Neuer Weg, 1971. június (23. évfolyam, 6863-6888. szám)

1971-06-03 / 6865. szám

Die Zeitung erscheint täglich {ausser Montag). Abonnements i einmonatig 8 bei, vierteljährig 24 bei, halbjährig 48 bei, ganzjährig 96 bei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien 23. Jahrgang / Nr. 6865 Bukarest, Donnerstag, 3. Juni 1971 3 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung 5 Bukarest, Piata Sclnteli. Telefon : 17 6010. 17 60 20 (Zentrale), 181217 (Redaktion), 1816 02 (Verwaltung). Telex : 011618. — Redak­tionsvertretungen ln Temesvár, Kron­stadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln. Bistritz. Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Besuch der rumänischen Partei- und Pegierungsdelegation Internationale Anerkennung in der Chinesischen Volksrepublik Ovationen in Peking Vom Pekinger Flughafen, wo den ru­mänischen Gästen, wie wir bereits ge­stern berichteten, ein herzlicher Emp­fang bereitet wurde, fuhr die von Motor­radfahrern eskortierte Wagenkolonne durch das Gürtelgebiet der grossen Stadt. Auf beiden Seiten der Chaussee bot sich den Blicken eine reiche, mannigfaltige Landschaft, geschaffen von der Hand des Menschen, der Herr seines eigenen Schicksals ist. Obstbaumplantagen wech­selten mit Weizenfeldern, blühenden Gärten und Weinbauplantagen ab. Hohe Schlote Hessen darauf schliessen, dass man sich der eigentlichen Stadt nä­hert, die sich in den Jahren der Volks­macht zum zweiten Industriezentrum Chinas entwickelte. „Neben einem der uralten Tore des tausendjährigen Pekings, wo sich die Präsenz des Sozialismus durch gewaltige Hallen und die Türme eines der neuen Wärmekraftwerke kundtat, nahmen Ge­nosse Nicolae Ceauşescu, seine Gattin Elena Ceauşescu und Genosse Tschou En­­lai in einem offenen Wagen Platz. In einem anderen offenen Wagen nahmen die Genossen Ion Gheorghe Maurer, Huan Jun-schen und Tschan Tschun-ts,chao Platz. Die Wagenkolonne fuhr auf dem 12 Kilometer langen Hauptboulevard in die Stadt. Er war mit den Flaggen der bei­den Länder und grossen Spruchbändern geschmückt, die in rumänischer und chi­nesischer Sprache die Inschriften trugen : „Ein herzliches Willkommen den hohen rumänischen Gästen !“, „Einen herzlichen Gruss Genossen Nicolae Ceauşescu !“, „Es lebe die auf dem Marxismus-Leninismus und proletarischen Internationalismus be­gründete Einheit zwischen der Rumäni­schen Kommunistischen Partei und der Chinesischen Kommunistischen Partei !“ Die rumänischen und chinesischen Par­tei- und Staatsführer dankten für die Ovationen und spontanen, beeindrucken­den Sympathiekundgebungen der Bevöl­kerung, die auf diesem grossen Boule­vard Aufstellung genommen hatte. (Fortsetzung auf Seite 2) Herzliche Begrüssung Empfang für die hohen rumänischen Gäste Dienstag abend gaben das Zentralko­mitee der Chinesischen Kommunistischen Partei und der Staatsrat der Chinesischen Volksrepublik im grossen Saal des Palais der Allchinesischen Volksvertreterver­sammlung einen Empfang zu Ehren der rumänischen Partei- und Regierungsde­legation unter Leitung des Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates der Soziali­stischen Republik Rumänien. Bei ihrer Ankunft wurden Genosse Nicolae Ceauşescu und seine Gattin Elena Ceauşescu, Genosse Ion Gheorghe Maurer sowie die anderen Mitglieder der rumä­nischen Delegation begrüsst von Tschou En-lai, Mitglied des Ständigen Komitees des Politbüros des Zentralkomitees der Chinesischen Kommunistischen Partei, Premier des Staatsrates, Tung Pi-u, Mit­glied des Politbüros des Zentralkomitees der Chinesischen Kommunistischen Par­tei, Vizepräsident der Republik, sowie von anderen chinesischen Partei- und Staatsführern. Traditionsgemäss liess sich die rumänische Partei- und Regierungs­delegation unter Leitung des Genossen Nicolae Ceauşescu zusammen mit den Gastgebern fotografieren. Im Empfangssaal, der mit den Staats­flaggen der Sozialistischen Republik Ru­mänien und der Chinesischen Volksrepu­blik geschmückt war, wurden die rumä­nischen Gäste von den Anwesenden offi­ziellen chinesischen Persönlichkeiten herzlich empfangen ; unter ihnen befan­den sich : Huan Iun-schen, Mitglied des Politbüros der Chinesischen KP, General­stabschef der Chinesischen Volksbe­freiungsarmee, Tschan Tschun-tschao, Mit­glied des Politbüros, Vorsitzender des Parteikomitees von Schanghai, Iao Wen­­iuan, Mitglied des Politbüros, Li Sien­­nien, Mitglied des Politbüros, Vizepremier des Staatsrates, Ie Tschen-in, Mitglied des Politbüros, Stellvertretender Vorsit­zender der Militärkommission beim Zen­tralkomitee der Chinesischen Kommuni­stischen Partei, Ie Tschun, Mitglied des Politbüros, U Fa-sien, Mitglied des Polit­büros, Stellvertretender Generalstabschef der Chinesischen Volksbefreiungsarmee, Li Tso-pen, Mitglied des PoUtbüros, Stell­vertretender Generalstabschef, Tschu Ui­­tso, Mitglied des .Politbüros, Stellvertre­tender Generalstabschef der Chinesischen Volksbefreiungsarmee, Tschi Ten-kuei, Stellvertretendes Mitglied des Politbüros, Li Te-syn, Stellvertretendes Mitglied des Politbüros, Kuo Mo-sho, Mitglied des ZK, Stellvertretender Vorsitzender des Stän­digen Komitees der Allchinesischen Volks­vertreterversammlung, Ken Piao, Mitglied des ZK der Chinesischen KP, Leiter der Abteilung für Auslandsbeziehungen beim Zentralkomitee, U Te, Mitglied des ZK, (Fortsetzung auf Seite 2) Tischrede des Genossen Tschou En-lai Werter Genosse Nicolae Ceauşescu und werte Genossin Ceauşescu ! Werter Genosse Ion Gheorghe Maurer ! Liebe Genossen der rumänischen Partei- und Regierungs­delegation ! Genossen und Freunde ! Auf Einladung des Zentralkomitees der Chinesischen Kom­munistischen Partei und der chinesischen Regierung ist die rumänische Partei- und Regierungsdelegation unter Leitung des Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumä­nischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, heute in Peking ein­getroffen, um unserem Land einen Freundschaftsbesuch ab­zustatten. Die Genossen Nicolae Ceauşescu und Ion Gheor|he Maurer sind unsere alten. Freunde. Zwischen uns fanden viele Kontakte und Besuchsaustausche statt. Wir empfinden eine besondere Freude darüber, dass Sie wieder in unserem Lande weilen. Im Namen des Präsidenten Mao Tse-tung und seines nahen Kampfgefährten, Vizepräsident Lin Piao, im Namen der Chinesischen Kommunistischen Partei, der chine­sischen Regierung und des chinesischen Volkes heisse ich die hohen rumänischen Gäste herzlich willkommen. Wir freuen uns sehr, dass der Staatschef Kambodschas, Prinz Norodom Sianuk, und seine Gattin an unserem Emp­fang teilnehmen. Genossen, die heutige Weltlage ist für die Völker sehr günstig. In der ganzen Welt nimmt der Kampf gegen den amerikanischen Imperialismus und seine Lakaien einen im­mer grösseren Aufschwung. Auf den Schlachtfeldern Indo­chinas haben das heroische vietnamesische, kambodschani­sche und laotische Volk, die gegen die amerikanischen Ag­gressoren vernichtende Schläge geführt und sie in eine ausweglose Lage gebracht haben, im Widerstandskrieg gegen die amerikanische Aggression, für die nationale Rettung (Fortsetzung auf Seite i) Tischrede des Genossen Nicolae Ceauşescu . Werter Genosse Tschou En-lai ! Werte Genossen und Freunde ! Vor allem möchte ich dem Zentralkomitee der Chinesischen Kommunistischen Partei und der Regierung der Chinesischen Volksrepublik herzlich für die Einladung danken, diesen Be­such in-China zu unternehmen, Gäste des grossen chinesischen Volkes zu sein und seine Arbeit und seine Leistungen unmit­telbar kennenzulernen. Desgleichen möchte ich lebhaften Dank äussern für die kameradschaftliche Atmosphäre und die grosse Gastfreundschaft, mit denen wir empfangen worden sind, für die ehrenden Worte, die an unsere Partei und an unser Volk gerichtet wurden. Ganz besonders möchte ich der Bevölkerung Pekings für den festlichen Empfang danken, für die begeister­­ţen Kundgebungen herzlicher Freundschaft, mit denen unsere Delegation begrüsst worden ist. In all dem sehen wir einen beredten Beweis der Gefühle der Achtung und Sympathie, die das rumänische und das chinesische Volk füreinander hegen, der Beziehungen der Freundschaft und internationalistischen Solidarität zwischen unseren Parteien, Ländern und Völkern. Es ist mir ein besonderes Vergnügen, dem Zentralkomitee der Chinesischen Kommunistischen Partei, Genossen Vorsitzen­den Mao Tse-tung, seinem nahen Kampfgefährten Lin Piao, unserem Freund, Premier Tschou En-lai, den chinesischen Kommunisten, dem ganzen chinesischen Volk einen heissen kameradschaftlichen Gruss von seiten des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, der rumänischen Kom­munisten und aller Werktätigen unseres Vaterlandes zu über­mitteln. Die Rumänische Kommunistische Partei, die Regierung des sozialistischen Rumäniens und unser ganzes Volk schätzen die Beziehungen der brüderlichen Freundschaft mit der Chine­sischen Kommunistischen Partei, .mit der Regierung der Chine­sischen Volksrepublik, mit dem chinesischen .Volk besonders hoch ein. (Fortsetzung auf Seite 1) für rumänisches Polyäthylen Fast zwei Drittel der Jahresproduktion werden exportiert Jahresausstoss um 8000 Tonnen erhöht Ploieşti (NW). — Wie die Leitung des Petrochemischen Kombinats Brazl- Ploieşti mitteilt, werden gegenwärtig fast zwei Drittel der beträchtlichen Jahres­produktion an Polyäthylen exportiert. Laufende Abnehmer sind neben einheimi­schen plastverarbeitenden Betrieben ausländische Fachfirmen in Brasilien, der Bundesrepublik Deutschland, Griechenland und der Chinesischen VB, die meist Liefersupplemente anfordern. Angesichts dieser erhöhten Nachfrage war die Belegschaft bemüht, die techni­schen Entwurfsleistungen der Anlagen kurzfristig zu erreichen und durch kon­struktionstechnische Änderungen zu erhö­hen. Im letzten Trimester dieses Jahres wird der Ausstoss der Polyäthylenfabrik um rund 8000 Tonnen anwachsen, da es auf Grund einer Werkstudie gelungen ist, mit minimalen Investitionen und wenigen Neuanlagen auf praktisch gleichbleiben­der Produktionsfläche diese zusätzliche Erzeugnismenge zu erwirken. Ausserdem streben die Petrochemiker in Ploieşti danach, die Palette der Poly­äthylensorten zu bereichern. In enger Zu­sammenarbeit mit dem Petrochemischen Institut in Ploieşti hat man die Technolo­gie für die Polyäthylensorten F-121, F-322, 1-721, 1-711, F-512 und K-322 durchent­wickelt. Aus diesen Sorten werden Folien für Verpackungszwecke, für die Landwirt­schaft sowie Spritzgussmassen für techni­sche Artikel, Isolationshüllen und sonstige Werkstoffe für die Elektrotechnik erstellt. Gegenwärtig laufen Versuche zur Ent­wicklung einer flammfesten Polyäthylen­sorte. Desgleichen ist man bemüht, die Festigkeit der Abdeckfolien für die Land­wirtschaft zu erhöhen. Da das Polyäthy­len aus Ploieşti bei der Verarbeitung noch einen spezifischen Geruch nach verbrann­tem öl aufweist, sind die Spezialisten des Kombinats zusammen mit den Fachleuten der örtlichen Raffinerien dabei, einen praktisch geruchslosen Kunststoff zu ent­wickeln. Gute Bilanz in Nordsiebenbürgen Hidromecanica-Werk erhielt neue Wärmebehandlung Klausenburg (NW). — Eine ausgezeich­nete Fünfmonatsbilanz haben die Nord­siebenbürger Betriebe zu verzeichnen. Während die Industrie des Kreises Klau­senburg Erzeugnisse im Werte von mehr als 140 Millionen Léi, darunter über 2000 Tonnen Stahl und , Walzgut, mehr als 58 000 Paar Schuhe und über 322 000 Stück Wirkwaren, planzusätzlich erstellte, ha­ben die Industrieeinheiten des Kreises Sathmar eine Mehrproduktion von über 27 Millionen Lei gebucht. Hier wurden die Planvorhaben vor allem bei Bergbau­ausrüstungen, Textilien, Konfektionen, Gas- und Küchenherden sowie Glaser­zeugnissen beträchtlich überboten. Er­wähnenswert ist, dass etwa zwei Drittel dieser Zusatzproduktion auf die Steige­rung der Arbeitsproduktivität zurückge­hen. Auch die junge Industrie des Krei­ses Sălaj hat über das Fünfmonatssoll eine Warenproduktion im Werte von 14 Millionen Lei erstellt. Das zentrale Flota­tionswerk von Baia Mare dagegen, hat sein Planvorhaben für fünf Monate um 4 Millionen Lei überboten und ausserdem auch zusätzliche Einsparungen von 5 Mil­lionen Lei verzeichnet. Kronstadt. — Kürzlich wurde in dem Hidromecanica-Werk eine modern aus­gestattete Wärmebehandlungsabteilung angefahren, die jährlich 2200 Tonnen Maschinenteile härten und vergüten kann. Der neue Sektor verfügt über lei­stungsfähige Elektroofen und Salzhärte­bäder. Das Kronstädter Werk wird im laufenden Planjahrfünft ausserdem eine Schmiede und eine Giesserei sowie meh­rere Hilfsabteilungen und Materiallager erhalten, so dass sich die Produktions­kapazität um 50 Prozent erhöht. Anlna-Sieierdorf feiert Gründungstag Lokalhistorische Ausstellung in Vorbereitung we. Reschitza. — Den Plan der Fest­veranstaltungen zur Feier des 200. Jah­restags des Kumpelortes Anina-Steierdorf billigten die Vertreter des Karasch-Seve­­riner Kreisvolksrates und die Lokalbe­hörden. Wie uns Johann Maidét, Vorsit­zender des Karasch-Severiner Kreisrats der Werktätigen deutscher Nationalität, mitteilte, wird aus diesem Anlass eine Ausstellung lokalhistorischen Charakters veranstaltet, die den Beitrag der deut-schen Bevölkerung bei der Entwicklung der Ortschaft würdigt. Der Kreisvolksrat, der Kreisrat der Werktätigen deutscher Nationalität und die Lokalbehörden ersu­chen die Bevölkerung* handwerkliche Ge­genstände, alte Bergmannsuniformen, Kumpelwerkzeuge, Dokumente und Fotos sowie mit lokalen Ereignissen verbunde­ne Zeitungsausschnitte für die Organisie­rung der Ausstellung leihweise zur Ver­fügung zu stellen. I 'I Begegnung -der Genossen Nicolae Ceauşescu und Tschou En-lai Dienstag nachmittag fand in der Re­sidenz der rumänischen Partei- und Re­gierungsdelegation ein protokollarisches Treffen statt zwischen Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumäni­schen Kommunistischen Partei, Vorsit­zender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, und seiner Gattin Elena Ceauşescu mit Genossen Tschou En­­lai, Mitglied des Ständigen Komitees des Politbüros des ZK der Chinesischen Kom­munistischen Partei, Premier des Staats­rates. Am Empfang beteiligten sich rumäni­­scherseits die Genossen : Ion Gheorghe Maurer, Mitglied des Exekutivkomitees, des Ständigen Präsidiums des ZK der RKP, Vorsitzender des Ministerrates, Manea Mănescu, Mitglied des Exekutiv­komitees, des Ständigen Präsidiums, Se­kretär des ZK der RKP, Stellvertretender Vorsitzender des Staatsrates, Dumitru Popa, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, Erster Sekfetär des Muni­zipalparteikomitees Bukarest, Oberbürger­meister der Hauptstadt, Ion Iliescu, Stell­vertretendes Mitglied des Exekutivkomi­tees, Sekretär des ZK der RKP, George Macovescu, Mitglied des ZK der RKP, Erster Stellvertretender Aussenminister, und Aurel Duma, Mitglied des ZK der RKP, Botschafter Rumäniens in Peking. Chinesischerseits waren anwesend die Genossen : Huan Iun-schen, Mitglied des Politbüros des ZK der Chinesischen KP, Generalstabschef der Chinesischen Volks­befreiungsarmee, Genossin Tschan Tschin, Mitglied des Politbüros des ZK der Chi­nesischen KP, Gattin Präsident Mao Tse­­tungs,- Genossin Ie Tschun, Mitglied des Politbüros des ZK der Chinesischen KP, Gattin Vizepräsident Lin Piaos, Tschan Tschun-tschao, Mitglied des Politbüros des ZK der Chinesischen KP, Erster Se­kretär des Parteikomitees Schanghai, Iao Wen-iuan, Mitglied des Politbüros des ZK der Chinesischen KP, Li Sien-nien, Mit­glied des Politbüros d^s ZK der Chinesi­schen KP, Vizepremier des Staatsrates, Tschu Ui-tso, Mitglied des Politbüros des ZK der Chinesischen KP, Stellvertreten­der Generalstabschef, Ken Piao, Mitglied des ZK der Chinesischen KP, Leiter der Abteilung der Auslandsbeziehungen des ZK der Chinesischen KP, und Tschi Pyn­­fei, interimistischer Aussenminister. Fer­ner war Tschan Hai-fun, Botschafter der Chinesischen VR in Bukarest, zugegen. Das Treffen verlief in besonders herz­licher Atmosphäre. Tagesspiegel Akad. Nicolescu Ehrenmitglied der sowjetischen Akademie Bukarest. — In der Botschaft der Sowjetunion in Bukarest fand die feierliche Überreichung des Ehrendi­ploms eines ausländischen Mitglieds der Akademie der Wissenschaften der Sowjetunion an Akad. Miron Nico­lescu, Vorsitzender der Akademie der Sozialistischen Republik Rumä­nien, statt. Bei der Überreichung der Auszeichnung sprach der Botschafter der Sowjetunion in Bukarest, W. I. Drosdenko, über die verdienstvolle wissenschaftliche und pädagogische Tätigkeit Akad. Nicolescus. Die Wahl zum Mitglied der sowjetischen Aka­demie der Wissenschaften, sagte der Botschafter, ist gleichzeitig ein Aus­druck der Freundschaft und Zusam­menarbeit zwischen den Forschern beider Länder. Beifall für Arader Warschau. — Uber alle Erwartun­gen erfolgreich war das erste Konzert des Arader Sinfonieorchesters auf sei­ner Polen-Gastspielreise. Nach Kato­wice werden die Arader Künstler auch ln Szczecin und in anderen pol­nischen Städten auftreten. Internationale Tourismustagung Algier. — Im Pälais der Nationen des „Club des Pins“ bei Algier wur­den die Arbeiten der 16. Tagung des Internationalen Tourismusbüros eröff­net. An der Tagung, deren Thema sich mit der Förderung des Touris­mus in den Reihen der Jugendlichen und mit Möglichkeiten von touristi­schen Austauschen mit den Entwick­lungsländern als Ausdruck der Freundschaft, des gegenseitigen Ver­ständnisses und der internationalen Solidarität beschäftigt, nehmen 70 Vertreter aus zahlreichen Ländern und die Vertreter der afrikanischen Befreiungsbewegungen in der algeri­schen Hauptstadt teil. Rumänien ist durch eine Delegation unter Leitung von Iuliu Fejes, Vorsitzender des Ju­gendtourismusbüros beim ZK des VKJ, vertreten. Höchste Temperatur Helsinki. — Die höchste Tempera­tur in Europa wurde am vergangenen Wochenende in Finnland gemessen. Nach Angaben des finnischen me­teorologischen Instituts zeigte die Quecksilbersäule bei Turku 29 Grad. Ungewöhnlich hoch für diese Jahres­zeit war die Temperatur mit 20 Grad auch im Norden des Landes. Voraus­sichtlich hält dieses Warmwetter in Finnland noch mehrere Tage an. Wieder zwei Todesopfer Rio de Janeiro. — In der brasilia­nischen Hauptstadt wurden wieder zwei Tote gefunden, die auf das Konto der bekannten Todesschwadron gebucht werden. Wie die brasiliani­sche Polizei mitteilt, hat diese Ge­heimorganisation, die sich aus ehema­ligen Polizisten zusammensetzt und sich das Ziel gesetzt hat, alle der Ju­stiz entgangenen Delinquenten zu be­strafen, im Mai 13 Todesvollstreckun­­gen durchgeführt und seit ihrer Grün­dung im Jahre 1958 in Brasilien 1500 Personen getötet. Studentendemonstrationen San Jose. — Im Zeichen der Soli­darität mit den 7500 streikenden Plantagearbeitern der amerikanischen Gesellschaft United Fruit fanden ge­stern in San Jose (Kostarika) grosse Studentendemonstrationen statt. Es kam zu Zusammenstössen mit der Polizei, wobei mehrere Personen ver­letzt wurden. Einige hundert Studen­ten wurden festgenommen. Der Streik der Plantagearbeiter dauert nun schon seit zehn Tagen an. Selbstmord des Bürgermeisters Paris. — Das tragische Unglück in der französischen Ortschaft Sailen, in der am 13. Mai bei einer Hochzeits­feier 13 Menschen durch das Einbre­chen eines über einem Brunnenschacht gelegenen Tanzbodens den Tod fan­den, hat nun ein ebenfalls tragisches Nachspiel gefunden : Der Bürger­meister der Ortschaft, René Auvray, beging Selbstmord. Auvray fühlte sich als der eigentliche Schuldige des Un­glücks, da er den Tanzsaal, an dem schon seit langem keine Instandhal­tungen durchgeführt worden waren, an die Hochzeitsgesellschaft vermie­tet hatte. Der Bürgermeister war kurz vor seinem Selbstmord, den er mit einem Jagdgewehr beging, von der Präfektur des Departements seines Amtes enthoben worden. Skythengrab entdeckt Moskau. — Ein sensationeller ar­chäologischer Fund wurde in der Nähe der ukrainischen Stadt Dnepro­­petrowsk gemacht. Bei Fundamentaus­hebungen zu einem Haus entdeckten sie das Grab einer skythischen Prin­zessin aus dem vierten Jahrhundert v. u. Z. Im Grab befand sich ausser­dem der Körper eines zwei- bis drei­jährigen Kindes sowie Goldschmuck und andere wertvolle Gegenstände.

Next