten Auf Gtund von Tierversuchen haben die Mitarbeiter der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften festgestellt, dass der selbst sehr geringen Mengen radioaktiver Strahlen äusgesefzte Organismus bestimmte chemische Stoffe mi Harn ausscheidet. Die Analyse dieser Ausscheidungen eröifnete den tschechoslowakischen Wissenschaftlern einen neuen Weg zur Behandlung der durch die Strahlen verursachten Erkrankungen. Behandlung mit radioaktivem Kobalt Der Warschauer onkologischen Klinik wird ein neuer Pavillon für die Krebsbehondlung mit radioaktivem Kobalt angeschlossen. Die Bestrahlungskabine hat 135 cm starke Betodwände. Während der Behandlung werden die Kranken mit Hilfe von Periskopen oder Fernsehgeräten beobachtet, um das Pflegepersonal vor den Einwirkungen der Strahlen zu schützen. zéklef* und (Unser Briefkasten - Ingrid Schön, Region Temesvár. Wir bitten um die genaue Anschrift, da wir mjt Ihnen brieflich in Verbindung freien wollen. - Dr, Maximilian Weiser, Pîclişa (Region Hunedoara). Ihre Beschwerde über die nicht zeitgerechte Zustellung des „Neiuen Weg" haben wir erhalten und Werden der Sachs nacHgehen. - Käthe Glomen, Galatz. Sie können Zeitschriften aus dem Ausland nur über die zuständige Dienststelle der Hauptpost Galatz bestellen. “ E. und W. Wilhelm, Ostern. Das Wort „alerta* bedeutet im Rah- M. G., Mehadia, Der Roman „Tinko* von Erwin Strittmatfer, den wir als Fortsetzungsroman im N, W. veröffentlichen, ist in den Buchhandlungen nicht erhältlich. Das Leserwort Gibt es da eine Lösung? Schon zum zweiten Male bin ich zum Kuraufenthalt in dem netten und angenehmen Badeort Oläncsli-Bäi. Die Leitung des Badeortes gibt sich ehrlich Mühe, den hier zur Erholung und Genesung weilenden Werktätigen alles zu bieten, was im Kähmen der bestehenden Möglichkeiten geboten werden kann. Leider aber gibt es eine Unzulänglichkeit, die behoben werden mass, obgleich sie nicht unmittelbar von der Leitung des Bades abhängt. Die Eisenbahn lässt auf der Strecke Hermannstadt—R. Vilcea einen Motorzug verkehren. Vor zwei Jahren, als der Verkehr wegen der damaligen Steinschlaggefahr zwischen Lotru und liblea durch Umsteigen in ’Autobusse äbgewickelt wurde, dachte ich mir, als die Reisenden wie Bienenschwärme an den Treppen hingen, dass es sich um eine Notlösung handle und tröstete miéh damit, dass wieder normale Verkehrs- Verhältnisse eintreten werden, wenn die Strecke frei wird und man dann wieder menschenwürdig reisen wird. Nun, der Verkehr ist zwar wieder normal, nur sind die Fahrbedingsmgen dieselben geblieben wie vor zwei Jahren. Der Zug ist in der Eadesat'Son mit der drei- bis vierfachen Zahl an Passagieren besetzt als er normal fassen kann. Könnte man da nicht einen normalen Zug mit 6—10 Waggons einsetzen, der der Zahl der Reisenden entspricht ?, Karl Jakob Stalinstadt fWteg, 1. Äögmt 1958 tfaéP Ilorl Sehaaler Julitage Tiefblauer Himmel, sonnige, heisse Juütage. Kann man sich ein schöne- mäht, das ist eine Leistung 1 Allpa res Erntewetter wünschen? Und die Sehaaler Gemeinschaftsbauern nützen mit der Sense, denn auf unserem ber es auch voll und ganz, sind doch die verlustlose Einbringung der Ernte, gigen Gelände kann man die Kom; Drusch und Einlagerung der goldenen Körner die wichtigsten und dringlich- Schneidemaschine nicht recht verweiV si§h Arbeiten des ganzen Jahres. r,"'< tz-ii-t.«— Wir gehen hinaus auf den „Korn- sen gut zusammen und gehen glatt berg”, Früher einmal war dies der schwächste Boden von Schaal, „Hungerboden“ konnte man ihn wohl da mais nennen — heute aber trägt er den Namen „Kornberg“ mit Recht, denn die Sehaaler Bauern haben ihm durch F.leiss und fachgemässe Bearbeitung reiche Ernten abgerungen, Das grosse Weizenfeld der KW liegt vor ufls ausgebreitet. Endlos liegen die langen Reihen der Garbenkreuze. Und es herrscht hier in diesen Tagen Hochbetrieb wie in einer grosso* Fabrik. Ernte, Einführen und Drusch gehen parallel vor sich. Vor allem erregt das muntere Treiben auf der Dreschtenne, die vorschriftsmässig am Rande des Kornfeldes errichtet wurde, unsere Aufmerksamkeit. Ohne Unterlass verschluckt die neue sowjetische Dreschmaschine Garbe um Garbe. Immer neue Garbenhaufen bringen die Wagen herbei. Die Ströhtristen wachsen zusehends, und die Säcke füllen sich ununterbrochen mit goldenen Weizenkörnern. Andere Wagen führen die prallgefüllten Säcke ins Dorf, in die Lagerräume. Weiter im Hintergrund sind Brigaden mit dem letzten Kornschnitt beschäftigt. Kräftige, sonnverbrannte Männer schwingen die Sensen. Fleissige Frauen und Mädel binden den Weizen flink zu Garben und legén sie in Haufenkreuze. Mit Freudenrufen werden meine klei nen „Arbeiter“, die Schüler der Sehaaler Grundschule, von den Kollektivbauern begrüsst. Ünd schon treten auch sie zum Ahren'sämmeln an. Kleinen sind und reibungslos wie ein tadelloses Uhrwerk. Michael Koch, der tüchtige Traktorist, stammt aus Schaal und leistet vorbildliche Arbeit. Abendzeit, in der KW herrscht fro hes Treiben. Wochenende und zugleich Abschluss des Weizenschnittes, der in nur 6 Tagen bewältigt wurde. Wer hätte das gedacht? Die besten Mäher haben pro Arbeitstag 80 Ar Korn geden. Und nun sitzen alle Kollektiv; leute fröhlich beisammen, um den wohlverdienten „Almesch“ zu trinken, bevor sie heimgehen. ,, Meine kleinen Schulkinder aber sind sehr froh und stolz darauf, dass sie „dabei“ waren und auch etwas zum Gelingen der .Arbeit beigetragen haben. Ich höre, wie sie in ihrer unschul ' dig kindlichen Art selbstbewusst sagen: „Ohne uns hätten sie aber nicht fertig werden können 1“ Vk J. B r a ri d s é K scher“, mit grossem Appetit ihren ein- Bildbericht: Vk Nikolaus Schafeţ gesackten Speck und Zwiebel. ,, , , , , . Die Dreschmaschine aber kennt Volkskorrespondenten melden! In bloss 9 Tagen wurde der Schnitt der 315 Hektar grossen VTeizcnfläche der KW Neusiedel beendet 1551 kg betrug der Durchschnittsertrag bet Mittagszeit. Meine i\ieuien smu Weizen und über 130 t wurden vert rags gemäss dem Staat abgeliefert. tűcfitig hungrig geworden. Sie setzen Prallgefüllte Säcke warten nun darauf, in 'die Lagerräume der Wirtschaft sich in den Sthatíen einer mächtigen geführt za werden. Strohtriste und essen, „wie die Dre- Unser Bild zeigt Neusiedler Keilektiubauern auf der Tenne keine Mittagspause, dort geht die Ar- . _ beit ununterbrochen weiter. Es wird Votl der EmtefrOIlt in Schichten gearbeitet, denn der Drusch muss ra'scn duréhgcfűhrt wer , f. ,n . .. « N den, solange das Schönwetter noch InGrossşchenk (Rajon Agnelheln) anhält. Der rumänische Traktor und sind die Ernti^arbeiten in vollem Gan- 3r. „S2; ge. Die über 103 ha Weizen der KW die sowjetische Dreschmaschine pas bereits geernH schreibt Vk Wctff. Die Pioniere helfen lohanna fleissig beim Ährensammeln. Auch das Heu ist zum" Teil schon unter Dach, und über 80 Tonnen Klee wurden eingelagert. 170 t Klee, Luzerne. Schilf, Mais und Haferkleie sind eingesäuert. — In dér KW Kreuzstätten (Rayon Arad) wurde, wie uns Vk Brigitte Gantner berichtet, der Gerstenschnitt beendet. Der Durchschnittsertrag beläuft sieh auf annähernd 850 kg pro ha. Auch der Weizenschnitt geht seinem Ende entgegen. Über 20 Waggon wurden bereits gedroschen. — Seit über einer Woche ist der Schnitt in der KW von Alexanderhausen (Rayon Gros.ssanktnikolaus) beendet, und mit dem Drusch würde be* gönnen, geht aus einem Bericht unserer Vk Helene Schannen hervor. Die einzelnen Brigaden stehen im Wettbewerb, und die Verpflichtung lautet, täglich 2 Waggon zu dreschen. In den letzten zwei Tagen wurde sogar eine Leistung von 22.500 kg erzielt. — Durch den Einsatz leistungsfähiger Maschinen konnten, wie uns Vk Anton Bahn schreibt auf dem Grabätzer Staatsgut die Ernte- und Druscharbeiten bei den Halmfrüchten in der kurzen Zeitspanne von 3 Wochen zur Gänze beendet werden. — Wie’uns Vk Mathias Hübner berichtet, gehen die Erntcarbeiten in der KW Neppendorf (Rayon Hermannstadt) trotz des ungünstigen Wetters flott voran. Über 110 ha Weizen wurden in den letzten Tagen geerntet und rriit dem Drusch wurde begonnen. Ein offen.es Wort Warum so umständlich? Vor uns liegt ein Schreiben der Jungarbeiterin Gerlinde Miess von der Heltauer Textilfabrik, in dem es unter anderem heisst: „Ich bin Schülerin der IX. Klasse des Heltauer Abe.ndiyzeums und arbeitete in 3 Schichtwechseln, obwohl ich schon einigemal mit der Leitung des Betriebes Fühlung nahm und bat, man möge mir, da ich das Abendlyzeum besuche, eine Erleichterung schaffen. Im abgelaufenen Schuljahr hatte ich es sehr schwer, denn ich fehlte jede dritte Woche aus der Schule und konnte die Konsultationsstunden nicht besuchen. Das Lernen bereitet mir aber Freude und ich möchte nicht auf die Schule verzichten. Trete ich nämlich aus dem Betrieb aus, so kann ich die Schule nicht weiter besuchen.:.“ Hierzu unsere Meinung: Das Heltauer Abendlyzeum gehört zu den Schulen, die auf Grund des Dekrets 438/954 geschaffen wurden. Laut Beschluss Nr. 2047 vom 1. No vember 1954 ist die Leitung des Betriebes verpflichtet, den Schülern die Bedingungen für einen regelmässigen Schulbesuch zu schaffen. Hier einige dieser Bestimmungen, an die sich auch die Leitung des Betriebes „Mătasea Roşie“ halten könnte: — Die Arbeiterschüler dürfen nur in solche Schichtwechsel eingeteilt werden, die einen regelmässigen Schulbesuch gestatten. — Es ist verboten, die Schüler an Schultagen zu Überstunden zu verpflichten oder auf Dienstreisen zu schicken, die eine Abwesenheit von der Schule mit sich bringen. H öchstleistungen im August-Aufgebot Obwohl uns noch einige Wochen mén des Internationalen Geophysi- vom 23. August trennen, laufen békalischem Jahres „wachsam*. reits täglich Zuschriften unserer Volkskorrespondenten ein, die über Schaffenseriolge unserer Werktätigen- zu Ehren dieses Tages berichten. Nachstehend veröffentlichen wir auszugsweise einige dieser Vk-Berichte: Ein schöne» Vorhaben Die Arbeiter, Techniker und Ingei nieure der Stalinsiädter loan Fonaghl- Fabrik ha.ben in einer Produktionsberatung beschlossen, bis zum 23. August 10 Tonnen Ersatz- und Maschinenbestandteile über den Plan zu erzeugen. Abgesehen davon will die Belegschaft dieses Betriebes noch zusätzlich 12.000 Hackmesser für die Silofutterbereitung, 1000 Rebscheren sowie 1000 Universalzangen und Steckschlüssel für unsere Landwirtschaft liefern. Zur Erfüllung dieser Vorhaben wer; den rechtzeitig alle technisch-organisä-' torischen Massnahmen getroffen. Erwin Schoger Stalinstadt Stahlwerker im Wettbewerb Dieser Tage feierten die Stahlwerker von Oţelul Roşu einen grossen Arbeitssieg: 10.000 Tonnen Stahl bester Qualität konnten sie in nur 7 Monaten einsparen. In derselben Zeitspanne gelang es ihnen auch, 876 Schnellchargen zu stechen und den Ausschuss um 20% zu verringern. Die Stahlwerker geben sich jedoch mit diesem Erfolg nicht zufrieden. ^ Ihr Vorhaben lautef: Bis zum 23. August noch besser zu arbeiten, um neue Arbeitssiege zu erzielen. Josef P o s i p a 1 Oţelul Roşu Eine gelungene Erstaufführung Die Laienspielgruppe des Kulturhauses in Reschiiza überraschte das Reschitzaer Publikum mit der Erstaufführung der Operette „Das Mädchen von Montmartre“. Zwar hat man _ mit diesem Stück keine ganz richtige Wahl getroffen — es gibt gewiss Stücke, die sich vom inhaltlichen und künstlerischen Standpunkt besser geeignet hätten. Doch boten Spiel und Bühnenbild mehr, als than vön einem Spielleiter, der als Anreisser in der Elektrischen Motorenfabrik tätig ist und aus Liebe. zur Kunst seine 'ganze Freizeit opferte, erwartet hätte. Franz Kehr hat — wie er bescheiden sagt — sein „Möglichstes getan". Die Musik unter der Stableitung von Josef Dudl war ausgezeichnet. !e Itjii jő? Thsresi Dam m Bat&r kam rrţtt ihrer geschulten Stimme begeisterte. Vk Adalbert Sonntag Schreibe uns ^jeh darüber: — Wie die landwirtschaftlichen Arbeiten — Schnitt, Drusch und Stoppelsturz — in deiner Gemeinde vor sich "gehen! — Weiche Vorschläge du für unseren „Stachel" und den „frechen Zeichenstift“ zu machen hast; — Wo und wie du deinen Erholungsurlaub verbracht hast; — Weiche Verpflichtungen deine Arbeitskollegen zu Ehren des 23 August übernommen haben ; — Wie du als Leser zur Bessargestaltung unserer Zeitung beitragen willst.