Neuer Weg, 1959. december (11. évfolyam, 3296-3322. szám)

1959-12-10 / 3304. szám

Abonnements: Einmonatig 5.50 Lei, vier­teljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei — Be­stellungen werden von den Postäm­tern, den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilern entgegengenommen. 11. Jahrgang/Nr. 3304 (bibliotecacepjtbalä Î SIBIU gm gg 1...-...........* mm n mm Proletarier NeuerWen Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Bukarest, Donnerstag, 10. Dezember 1959 Proletarier aller Länder, vereinigt euchI Schriftleitung: Bukarest, Strada Brezo­­ianu 13 (Telefon 1414 72). Verwaltung: Bukarest. Strada Brezolanu 13 (Telefon 14 03 90). Vertretungen in Temesvár, Stalinstadt, Hermannstadt, Arad, Re­­schitza, Schässburg, Mediasch, Agnetheln, Lugosch, Bistritz und Grosssanktnikolaus. Vier Seiten — 20 Bani Tatendrang und Kompetenz W'enn vor einem Jahr auf dem Gebiete der Landwirtschaft die Parole : Mehr Zucker, mehr Sonnen­blumenöl, mehr Feinwolle ! ausge­geben wurde, so stellt die Darle­gung des Genossen Gh. Gheorghiu- Dej auf dem erweiterten Partelple­­num uns diesmal die Aufgabe, vor allem die Tierzucht rapid zu ent­wickeln. Die Frage der möglichst geringen Selbstkosten der Fleisch­­und Milchproduktion, die Rentabili­tätsfrage also, steht dabei im Mit­telpunkt der aufschlussreichen, sach­lichen Einschätzungen, die das rich­tungweisende Dokument enthält. Und die Rentabilität, für die sich unsere verantwortlichen Fachkader einsetzen sollen, beginnt bei einer vernünftigen Planung, die wiederum einen geschärften Blick für alle vor­handenen und bisher zu wenig ge­nutzten t Betriebsressourcen, Taten­drang und Kompetenz erfordern. Für die meisten Leitungskader un­serer sozialistischen Landwirtschafts­einheiten, für viele Agronomen und Zootechniker der Volksräte sind die­se Eigenschaften charakteristisch. Haben doch sie und die vielen tau­send tüchtigen Kollektivbauern und Landarbeiter in diesem Jahr eine Bewährungsprobe bestanden, die sich folgendermassen konkretisiert : um 1 200 000 Tonnen Zuckerrüben wurde heuer die gesamte Ernte des Jahres 1958 überboten I Eine Rüben­ernte wie noch nie gab es im Ba­nat, in Siebenbürgen und in ande­ren Landesteilen. Die Zuckerfabriken, die erstmals schon im August auf Hochtouren liefen, hatten bereits am 20. November 25 000 Tonnen Zucker überplanmässig erzeugt und auch noch nie so viele Rüben ein­gemietet wie heuer, denn die „Sai­son" wird sich bis Ende März aus­dehnen, trotz pausenlosem Tag- und Nachteinsatz. Heute ist z. B. allein schon die KW Warjasch imstande, mit ihren 1300 Waggon Zuckerrüben die Kapazität der Freidorfer Fabrik ,13 Tage lang in Anspruch zu neh­men. Wie wird das aber im näch­sten Jahr sein, wenn die Rübenan­baufläche noch erweitert wird und die Durchschnittserträge der Bana­­ter KW, die heuer - ebenfalls wie noch nie - über 23 000 kg pro Hek­tar lagen, zumindest auf gleicher Höhe bleiben, wenn nicht noch wei­ter anwachsen ? Um noch einen praktischen Effekt dieser Tatsachen oufzuzeigen : Allein der Überplan­zucker der beiden Banater Fabriken (Freidorf und Arad) reicht aus, um den Bedarf der gesamten Stadtbe­völkerung der Region Temesvár für ein ganzes Jahr zu decken. Die Er­füllung der vom Novemberplenum 1958 gestellten Aufgabe, die für 1964 vorausgeplant worden war, nämlich einen Standardverbrauch von 20 kg Zucker pro Kopf der Bevölkerung anzustreben, ist somit viel näher gerückt. Und es bestehen auch heute schon die besten Voraussetzungen, um auf weiteren Zuckerimport ver­zichten zu können. Ein arbeitsreiches Jahr ist ver­gangen, in dem Tausende von Kol­lektivwirtschaften und die zahlreichen organisatorisch-wirtschaftlich gefe­stigten Staatsgüter dem Aufruf der Partei zielstrebig Folge geleistet ha­ben. Es war ein erfolgreiches Jahr, dessen Tage und Wochen genutzt wurden, um das auf dem November­plenum entworfene Programm mit aller Ernsthaftigkeit, mit Umsicht und f>atriotischem Schwung zu verwirk­­ichen. Auch in vielen Bereichen der landwirtschaftlichen Produktion, nicht nur im Zuckerrübenbau, den wir als eine besonders gelungene Aktion hervorstreichen, hat es sich erwie­sen, Was begeisterte Massenbeteili­gung an einer volkswirtschaftlichen Aktion zu realisieren vermag. Nun unterbreitet unsere Partei dem Volk ein weitgespanntes Progrqmm des sozialistischen Aufbaus für 1960, das den Landwirt vor allem in be­zug auf verstärkte Tierzucht an­spricht. Der Tierbesatz je Flächenein­heit, der in vielen Wirtschaften wohl die von der Konstanzaer Beratung empfohlenen Normen erreicht hat, im Landesdurchschnitt jedoch noch immer unbefriedigend ist, muss drin­gend erhöht werden, damit auch die Fleisch- und Milchlieferungen in das entsprechende Verhältnis zur Nutz­fläche aufrücken, damit die seiner­zeit im Rayon tschakowa ausgege-' bene Parole : 5000 kg Fleisch je 100 Hektar nun im Landesmassstab verwirklicht werden kann. Es gibt freilich viele Kollektivwirtschaften, die darüber hinaus schon viel mehr tierische Produkte liefern und da­durch auch mit ihren Einkünften gut auf dem Damm sind. Jenen Wirt­schaften, die aber noch zög.rn, das urnatürliche Gleichgewicht zwischen Ackerbau und Tierzucht herzustellen und die sich dann meist beim Stal­lungsbau allzusehr verausgaben, wird nahegelegt, die eigenen Mittel um­sichtiger für Bauzwecke zu verwer­ten und die staatlichen Darlehen mehr für den Tierankauf zu nutzen, um sich in kürzester Zeit gesunde Stammherden von guter Rasse an­zuschaffen, die den Nachzuchtkern bilden sollen. Mit aller Entschiedenheit wird heu­te die Frage der Futtergrundlage aufgerollt. Silomais muss das Haupt­futter für die Aufzucht und Mästung in der Milchproduktion bilden. Wenn wir vor einem Jahr die 1,5 Millio­nen Tonnen Silofutter als gute Lei­stung anerkannt haben, so ist ein solcher Massstab schon längst über­holt, ja selbst die 3 Millionen Ton­nen dieses Jahres müssen quasi als Kostprobe gelten, wenn man sich die 35-40 Millionen Tonnen vergegen­wärtigt, von denen in der Darle­gung als künftiger Jahresproduktion die Rede ist und die allein durch den Silomais bestritten werden sollen. Das Zehnfache an Gärfutter soll aber nicht nur durch Flächenerwei­terung erreicht werden - es sind im­merhin 1 Million Hektar für Silo­maiskulturen in Aussicht genommen worden -, sondern genauso wie bei Zuckerrüben und Sonnenblumen durch gesteigerte Hektarerträge. Man sollte doch die Agrotechnik des Si­lomaises nicht länger unterschätzen I Sie ist ebenso von Bedeutung wie bei jeder anderen Feldpflanz«, was durch die 90 000-140 000 Kilogramm Silomais pro Hektar deutlich bewie­sen wird, die von einigen Staatsgü­tern in der Dobrudscha und auf dem Bărăgan erzielt wurden. Die Erfahrungen, die auch in un­serem Land mit Gärfutter gemacht wurden, sind derart ermunternd, dass man sich fragt, ob es heute über­haupt notwendig ist, noch jeman­den vom Wert des Gärfutters, spe­ziell des Silomaises, zu überzeugen. Allerdings wurden die Argumente der Zweifler kraft der Tatsachen förmlich weggeblasen, und dennoch kennt noch nicht jeder Landwirt den hohen Nährwert dieses Hauptfutters der Zukunft. Vor allem wirkt sich aber eine gewisse Trägheit aus, wenn es darum geht, sich vom Körnermais, mit dem man seit Jahr und Tag ver­traut ist, teilweise auf Silomais um­zustellen. Dass aber die erwähnten 35-40 Millionen Tonnen Silomais, die das neue Programm als Jahrespro­duktion vorsieht, in 70 Millionen Hektoliter Milch (das wäre das Drei­fache der jetzigen Milchproduktion unseres Landes) verwandelt werden können, ist klar. Eine einfache Rech­nung sagt uns auch, dass dieselbe Menge Silomais - würde man sie in der Rindermast verwenden - 1,4- 1,6 Millionen Tonnen Fleisch bedeu­tet. Mehr Silomais für einen gesteiger­ten Tierbestand ! So lautet der Hauptpunkt unseres neuen Landwirt­schaftsprogramms. Wenn wir ihn mit derselben Beharrlichkeit und Energie anfassen, wie heuer den Zuckerrü­benbau, so kann der Erfolg nicht ausbleiben. Eine erfolgreiche Gestal­tung dieser Aktion beginnt aber bei der konkreten Planung, und dazu ist jetzt in jedem Staatsgut, in jeder Kollektivwirtschaft der gegebene Augenblick. Mit Volldampf Ins nächste Jahr Staiinsftädter „Strungul11 schreibt den 3. Januar 1960/Reschitzaer Eisengiesser am Planziel / Zuckerindustrie erwirtschaftet 40 Millionen Lei zusätzlich / Mechanisierung in siebenbürgischen Forstrevieren Stalinstadt (Eigenbericht) — Es vergeht kein Tag, ohne dass neue Betriebe der Region Stalin die vorfristige Erfüllung ihres Jahresplansl melden. An der Spitze stehen die grossen MetaUwerke Stalinstadts, die auch im Wettbe- TELEGRAMME An Genossen Antonin Novotny Ersten Sekretär des Zentralkomi­tees der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei Lieber Genosse Novotny I Zu Ihrem 55. Geburtstag über­mittelt Ihnen das Zentralkomitee der Rumänischen Arbeiterpartei einen Genossengruss und beglück­wünscht Sie aufs herzlichste. Das tschechoslowakische Volk hat unter der erprobten Führung der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei und ihres Zen­tralkomitees mit Ihnen an der Spitze beim sozialistischen Aufbau grosse Erfolge errungen und kämpft nun mit viel Elan für die Vervollkommnung des sozialisti­schen Aufbaus in seinem Vaterland. Wir wünschen Ihnen, lieber Ge­nosse Novotny, viel Gesundheit und weiteren Erfolg in Ihrer dem weiteren Gedeihen Ihres Vaterlan­des und der edlen Sache des So­zialismus und des Weltfriedens gewidmeten fruchtbaren Tätigkeit. Das Zentralkomitee der Rumänischen Arbeiterpartei An Genossen Antonin Novotny Ersten Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei und Präsident der Tschechoslowakischen Republik Zu Ihrem 55. Geburtstag gestat­ten Sie mir, Genosse Präsident, Ih­nen die herzlichsten Glückwünsche zu übermitteln. Ich wünsche Ihnen aus ganzem Herzen neue und im­mer grössere Erfolge in Ihrer dem Aufbauwerk des Sozialismus in der befreundeten Tschechoslowakei, der Festigung der Freundschaft zwi­schen. unseren Ländern und dem Sieg des Weltfriedens gewidmeter. Tätigkeit. Ion Gheorghe Maurer Vorsitzender des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung der Rumänischen Volksrepublik iverb zum 30. Dezember die ersten Plätze behaupten. Für Rechnung des 3. Januar arbeiteten am 9. De­zember alle Belegschaftsmitglieder der Maschinenfabrik „Strungul", Stalinstadt. Obwohl dieser Betrieb heuer infolge einer intensiven Bau­tätigkeit mit verschiedenen Schwie­rigkeiten zu kämpfen hatte, konnte ausser der vorfristigen Planerfül­lung auch noch eine übcrplanliche Steigerung der Arbeitsproduktivität von 2 Prozent erzielt werden. Die Einsparungen an Metall und an­deren Rohstoffen betragen an­nähernd 4 Millionen Lei, d. h. 700 000 Lei mehr, als zu Beginn des Jahres versprochen wurden. Einen ähnlichen Erfolg melden auch die Abteilungen 451 und 452 der Stalinstädter Kugellagerfabrik „Rulmentul“. Ihre Belegschaften liefern seit vier Tagen Erzeugnisse für das Jahr 1960. Dabei gelang es ihnen, die plangemäss festge­setzten Ausschussziffern nicht nur einzuhalten, sondern beachtlich zu unterbieten. Reschitza (Eigenbericht). — Im sozialistischen Wettbewerb für die Erfüllung des Jahresaufgebots verzeichneten die Eisengiesser des Metallurgischen Kombinats Re­schitza einen neuen Produktions­sieg : die vorfristige Erfüllung des Bruttoproduktionssolls für das Jahr 1959. Der grösste Produktionsaus­­stoss wurde im Turbinensektor beim Abguss von Turbinengehäu­sen erzielt. In diesem Sektor wer­den; zur Zeit die ersten Turbinen­gehäuse für das Soll des Jahres 1960 gegossen. Einen besonderen Beitrag zu diesem Produktions­erfolg leisteten die von Anton Weselowsky und Alexander Kiak geleiteten Former- und Giessei'­­mannschaften sowie die Leute von den Kupolöfen um Meister Aurel Mureşan. Bukarest. — Die Belegschaften der Zuckerindustrie haben den Jahresplan mit einem Zeitvor­sprung von 28 Tagen erfüllt. Von Beginn der Zuckerkampagne bis zu dem Tag, an dem der Jahre:*­­plan erfüllt worden war. wurden um 58 000 Tonnen mehr Zucker als in der Vergleichsperiode des Vorjahrs erzeugt. Ferner wurden rund 40 Millionen Lei überplan­mässig eingespart. Einen besonderen Beitrag haben die Belegschaften der Zuckerfabri­ken von Arad, Roman und Tg. Mureş geleistet. Bis Ende des Jahres sollen rund 48 000 Tonnen Zucker überplan­mässig hergestellt werden. Stalinstadt. — In der Re­gion Stalin erhielten die Forstre­viere in diesem Jahr neue Aus­rüstungen und Maschinen für die Mechanisierung der schweren Ar­beitsgänge. So wurden drei auto­matische Drahtseilbahnen für den Abtransport der Stämme aus dem Wald aufgesteilt und der Maschi­nenpark durch weitere 16 Trak­toren, 10 LKW, 5 Kräne, mechani­sche Sägen, automatische Verlada­zorrichtungen usw. vervollstän­digt. Als Folge der weitgehenden Mechanisierung der Arbeiten und der Anwendung fortgeschrittener Arbeitsmethoden stieg die Arbeits­produktivität in diesem Jahr um 5,4 Prozent gegenüber der Ver­gleichsperiode 1958, während die Selbstkosten um 3,67 Prozent ge­senkt werden konnten. Die Angestellten der Forstdirek­tion der Region Stalin haben in den vergangenen Tagen ebenfalls in allen Einheiten ihre Planauf­gaben für das Jahr 1959 verwirk­lichen können. Das Unternehmen IFET Intorsura Buzăului und die Forstreviere Talmesch und Her­mannstadt leisteten dazu einen ent­scheidenden Beitrag. Auch tn der Kertzer Hanfrö­sterei (Rayon Fogarasch) wurde der Jahresplan vorfristig erfüllt. Ein besonders schönes Ergebnis vorfristiger Planerfüllung stellen jedoch die jüngsten Erfolge der Ernst-Thälmann-Werke dar. Bis zum 6. Dezember gelang es der Belegschaft über 2500 Tonnen Me­tall einzusparen und damit das JahresversDrechen von 2000 Ton­nen zu überbieten. Gleichzeitig wurde das Eigengewicht jedes Traktors um 200 Kilogramm her­abgesetzt. Mediasch (Eigenbericht) — Die Belegschaft des Mediascher Spitzenbetriebes Salconserv arbei­tet bereits für 1960. Der Gesamt­produktionsplan wurde zu 102 Pro­zent erfüllt, während der Jahres­plan wertmässig um 4,28 Prozent überboten wurde. Bis Neujahr will die Belegschaft noch das Waren­volumen eines Planmonats liefern. Einen beachtlichen Erfolg erzielte die Belegschaft bezüglich der Ein­sparungen. Die ohnehin beachtliche Jahresverpflichtung von 721 000 Lei wurde längst eingelöst. Nach elf Monaten strengen Sparregimes be­läuft sich die im Sparbuch einge­tragene Summe auf 1 399 000 Lei, Polnische Regierungsdelegation abgereist Mittwoch ist die Regierungsde­legation der Polnischen VR unter Führung des Stellvertretenden Mi­nisterpräsidenten Zenon Nowak abgereist; die Delegation hat an der zweiten Sitzung der rumä­nisch-polnischen Regierungskom­mission für wirtschaftliche Zusam­menarbeit teilgenommen. Gleich­zeitig verhess auch die Handels­delegation der Polnischen VR, an der Spitze mit dem Stellvertreten­den Ausssnhandelsminister Jozef Kutin, unsere Hauptstadt. Diese Delegation hat ein Warenaustausch­­und Zahlungsabkommen für 1960 mit der RVR unterzeichnet. Den Gästen gaben der Stellver­tretende Ministerpräsident Alexan­dru Bîrlădeanu, der Stellver­tretende Handelsminister V. Ste­ri op ol, der Stellvertretende Vor­sitzende des Staatlichen Planungs­komitees. M. Novae, der Stell­vertretende Minister für Erdöl­industrie und Chemie. Anton Con­­stantinescu, sowie hohe Be­amte des Aussenrninisteriums und der Wirtschaftsministerien das Geleit auf den Bukarester Nord­bahnhof. Der Botschafter der Pol­nischen VR in Bukarest, Janusz Zambrowicz, und Botschafts­mitglieder waren zugegen. 1 mmm anjahr 1960 bringt der Landwirtschaft um 25 Prozent mehr Geldmittel als 1959, d. h. rund 4,4 Milliarden Lei Ein Teil dieser Summe setzt sich um in • 10 750 Trakforen • 5000 Kombinen • 12 000 Sämaschinen die den Maschinenpark unserer Land­wirtschaft erweitern werden, geht es doch im nächsten Jahr vor allem um: • 18 Prozent mehr Fleisch • 41 Prozent mehr Zucker • 100 Prozent mehr Speiseöl Die technische Grundlage verbessern, heisst die Land­wirtschaftsproduktion erhöhen! KW Kleinscheuern gut orientiert Wenn vor der Konstanzaer Bau­ernberatung in der KW Klein­scheuem von Einnahmen gespro­chen wurde, so dachte man dabei nur an Feldwirtschaft und Garten­arbeit. Die Tierzucht wurde ausser acht gelassen. Damals standen in der KW 30 Milchkühe, was im Verhältnis zur Bodenfläche (500 Hektar) und der Mitgliederzahl (170 Familien) sehr wenig war. Der Fehler in der Orientierung wurde damals er­kannt, und es gelang den Kollek­tivbauern 1958 bereits 76 Milchkühe im neuen Stall unterzubringen. Heute besitzen die Kleinscheuerner Kollektivbauern schon 96 Miloh­­kühe ; im nächsten Jahr sollen es dann 260 werden. Die Milchleistung je gefütterter Kuh wird die Plan­ziffer (2200 Liter) überschritten. Die Milchwirtschaft brachte bis zum 1. November 200 000 Lei ein. Selbstverständlich wurde die Er­weiterung des Viehbestandes ein­gehend besprochen. Wollte man mehr Kühe anschaffen, so musste noch ein Stall gebaut werden, -fen die Baubrigade denn auch errich­tete. Kommen mehr Kühe in die Wirtschaft, so muss auch mehr Fut­ter sichergestellt werden. Die 400 Tonnen Gärfutter des vergangenen Jahres würden bei dem heurigen Tierbestand nicht ausreichen. Ne­ben den 1100 Tonnen Gärfutter und etwa 200 Tonnen Futterrüben wur­de heuer also genügend Trocken­futter eingelagert. Auch die 49 Waggon Zuckerrüben bringen noch zusätzli che 100 Tonnen Rüben- Schnitzel. Wie man sieht eine gross angelegte, viel versprechende Wirt­schaft. R. H. Exekutivkomitee des WGB wird in Bukarest tagen Louis Saillant bereits eingetroffen In Bukarest findet vom 14.—17. Dezember die XX. Tagung des Exe­kutivkomitees des WGB statt. Der Generalsekretär des WGB, Louis Saillant, wie auch die Sekretäre dieser Organisation, Wladimir B e r e s i n, Giuseppe C a s a d e i, Elena Teodorescu, Ma T s c h u n-k u, Sudshiri und Ibrahim S a k a r i a sind Mittwoch in Bukarest eingetroffen. Der Stellvertretende WGB-Vor­­sitzende und Vorsitzende des Zen­tralrats der Gewerkschaften der CSR, Gen. Frantisek Z u p k a, ist ebenfalls in Bukarest eingetroffen. Die Gäste wurden auf dem Nord­bahnhof vom Vorsitzenden des ZRG, Genossen Gheorghe Apo­stol, wie auch von Funktionären des ZRG begrüsst. Der Botschafter der CSR in Bu­karest, Ivan Rohal Ilkiv, war an­wesend. Mittwoch sind auch der Stell­vertretende Vorsitzende des WGB und Vorsitzende des ZRG der UdSSR, Gen. W. W. Gris chin, wie auch das Mitglied des Exe­kutivkomitees des WGB und Se­kretär des ZRG der UdSSR, Gen. L. N. Solowjow, in unserer Haupt­stadt eingetroffen. Die Gäste wurden vom Vorsit­zenden des ZRG, Gen. Gheorghe Apostol, dem Sekretär des ZRG, Gen. Mihai Marin, wie auch von Gewerkschaftsfunktionären be­grüsst. Der Botschafter der Sowjetunion in Bukarest, A. A. J e p i s c h e w, war zugegen. Von der Beratung über Halbleiter Mittwoch beginn in Bukarest die von der Akademie der RVR organisierte Beratung über Halb­leiter und deren Verwendung. An der Beratung beteiligen sich Aka­demiemitglieder, Fachwissenschaft­ler aus den Instituten der Aka­demie, den Hochschulinstituten, Ingenieure und Techniker aus ver­schiedenen Industriezweigen. Eint Delegation von Sowjetwissenschaft­lern unter Führung des korre­spondierenden Mitglieds der Aka­demie der Wissenschaften der UdSSR, Prof. J. F. Gross, wohnt der Beratung ebenfalls bei. Die Eröffnungsansprache hielt der Stellvertretende Vorsitzende der Akademie der RVR, Akad. I. S. Gheorghiu. Sodann sprach der Direktor des Instituts für Physik der Akademie, Akad. Eugen B ä­­d ă r ă u, über die wissenschaftli­che und technische Bedeutung der Forschungen über Halbleiter. An­schliessend wurden Wissenschaft* lieh^ Referate vorgelegt. Dij Be­ratung setzt ihre Arbeiten fort, i Weiter voran in der Intensivnutzung In der Darlegung des Genossen über 200 000 Quadratmeter Ge- Gheorghe Gheorghiu-Dej auf dem webe zusätzlich erzeugt, trotzdem erweiterten Plenum des ZK der die Einführung einer Reihe von RAP wurden auch die den Betrie- neuen Artikeln, darunter auch Ex­­ben der Leichtindustrie für 1960 er- portwaren, Schwierigkeiten im Pro­wachsenden Aufgaben aufgezeigt, duktionsprozess herbeiführte, die sie im Hinblick auf die Sen- Mehr, bessere und billigere Tex­­kung des Rohstoffverbrauchs zu tilien für 1960, ist die Parole un­­erfüllen haben. serer Weber. Trotzdem wir die Wie in der Darlegung zum Plan- konkreten Aufgaben für das Plan­entwurf 1960 unterstrichen wird, jahr 1960 noch nicht kennen, wer­­sollen im Jahr . ■ -------------den jetzt schon Das Leserwort eine Reihe von technisch-organi­satorischen Mass 1960 die Produk­tion von Baum­­wollgewebe auf 235 Millionen Quadratmeter an- nahmen zur Verbesserung der Lei' wachsen und durch die Herabset- stungsfähigkeit der Webstühle ge­­zung des spezifischen Verbrauchs troffen. Unter anderem werden 48 von Roh- und Hilfsstoffen 3400 Webstühle umgebaut — von Stek- Baumwollgame eingespart werden, kerstühlen auf Blattwerfer —, wor- Zur Verwirklichung dieses Vorha- unter die Tourenzahl von 170 auf bens wollen auch die Weber der 190 erhöht wird. An 32 breiten Arader Textilfabrik „Teba“ ihren Webstühlen wird der Antrieb mit- Beitrag leisten. Wie es bekannt tels Keilriemen auf Treibriemen sein dürfte, gelang es unseren We- aus Leder umgeändert, wodurch bern im vergangenen Jahr die erste ebenfalls die Geschwindigkeit Stelle im Lande in der Intensiv- von 140 auf 150 gesteigert wird nutzung der Webstühle zu beset- Auch gedenken wir im nächsten zen. Durch bessere Auslastung Jahr im Hinblick auf die Verbes­­wurde der Nutzeffekt der Webstüh- serung der Qualität des Ketten­­le in der Zeitspanne vom 1. Ja- garns neue und bessere Schlicht­­nuar 1958 bis zum 1. Januar 1959 rezepte einzuführen. Dies natürlich um 38 Prozent gesteigert und bis sind nur einige Beispiele, die zur Jahresende zusätzlich nahezu 1 besseren Arbeitsleistung im Jahre Million Meter Baumwollgewebe er- 1960 führen sollen, zeugt. Bela O s z i Der Webersektor unseres Betrie- Technologe im Webersektor bes hat auch im laufenden Jahr der Textilfabrik „Teba" 99Wir werden den Frieden sichern46 Nikita Chruschtschow spricht vor Belegschaft der Lwower Autowerke Lwow, 9. (Agerpres.) — TASS : Der Erste Sekretär des ZK der KPdSU und Ministerpräsident der UdSSR, N. S. Chruschtschow, ist heute in Lwow eingetroffen. Die Einwohner dieser Stadt der Ukraine begrüsstem den sowjetischen Regierungschef und die ihn begleitenden Führer der Kommunistischen Partei und der Regierung der Ukraine •aufs herzlichste. Ministerpräsident N. S. Chru­schtschow besichtigte die Leistungs­schau der städtischen elektrotech­nischen Industrie und danach die Autowerke in Lwow, wo er sich den Prototyp des „Lwow“-Autobusses zeigen liess, bei dem für die ganze Karosserie Plastmassen verwendet werden. In dem Werk fand eine Kund­gebung statt, bei der N. S. Chru­schtschow eine Ansprache hielt. „Ich hege die Überzeugung, dass wir den Frieden sichern werden“, sagte Nikita Chruschtschow auf dem Meeting, das in den Lwower Autowerken stattfand. „Wir werden den Frieden si­­ohern, weil alle Menschen auf Er­den den Frieden wünschen“, fuhr N. S. Chruschtschow fort. „Dies ist eine Tatsache. Die Hauptsache jedoch ist, dass cs auf der Welt eine so mächtige Kraft gibt, wie das Lager des Sozialismus es ist. Unsere Gegner, die den sozialisti­schen Aufbau in unseren Ländern ,ausser acht lassen’ möchten, kön­nen dies nicht tun." „Ich glaube, dass vollauf die Mög­lichkeit besteht, einen dauerhaften Frieden zu gewährleisten und den Krieg aus dem Leben der Völker auszuschalten“, betonte N. S. Chru­schtschow. Er richtete an die Arbeiter des Werkes den Aufruf „zu arbeiten, zu arbeiten und wiederum zu ar­beiten“. „Wir müssen die Industrie entwickeln, die Arbeitsproduktivi­­“tät lieben, um die Pro-KOpf-Pro­­duktion zu erhöhen, damit die Menschen unter dem Sozialismus ein besseres Leben in Wohlstand führen als anderswo auf der Welt.“ N. S. Chruschtschow wies dar­auf hin, dass es in der Sowjetunion in sämtlichen Republiken gut geht. In der Industrie werden die Plá­ne überboten und es liegt auf der Hand, dass der Siebenjahrplan vor­fristig erfüllt werden wird. Er füg­te hinzu, dass die Warenmenge an­­gewachsen ist und die Qualität der Waren sich verbessert hat. Unter Bezugnahme auf die Ent­wicklung der Landwirtschaft in de’’ Sowjetunion sagte N. S. Chru­schtschow : „Wir sind der Ansicht, dass die Landwirtschaft sich jetzt günstig entwickelt. In diesem Jahr hat ups die Dürre gewisse Schä­den zugefügt und wir haben um rund 600 Millionen Pud Getreide weniger angekauft als im Vorjahr. Das Getreide wird uns aber rei­chen. Die tierische Produktion ent­wickelt sich günstig.“ Chruschtschow betonte, dass das Leben immer besser werden wird und verwies darauf, dass die Staatspläne das Anwachsen der Löhne, die Hebung des Lebens-stands der Bevölkerung, den Bau einer wachsenden Anzahl Wohnun­gen vorsehen. N. S. Chruschtschow begrüsste die „Freundschaft zwischen allen Völkern der Welt, damit der Frie­den auf Erden gewährleistet werde“. Beschluss des ZK der KPdSU über den Aufschwung der Textilindustrie Moskau, 9. (Agerpres.) — TASS : Das ZK der KPdSU und der Ministerrat der UdSSR fassten einen Beschluss hinsichtlich der Massnahmen für einen weiteren Aufschwung der Textilindustrie der UdSSR. Darin wird betont, dass die Textilindustrie trotz der Erfüllung und Übererfüllung der Produktionspläne, der Qualitäts­verbesserung und der erheblichen Erweiterung der Sortimente den wachsenden Bedarf noch nicht be­friedigt. Du ZK der KPdSU und der Ministerrat der UdSSR haben die Partei- und Wirtschaftsorgane der Unionsrepubliken und der Regio­nen angewiesen, gemäss den Kenn­ziffern der Entwicklung der Volks­wirtschaft der UdSSR in den Jah­ren 1959—1965 bi- zum Jahre 1965 eine Steigerung der Produktion von Baumwollgeweben auf 7,7—8 Milliarden Meter, von Wollge­­weben auf 500 Millionen Me­ter, von Leinen auf 635 Millionen Meter. von Seidenwaren auf 1485 000 000 Meter, von Strick­waren auf 940 Millionen Stück, von Strümpfen und Socken auf 1 250 000 000 Paar zu gewährleisten. Im Hinblick auf die Weiterent­wicklung der Textilindustrie sind im laufenden Sieben jahrplan um das 2,8fache mehr Mittel bereitge­stellt worden als in den Jahren 1952—1958. Zum weiteren Ausbau der wis­senschaftlichen Forschungen auf dem Gebiete der Textilproduktion werden komplexe Forschungsinsti­tute für die Textilindustrie und Forschungslabors in den Betrieben erstelltet. Gesetzesvorlage über DDR-Staatshaushalt angenommen Berlin, 9. (Agerpres.) — In der Sitzung vom 9. Dezember der Volkskammer der DDR wurden die Gesetzesvorlage über den Staats­haushalt I960 und der Rechen­schaftsbericht der Regierung über die Durchführung des Staatshaus­halts 1958 angenommen. Der Vorsitzende des Finanz- und Budgetausschusses, Max Seide­witz. legte den Bericht über den Staatshaushalt 1960 vor. Er be­tonte, dass der Staatshaushalt 1960 die Verwirklichung der wirt­schaftlichen, kulturellen und sozia­len Aufgaben gemäss dem Volks­wirtschaftsplan für das kommende Jahr zu gewährleisten sucht. M. Seidewitz wies auf den grundsätzlichen Unterschied zwi­schen den Budgets der beiden deutschen Staaten hin. 1960 wer­den rund 50 Prozent der Einnah­men des Staatshaushalts der DBR für Rüstungszwecke verwendet, während nur 2 Prozent unseres Staatshaushalts für die Nationale Volksarmee der DDR verausgabt werden. Während das Budget der Bonner Regierung der Vorberei­tung eines neuen Krieges dient, gewährleistet der Staatshaushalt der DDR die erfolgreiche Entfal­tung des sozialistischen Aufbau­werks und die unablässige He>­­bung des Wohlstands der Bevöl­kerung der Republik.

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