Neuer Weg, 1959. szeptember (11. évfolyam, 3218-3243. szám)

1959-09-01 / 3218. szám

Seite 2 Wundererträge, die kein X Wunder sind Gespräch mit?.älteren Bauern über neuere Landwirtschaft Man kommt heutzutage als Journalist in eine bezeichnende Klemme : „Bitte“, wendet man sich an einen Jugendli­chen, „was sagen Sie zu diesem Bau­tempo ?“ „Nun — das ist doch nor­mal 1“ meint er mit Ausdruck und Geste der Selbstverständlichkeit, wo man Staunen erwartet hätte. Keine Blasiertheit oder Überheblichkeit. Neuer Massstab ist das, Werte von gestern haben heute halben Wert. Und das Staunen bleibt den Alten überlassen. \ So war wehl mancher junge Leser vielleicht etwas überrascht, aber ge­wiss nicht besonders verblüfft, als er ertuhr, dass das Staatsgut Marien­feld 7200 Kilogramm Weizen je Hek­tar auf einer gewissen Fläche geerntet hat. Schön, gewiss — aber keine Hexerei, sagt er sich. In Grabatz ha­ben sie auch an einer' • Stelle so viel geerntet und sogar Durchschnittsernten von 4000 Kilogramm auf bedeutenden Flächen waren heuer im Banat keine Einzelfälle. Doch gibt es manche ältere Bauern im Banat, die behaupten, dass „so etwas“ ganz einfach nicht möglich sei 1 Nur wer diesen Weizen nicht gesehen hat und die näheren Umstände nicht könnt, kann das behaupten. Da viele Banater und auch Sieben­bürger Bauern dem „unmöglichen 7000- Kilo-Weizen“ ein erklärliches Interesse entgegenbringen, wollen wir den Saeh­­vernalt von" einem objektiven Stand­punkt aus prüfen lassen. Zwei ältere Bauern, denen durch ihr Alter die Möglichkeit des Vergleichs mit der Vergangenheit gegeben ist, die aber durch ihre Mitarbeit in der neuen Landwirtschaft notwendigerweise auch etwas von dem „jugendlichen Stand­punkt“ haben, dürften wohl als zu­verlässige Interpreten der Tatsachen anerkannt werden. Brigadier Heinz Dominik, vom Staatsgut Marienfeld und Vetter Schäfer vom Staatsgut — beide Bauern, die den Weizan schon vor dreissig Jahren wachsen gesehen haben, nur noch nie so, wie in die­sem Jahr — geben Auskunft: „Der Weizen war von einem derart dunklen Grün, wie man es noch nicht gesehen hat“, erzählt Vetter Schäfer. „Wir haben ihm auch dafür 600— 10C0 Kilogramm Kunstdünger je Hek­tar gegeben“ — erklärt der Brigadier. „Und zwar vor der Ackerung den t resseren Teil, damit er mit dem öden gut vermengt wird und dann während der Wachstumsperiode in ver­schiedenen Phasen je eine entspre­chende Gabe.“ In erster Reihe wurde — natürlich auf einer gehörigen Stall­düngergrundlage — Superphosphat ver­wendet, aber auch Stickstoffdünger und Kalisalze wurden gegeben, so dass es der Pflanze an nichts fehlte. Bei der phasenmässigen Verabreichung von Kunstdüngemitteln ist festzuhal­ten, dass die Phasen-Düngung kurz vor der Ährenbildung abgeschlossen •wird. Düngung also nur in der eigent­lichen Vegetationsperiode. Überhaupt bildet ein wohldurchdachtes System der Pflanzendüngung das Hauptelement in der agrartechnischen Konzeption auf dem Staatsgut Marienfeld, wie dies aus -der Diskussion mit den beiden Weizenbauern, sowie auch aus Gesprä­chen mit Staatsgutdirektor Nedelco­­vici .und Chefingenieur Bădiţoiu her: vorging. „Die Düngung ist alles“, er­klärte auch der Direktor. Und bej dieser Zusammenwirkung von ^or­­schriftsmässiger Bodenbearbeitung, ra­tioneller Düngung, systematischer Fruchtfolgfi und hochproduktiver Sorte, sei dieser Ertrag eigentlich von vorn­herein zu erwarten gewesen. Ob das Wetter nicht entscheidend mitgeholfen habe, war unser Einwurf. Mitgeholfen wohl, aber nicht entscheidend, entgeg­­nete man. ln Jahren mit weniger Re­gen könne man bei grösserer Saat­dichte noch schönere Erträge erzielen. So viel Selbstbewusstsein schien uns „zu jugendlich“. Also zurück zu dem Alten. Doch auch Brigadier Heinz Dominik ist nach einiger Überlegung der Ansicht, dass der Weizen noch nicht „sein Bestes“ gezeigt habe, denn das heurige Jahr war lediglich ein Versuch mit dem neuen Weizen, wobei nian erst herausbekommen habe, wie man sich ihm gegenüber zu verhalten hätte. Ausserdem wird die Bodenbe­arbeitung von Jahr zu Jahr besser, was einerseits auf die Erweiterung der Mechanisieruncr, andererseits auf die Hebung der Qualifizierung der Land­wirtschaftsarbeiter zurückzuführen ist. „12—15 Meterzentner Weizen pro Joch haben wir früher auch geerntet und dies bei gewiss guter Bodenbe­arbeitung“, meint Vetter Schäfer, „doch heutzutage ist es möglich, bis zu 1000 Kilogramm Kunstdünger je Hek­tar zu verwenden, was früher nicht geschah, weil der Kunstdünger sehr teuer war. Heute jedoch: produzieren wir bei uns im Lande. Man kann auch beim heutigen Maschinenbestand, über den unser Staatsgut verfügt, jede Ar­beit zur rechten Zeit und gründlich durchführen. Es ist also kein Wunder, wenn heute solche Ernten möglich sind I" Vetter Schäfer hat recht; es wäre eigentlich ein Wunder, wenn solche Ergebnisse der Existenz dieser Fakto­ren entgegen nicht ointretcii würden. Die Banater Landwirtschaft hat also, wo man die gediegenen Kennt­nisse des Ackerbaus mit den neuen technischen Möglichkeiten vereinte, ei­nen bedeutenden Schritt nach vorne getan. Die Formel „Chemie plus Tech­nik plus landwirtschaftliches Können“, die für unsere sozialistische Landwirt­schaft charakteristisch ist, wird, hier in den nächsten Jahren gewiss noch so manches Resultat Zustandekommen lassen, das einen verwundern wird — und das doch, wie Vetter Schäfer sagt „eigentlich gar kein Wunder ist.“ Heinrich Lauer Mit Hilfe der Bevölkerung; Strassenreparaturen im Eiltempo Nach vorangegangenen gründlichen Erhebungen hat der Mühlbacher Ray­onsvolksrat beschlossen, unter Verwer­tung aller lokalen Hilfsmittel sowie des freiwilligen Beitrags der Bevölkerung d> Rayonsstrassen teils mit dauerhaf­tem Backsteinpflaster, teils als gewalz­te Makadam-Strassen herzuriebten. In den Gemeinden wurden Versammlun­gen abgehalten, in denen die Bevöl­kerung sich mit Begeisterung für diese Aktion entschied. Im ersten Halbjahr hat das Unter­nehmen „1. Mai“-Deva für diese Ge­neralreparaturen 930 Kubikmeter Roh­steine und 1070 Kubikmeter 'behauene Steins beschafft. Für weitere Instand­­haltungsarbeiten, die auf der Rayofis­­strasse Spring-Roşia de Secaş auf ei ner Strecke von 8 km durchgeführt sind, wurden 400 Kubikmeter Steine aus dem Capolnaer Steinbruch und 320 Kubikmeter Steine von einem aufgelas­senen. Eisenbahngleise bei Kleinpold gebracht. Zur Befestigung der Rayonsstrassen Poiana-Sugag und Oberpian-Strungar. die durch parallel laufende Şăche stän­dig bedroht sind, wurden die zur Er­richtung von 150 Kubikmeter Schutz­­rnäuer nötigen Mengen Zement und Rohsteine bereitgestellt- Ferner sind Fonds und Baumaterial für den Bau einer Betonbrücke auf der Rayons strasse Mühlbach-Baia-Weingartskir­­chen und von weiteren 12 Brücken, in einer Gesamtlänge von 130 Metern be­reitgestellt worden. Insgesamt hat dis Bevölkerung bei den bisher durchgeiührten Instandhal­tungsarbeiten 40 948 Tagewerke in frei­willigem Einsalz geleistet. Durch den Arbeitseinsatz der Be­völkerung wurden 7 Kilometer der Strasse Mühlbach—Sugag repariert; ferner 67 Kilometer Rayons- und 29 Kilometer Gemeindestrassen instandge­­sefzt. Bei diesen Arbeiten haben sich be­sonders die Volksräte von Klein­­pold, von Kelling, Cut und Petersdorf hervorgetan. Auch die Urwegener te ­steten gute Arbeit durch Herbeischaf­fung von 2052 Kubikmeter Schotter und die Reinigung von 7860 Meter Strassengraben. Schwächere, zum Teil sogar ganz schwache Beteiligung weisen die Ge­meinden Draşov, Jina, Baia, Roşia de Secaş und Sugag auf; hoffentlich ho­len sie das bisher Versäumte nunmehr mit umso grösserem Eifer nach, damit diese wichtigen Arbeiten unter günsti­gen Witterungsverhältnissen vollendet werden können. Gustav Conrad Volkskorrespondent Besuch am Bäneasa-Flughafen Luftbrücken der Freundschaft ' Die ersten Sonnenstrahlen haben die Stadt noch nicht richtig geweckt, die Strassen sind noch verlassen und die Autobusse leer. Vom Stadtrand Bä­neasa aber achraubt sich schon, das erste Flugzeug empor, kurvt dann ge­gen Osten und verschwindet Vor Er­wartung angenehm erregte junge Men­schen, meist in Fisoherhose oder Krachledernen, fliegen zum erstenmal ans Schwarze Meer, das sie noch nie gesehen, da sie vom Gestade der Ost­see korrtmen. Es ist ein Tag wie jeder andere am Flughalen Bäneasa. 6.35 Uhr. Die Ste­wardess Viorica Ghirţanti glättet noch­mals ihren Wuschelk.opf, und eilt dann ins Restaurant, um den Imbiss für die Fahrgäste zu übernehmen. Bald sind Mannschaft und Fahrgäste an Bord und der Motor springt an. Die Strek­­kenmaschine Bukarest — Budapest — Wien starlet. Inzwischen verlässt die Bodenmann­schaft auch schon eine weitere 11-14- Masobine. die sie startklar gemacht hat. • Chefpilot und zweiter Pi­lot, Bordfunker, Bordmechaniker und Stewardess beziehen ilare Plätze und unsere Fussbalimannsdhaft „Rapid“ saust auf dem Luftwege nach Sofia ab. Es ist 7 Uhr morgens. Von schnel­len Schleppern gezogen fährt die näch­ste 11-14 übers Rollfeld an ihren Platz. Die Stewardess Constanţa Milo­­linov zupft ihre Uniform zurecht. Die Lautsprecher kündigen an : Sofia—Bel­grad—Athen. Der erste Fahrgast, ein amerikanischer Tourist, überreicht den Päss 'zum Visum.- Er will Athen he-' sichtigen, hat gestern Abend hier un­terbrochen und ist von der Versorgung auf dem Flugplatz angenehm _ über­rascht. Überhaupt — sehr preiswert. Seine amerikanischen Gefährten und dazu eine internationale Gesellschaft belegen ihre Plätze. Die Stewardess schafft in diesem Babelturm in kurzen Minuten vielsprachige Ordnung und Behaglichkeit. Dröhnend geht es los. Noch feucht von der * Drucker­schwärze werden die Morgenausgaben der Zentralpresse, zu dicken Paketen geschnürt, zu den Transportflugzeugen gerollt. Nachmittag kann man in Te­mesvár. Arid, Grosswardein, Hermann­stadt, Tg. Mureş und Klausenburg sei­nen „Neuen Weg“ lesen. Der Lärm auf dem Rollfeld wird immer ohrenbetäubender. Kellner eilen auf die Flughafenterrasse, um die Flug­gäste. mit Erfrischungen zu versahen. Ununterbrochen kommen Flugzeuge aus dem In- und Ausland angeflogen. 8 Uhr morgens. Wieder ein Sonder­flugzeug, via Tirana—Belgrad, mit amerikanischen Touristen. Ein anderes rüstet sich zum Flug nach Lyon. Dann wird es allmählich etwas ruhiger. Für uns Geloicenheit, um zu erkunden, was sich „hinter den Kulissen“ tut. Da sitzen in den zahlreichen Zimmern des runden Flughafengebäudes die Leute von der Verwaltung, die die Verbin­dung mit den ausländischen Flugge­sellschaften aufrechterhalten. Und es schrillt das Telefon beim technischen Dienst; Einsatzbereitschaft für Prag. Alle F.cken und Enden der Maschine werden nochmals eingehend geprüft. Dann eine ausgiebige „Toilette“ ; Über­züge und Vorhänge gewechselt, alles natürlich blitzsauber und sogar diskret parfümiert. Es kommt der Bordme-chaniker, lässt probeweise nochmals die Motoren anlaufen. Kommt die Maschine von der Fahrt zurück, wird sie von der selben Bri­gade in Empfang genommen. Und das Telefon schrillt beim Flug­­loiter Virgil Georgescu; er hat die Bordmannschaften zu bestimmen. Hoch­betrieb ist stets auch beim Transport­dienst. Da werden Papiere ausgehän­digt, Koffer gewogen und ins Hotel überwiesen, Extrawünsche erfüllt, dem Koch Befehle erteilt, Bodenbegleiterin­­nen entsandt. Auf dem Rollfeld selbst regeln die diensthabenden l'lughafenkommandan ten Alexandru Drägänescu und Mi ree a Dobrescu den Riesenverkehr und ach­ten auf einwandfreien An- und Abflug. Die kleine Verschnaufpause ist vor­über. Gleich sollen sieben Maschinen mit rumänischen Touristen nach Prag starten ; auf der Rückreise werden sie tschechische Touristen ans Meer brin­gen. Ausserdem starten wieder Flug­zeuge nach Leipzig, Prag, Wien und zur selben Zeit setzen andere zur Landung an. Bulgarische Autobusse kommen angefahren, nehmen deutsche und tschechische Touristen auf und fahren mit ihnen auch gleich weiter nach Warna. Die Wartehalle des Flughafens ist gespickt voll. Mindesfens ein halbes Dutzend Sprachen sind zu hören. Und so ist Bäneasa ein Pfeiler der Freundschaftsbrüeken der Lüfte, über ■diie Immer mehr Ausländer unsţr Land schätzen und lieben lernen. Zahler Vita «mi .5 'ts Blick in den Wartesaal Mit 5 Millionen Kilowatt Leistung Die sozialistische Industrialisierung unseres Landes (Fortsetzung von Seite l) ren bürgerlich-gutsherrlichen Regimes (1927—1937) in der Produktionsmit­telindustrie bloss 57,4 Prozent und in der Konsumgüterindustrie kaum 45 Prozent, so kann unsere Volksmacht heute in der gleichen Zeitspanne mit ganz anderen Leistungen aufwarten. In den Jahren 1948—1958 stieg die Industrieproduktion auf das 4,6fache des Jahres 1928 (in der Industrie­gruppe A auf das 5,36fache und der Industriegruppe B auf das 3,82fache). In den Jahren der Volksmacht wurden 138 Fabriken und Werke neu gebaut. In diesem Jahr kann die Industrie der Rumänischen Volksrepublik die Produktion des Jahres 1938 bei Stahl in nur 63 Tagen, im Maschinenbau in 42 Tagen, bei Elektroenergie in 60 Tagen und bei Soda in 75 Tagen er­stellen. Das-Entwicklungstempo unse­rer sozialistischen Industrie beweist, dass die vom II. Parteitag gewiesene Aufgabe der Steigerung der Industrie­produktion während ries zweiten Plan­jahrfünfts erfüllt und bei einer Reihe von wichtigen Erzeugnissen sogar überboten werden wird. Heute erzeugt unser Land 6mal mehr Roheisen und fast 5mal mehr Stahl als im Jatre 1938. Bekanntlich soll unsere eisenschaffende Industrie in diesem Jahr den Stahl­­ausstoss auf 1,3 Millionen Tonnen steigern. Allein die dabei gegenüber 1958 zu erzielende zusätzliche Stahl­menge beträgt das 1,3fache der Stahl Produktion des Jahres 1938. Sie ist 5,64mal grösser als der in den Jahren jg3g—1943 in Rumänien erzielte Stahl­zuwachs. Diese Ziffern veranschauli­chen den in unserem Land eingeschla­genen Industrialisierungsrhythmus. Er ist nur in einem sozialistischen Land möglich Sowjetunion gewährt wirksame Unterstützung Es geht auf so engem Raum nicht an, den Entwicklungsstand auch nur der hauptsächlichsten Industriezweige unserer Volkswirtschaft — viele neue sind in den Jahren der V ilksmacbt hinzugekommen —■ erschöpfend zu be­handeln. Man kann aber von der so­zialistischen Industrialisierung nicht sprechen, ohne auf ein Hauptkennzei­chen der Schaffung der technisch-ma­teriellen Grundlage des Sozialismus in unserem Lande hinzuweisen: Die stür­mische Entwicklung unserer sozialisti­schen Wirtschaft ist durch die Existenz des sozialistischen Weltsystems be­dingt, an dessen Spitze die Sowjet­union steht. Die unermessliche Wirtschaftskraft der Sowjetunion und ihr grossartiges Programm des Aufbaus des Kommu­nismus festigen beträchtlich die Kräfte des ganzen Weltsystems des Sozialis­mus und sind entscheidend auch für den steilen, beständigen, wirtschaftli­chen Aufstieg aller anderen Länder der grossen Familie der sozialisti­schen Staaten. Allein auf sich selbst gestellt, könnte kein einziges soziali­stisches Land eine derartige Entwick­lung durcbmachen. Genosse Gheorghe Gheorghiu-Dej hat in der Darlegung auf dem Novemberplenum des ZK der RAP gezeigt: „Im Rahmen der auf dem Prinzip des proletarischen Inter­nationalismus fussenden brüderlichen Beziehungen gewährte und gewährt die UdSSR unserem Land eine be­sonder' wirksame Unterstützung durch die Lieferung von hochwertigen Aus­rüstungen und Anlagen für Fabriken und- Werke, durch die Lieferung von Eisenerz, Roheisen. Koks, Afetallen und Maschinen, die für die Verwirklichung unseres Industrialisierungsprogramms notwendig sind.“ Insbesondere für die Entwicklung unserer Chemieindustrie gewährte uns die Sowjetunion bedeutende Kredite in Form von Anlagen und Ausrüstun­gen. 1 Die Volksmacht hat die sozialistische Industrie geschaffen. Unser Maschi­nenbau konnte im vergangenen Jahr das vorgesehene Investitionsvolumen an Ausrüstungen und Maschinen zu 82,5 Prozent aus eigener Produktion bestreiten. Der Ausstoss des Maschi­nenbaus und der metallverarbeitenden Industrie war 1958 etwa 7,5mal grö­sser als 1938 und macht heute fast ein Viertel der Gesamtproduktion un­serer Industrie aus. Leistungsfähiger Maschinenbau Die Rumänische Volksrepublik ex­portiert heute Maschinen und Aus­rüstungen, die in ihrer Ausführung den Erzeugnissen alter Industrieländer nicht nachstehen. 15 Prozent unseres diesjährigen Exports werden Maschi­nenbauerzeugnisse sein. Unsere Energie- und Chemiewirt­schaft verzeichnet Zuwachsraten, die grösser sind, als die einiger west­europäischer Länder. Die RVR erzeugt in diesem Jahr 10 000 Traktoren, 41 000 Tonnen Erdölausrüstungen und vieles andere. Auf Grund der in der Industrialisierung erzielten Er­folge konnte die technisch-materielle Grundlage der Landwirtschaft aus­gebaut werden. Waren in der Land­wirtschaft Rumäniens im Jahre 1938 bloss 4858 konventionelle Traktoren vorhanden, so umfasst der Maschinen­park unserer sozialistischen Landwirt­schaft heute nahezu 45 000 konventio­nelle Traktoren. Die im Kampf um die sozialistische Indusirialisierung des Landes erziel­ten Erfolge gestatteten auch die wirt­schaftliche und kulturelle Rückständig­keit einiger Regionen zu liquidieren. Regionen wie die Dobrudscha, die Mol. dau oder in Siebenbürgen 'das Gebiet der heutigen Autonomen Ungarischen Region haben ein neues Antlitz erhal­ten. Die Beteiligung der Region Cra­iova an der Landesindustrieproduktion stieg in den letzten Jahren auf das 4,3fache, die der Region Konstanza auf mehr als das Doppelte. Die sozialistische Industrialisierung unseres Landes führte zum zahlen­­mässigen Anwachsen der Arbeiter, klasse. In sxben lahren (1950—1057' stieg die Zahl der in Industrie und im Bauwesen beschäftigten Arbeiter von 780 000 auf 1 233 500 Menschen. Die­ses zahlenmässige Anwachsen war auch mit einer erhöhten Fachausbil­dung Tausender Arbeiter verbunden, was nicht zuletzt die ständige He­bung des technischen Niveaus in un­serer Industrie gewährleistet. Die Werktätigen haben in den letz­ten Jahren in allen Bereichen des wirtschaftlichen und sozial-kulturellen Lebens Erfolge erzielt, die die Fällig­keit der Arbeiterklasse und des volks­demokratischen Staates widerspiegeln, das Vorwärtsschreiten unseres Lan­des und seine aufsteigende Entwick­lung auf dem Weg des Aufbaus des Sozialismus zu gewährleisten. Die be­deutenden Ergebnisse in der sozialisti­schen Industrialisierung und der Schaf­fung der technisch-materiellen Grund­lage des Sozialismus konnten aber vor allem deshalb erzielt werden, weil die Rumänische Arbeiterpartei die marxistisch-leninistische Lehre von der sozialistischen Industrialisierung, ihren Wegen und Methoden schöpfe­risch anwandte. Gleichzeitig beweist die betonte Entwicklung unseres Lan­des, dass die allgemeinen Gesetze des Übergangs zum Sozialismus für alle Länder die gleichen sind und dass der Hauptfaktor in der Entwicklung aller Länder, die den Sozialismus auf­bauen die allgemein gültigen Gesetze vom Aufbau des Sozialismus sind. Im Ergebnis der Parteipolitik, deren Hauptziel die Hebung des Lebens­niveaus der Werktätigen ist, wird als Folge der Industrialisierung der für den Verbrauchsfonds bestimmte Teil des Nationaleinkommens 1939 un­gefähr 82 Prozent a «machen. Der von Partei und Regierung jüngst beschlos­sene Massnahmenkomplex zur Hebung des Lebensstandes erlaubt, dass der Reallohn der Arbeiter, Techniker und. Beamten in diesem Jahr um über 30 Prozent grösser ist als im Jahre 1955. Dies ist ein grosser Erfolg der Arbeiterklasse und aller Werktätigen, eine Bestätigung der Richtigkeit der Politik der Rumänischen Arbeiterpartei. Der Massnahmenkomplex bildet zu­gleich den Born neuer schöpferischer Energien fiit die weitere Entwicklung des sozialistischen Aufbauwerks in unserem Land. Erich Mesch NEUER WEG Grösstes Kraftwerk der Welt Der erste Stellvertretende Minister für den Kraftwerkbau der UdSSR, Nepore&hni, gab in einem Presseinter­­view bekannt, dass die Absicht be­steht, die geplante Leistung des künfti­gen grössten Wasserkraftwerkes der Welt bei Krasnojarsk auf fünf Millio­nen Kilowatt zu erhöhen. In den Doku­menten des XX. Parteitages der KPdSU war die Kapazität des sibiri­schen Kraftwerkriesen ursprünglich mit 3,2 Millionen Kilowatt veranschlagt worden, ln der Zwischenzeit war dann bereits eine Verbesserung des Projek­tes erfolgt, die eine Abgabeleistung von mehr als vier Millionen Kilowatt vor­sah. Diese und die jüngste Korrektur spiegeln unter anderem das Sieben­meilentempo in der Entwicklung des sowjetischen Energiemaschinenbaus wi­der. Während man zuerst Hydroturbi­­nen mit einer Leistung von 200 000 Kilowatt und dann solche von 300.000 Kilowatt in Betracht zog, stützen sich die neuesten Planungen für die Kana­­zität des künftigen Wasserkraftwerkes am Jenissei auf Projekte für Turbo­generatoren von 500 000 Kilowatt. Der Energiegigant bei Krasnojarsk, an dessen Bau in der Siebenjahrperiode mit Hochdruck wettergearbeitet wird, entsteht etwa 36 Kilometer oberhalb der Stadt an einer hydrotechnisch günstigen Stelle, wo Granitfelse'n den. sibirischen Strom in ein verhältnis­mässig enges Bett von 750 Aäeter Breite zwängen. Er wird nach seiner Fertigstellung in der nächsten Plan­­periode nach 1965 den billigsten Strom in der Sowjetunion liefern, nämlich eine Kilowattstunde für weniger als eine halbe Kopeke. Auch die Leistung des Wasserkraft­werks von Bratsk an der Angara, dessen Turbinen schon 1961 laufen sollen, ist von anfänglich 3,6 auf nun­mehr 4,5 Millionen Kilowatt in der Projektierung erhöht worden. Die Bau­kosten werden sich dabei im Vergleich zu den ursprünglichen Planungen nicht vergrössern, sondern sogar erheblich vermindern, weil es den sowjetischen Wissenschaftlern und Ingenieuren ge­lungen ist, den Betonverbrauch für den gewaltigen Bau um 1,5 Millionen Ku­bikmeter und den Bedarf an Metall­konstruktionen um 8700 Tonnen zu vermindern: (ADN) in diesem Jahr: 3700 Waggon Zucker Livezi-Odari aus Die Belegschaft der Zuckerfabrik in Livezi-Odari, Region Craiova, leistet einen bedeutenden Beitrag zur Erfül­lung der Aufgaben, die vom Novem­berplenum der Zuckerindustrie unseres Landes zur Vergrösserung der beste­henden Produktionskapazität und zur Steigerung der Zuckerproduktion vor­geschrieben wurden. Die Fabrik wird dank der getroffenen technisch-organi­satorischen Massnahmen in diesem Jahr 3700 Waggon Zucker, d. h. fast doppelt so viel wie im vergangenen Jahr erzeugen. Zur Zeit läuft die Fa­brik auf vollen Touren. Der Produktionsprozess ist in dieser modernen Einheit unserer Lebensmit­telindustrie durchgängig mechanisiert. Das Entladen der Zuckerrüben aus den Waggons, der Transport des Roh­stoffes zur Fabrik und innerhalb der­selben erfolgt auf mechanischem We­ge. Bloss zwei Mann überwachen die technologische Strecke der Zuckergc­­winnung. Das modern eingerichtete : Laboratorium sorgt für die erstklassi­ge Qualilät des Zuckers. Seit Beginn der Zuckerfabrikationskampagne hat die Belegschaft bedeutende Einsparun­gen erzielt. Bekanntmachung Die Gewerbeschule in Temesvár, 23.­­August-Bouicvard Nr. Io gibt bekannt, dass die Einschreibungen zur Auf­nahmeprüfung für das Schuljahr 1959/1960 bis zum 3. September d. J. erfolgen. Diese Schule bildet in folgenden Be­­rufen qualifizierte Arbeiter aus: Me­chanikerschlosser, Dreher, Aufomeeha­­niker, Fräser, AAöheltischler, Elektri­ker. Mädchen werden zu Schneiderin­nen ausgebildet. Vor der Aufnahmeprüfung findet am 5. und 6. September die ärztliche Un­tersuchung der Kandidaten statt. Die schriftliche Prüfung aus Mathe­matik und Rumänisch wird am 7. und 8. September abgehalten; die mündliche Prüfung aus den gleichen Fächern fin­det vom 9.—14. September statt. Zusätzliche Auskünfte sind beim Schulsekretariat zwischen 12 und 14 Uhr oder telefonisch über den Fernruf 34-46 rinzuholen. Tian-Schon-Oipfel erhislt den Namen Glezoş Den Namen des griechischen Na­tionalhelden Manolis Glezos erhielt ein bisher unbemannter Gipfel im zentralen Tien-Sch an-Gebirge in Kir­gisien. Eine Gruppe sowjetischer Alpinisten hat diesen Gipfel erst­­£ malig bezwungen und dort eine T Urkunde über die Benennung des ♦ Gipfels sowie ein Verzeichnis der Î Namen der .erfolgreichen Bergstei­ger (unterlassen. Die jüngste Hochwasserkatastrophe in Österreich, die Gesamtschäden von über einer Milliarde Schilling verur­sachte, hat in einigen Gebieten über 50 Prozent der Getreideernte vernich­tet. Besonders schlecht wird die Kar­toffelernte ausfallen, da die Früchte infolge der starken Überschwemmun­gen in der Erde verfaulen. Das sowjetische Unterseeboot „Se­­werjanka", das erste Forschungs-U­­Boot der Welt, hat auf seiner vier­ten Reise fast 10 000 Meilen im Nord­atlantik und in der Barents-See zu­rückgelegt, meldet TASS. Die an Bord befindlichen Wissenschaftler haben die Meeresfauna studiert und neue Fischfangplätze ausgekundschaf­tet. Die Viehzüchter der Inneren Mon­golei haben in den Jahren der Volksmacht ihre Viehherden bedeu­tend vergrössert. Während 1949 im Autonomen Gebiet Innere Mongolei die Viehbestände nur 9,4 Millionen Stück betrugen, waren sie Anfang dieses Jahres auf fast 24,5 Millionen Stück angewachsen. Allein von Juli 1958 bis Juni 1959 stieg die Zahl der Rasserinder, Pferde und Schafe um 7,65 Millionen an In vielen Gegenden Frankreichs tragen die Nussbäume dieses Jahr Früchte in Trauben. Dies soli auf einen strengen Wintqr hindeuten. Die Lebensbedingungen der ungari­schen Werktätigen verbessern sich von Jahr zu Jahr. Das Netz medizi­nischer Einrichtungen verdichtet sich. Infolgedessen schreibt „Népszabad­ság", ist heute die durchschnittliche Lebensdauer um 10 Jahre grösser als vor dom Kriege. In den Jahren der Volksmacht sank die Sterblichkeit pro 1000 Einwohner von 14,3 auf 9,9. Von der Sozialversicherung sind 65 Prozent der Bürger erfasst gegenüber 31 Prozent im Jahre 1933. Eröffnung der historischen Abteilung des Brukenthal-Mnseums Das Brukenthal-Museum in Her­mannstadt feierte den 15. Jahrestag der Befreiung unseres Landes durch eine besonders bemerkenswerte Reali­sierung : die historische Abteilung des Museums wurde eröffnet. Hiermit fand eine zehnjährige mühevolle Arbeit ih­ren Abschluss und das Museum ist nun in seiner Gesamtheit der Öffent­lichkeit zugänglich. Bekanntlich war es erst seit der Übernahme des Museum durch den volksdemokratischen Staat und durch die grosszügige Unterstützung durch Partei und Regierung möglich, das schon seit Jahrzehnten baufällige Ge­bäude von Grund auf zu renovieren und das Museum nach modernen Grundsätzen einzurichten. In jahrelan­ger Arbeit wurden die zahlreichen Kunstschätze von Fachkräften gesich­tet und geordnet, ehe sie den breiten Massen in klarer, verständlicher Anordnung zugänglich gemacht wer­den konnten. Nachdem im Jahre 1956 die Bilder­galerie und 1957 die Volkskunstabtei­­lung eröffnet wurde, ist nun als letzte die historische Abteilung, die ein ein­heitliches Bild, über die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft im Sü­den und Osten Siebenbürgens vermit­telt, der Öffentlichkeit zugänglich ge­macht worden. Am 22. August fand in Anwesenheit von Vertretern des Ministeriums für Unterricnt und Kultur, sowie von zahlreichen Gästen die Eröffnung der historischen Abteilung statt, bei d r Direktor Nicolae Liru sprach. Anschliessend führte der Musoograph der historischen Abteilung, Gen. Iuliu Paul, die Gäste durch die Museums­räume. Anhand der in den ersten Räumen ausgestellten Gegenstände, die mit wenigen Ausnahmen Ausgra­bungsfunde der letzten Jahre sind, wird dem Besucher eine Übersicht ‘ über die Geschichtsepochen, von der Altsteinzeit bis zur Römerherrschaft vermittelt. Historisch besonders wertvoll sind hierbei die vor einigen Jahren in Ka­stenholz aus<zc“rabenen Reste eines aus dem Neolithikum stammenden Hauses mit seinen Einrichtungsgegen­ständen. Eines der kostbarsten Stücke der Ausstellung ist ein aus der Bronzezeit stammender goldener Topf, rjer in Billa (Rayon Tîrnăveni) gefunden wurde. Aus der Römerzeit stammt eine reiche Sammlung von Steindenkmälern, die in einprn neuerbauten Säulengang des Hofes untergebracht ist. Der zweite Teil der Ausstellung lässt den Besucher die Entwicklung vom Feudalismus bis zur Gegenwart verfolgen. Dokumente und Zeichen der Zünfte zeugen vom Aufblühen des Handwerks, von Handel und Land­wirtschaft und von der Entwicklung der Städte, gleichzeitig zeugen aber auch die ausgeste.i.en Waffen aus den Bauernaufständen (Bobllna — 13. Jahrh.. Gheorghe Doja — 16. Jahrh., Horia. Cloşca und Crişan — i , Jahrh.) und die Dokuine"*, über die Zugeständnisse, zu denen di; Feudal­herren gegenüber den Aufständischen gezwungen wurden, von den Kämpfen des unterdrückte^ Volkes. Das er­schütterndste Zeugnis aus jener Zeit aber ist das Rad, mit dem die frlden­­haften Banernführer Horia und Cloşca zu Tode gemartert wurden. Die drei letzten Säle sind der Ge­genwart orewidme.. Zahlreich; Doku­mente und Fotomontagen rufen die Ereignisse des 23. August 1944 ins Gedächtni . zurück, die Ausrufung d-r Republik, den ersten Parteitag. Eine Reihe von Fotografien “veranschaulicht den Aufschwung der Industrie und den Unterschied zwischen den schlech­ten Arhcitsbedingüngon des kapitalisti­schen Regimes und denen im volks­demokratischen Staat. Auch die Pro­duktion ist eine ganz andere gewor­den. Eine Anzahl von Modellen gibt ein Bild von den vielen neuen Maschi­nen, die heute in den Independenţa- Werken gebaut werden. Der sozialistischen Umgestaltung des Dorfes sind ebenfalls eine Reihe, von Fotografien und Tabellen gewidmet. Gleichzeitig wurde di* Kursetgewerbt­­ausstellung im Rahmen der Abteilung für Volkskunst eröffnet. Der Leiter der Abteilung, Gen. Cornel Irim.e, wies in einer kurzen Ansprache darauf hin, dass das Kunstgewerbe (Töpfirei, Trachtenstickerei, Leder- und Kürsch­nerarbeiten) in den Jahren des volksdemokratischen keenmes zu neuer Blüte gelangt ist und auch innerhalb der Genossenschaften in den Gemein­den der Umgebung Hirmannstadis mit Eifer gepflegt wird. Die ausgestell­ten Arbeiten sind schön und ge­schmackvoll und zeugen davon, dass ihra Hersteller immer wieder aus dc.n unversiegbaren Quell der Volkskunst schöpfen. Hilde Fischer In acht Jahren: Bihher im Werfe von 917 Millionen Lei verkauft In den Jahren des volksdemokrati­schen Regimes ist das Buch den Werk­tätigen unseres Landes zu einem lieben Freund und ständigen Berater gewor­den. Dies spiegelt sich in der immer grösseren Verbreitung wider, die heute das Buch in Stadt und Land erfährt. In den letzten acht Jahren wurden in unserem Land Bücher im Werft von über 017 Millionen Lei verkauft.. Zum Bfichervertrleb haben ausser den 771 Buchhandlungen auch die Verkaufs­stände in den Betrieben und Institutio­nen bedeutend beigetragen. Diese Form des Vertriebs der Neuerscheinun­gen unserer Verlage erweckte in den Reihen der Leser grösstes Interesse. Dank der Sorge und der Anleitung der Parteiorganisationen der Fabriken, Werke und Institutionen ist die Zahl der Bücherstände von Jahr zu Jahr ge­wachsen. Im Laufe eines einzigen Mo­nats haben die Bücherstände Bücher im Werte von einer Million Lei ver­kauft. -* In 3400 Dorfgenossenschaften gibt es heute Buchhandlungsabteihingen, in denen über 2800 freiwillige Buthver» triebsaktivisten tätig sind. Der Wettbewerb „Liebt das Buch9 hat bis jetzt über 650 000 Jugendliche erfasst. Dienstag, 1. September 195§ Tournee der Staafsphilharmoniker Das Orchester der Staatsplhilharmo­­mie „George Bnescu“, das in den letz­ten Jahren eine Reihe schöner inter­nationaler Erfolge zu verzeichnen hatte — denken wir nur an die Gastspiel­reise vom Herbst 1957 oder an die schönen Leistungen des Orchesters während der Enescu-Festspiete im Herbst 1958 —, hat in diesem Jahr die Konzertsaison durch ein Festkon­zert zu Ehren des 15. Jahrestages un­serer Befreiung eröffnet und wird im Laufe des Monats September eine zweiwöchige Tournee durch einige der bedeutendsten Städte und Arbeiterzen­tren des Landes unternehmen. Unter d r Leitung seiner beiden stän­digen Dirigenten, des Meisters George Georgescu und des jungen, aber be­währten Dirigenten Miree.a Basarab wird das Orchester in den 15 bevor­stehenden Konzerten eine Reihe von vielseitig und interessant aufgebauten Programmen Interpretieren und somit breiteste Massen der werldätigeo Be­völkerung unseres Landes mit einigen der schönsten Werke der musikalischen Weltliteratur und mit einigen der be­sten rumänischen Kompositionen be­­knnntmnchen. So wird Meister George. Georgescu unter anderem die fünfte Sinfonie von Ludwig van Beethoven, die sinfonische Dichtung „Till Eulenspiegel“ von Richard Strauss und George Enescus „Erste Rhapsodie“ dirigieren, während Mircea Basarab die zweite Sinfonie von Jo­hannes Brahms, drei Tänze aus dem Ballett „Gajaneh“ von Aram Ghatsdia, turján und „Drei rumänische Tänr •“ von Theodor Rogalski interprétierén wird. Ausser diesen Kompositionen für das Orchester werden noch verschie­dene Werke gespielt, in denen die he, kanntesten Solisten unseres Landes (Klavier, Gege und Cello) mit dem Orchester spielen. So werden Vaii.um Gheorghiiu das Klavierkonzert von Paul Constantinescu, Ion Voicu Tseltaj, kowskis Violinkonzert und Vladimir Orlov die Variationen für Cello und Orchester auf ein Rokokothema, e'.: ;i­­falls von Tschaikowski, int_rpret:öror> Das erste Konzert dieser ausgedehnt ten Gastspielreise, die an die Leltár und Mitglieder d;s Orchesters d é hcr.ii, sten Anforderungen stellt, wird in Crai­ova stattfinden, die weiteren der Rei­he nach in Petroşani, Reschitza, Te­mesvár, Arad, Brad, Oradea, Klausen­­burg, Címpia T urzii. Tg. Muré*. Hunedoara, Hermannstadt, Victoria und Stalinstadt. Besondere Bedeutung aber scheint uns der Tatsache zuzukommen, däss ei­nige Konzerte inmitten der Arbeiter­schaft in den grossen Betrieben selbst, so z. B. in den Stalinstädter Ernst- Thälmann-Werken oder in Brad, statt­finden werden. E. A. CRUNPHlNKPROfiRftMMy FREITAG, DEN 4. SEPTEMBER 1959 Bukarest I 5.00 Nachrichten und Wettervorhersage. 5.14 Morgenturnen. 5.20 Dorfsendung. 5.30 Mu­sik. 5.55 Ärztlicher Ratgeber. 6.00 Nachrichten und Wettervorhersage. 6.15 Musik. 7.00 Nachrichten und Presseschau. 7.15 Unter­haltungsmusik. 7.30 Pioniersendung. 7.45 Funkwerbung. 8.00 Presselektüre. 8.30 Musik. 10.00 Rundfunkreportage. 10.10 Die grosse Sinfonie in C-Dur von Schubert. 11.00 Nach­richten. 11.03 Estradenmusik. 11.45 Märchen­sendung. 12.00 Rumänische Volksmusik. 12.25 Neue Bücher. 12.40 Unterhaltungsmusik. 13.0'J Nachrichten. 13.05 Die Vaterlandsliebe in , Werken von Opernkomponisten. 13.45 Was­serstandsmeldungen. 14.00 Musik. 15.00 Nach­richten und Programmvorschau. 15.10 Unter­haltungsmusik. 15.40 Lieder und Tänze der Völker. 16.15 Hier spricht Moskau. 16.45 Lieder über die grosse Freundschaft. 17.00 Nachrichten und Wettervorhersage. 17.15 Funkwerbung. 17.25 Neuaufnahmen rumä­nischer Musik. 18.05 Slawische Legenden. 18.35 Unterhaltungsmusik. 19.00 Nachrichten. 19.05 Rumänische Volksmus k. 19.45 Das Lied der Woche. 20.00 Nachrichten. 20.20 Der Sand­mann kommt. 20.30 Dorfsendung. 21.00 Instru­mentalmusik. 21.15 Die Sendung : Ich danke der Partei. 21.30 Wir singen den Ruhm der Partei. 21.45 Unterhaltungsmusik. 22.00 Nach­richten, Wettervorhersage und Sport. 22.30 Rumänische Volksmusik. 23.00 Sinfoniekonzert. 23.52-23.55 Nachrichten. Bukarest II 14.00 Nachrichten und Programmvorschau. 14.07 Operettenmusik. 14.30 Sendung für unsere Aktivisten. 15.00 Sinfoniekonzert. 16.00 Nachrichten und Wettervorher­sage. 16.15 Lieder. 16.50 Wir lernen russisch. 17.00 Neue Werke unserer Komponisten zu Ehren des 15. Jah­restags der Befreiung. 17.30 Ärztlicher Rat­geber. 17.50 Wissenschaftliche Chronik. 18.05 Volksmusik. 18.35 Rumänische Chöre. 18.50 Funkwerbung. 19.00 Neues aus den Ländern des Sozialismus. 19.30 Rundfunkreportage. 19.40 „Bajazzo" von Leoncavallo. 21.00 Nach­richten, Sport und Wettervorhersage. 21.15 Rumänische Volksmusik. 21.45 Künstlerälbum. 22.00 Klavierkonzert. 22.30 Alexane|ru*VlR- hutä-Ssndung. 22.35 „Woche der bul^äri­­schen Musik" : Operettenmusik. 23.00 Nach­richten. 23.15-24.00 Rumänische Volksmusik. __ n D^sSt 'Urft* ^ Jhrejfaft*

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