Neuer Weg, 1959. december (11. évfolyam, 3296-3322. szám)
1959-12-10 / 3304. szám
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Gheorghiu- Dej auf dem erweiterten Partelplenum uns diesmal die Aufgabe, vor allem die Tierzucht rapid zu entwickeln. Die Frage der möglichst geringen Selbstkosten der Fleischund Milchproduktion, die Rentabilitätsfrage also, steht dabei im Mittelpunkt der aufschlussreichen, sachlichen Einschätzungen, die das richtungweisende Dokument enthält. Und die Rentabilität, für die sich unsere verantwortlichen Fachkader einsetzen sollen, beginnt bei einer vernünftigen Planung, die wiederum einen geschärften Blick für alle vorhandenen und bisher zu wenig genutzten t Betriebsressourcen, Tatendrang und Kompetenz erfordern. Für die meisten Leitungskader unserer sozialistischen Landwirtschaftseinheiten, für viele Agronomen und Zootechniker der Volksräte sind diese Eigenschaften charakteristisch. Haben doch sie und die vielen tausend tüchtigen Kollektivbauern und Landarbeiter in diesem Jahr eine Bewährungsprobe bestanden, die sich folgendermassen konkretisiert : um 1 200 000 Tonnen Zuckerrüben wurde heuer die gesamte Ernte des Jahres 1958 überboten I Eine Rübenernte wie noch nie gab es im Banat, in Siebenbürgen und in anderen Landesteilen. Die Zuckerfabriken, die erstmals schon im August auf Hochtouren liefen, hatten bereits am 20. November 25 000 Tonnen Zucker überplanmässig erzeugt und auch noch nie so viele Rüben eingemietet wie heuer, denn die „Saison" wird sich bis Ende März ausdehnen, trotz pausenlosem Tag- und Nachteinsatz. Heute ist z. B. allein schon die KW Warjasch imstande, mit ihren 1300 Waggon Zuckerrüben die Kapazität der Freidorfer Fabrik ,13 Tage lang in Anspruch zu nehmen. Wie wird das aber im nächsten Jahr sein, wenn die Rübenanbaufläche noch erweitert wird und die Durchschnittserträge der Banater KW, die heuer - ebenfalls wie noch nie - über 23 000 kg pro Hektar lagen, zumindest auf gleicher Höhe bleiben, wenn nicht noch weiter anwachsen ? Um noch einen praktischen Effekt dieser Tatsachen oufzuzeigen : Allein der Überplanzucker der beiden Banater Fabriken (Freidorf und Arad) reicht aus, um den Bedarf der gesamten Stadtbevölkerung der Region Temesvár für ein ganzes Jahr zu decken. Die Erfüllung der vom Novemberplenum 1958 gestellten Aufgabe, die für 1964 vorausgeplant worden war, nämlich einen Standardverbrauch von 20 kg Zucker pro Kopf der Bevölkerung anzustreben, ist somit viel näher gerückt. Und es bestehen auch heute schon die besten Voraussetzungen, um auf weiteren Zuckerimport verzichten zu können. Ein arbeitsreiches Jahr ist vergangen, in dem Tausende von Kollektivwirtschaften und die zahlreichen organisatorisch-wirtschaftlich gefestigten Staatsgüter dem Aufruf der Partei zielstrebig Folge geleistet haben. Es war ein erfolgreiches Jahr, dessen Tage und Wochen genutzt wurden, um das auf dem Novemberplenum entworfene Programm mit aller Ernsthaftigkeit, mit Umsicht und f>atriotischem Schwung zu verwirkichen. Auch in vielen Bereichen der landwirtschaftlichen Produktion, nicht nur im Zuckerrübenbau, den wir als eine besonders gelungene Aktion hervorstreichen, hat es sich erwiesen, Was begeisterte Massenbeteiligung an einer volkswirtschaftlichen Aktion zu realisieren vermag. Nun unterbreitet unsere Partei dem Volk ein weitgespanntes Progrqmm des sozialistischen Aufbaus für 1960, das den Landwirt vor allem in bezug auf verstärkte Tierzucht anspricht. Der Tierbesatz je Flächeneinheit, der in vielen Wirtschaften wohl die von der Konstanzaer Beratung empfohlenen Normen erreicht hat, im Landesdurchschnitt jedoch noch immer unbefriedigend ist, muss dringend erhöht werden, damit auch die Fleisch- und Milchlieferungen in das entsprechende Verhältnis zur Nutzfläche aufrücken, damit die seinerzeit im Rayon tschakowa ausgege-' bene Parole : 5000 kg Fleisch je 100 Hektar nun im Landesmassstab verwirklicht werden kann. Es gibt freilich viele Kollektivwirtschaften, die darüber hinaus schon viel mehr tierische Produkte liefern und dadurch auch mit ihren Einkünften gut auf dem Damm sind. Jenen Wirtschaften, die aber noch zög.rn, das urnatürliche Gleichgewicht zwischen Ackerbau und Tierzucht herzustellen und die sich dann meist beim Stallungsbau allzusehr verausgaben, wird nahegelegt, die eigenen Mittel umsichtiger für Bauzwecke zu verwerten und die staatlichen Darlehen mehr für den Tierankauf zu nutzen, um sich in kürzester Zeit gesunde Stammherden von guter Rasse anzuschaffen, die den Nachzuchtkern bilden sollen. Mit aller Entschiedenheit wird heute die Frage der Futtergrundlage aufgerollt. Silomais muss das Hauptfutter für die Aufzucht und Mästung in der Milchproduktion bilden. Wenn wir vor einem Jahr die 1,5 Millionen Tonnen Silofutter als gute Leistung anerkannt haben, so ist ein solcher Massstab schon längst überholt, ja selbst die 3 Millionen Tonnen dieses Jahres müssen quasi als Kostprobe gelten, wenn man sich die 35-40 Millionen Tonnen vergegenwärtigt, von denen in der Darlegung als künftiger Jahresproduktion die Rede ist und die allein durch den Silomais bestritten werden sollen. Das Zehnfache an Gärfutter soll aber nicht nur durch Flächenerweiterung erreicht werden - es sind immerhin 1 Million Hektar für Silomaiskulturen in Aussicht genommen worden -, sondern genauso wie bei Zuckerrüben und Sonnenblumen durch gesteigerte Hektarerträge. Man sollte doch die Agrotechnik des Silomaises nicht länger unterschätzen I Sie ist ebenso von Bedeutung wie bei jeder anderen Feldpflanz«, was durch die 90 000-140 000 Kilogramm Silomais pro Hektar deutlich bewiesen wird, die von einigen Staatsgütern in der Dobrudscha und auf dem Bărăgan erzielt wurden. Die Erfahrungen, die auch in unserem Land mit Gärfutter gemacht wurden, sind derart ermunternd, dass man sich fragt, ob es heute überhaupt notwendig ist, noch jemanden vom Wert des Gärfutters, speziell des Silomaises, zu überzeugen. Allerdings wurden die Argumente der Zweifler kraft der Tatsachen förmlich weggeblasen, und dennoch kennt noch nicht jeder Landwirt den hohen Nährwert dieses Hauptfutters der Zukunft. Vor allem wirkt sich aber eine gewisse Trägheit aus, wenn es darum geht, sich vom Körnermais, mit dem man seit Jahr und Tag vertraut ist, teilweise auf Silomais umzustellen. Dass aber die erwähnten 35-40 Millionen Tonnen Silomais, die das neue Programm als Jahresproduktion vorsieht, in 70 Millionen Hektoliter Milch (das wäre das Dreifache der jetzigen Milchproduktion unseres Landes) verwandelt werden können, ist klar. Eine einfache Rechnung sagt uns auch, dass dieselbe Menge Silomais - würde man sie in der Rindermast verwenden - 1,4- 1,6 Millionen Tonnen Fleisch bedeutet. Mehr Silomais für einen gesteigerten Tierbestand ! So lautet der Hauptpunkt unseres neuen Landwirtschaftsprogramms. Wenn wir ihn mit derselben Beharrlichkeit und Energie anfassen, wie heuer den Zuckerrübenbau, so kann der Erfolg nicht ausbleiben. Eine erfolgreiche Gestaltung dieser Aktion beginnt aber bei der konkreten Planung, und dazu ist jetzt in jedem Staatsgut, in jeder Kollektivwirtschaft der gegebene Augenblick. Mit Volldampf Ins nächste Jahr Staiinsftädter „Strungul11 schreibt den 3. Januar 1960/Reschitzaer Eisengiesser am Planziel / Zuckerindustrie erwirtschaftet 40 Millionen Lei zusätzlich / Mechanisierung in siebenbürgischen Forstrevieren Stalinstadt (Eigenbericht) — Es vergeht kein Tag, ohne dass neue Betriebe der Region Stalin die vorfristige Erfüllung ihres Jahresplansl melden. An der Spitze stehen die grossen MetaUwerke Stalinstadts, die auch im Wettbe- TELEGRAMME An Genossen Antonin Novotny Ersten Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei Lieber Genosse Novotny I Zu Ihrem 55. Geburtstag übermittelt Ihnen das Zentralkomitee der Rumänischen Arbeiterpartei einen Genossengruss und beglückwünscht Sie aufs herzlichste. Das tschechoslowakische Volk hat unter der erprobten Führung der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei und ihres Zentralkomitees mit Ihnen an der Spitze beim sozialistischen Aufbau grosse Erfolge errungen und kämpft nun mit viel Elan für die Vervollkommnung des sozialistischen Aufbaus in seinem Vaterland. Wir wünschen Ihnen, lieber Genosse Novotny, viel Gesundheit und weiteren Erfolg in Ihrer dem weiteren Gedeihen Ihres Vaterlandes und der edlen Sache des Sozialismus und des Weltfriedens gewidmeten fruchtbaren Tätigkeit. Das Zentralkomitee der Rumänischen Arbeiterpartei An Genossen Antonin Novotny Ersten Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei und Präsident der Tschechoslowakischen Republik Zu Ihrem 55. Geburtstag gestatten Sie mir, Genosse Präsident, Ihnen die herzlichsten Glückwünsche zu übermitteln. Ich wünsche Ihnen aus ganzem Herzen neue und immer grössere Erfolge in Ihrer dem Aufbauwerk des Sozialismus in der befreundeten Tschechoslowakei, der Festigung der Freundschaft zwischen. unseren Ländern und dem Sieg des Weltfriedens gewidmeter. Tätigkeit. Ion Gheorghe Maurer Vorsitzender des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung der Rumänischen Volksrepublik iverb zum 30. Dezember die ersten Plätze behaupten. Für Rechnung des 3. Januar arbeiteten am 9. Dezember alle Belegschaftsmitglieder der Maschinenfabrik „Strungul", Stalinstadt. Obwohl dieser Betrieb heuer infolge einer intensiven Bautätigkeit mit verschiedenen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, konnte ausser der vorfristigen Planerfüllung auch noch eine übcrplanliche Steigerung der Arbeitsproduktivität von 2 Prozent erzielt werden. Die Einsparungen an Metall und anderen Rohstoffen betragen annähernd 4 Millionen Lei, d. h. 700 000 Lei mehr, als zu Beginn des Jahres versprochen wurden. Einen ähnlichen Erfolg melden auch die Abteilungen 451 und 452 der Stalinstädter Kugellagerfabrik „Rulmentul“. Ihre Belegschaften liefern seit vier Tagen Erzeugnisse für das Jahr 1960. Dabei gelang es ihnen, die plangemäss festgesetzten Ausschussziffern nicht nur einzuhalten, sondern beachtlich zu unterbieten. Reschitza (Eigenbericht). — Im sozialistischen Wettbewerb für die Erfüllung des Jahresaufgebots verzeichneten die Eisengiesser des Metallurgischen Kombinats Reschitza einen neuen Produktionssieg : die vorfristige Erfüllung des Bruttoproduktionssolls für das Jahr 1959. Der grösste Produktionsausstoss wurde im Turbinensektor beim Abguss von Turbinengehäusen erzielt. In diesem Sektor werden; zur Zeit die ersten Turbinengehäuse für das Soll des Jahres 1960 gegossen. Einen besonderen Beitrag zu diesem Produktionserfolg leisteten die von Anton Weselowsky und Alexander Kiak geleiteten Former- und Giessei'mannschaften sowie die Leute von den Kupolöfen um Meister Aurel Mureşan. Bukarest. — Die Belegschaften der Zuckerindustrie haben den Jahresplan mit einem Zeitvorsprung von 28 Tagen erfüllt. Von Beginn der Zuckerkampagne bis zu dem Tag, an dem der Jahre:*plan erfüllt worden war. wurden um 58 000 Tonnen mehr Zucker als in der Vergleichsperiode des Vorjahrs erzeugt. Ferner wurden rund 40 Millionen Lei überplanmässig eingespart. Einen besonderen Beitrag haben die Belegschaften der Zuckerfabriken von Arad, Roman und Tg. Mureş geleistet. Bis Ende des Jahres sollen rund 48 000 Tonnen Zucker überplanmässig hergestellt werden. Stalinstadt. — In der Region Stalin erhielten die Forstreviere in diesem Jahr neue Ausrüstungen und Maschinen für die Mechanisierung der schweren Arbeitsgänge. So wurden drei automatische Drahtseilbahnen für den Abtransport der Stämme aus dem Wald aufgesteilt und der Maschinenpark durch weitere 16 Traktoren, 10 LKW, 5 Kräne, mechanische Sägen, automatische Verladazorrichtungen usw. vervollständigt. Als Folge der weitgehenden Mechanisierung der Arbeiten und der Anwendung fortgeschrittener Arbeitsmethoden stieg die Arbeitsproduktivität in diesem Jahr um 5,4 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode 1958, während die Selbstkosten um 3,67 Prozent gesenkt werden konnten. Die Angestellten der Forstdirektion der Region Stalin haben in den vergangenen Tagen ebenfalls in allen Einheiten ihre Planaufgaben für das Jahr 1959 verwirklichen können. Das Unternehmen IFET Intorsura Buzăului und die Forstreviere Talmesch und Hermannstadt leisteten dazu einen entscheidenden Beitrag. Auch tn der Kertzer Hanfrösterei (Rayon Fogarasch) wurde der Jahresplan vorfristig erfüllt. Ein besonders schönes Ergebnis vorfristiger Planerfüllung stellen jedoch die jüngsten Erfolge der Ernst-Thälmann-Werke dar. Bis zum 6. Dezember gelang es der Belegschaft über 2500 Tonnen Metall einzusparen und damit das JahresversDrechen von 2000 Tonnen zu überbieten. Gleichzeitig wurde das Eigengewicht jedes Traktors um 200 Kilogramm herabgesetzt. Mediasch (Eigenbericht) — Die Belegschaft des Mediascher Spitzenbetriebes Salconserv arbeitet bereits für 1960. Der Gesamtproduktionsplan wurde zu 102 Prozent erfüllt, während der Jahresplan wertmässig um 4,28 Prozent überboten wurde. Bis Neujahr will die Belegschaft noch das Warenvolumen eines Planmonats liefern. Einen beachtlichen Erfolg erzielte die Belegschaft bezüglich der Einsparungen. Die ohnehin beachtliche Jahresverpflichtung von 721 000 Lei wurde längst eingelöst. Nach elf Monaten strengen Sparregimes beläuft sich die im Sparbuch eingetragene Summe auf 1 399 000 Lei, Polnische Regierungsdelegation abgereist Mittwoch ist die Regierungsdelegation der Polnischen VR unter Führung des Stellvertretenden Ministerpräsidenten Zenon Nowak abgereist; die Delegation hat an der zweiten Sitzung der rumänisch-polnischen Regierungskommission für wirtschaftliche Zusammenarbeit teilgenommen. Gleichzeitig verhess auch die Handelsdelegation der Polnischen VR, an der Spitze mit dem Stellvertretenden Ausssnhandelsminister Jozef Kutin, unsere Hauptstadt. Diese Delegation hat ein Warenaustauschund Zahlungsabkommen für 1960 mit der RVR unterzeichnet. Den Gästen gaben der Stellvertretende Ministerpräsident Alexandru Bîrlădeanu, der Stellvertretende Handelsminister V. Steri op ol, der Stellvertretende Vorsitzende des Staatlichen Planungskomitees. M. Novae, der Stellvertretende Minister für Erdölindustrie und Chemie. Anton Constantinescu, sowie hohe Beamte des Aussenrninisteriums und der Wirtschaftsministerien das Geleit auf den Bukarester Nordbahnhof. Der Botschafter der Polnischen VR in Bukarest, Janusz Zambrowicz, und Botschaftsmitglieder waren zugegen. 1 mmm anjahr 1960 bringt der Landwirtschaft um 25 Prozent mehr Geldmittel als 1959, d. h. rund 4,4 Milliarden Lei Ein Teil dieser Summe setzt sich um in • 10 750 Trakforen • 5000 Kombinen • 12 000 Sämaschinen die den Maschinenpark unserer Landwirtschaft erweitern werden, geht es doch im nächsten Jahr vor allem um: • 18 Prozent mehr Fleisch • 41 Prozent mehr Zucker • 100 Prozent mehr Speiseöl Die technische Grundlage verbessern, heisst die Landwirtschaftsproduktion erhöhen! KW Kleinscheuern gut orientiert Wenn vor der Konstanzaer Bauernberatung in der KW Kleinscheuem von Einnahmen gesprochen wurde, so dachte man dabei nur an Feldwirtschaft und Gartenarbeit. Die Tierzucht wurde ausser acht gelassen. Damals standen in der KW 30 Milchkühe, was im Verhältnis zur Bodenfläche (500 Hektar) und der Mitgliederzahl (170 Familien) sehr wenig war. Der Fehler in der Orientierung wurde damals erkannt, und es gelang den Kollektivbauern 1958 bereits 76 Milchkühe im neuen Stall unterzubringen. Heute besitzen die Kleinscheuerner Kollektivbauern schon 96 Milohkühe ; im nächsten Jahr sollen es dann 260 werden. Die Milchleistung je gefütterter Kuh wird die Planziffer (2200 Liter) überschritten. Die Milchwirtschaft brachte bis zum 1. November 200 000 Lei ein. Selbstverständlich wurde die Erweiterung des Viehbestandes eingehend besprochen. Wollte man mehr Kühe anschaffen, so musste noch ein Stall gebaut werden, -fen die Baubrigade denn auch errichtete. Kommen mehr Kühe in die Wirtschaft, so muss auch mehr Futter sichergestellt werden. Die 400 Tonnen Gärfutter des vergangenen Jahres würden bei dem heurigen Tierbestand nicht ausreichen. Neben den 1100 Tonnen Gärfutter und etwa 200 Tonnen Futterrüben wurde heuer also genügend Trockenfutter eingelagert. Auch die 49 Waggon Zuckerrüben bringen noch zusätzli che 100 Tonnen Rüben- Schnitzel. Wie man sieht eine gross angelegte, viel versprechende Wirtschaft. R. H. Exekutivkomitee des WGB wird in Bukarest tagen Louis Saillant bereits eingetroffen In Bukarest findet vom 14.—17. Dezember die XX. Tagung des Exekutivkomitees des WGB statt. Der Generalsekretär des WGB, Louis Saillant, wie auch die Sekretäre dieser Organisation, Wladimir B e r e s i n, Giuseppe C a s a d e i, Elena Teodorescu, Ma T s c h u n-k u, Sudshiri und Ibrahim S a k a r i a sind Mittwoch in Bukarest eingetroffen. Der Stellvertretende WGB-Vorsitzende und Vorsitzende des Zentralrats der Gewerkschaften der CSR, Gen. Frantisek Z u p k a, ist ebenfalls in Bukarest eingetroffen. Die Gäste wurden auf dem Nordbahnhof vom Vorsitzenden des ZRG, Genossen Gheorghe Apostol, wie auch von Funktionären des ZRG begrüsst. Der Botschafter der CSR in Bukarest, Ivan Rohal Ilkiv, war anwesend. Mittwoch sind auch der Stellvertretende Vorsitzende des WGB und Vorsitzende des ZRG der UdSSR, Gen. W. W. Gris chin, wie auch das Mitglied des Exekutivkomitees des WGB und Sekretär des ZRG der UdSSR, Gen. L. N. Solowjow, in unserer Hauptstadt eingetroffen. Die Gäste wurden vom Vorsitzenden des ZRG, Gen. Gheorghe Apostol, dem Sekretär des ZRG, Gen. Mihai Marin, wie auch von Gewerkschaftsfunktionären begrüsst. Der Botschafter der Sowjetunion in Bukarest, A. A. J e p i s c h e w, war zugegen. Von der Beratung über Halbleiter Mittwoch beginn in Bukarest die von der Akademie der RVR organisierte Beratung über Halbleiter und deren Verwendung. An der Beratung beteiligen sich Akademiemitglieder, Fachwissenschaftler aus den Instituten der Akademie, den Hochschulinstituten, Ingenieure und Techniker aus verschiedenen Industriezweigen. Eint Delegation von Sowjetwissenschaftlern unter Führung des korrespondierenden Mitglieds der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, Prof. J. F. Gross, wohnt der Beratung ebenfalls bei. Die Eröffnungsansprache hielt der Stellvertretende Vorsitzende der Akademie der RVR, Akad. I. S. Gheorghiu. Sodann sprach der Direktor des Instituts für Physik der Akademie, Akad. Eugen B äd ă r ă u, über die wissenschaftliche und technische Bedeutung der Forschungen über Halbleiter. Anschliessend wurden Wissenschaft* lieh^ Referate vorgelegt. Dij Beratung setzt ihre Arbeiten fort, i Weiter voran in der Intensivnutzung In der Darlegung des Genossen über 200 000 Quadratmeter Ge- Gheorghe Gheorghiu-Dej auf dem webe zusätzlich erzeugt, trotzdem erweiterten Plenum des ZK der die Einführung einer Reihe von RAP wurden auch die den Betrie- neuen Artikeln, darunter auch Exben der Leichtindustrie für 1960 er- portwaren, Schwierigkeiten im Prowachsenden Aufgaben aufgezeigt, duktionsprozess herbeiführte, die sie im Hinblick auf die Sen- Mehr, bessere und billigere Texkung des Rohstoffverbrauchs zu tilien für 1960, ist die Parole unerfüllen haben. serer Weber. Trotzdem wir die Wie in der Darlegung zum Plan- konkreten Aufgaben für das Planentwurf 1960 unterstrichen wird, jahr 1960 noch nicht kennen, wersollen im Jahr . ■ -------------den jetzt schon Das Leserwort eine Reihe von technisch-organisatorischen Mass 1960 die Produktion von Baumwollgewebe auf 235 Millionen Quadratmeter an- nahmen zur Verbesserung der Lei' wachsen und durch die Herabset- stungsfähigkeit der Webstühle gezung des spezifischen Verbrauchs troffen. Unter anderem werden 48 von Roh- und Hilfsstoffen 3400 Webstühle umgebaut — von Stek- Baumwollgame eingespart werden, kerstühlen auf Blattwerfer —, wor- Zur Verwirklichung dieses Vorha- unter die Tourenzahl von 170 auf bens wollen auch die Weber der 190 erhöht wird. An 32 breiten Arader Textilfabrik „Teba“ ihren Webstühlen wird der Antrieb mit- Beitrag leisten. Wie es bekannt tels Keilriemen auf Treibriemen sein dürfte, gelang es unseren We- aus Leder umgeändert, wodurch bern im vergangenen Jahr die erste ebenfalls die Geschwindigkeit Stelle im Lande in der Intensiv- von 140 auf 150 gesteigert wird nutzung der Webstühle zu beset- Auch gedenken wir im nächsten zen. Durch bessere Auslastung Jahr im Hinblick auf die Verbeswurde der Nutzeffekt der Webstüh- serung der Qualität des Kettenle in der Zeitspanne vom 1. Ja- garns neue und bessere Schlichtnuar 1958 bis zum 1. Januar 1959 rezepte einzuführen. Dies natürlich um 38 Prozent gesteigert und bis sind nur einige Beispiele, die zur Jahresende zusätzlich nahezu 1 besseren Arbeitsleistung im Jahre Million Meter Baumwollgewebe er- 1960 führen sollen, zeugt. Bela O s z i Der Webersektor unseres Betrie- Technologe im Webersektor bes hat auch im laufenden Jahr der Textilfabrik „Teba" 99Wir werden den Frieden sichern46 Nikita Chruschtschow spricht vor Belegschaft der Lwower Autowerke Lwow, 9. (Agerpres.) — TASS : Der Erste Sekretär des ZK der KPdSU und Ministerpräsident der UdSSR, N. S. Chruschtschow, ist heute in Lwow eingetroffen. Die Einwohner dieser Stadt der Ukraine begrüsstem den sowjetischen Regierungschef und die ihn begleitenden Führer der Kommunistischen Partei und der Regierung der Ukraine •aufs herzlichste. Ministerpräsident N. S. Chruschtschow besichtigte die Leistungsschau der städtischen elektrotechnischen Industrie und danach die Autowerke in Lwow, wo er sich den Prototyp des „Lwow“-Autobusses zeigen liess, bei dem für die ganze Karosserie Plastmassen verwendet werden. In dem Werk fand eine Kundgebung statt, bei der N. S. Chruschtschow eine Ansprache hielt. „Ich hege die Überzeugung, dass wir den Frieden sichern werden“, sagte Nikita Chruschtschow auf dem Meeting, das in den Lwower Autowerken stattfand. „Wir werden den Frieden siohern, weil alle Menschen auf Erden den Frieden wünschen“, fuhr N. S. Chruschtschow fort. „Dies ist eine Tatsache. Die Hauptsache jedoch ist, dass cs auf der Welt eine so mächtige Kraft gibt, wie das Lager des Sozialismus es ist. Unsere Gegner, die den sozialistischen Aufbau in unseren Ländern ,ausser acht lassen’ möchten, können dies nicht tun." „Ich glaube, dass vollauf die Möglichkeit besteht, einen dauerhaften Frieden zu gewährleisten und den Krieg aus dem Leben der Völker auszuschalten“, betonte N. S. Chruschtschow. Er richtete an die Arbeiter des Werkes den Aufruf „zu arbeiten, zu arbeiten und wiederum zu arbeiten“. „Wir müssen die Industrie entwickeln, die Arbeitsproduktivi“tät lieben, um die Pro-KOpf-Produktion zu erhöhen, damit die Menschen unter dem Sozialismus ein besseres Leben in Wohlstand führen als anderswo auf der Welt.“ N. S. Chruschtschow wies darauf hin, dass es in der Sowjetunion in sämtlichen Republiken gut geht. In der Industrie werden die Pláne überboten und es liegt auf der Hand, dass der Siebenjahrplan vorfristig erfüllt werden wird. Er fügte hinzu, dass die Warenmenge angewachsen ist und die Qualität der Waren sich verbessert hat. Unter Bezugnahme auf die Entwicklung der Landwirtschaft in de’’ Sowjetunion sagte N. S. Chruschtschow : „Wir sind der Ansicht, dass die Landwirtschaft sich jetzt günstig entwickelt. In diesem Jahr hat ups die Dürre gewisse Schäden zugefügt und wir haben um rund 600 Millionen Pud Getreide weniger angekauft als im Vorjahr. Das Getreide wird uns aber reichen. Die tierische Produktion entwickelt sich günstig.“ Chruschtschow betonte, dass das Leben immer besser werden wird und verwies darauf, dass die Staatspläne das Anwachsen der Löhne, die Hebung des Lebens-stands der Bevölkerung, den Bau einer wachsenden Anzahl Wohnungen vorsehen. N. S. Chruschtschow begrüsste die „Freundschaft zwischen allen Völkern der Welt, damit der Frieden auf Erden gewährleistet werde“. Beschluss des ZK der KPdSU über den Aufschwung der Textilindustrie Moskau, 9. (Agerpres.) — TASS : Das ZK der KPdSU und der Ministerrat der UdSSR fassten einen Beschluss hinsichtlich der Massnahmen für einen weiteren Aufschwung der Textilindustrie der UdSSR. Darin wird betont, dass die Textilindustrie trotz der Erfüllung und Übererfüllung der Produktionspläne, der Qualitätsverbesserung und der erheblichen Erweiterung der Sortimente den wachsenden Bedarf noch nicht befriedigt. Du ZK der KPdSU und der Ministerrat der UdSSR haben die Partei- und Wirtschaftsorgane der Unionsrepubliken und der Regionen angewiesen, gemäss den Kennziffern der Entwicklung der Volkswirtschaft der UdSSR in den Jahren 1959—1965 bi- zum Jahre 1965 eine Steigerung der Produktion von Baumwollgeweben auf 7,7—8 Milliarden Meter, von Wollgeweben auf 500 Millionen Meter, von Leinen auf 635 Millionen Meter. von Seidenwaren auf 1485 000 000 Meter, von Strickwaren auf 940 Millionen Stück, von Strümpfen und Socken auf 1 250 000 000 Paar zu gewährleisten. Im Hinblick auf die Weiterentwicklung der Textilindustrie sind im laufenden Sieben jahrplan um das 2,8fache mehr Mittel bereitgestellt worden als in den Jahren 1952—1958. Zum weiteren Ausbau der wissenschaftlichen Forschungen auf dem Gebiete der Textilproduktion werden komplexe Forschungsinstitute für die Textilindustrie und Forschungslabors in den Betrieben erstelltet. Gesetzesvorlage über DDR-Staatshaushalt angenommen Berlin, 9. (Agerpres.) — In der Sitzung vom 9. Dezember der Volkskammer der DDR wurden die Gesetzesvorlage über den Staatshaushalt I960 und der Rechenschaftsbericht der Regierung über die Durchführung des Staatshaushalts 1958 angenommen. Der Vorsitzende des Finanz- und Budgetausschusses, Max Seidewitz. legte den Bericht über den Staatshaushalt 1960 vor. Er betonte, dass der Staatshaushalt 1960 die Verwirklichung der wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Aufgaben gemäss dem Volkswirtschaftsplan für das kommende Jahr zu gewährleisten sucht. M. Seidewitz wies auf den grundsätzlichen Unterschied zwischen den Budgets der beiden deutschen Staaten hin. 1960 werden rund 50 Prozent der Einnahmen des Staatshaushalts der DBR für Rüstungszwecke verwendet, während nur 2 Prozent unseres Staatshaushalts für die Nationale Volksarmee der DDR verausgabt werden. Während das Budget der Bonner Regierung der Vorbereitung eines neuen Krieges dient, gewährleistet der Staatshaushalt der DDR die erfolgreiche Entfaltung des sozialistischen Aufbauwerks und die unablässige He>bung des Wohlstands der Bevölkerung der Republik.