Neuer Weg, 1958. október (10. évfolyam, 2936-2962. szám)
1958-10-25 / 2957. szám
10. Jahrgang — Nr. 2957 'Abonnements: Einmonatig 5,50 Lei, vierteljährig 15,50 Lei, halbjährig 53 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements: 4ß0, 13J50, 27 and 54 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwillig u. gen Zeitungsverteilern erd gegengenommen Einzelpreis 20 Bani m*Ma,., I L^ L-------1, Proletarier alter Lander, vereinigt each f Sonnabend 25. OkfoKér 1958 Schrijtleitung: Bukarest, Strada Brezoianu 13, (Telefon 14.14.72). Verwaltung': Bukarest, Stradă, Brezoianu 13 (Telefon 14.03.90). Vertretungen in Temesvár, Stalinstadt. Hermannstadt, Aradi RescUtza, Schässbarg, Medtasch, Agnetheliiţ Lugosch, Bistriiz and GrosssanktnikolauSi f Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Erscheint täglich Mit Volldampf ins letzte Planviertel Wieder geht ein Planjahr seinem Ende entgegen. Schwungvoll meistern die Werktätigen die Aufgaben des letzten Planquartals. Die Kumpel der Schiltaler Gruben haben in den ersten neun Monaten mehr als Í100 000 Tonnen Kohle über den Plan gefördert; an der Spitze standen das ganze Jahr hindurch die Kumpel von Uricani, die nun schon für Ende November arbeiten. In Hunedoara haben allein die Schmelzer des alten Stahlwerkes Nr. 1 und der Elektroofen in. den ersten neun Monaten dieses Jahres 23 900 Tonnen Stahl zusätzlich geschmolzen. Die Reschitzaer Walzwerker lieferten allein im September 940 Tonnen Walzgut über den Plan. Mit ähnlichen guten Arbeitsergebnissen sind die Belegschaften vieler Betriebe in den Endspurt für dieses Produktionsjahr getreten. Nichtsdestoweniger ist es nun Sache aller Betriebsbelegschaften, den in diesem Jahr zurücKgelegten Weg noch einmal rückschauend zu überblicken, um festzustelien, was noch zurechtgebogen werden, wo fesier zugepackt werden muss, damit bis Jahresende die Planaufgaben und nicht nur diese sondern auch sämtliche Verpflichtungen, die im Laufe des Jahres übernommen wurden, restlos erfüllt werden. Zu der Verpflichtung, im Landesmassstab Tausende Tonnen Metall cinzusparen, hat fast jeder Betrieb sein Scherflein beigetragen. Viele Betuebe, darunter auch das Metallurgische Kombinat Reschitza, von dem die Initiative ausging, haben ihr Johresvorhaben schon längst überbolen, und es ist anzunehmen, dass die Gesamtziffer der Metalleinsparung in kurzer Zeit erreicht wird. Weniger glänzend steht es mit dem Vorhaben der Textilarbeiter, in diesem Jahr die Leistung der Webereien um 10 Prozent gegenüber Dezember 1957 zu steigern. Im Baumwoilsektor wurde zwar die im März übernommene Verpflichtung eingehalten und in den Webereien sogar eine Leistungssteigerung erzielt, die das gesteckte Vorhaben überschreitet, wobei allein durch die Steigerung der Arbeitsproduktivität mehrere Millionen Lei eingespart wurden. Hingegen sind andere Sektoren Und vor allem die Seidenwebereien, ins Hintertreffen geraten. Wenn die noch verbliebene Zeit auch für die Erfüllung des laufenden Plans ausreicht, für die Aufholung des Versäumten ist sie freilich zu knapp bemessen. Nun dürfen jedoch keine Anstrengungen gescheut werden, um die Leistungssteigerungen in den Seidenwebereien wenigstens in den letzten Monaten auf den Stand zu bringen, den sie das ganze Jahr über hätten erreichen sollen. Die Initiative, mit der die Belegschaften unserer Leder- und Schuhfabriken ins letzte Planviertel gestartet sind, verdient besonders unterstrichen zu werden. Man will möglichst viele Erzeugnisse bei niedrigsten spezifischem Materialverbrauch und bester Qualität liefern. Schon die Verpflichtungen zeigen den Widerhall, den diese Aktion gefunden hat. Die Belegschaft der Klausenburger Fabrik „János Herbak", von der diese Initiative ausging, will durch Herabsetzung des spezifischen Verbrauchs Material im Werte von einer halben Million Lei einsparen und daraus 16 500 Paar Schuhe herstellen ; in der Grosswardeiner „Solidaritatea" sollen in dieser Zeitspanne 21 000 Quadratzentimeter Oberleder und bedeutende Sohlenmengen und anderes eingespart werden. Solche Nachrichten kommen aus dem ganzen Lande. Der qualitative Sprung innerhalb des Wettbewerbs ist eindeutig. Die Voraussetzungen für diese Initiative wurden während der letzten Monate geschaffen. Das letzte Planviertel wird nun gerade ausreichen, um für das kommende Jahr die notwendigen Erfahrungen zu sammeln : die Belegschaft der „János Herbak" hat vom zuständigen Ministerium bereits verlangt, dass sie für das kommende Jahr mit einem kleineren spezifischen Materialverbrauch als 1958 eingeplant werde, die Bukarester „Flacăra Roşie" nimmt den niedrigsten spezifischen Materialverbrauch für sich in Anspruch. Entscheidend wird natürlich sein, wer dieses Vierteljahr am besten ausnützt und mit dem Material am zweckmässigsten zu wirtschaften lernt. Zu den Verpflichtungen, deren Erfüllung in diesem fetzten Vierteljahr noch besonders in den Vordergrund treten sollen, zählt vor allem die gegenseilige Belieferung der Betriebe mit Rohstoffen und Halbzeug. Es gibt z. B. nur gezählte Betriebe, die vom Metallurgischen Kombinat Reschitza das ganze von ihnen bestellte Walzgut erhalten haben. Wie können diese unter solchen Umständen ihre Jahresplanaufgaben restlos erfüllen ? Das gleiche gilt auch für die Nicolae Cristea-Werke in Galatz, für die in Cinrpia Turzii und andere. Es genügt ni«ht, wenn Lieferbetriebe ihren Produktionsplan erfüllen, sie sind für die Erfüllung des Jahresplans der gesamten Industrie mitverantwortlich. Deshalb müssen auch sie die verbliebene Zeit dazu ausnützen, um neben den laufenden Lieferungen ihren versäumten Verpflichtungen nachzukommen. Am 7. November, dem Jahrestag der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution, werden die Betriebsbelegschaften des ganzen Landes neue Produktionserfolge melden, die sie in der vorletzten Wettbewerbsetappe des Jahres erzielen. In der letzten Etappe, vom 7. November bis zum 30. Dezember muss ihr Bemühen dahin gehen, das Planjahr 1958 nicht nur ohne Rückstände, sondern mit Planüberschreitungen zu schliessen und so die Vorbedingungen für die Erfüllung des nächsten Planjahrs, des entscheidenden Jahrs unseres zweiten Planjahrfünfts zu schaffen. Erfolge verpflichten Gestern vormittag organisierte der Zentralrat der ARLUS und der Journalistenverband eine Pressekonferenz, auf der Künstler des Nationaltheaters „I. L. Caragiale“ Eindrücke von der erfolgreichen Tournee ihres Ensembles in der Sowjetunion mitteilten. Akad. Petre Constantinescu-Iaşi begrüsste im Namen des ARLUS-Zentralrats die Künstler und beglückwünschte sie zu den besonderen Leistungen, durch die sie sich den Beifall des anspruchsvollen und kompetenten sowjetischen Publikums und die Anerkennung ihrer berühmten Kollegen von den grossen Moskauer Bühnen verdient haben. Der stellvertretende Direktor des Nationaltheaters, Aurel Baranga, berichtete darüber, wie die Stücke „Ein verlorener Brief“ von Caragiale, „Finstere Jahre“ von Moraru—Baranga, Gogols „Revisor“, Goldonis „Grobiane“ und Sebastians „Namenloser Stern“ in Saporoshe, in Moskau und schliesslich in Kischinjow aufgenommen wurden. Aurel Baranga hob die fruchtbaren Diskussionen hervor, die Mitglieder unseres Ensembles mit grossen Künstlern wie Sawadski, Toporkow, Stanizyn, Marezkaja und anderen über Probleme der Interpretation und der Regie hatten. Darauf sprachen der Hauptspieileiter des Nationaltheaters, Sică Alexandrescu, und die Schauspieler Costache Autoniu, Grigore Vasiliu-Binic, Ion Finteşteanu, Aura Buzescu, George Calboreanu, Radu Beligan und Marcel Angelesc.u, Die rumänischen Künstler waren von dem Kunstverständnis und dem freundschaftlichen Entgegenkommen des sowjetischen Publikums aufs tiefste beeindruckt und sprachen den sowjetischen Kollegen für die warmherzige Aufnahme und für alles, was sie während dieser Tournee ge.wonnen und gelernt haben, ihren Dank aus. „Solche Erfolge, wie wir sie in der Sowjetunion hatten“, sagte Radu Beligan, „verpflichten zu immer höheren Leistungen.“ Jeil Einer jder zahlreichen Raffinerien, wie sie in den letzten Jahren „ in unseren Erdölgebieten errichtet wurden. Rumänische Partei- und Staatsfuhrer Im Industriezentrum Plsen Arbeiter der „Lenin"-Werke bereiten herzlichen Empfang / Gespräch der rumänischen Gäste mit Werktätigen des Betriebes Plsen, 24. Die Sonderkorrespondenten der Agerpres berichten: Nach den Besuchen in Banska-Bystrica, Zvolen und Bratislava reisten die Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej, der Chef der Partei- und Regierungsdelegation der RVR, die in der Tschechoslowakischen Republik zu Besuch weilt, und Leonte Räutu, Stellvertretendes Mitglied des Politbüros des ZK der RAP und Leiter der Direktion für Prooaganda und Kultur des ZK der RAP, nach Prag ab. Währenddessen begaben sich die übrigen Delegationsmitglieder: das Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Ministerpräsident Genosse Chi u Stoica; das Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Stellvertretender Ministerpräsident Genosse Petre Borilä . das Stellvertretende Mitglied des Pi litbüros des ZK der RAP, Stellvertretender Ministerpräsident Genosse Ştefan Voitec; der Vorsitzende der Staatlichen Planungskommission Genosse G. Gaston Marin nach Plsen und besichtigten am Freitagvormittag dieses grosse Industriezentrum der Tschechoslowakei. Die Delegationsmitglieder wurden vom Mitglied des ZK der KPTsch und Aussenminister der Tschechoslowakischen Republik, Genossen Vaclav David, von dem Leiter der Aussenabteilung des ZK der KPTsch Genossen Gustav Soucek, sowie vom Botschafter der RVR in Prag, Genossen Gh. Vidraşcu, begleitet. Plsen — die Zitadelle der tschechoslowakischen Arbeiterklasse, eine Stadt von Weltruf — bereitete den Sendboten des rumänischen Volkes einen herzlichen, begeisterten Empfang. Bei ihrer Ankunft wurden die Mitglieder der rumänischen Delegation am Bahnhof von den Leitern der örtlichen Partei- und Staatsorgane unter Führung des Stellvertretenden Mitglieds des Politbüros des ZK der KPTsch und Sekretärs des Regionalkomitees Plsen der KPTsch, Gen. Jan Hlina, willkommen geheissen. Der erste Besuch in dem alten Industriezentrum Plsen, der an revolutionären Kampftraditionen reichen Stadt, galt dem grossen Werk, das heute den Namen Wladimir Iljitsch Lenin trägt. In einer Aussprache, die im Konferenzsaal der Werke unter Teilnahme zahlreicher Bestarbeiter, Techniker und Ingenieure stattfand, unterrichtete der Generaldirektor der Werke, Ingenieur iosef Simon, die Gäste ausführlich über die Geschichte dieser machtvollen sozialistischen Einheit der Schwer- und Maschinenbauindustrie der Tschechoslowakei, über ihre reichen künftigen Enlwicklungsaussichten. Der Generaldirektor der „Lenin“Werke berichtete den rumänischen Gästen über die Arbeitsbedingungen der Arbeiter dieses Grossbetriebes, über die Fürsorge für ihre Erholung und ihre Gesundheitspflege. Hierauf sprach Genosse Chivu Stoica und sagte u. a.: Wir freuen uns, die Stadt Plsen zu besuchen, das Herz der tschechoslowakischen Maschinenbauindustrie, eine Stadt mit alten revolutionären Kampftraditionen. Wir danken Ihnen von ganzem Herzen für den freundlichen Empfang, den Sie unserer Delegation bereiten, und erblicken darin eine Kundgebung aufrichtiger Freundschaft der Werktätigen der Tschechoslowakei für die Werktätigen unseres Landes. Der Besuch unserer Delegation in der Tschechoslowakei wird noch mehr zur Ausweitung und Festigung der brüderlichen Zusammenarbeit zwischen unseren Völkern, zum weiteren Erstarken der unerschütterlichen Einheit des sozialistischen Lagers beitragen, der Gewähr für die nationale Unabhängigkeit der sozialistischen Länder, der Bürgschaft für die Verteidigung des Weltfriedens. Die Mitglieder der rumänischen Delegation besichtigten dann verschiedene Produktionsabteilungen der Werke, unterhielten sich eingehend mit Arbeitern, Technikern und Ingenieuren, interessierten sich für ihre Arbeitsmethoden und die Arbeitsorganisation in diesem Grossbetrieb. Überall im Stahlwerk und im Elektrolok-Sektor, im Sektor lür Schwermechanik oder Werkzeugmaschinen wurden die Mitglieder der rumänischen Delegation von den tschechoslowakischen Arbeitern mit brüderlicher Liebe empfangen. Im Sektor der Werkzeugmaschinen übernahm Meister Jindrich Hurka gegenüber Genossen Chivu Stoica im Namen seines Arbeitskollektivs die Verpflichtung, die Presse für Plasünassen, an der er arbeitet und die im Rahmen des Wirtschaftsabkommens zwischen den beiden Ländern der RVR geliefert werden soll, weit vor der festgesetzten Frist zu beenden. Beim Besuch der verschiedenen Produktionssektoren des Betriebs, bei den Gesprächen rriit den Arbeitern an ihrem Arbeitsplatz sowie mit den Vertretern der Betriebsleitung unterstrich Genosse Chivu Stoica die besondere Bedeutung der Organisierung eines ständigen Erfahrungsaustauschs zwischen den tschechoslowakischen und rumänischen Metallarbeitern, für die Verbreitung der fortgeschrittenen Arbeitsmethoden und die Förderung der fortgeschrittensten Technik. Bei einer kollektiven Besprechung zwischen den Mitgliedern der rumänischen Partei- und Regierungsdelegation mit den Bestarbeitern, Technikern und Ingenieuren der Werke wurde Genosse Chivu Stoica gebeten, etwas über die Errungenschaften der rumänischen Werktätigen zu berichten. Genosse Chivu Stoica sprach ausführlich über die verschiedenen Aspekte der friedlichen sozialistischen Aufbauarbeit, die in unserem Lande unter der Führung der Rumänischen Arbeiterpartei auf wirtschaftlich-organisatorischem und kulturell-erzieherischem Gebiet entfaltet wird. Die Arbeiter, Techniker und Ingenieure baten die rumänischen Parteiund Staatsfiihier, den Werktätigen Rumäniens ihren brüderlichen Gruss und die feste Versicherung zu übermitteln, dass sie im tschechoslowakischen Volk einen aufrichtigen und zuverlässigen Freund haben. Zum Abschied schenkten die rumänischen Delegationsmitglieder der Volkstanzgruppe der Werke rumänische Nationaltrachten und Schallplatten mit rumänischer Volksmusik. Die Arbeiter der Werke überreichten den Mitgliedern der rumänischen Delegation ebenfalls Geschenke. Der Besuch der rumänischen Partei, und Regierungsdelegation in den Lenin-Werken gestaltete sich zu einer machtvollen Kundgebung der rumänisch-tschechoslowakischen Freundschaft. Freitag mittag waren die Mitglieder der rumänischen Partei- und Regierungsdelegation Gäste der Arbeiter der berühmten Bierfabrik Plsen. Der Direktor der Fabrik, Vaclac Frank, der vor kurzem mehrere Bierfabriken in Rumänien besucht hat, informierte die Gäste Uber die Tradition des Plsener Bieres und über die Massnahmen, die zum weiteren Ausbau dieser Fabrik getroffen wurden. Gegenwärtig ist die Bierproduktion in Plsen zwanzig Mal so gross wie vor dem Krieg. Beim Abschied wünschte Genosse Ştefan Voitec den Arbeitern neue Erfolge bei der Wahrung des Ansehens der Fabrikmarke des Plsener Bieres und lud eine Gruppe von Fachleuten und Technikern der Fabrik nach Rumänien zu einem Erfahrungsaustausch mit rumänischen Fachleuten der Bierindustrie ein. Am Nachmittag kehrten die Mitglieder der rumänischen Delegation mit dem Zug nach Prag zurück. Prag, 24. (Die Sonderkorrespondenten der Agerpres berichten) — Am 24. Oktober fand im Prager Kongresspalast eilt begeistertes Meeting der Werktätigen der Tschechoslowakischen Hauptstadt zu Ehren der Partei- und Regierungsdelegation der Rumänischen Volksrepublik statt. Daran nahmen nahezu 3000 Werktätige teil, die den rumänischen Gästen, dem Ersten Sekretär des ZK der RAP und Mitglied ries Präsidiums der Grossen Nationalversammlung, Gheorghe Gheorghiu-Dej; dem Ministerpräsidenten und Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Ghlm Stoica; dem Stellvet tretenden Ministerpräsidenten und Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Petre Borilä: dem Stellvertretenden Ministerpräsidenten und Stellvertretenden Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Ştefan Voitec; dem Stellvertretenden Mitglied des Politbüros des ZK der RAP und Leiter der Direktion für Propaganda und Kultur des ZK der RAP, Leonte Räutu, und dem Vorsitzenden der Staatlichen Planungskommission, C. Gaston Marin, einen herzlichen Empfang bereiteten. Dem Meeting wohnten ferner bei: die Vertreter der Kommunistischen Partei der TschechosloDie Begrüssung der rumänischen Partei- und Recierungsdelegátion in den Vereinigten Stahlwerken von Klaäno, einem der ältesten und grössten Betrübe seiner Art in der CSR, war herzlich aber kurz, weil die Gäste ohne Umschweife erklärten: So, und nun sehen wir . uns erst einmal den Betrieb an. In den Schmieden, Schwelssereien und Giessereien wurden sie von den Arbeitern mit herzlichen Worten begriisst. Beim Martin-Ofen 8 unterhielt sich Genosse Gheorghiu-Dej mit einem der besten Giesser, dem Rumänen Danielef Aurelian, und in der mechanischen Werkstatt fesselte eine Verbesserung die Aufmerksamkeit der Besucher : Eine Kurbelwelle, die früher in sechzehn Arbeitsgängen her gestellt wurde, wird nun in einem Gang von sechzehn Schneidestählen bearbeitet. „Richtet der rumänischen Jugend, vor allem den jungen Arbeitern von Hunedoara, unsere Grüsse aus. Sagt ihnen, dass wir Stahlwerker von Klad-wakei und der Regierung der Tsclie> choslowakischen Republik, Mitglied der des Politbüros des ZK der, KPTsch, Rudolf Barak, laromir Dolansky, Zdenek Fierlinger, Jiri Hendrych, Vaclav Kopecky, An* tonin Novotny, Otakar Simunek, Vi* liant Siroky und Ludmila lankoveovd und die Sekretäre des ZK der KPTsch' Oldrich Cernik, Vladimir Koucy und Bruno Köhler sowie andere offizielle Persönlichkeiten. Auf dem Meeting tr* griffen der Erste Sekretär des ZK der KPTsch und Präsident der Tsche-! choslowakischen Republik, A. No* votny, und der Erste Sekretär; des ZK der RAP und Mitglied des Präsidiums der Grossen Na-' tionalversammlung, Gheorghe Gheor* ghiu-Dej, das Wort. Die beiden Reden wurden wiederholt von stürmischem und langanhaltendem Beifall unterbrochen. Die Anwesenden ovationierten anhaltend für die rumänisch-tschechoslowakische Freundschaft, für die unerschütterliche Einheit der Länder des mächtigen Lagers des Sozialismus und Friedens; an dessen Spitze die Sowjetunion steht. no sie zu ihrem neuen Hochofen be* glückwünschen". erklärte einer der Sprecher, der Jungarbeiter Bohumil Novák, auf der Massenkundgebung der Arbeiter als Antwort auf die Worte des Genossen Borilä über die tschechoslowakisch-rumänische Freundschaft. .Niemals wird unser Volk die Opfer vergessen, die das ruinänische Volk für die gemeinsame Sache unserer Freiheit gebracht hat. In tiefer Ehr* furcht würdigen wir heute das Anden* ken der im Kampf gegen den Faschismus, für die Völkerfreiheit gefallenen rumänischen Helden." Diese Worte sind der Ansprache entnommen; die der Erste Sekretär der Kommunistischen Pariei der Slowakei, Karol Bacilek, an die Gäste richieie, die den Soldatenfriedhof in Zvolen, in der Slowakei, besuchten, auf dem Tausende rumänische Soldaten zur letzten Ruhe gebeitet sind. Sodann ehrten die rumänischen und tschechoslowakischen Staatsmänner das Andenken der gefallenen Sowjet- Soldaten, die unweit davon beerdigt sind. Ein Beweis dafür, dass die gegenseitige Freundschaft durch die gemeinsame Achtung und Liebe zur Sowjetunion bestärkt wird Heute, Freitag, ist die rumänische Partei- und Regierungsdelegation wieder in Prag. Am Vormiiiag war sie bei den Arbeitern der I,cninwerke (früher Skcdawerke) und in dem nicht minder bekannten Bräuhaus von Plsen.Vor einigen Minuten noch warm die Strassenhahnen und die Strassen, die zum Kongresspalast des „Julius Fucik“-Parks führen, voll von Menschen, die dem Aufruf des Stadtkomitees der KPTsch zur Massenversammlung mit den rumänischen Besuchern Folge leisteten. Und nun, während ich diesen Bericht durch gebe, hat das so bezeichnende erwartungsvolle Stimmengewirr der Menschenmenge, das aus dem Radio klang, einer tiefen Stille Platz gemacht, als die einleitenden Worte ertönten : Teure Genossen und Freunde. .. Schade, dass ich nicht mit dabei sein kann. Dafür will ich morgen nachmittag am Bahnhof von unseren Gästen Abschied nehmen, die wieder in ikre Heimat zuriiekkehren. Bald werden wir in der CSR und Sie in der Rumänischen Volksrepublik, zur gleichen Zeit das gemeinsame Kommuniqué über den Besuch lesen, der deshalb so wichtig war, weil er unsere Länder und Vöi; ker wieder ein Stück näher gebracht hat. Unsere Völker sind einander wieder ein Stück näher gekommen..* Telefonisch von unserem Prager Mitarbeiter Fritz Schalek Monat der Rumänisch-Sowjetischen Freundschaft Sowjetische Technik — wertvoller Helfer „Iosif Rangheţ“-Belegschaft wertet Erfahrungen aus / Stalinstädter Laienkünstler festigen Beziehungen zu Leningrader Kulturhaus/Freundschaftsabend in Bukarest Arad (Eigenbericht). — Die Arader Werkzeugmaschinenfabrik „Iosif Ranghef“ ist noch keine zehn Jahre alt. 1850 verhessen die ersten Drehbänke des Werk. Seither hat die Belegschaft in der Erzeugung und Vervollkommnung von Werkzeugmaschinen grosse Leistungen vollbracht. Die sowjetische Technik ist den Arader Maschinenbauern ein ständiger Helfer und Berater in ihrer täglichen Arbeit. Darüber weiss Ing. Alexander Kaflikeiwicz manches zu berichten. 1956 weilte Ing. Kaflikeiwicz in Moskau, wo er das Institut für technologische Forschungen im Maschinenbau und eine Reihe von Werkzeugmaschinen- und Kugellagerfabriken besuchte. Die hier gesammelten Erfahrungen kommen ihm heute als Cheftechnologe des Betriebes zugute. Nach dem Beispiel des Moskauer Maschinenbauwerks wird im nächsten Jahr auch in der „Iosif Rangheţ“ die Hochfrequenzhärtung bei Achsen und Zahnrädern Anwendung finden. Die Anlage hierfür ist bereits fertiggestellt. Die Generatoren und elektrischen Ap paraturen für diese Anlage sind sowjetischer Herkunft. Stalinstadt (Eigenbericht). — Der Direktor des Leningrader Kulturpalastes, N. Turtscheneak, der gegenwärtig in Stalinstadt weilt, stattete auch den „Steagul Roşu“-Werken einen Besuch ab. Nachdem er sich über die Kulturarbeit des V\ erkes informiert hatte, fand im Klub eine längere Aussprache statt. Ausser Vertretern der Betriebsgewerkschaft und Laienspielern hatten sich auch Kulturaktivisten der Stadt sowie Mitglieder der Lei-tung des Regionshauses für Volkskunstschaffen eingefunden. Der Gast sprach über die Tätigkeit des Leningrader Kulturpalastes und die Arbeit zur Heranbildung junger Talente aus den Reihen der Arbeiter- und Kolchosjugend. N. Turtscheneak ging besonders auf die Hilfe ein, die der Leningrader Kulturpalast von den Betrieben und Unternehmen der Stadt erhält. Der Gast befasste sich aber auch mit der Arbeit der Laienspielgruppen der „Steagul Roşu" und schlug den Gastgebern einige Massnahmen zur Verbesserung der Kulturtätigkeit vor, wie die Erweiterung des Mitarbeiterkreises des Betriebsklubs, c. breitete Gestaltung der Arbeit mit den Kindern der Betriebsangestellten. N. Turtscheneak versprach der Leitung des Klubs der „Steacul Roşu“ hierbei durch Zusendung entsprechenden Materials behilflich zu sein. Das Kulturhaus „Friedrich Schiller“ brachte kürzlich im Polygraphischen Klub ein der rumänisch-sowjetischen Freundschaft gewidmetes Kulturprogramm zur Aufführung, an dem die Laienspielgruppen mehrerer Bukarester Kulturhäuser mitwirkten. Die Künstlergruppen boten rumänische und sowjetische Tänze, Lieder und Gedichte, sowie Lieder und Tänze der nationalen Minderheiten unseres Landes dar. Die Gruppe des Kulturhauses „Friedrich Schiller“ sang das „Friedenslied“ von Schostakowitsch, trug das Gedicht „Ruhm des Oktober“ in russischer Sprache vor und führte verschiedene Tänze auf. Das Kulturhaus „Petőfi Sándor“ brachte unter anderem den „Tanz der Mädchen“, während die Volkstanzgruppe und das Volksmusikorchester des Kulturhauses „Stepan Sahumian“ armenische Volkslieder und Tänze darbot. Die Solisten des Kulturhauses „Baruch Berea“ trugen Volkslieder in Jiddisch vor. An den Darbietungen beteiligte sich ferner die Laienspielgruppe des Kulturhauses „Griviţa Roşie“. Der Abend war eine Kundgebung der herzlichen Freundschaft, die das rumänische Volk und die mitwohnenden Nationalitäten unseres Landes mit den Sowjetvölkern verbindet. Mit der Ernteeinbringung Rückstand im Das Wetter, nur das Wetter sei schuld daran, dass die Kollektivwirtschaft in Heldsdort, Rayon Zeldeii, mit der Einbringung der Hackfrüchte zurückgeblieben ist — das war die Ansicht einiger Kollektivbauern. Ja, tatsächlich Regenschauer und dann und wann Schneeregen Hessen die Arbeiten nicht recht vorankommen. So war es tatsächlich in der letzten Woche. Und heute sind noch 48 Hektar Kartoffeln, 51 Hektar Zuckerrüben, 20 Hektar Zichorie und 19 Hektar Gemüse abzuernten. Nicht einmal 50 Prozent der Herbstfrüchte wurden eingebracht. Lind daran sollte nur das Wetter Schuld tragen ? Mitnichten. Es gibt noch einen Faktor in dieser Wirtschaft, der dabei in Betracht gezogen werden muss: die Arbeitsbeteiligung. Sieht man sich die grossen Tafeln an, auf denen die Leistungen der einzelnen Kollektivbauern vermerkt sind, so findet man eine Menge Namen, auf deren Konto kaum 3, 5 oder höchstens 10 Tage verbucht wurden. Wenn einige Mitglieder entschuldigt weilen müssen, weil sie krank sind oder waren, kann man das von anderén wie Martin Gutt, Otto Maurer, Ion Orate, Constantin Popa gewiss nicht sagen. Sie sind gesund und arbeiten auch... aber eben nicht in der Kollektivwirtschaft, sondern privat. Rund 100 Arbeitskräfte mehr als im vergangenen Winter sind heute auf der Mitgliederliste der Kollektivwirtschaft Heldsdorf zu finden. Das sind 25 Prozent der gegenwärtigen Gesamt-zahl—an—Arbeitskräften.—Vor einigen Tagen musste auf einer Generalversammlung beschlossen werden, 27 Mitglieder wegen schwacher Arbeiisbeteiligung während des Jahres 1958 durch Entzug von Tagewerken zu bestrafen. Vergleicht man nun die im Vorjahr für die Herbstfrucht bestimmte Hektaranzahl mit der diesjährigen Anbaufläche. so kann man feststellen, dass die jetzige Fläche um rund 25 Prozent grösser ist. So erklärt es sich auch, warum die KW Heldsdorf bei der Spätfruchternte derart im Rückstand geblieben ist: nicht nur die Witterungs- Verhältnisse, die allerdings nicht entsprachen und das' Heranreifen der Herbstfrüchte verzögerten, sind schuld daran, sondern vor allem die schwache Arbeitsbeteiligung. Wohl ist die KW Heldsdorf wirtschaftlich gut fundiert. Ihr Grundfonds hat schon knapp vier Millionen erreicht. Um so mehr sollten sich also sämtliche Mitglieder der Wirtschaft angespornt und verpflichtet- fühlen, ihr gemeinsames Besitztum zu festigen. Erste Voraussetzung hierfür: die Gemeinschaftsarbeit. Also nicht nur dem Namen nach Kollektivbauer sein, sondern auch tatsächlich. Und dabei könnten die älteren Mitglieder den neu hinzugekommenen ein gutes Beispiel geben. L. S. Im IDT notiert Dokumentation für alle Wirtschaffsgebiete Bei einem Besuch in den Bukarester 23. August-Werken kamen wir unter anderem auf den Umbau eines Elektroofens zu sprechen, wodurch pro Ladung 1000 Kilogramm mehr Stahl geschmolzen werden können. Von dieser Arbeitsverbesserung in den 23. August-Werken kann auch jeder Besucher des Instituts für technische Dokumentation erfahren, der sich die Mühe nimmt, die Kartothek dieses Instituts zu durchblättern. Jedes Blatt dieser Kartei hat drei Rubriken ; Name, des Betriebs, durchgeführte Arbeit und das dazu verwendete Dokumentarmaterial. Ober den obenerwähnten Fall erfährt man, dass die Anregung und Anleitung für den . Umbau jenes Elektroofens der Arbeit „Elektroofen für die Siderurgie“ von Okorokow entnommen wurden. Eine andere dieser Merkkarten berichtet, dass die Bohlfeldarbeiter in Moineşti anhand eines im Anleitungsheft für Bohrfeldarbeiter Nr. 13 erschienenen Aufsatzes von Piofossow upd Udeanski betitelt „Montage und Instandhaltung der Geräte für Kleinmechanisierung“ eine sinnreiche Vorrichtung für den Ausbau des Gestänges für die Schlammspülung einführten, die ihre Arbeit bedeutend erleichtert. .Obwohl dieses Institut Verbindungen mit der ganzen Welt aufrechthält und von überall technische Dokumentation zugeschickt bekommt, sind auf den meisten obenerwähnten Merkkarten sowjetische Dokumentationsquellen angegeben, Dies hat ausser der Tatsache, dass die Sowjettechnik auf zahlreichen Gebieten führend ist — denken wir nur an die Bohrtechnik mit furbcbohranlagen, an die Verwertung von Kernmaterial für friedliche Zwecke oder an die Automation —, auch noch den Grund, dass keine westliche Dokumentation mit der Bekanntgabe von Einzelt,eiten und „Fabrikationsgeheimnissen“ so hilfsbereit ist, wie die sowjeti sehe. Somit ist also der grösste Teil der Arbeit des Instituts für technische Dokumentation, das unseren Wirtschaftszweigen und Forschungsinstituten alle notwendigen Unterlagen für Neuentwicklungen und -konstruktionen von Maschinen und Anlagen sichert, mit der Sowjettechnik und -Wissenschaft eng verknüpft. Das Institut hält allein in Moskau mit zwölf Forschungsanstalten und Bibliotheken eine ständige Verbindung aufrecht, u. a. mit der Zweigstelle des unionalen technischwissenschaftlichen Informationsdienstes.. dem Informationsinstitut der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, der „Lenin“-Bibliothek, dem Zentralbüro für technische Information betreffend Bau von Automatisierungsanlagen. Von diesen Anstalten erhält unser Institut ausnahmslos alle Veröffentlichungen, darunter an die 60 technischen Zeitschriften, weiter Mikrofilme, Fotokopien, Bibliographien, SEMerkblätter, u a.m. Aus der ganzen Sowjetunion erhält unser Institut jährlich ungefähr 600 periodisch erscheinende Veröffentlichungen und bezieht 400 Buehabonnements. Die Bibliothek des Instituts umfasst heute mehr als 60 000 sowjetische Fachbücher. Zwanzig dieser Zeitschriften und Veröffentlichungen werden vom Institut regelmässig übersetzt und herausgegeben. Das übrige Material wird bearbeitet und auszugsweise veröffentlicht. Auch gibt das Institut Zusammenfassungen heraus, die unseren Fachleuten einen Überblick über den Stand der Sowjettechnik in den einzelnen Wirtschafts- und Forschungszweigen bieten. Auf Verlangen von Wirtschaftseinheiten werden aus Fachbüchern ganze Kapitel übersetzt, bzw. Abschriften oder Mikrofilme angefer-; tigt. Die Tätigkeit des Instituts für technische Dokumentation zeugt von dem brüderlichen Beistand, den wir von der Sowjetunion Tag für Tag bei unserer Aufbauarbeit erhaiten. Emil G r e n z e ţ