Neuer Weg, 1973. június (25. évfolyam, 7486-7511. szám)
1973-06-10 / 7494. szám
Di« Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements: einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 25. Jahrgang / Nr. 7494 [BIBLIOTECA,, ASTRA"' Neuer weg Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bucureşti, Sonntag, 10. Juni 1973 SIBIU Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scinteii, Telefon: 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Aus den einstigen ,,Malaxa’-Werken hat sich das Bukarester Maschinenbauwerk „23. August“ — ein Schwerpunktbetrieb unserer sozialistischen Industrie — entwickelt, dessen vielseitiges Angebot unter der Markenbezeichnung „Faur" auch über die Grenzen unseres Landes gut bekannt ist. — Im Bild die Montage strecke für DH-Loks Toto: Agerpres Ein Vierteljahrhundert seit der Nationalisierung Grundstein der sozialistischen Wirtschaftsentwicklung Das bisher Erreichte — Ergebnis des zielstrebigen, bewussten Schaffens der Arbeiterklasse Am tiefschürfendsten waren die Wandlungen wohl im Bewusstsein der Menschen. Fleute, da die Bedeutung der sozialistischen Industrie als Schiüsselsektor der Volkswirtschaft und die Bedeutung des sozialistischen Eigentums als Grundlage der Entwicklung in allen Lebensbereichen unseres Volkes selbst den Jüngsten geläufig ist, glaubt man es kaum, dass es damals vo.’- 25 Jahren Leute gegeben hat, die allen Ernstes sagten : wenn die Fabrik jetzt wirklich uns gehört, dann gebt mir meinen Teil, ich will austreten. Es war dies nicht nur der Ausdruck des naiven, dem Kleineigentum verhafteten Denkens von Elementen, die erst in den Kriegsjahren zum Arbeiter geworden waren, sondern auch das vereinzelte Echo der Hetze der gestürzten Ausbeuterklassen, die sich nicht nur darauf beschränkten, gegen die Arbeiter-Direktoren zu hetzen und der volkseigenen Industrie täglich aufs neue den Zusammenbruch vorauszusagen, sondern auch vor Gewaltakten und Sabotageversuchen nicht zurückschreckten. E s waren nicht die einzigen Schwierigkeiten, die es zu überwinden galt, doch so wie diese, wurden auch die Schwierigkeiten überwunden, die sich aus Strukturschwächen und mangelnder Erfahrung ergaben, und die Schwierigkeiten, die mit der Entwicklung einer sich in stürmischem Wachstum und vielseitiger Differenzierung befindlichen Volkswirtschaft unvermeidlich einhergehen. Unser Land hat trotz dieser Schwierigkeiten einen Wachstumsrhythmus verzeichnet, wie er, das kann man ohne falsche Bescheidenheit sagen, kaum seinesgleichen findet. Und wir wissen, dass die Beibehaltung dieses Tempos, ja seine Intensivierung nicht eine Sache des Ehrgeizes oder des Geltungsdranges ist, sondern unbedingte Notwendigkeit, wenn wir den wirtschaftlichen Gleichstand mit den entwickelten Industrienationen der Welt nicht in einer fernen Zukunft, sondern in den nächsten 15-20 Jahren erreichen wollen. So ist es in dem vom X. Parteitag und von der Landeskonferenz der Rumänischen Kommunistischen Partei unter der aktiven Mitwirkung und mit der begeisterten Zustimmung unseres ganzen Volkes erarbeiteten Programm vorgesehen. W ir wissen, dass a'cr Weg zu diesen Zielen kein Triumphmarsch auf glatten Bahnen ist. Wir wissen, dass wir nicht nur unsere Kräfte dafür voll ersetzen und die bisher geschaffenen Mittel (durch Auslastung der Maschinen und Bewirtschaftung des Materials, durch Verbesserung der Organisation; rationell nutzen müssen, sondern dass es ebenso gilt, uns mit dem Erreichten kritisch auseinanderzusetzen, aus der eigenen Erfahrung und aus der Erfahrung anderer zu lernen. Wir haben jedoch auch die Gewissheit, dass nicht nur die Zielsetzung richtig ist, sondern dass wir in der Rumänischen Kommunistischen Partei den bewährten Führer haben, der uns auf diesem Weg vorangeht. Wenn wir in der Stadt unter der Zinne oder in Reschitza, in Schässburg, in Cluj, in Temesvár, in Arad oder sonstwo zur Arbeit gehen, in unserer doppelten Eigenschaft als Produzenten und als Besitzer der Produktionsmittel zugleich, als Herren dieses Landes mit gleichen Rechten und gleichen Pflichten, so wissen wir, dass es nicht nur unserer Arbeitsleistung bedarf, sondern unseres ganzen verantwortlichen Mitdenkens, unseres ganzen Einsatzes, der der eigenen Zukunft wie auch der des Landes zugute kommt. W enn wir in Braşov oder in Reschitza, in Hunedoara, in Mediasch, in Temesvár, in Arad oder sonstwo in unserem Lande zur Arbeit gehen, tun wir dies, ganz gleich wie die Firma heisst, bei der wir tätig sind, in einer doppelten Eigenschaft : als Produzenten und als Besitzer der Produktionsmittel. Wir erinnern uns dabei, dass es 25 Jahre her sind seit jenem 11. Juni 1948, der jedem Arbeiter, der ihn miterlebte, unauslöschlich in der Erinnerung bleiben wird. Wir erinnern uns des 11. Juni 1948, des Tages der Nationalisierung der wichtigsten Produktionsmittel, nicht nur aus der Sicht des persönlichen Erlebnisses und der persönlichen Genugtuung. Denn dieses Ereigneue Etappe in der Geschichte der Produktionsverhältnisse in unserem Lande eingeleitet“, sagte Genosse Nicolae Ceauşescu, „sie hat zur Abschaffung der grossen Industrieund Finanzbourgeoisie geführt, zur Schaffung eines starken sozialistischen Staatssektors in der Wirtschaft und hat den Übergang zur planmässigen Leitung der Volkswirtschaft ermöglicht." Die Nationalisierung hat nicht nur die Besitzverhältnisse in Rumänien radikal verändert und aus der geknechtetesten und unbemitteltesten Klasse, den Proletariern, eine neue Klasse, die Arbeiterklasse, gemacht, die gemeinsam mit dem ganzen Volk Besitzer der Produktionsmittel und Herr über die Früchte ihrer Arbeit ist. Sie hat Koordinaten einer 25jährigen Entwicklung • In den 25 Jahren seit der Nationalisierung stieg die Bruttoindustrieproduktion auf das 25fache. Der Anteil der Industrie am Nationaleinkommen erhöhte sich dabei im Zeitabschnitt 1950—1972 von 44 auf 58 Pro zent. • Zu den 1948 nationalisierten Industrieeinheiten, die ausgebaut und grundlegend modernisiert wurden, kamen Tausende neue moderne Industrieeinheiten hinzu. Es wurden neue fortschrittsbestimmende Industriezweige geschaffen wie: Elektronik, Elektrotechnik, W erkzeugmaschinenbau, Energieanlagenbau, Petrochemie. • 1975 wird die Stahlproduktion des Jahres 1948 in nur 13 Tagen und die Roheisenproduktion desselben Jahres in bloss neun Tagen erstellt. • Die Produktion des Maschinenbaus ist heute 64mal grösser als 1948 und deckt den Maschinen- und Anlagenbedarf unseres Landes zu 70 Prozent. Seine Erzeugnisse werden in 100 Länder ausgeführt (1950—29 Länderlund machen 17,5 Prozent des rumänischen Gesamtexports aus (1950— 9,8 Prozent). Für die letzten drei Jahre des laufenden PlanjahrfUnits ist in diesem Industriezweig ein durchschnittlicher Produktionszuwachs von jährlich 25 Prozent vorgesehen. • In den Kraftwerken wurde das Leistungspotential auf 9100 Megawatt ausgebaut und die Kraftstromproduktion stieg von 1,2 Milliarden KWh auf 48,5 Milliarden. • Die Leichtindustrie erzeugt heuer um 70 Millionen Quadratmeter mehr Baumwollgewebe, um 14 Millionen m2 mehr Seidengewebe, um 40 Millionen Stück Trikotagen und um 23 Millionen Paar Schuhe mehr als 1950. nis war von einer Tragweite, die weit über die persönliche Sphäre hinausreichte, die alle Bereiche des politischen, sozialen und wirtschaftlichen Geschehens in unserem Vaterland erfasste und grundlegend veränderte. Der Nationaiisierungsakt war Schlussstrich und Grundstein zugleich. Schlussstrich eines jahrzehntelangen Kampfes der Arbeiterklasse unseres Landes gegen Ausbeutung und kapitalistische Knechtung, den sie nun unter Führung der Kommunistischen Partei zur entscheidenden Wende gebracht hatte, Grundstein und Ausgangspunkt einer Entwicklung zu sozialistischen Lebens- und Arbeitsverhältnissen. die wir in ihrem vollen Umfang erst heute voll ermessen können, da die Früchte dieser 25jährigen Entwicklung allgegenwärtig sind. M it der Nationalisierung der wichtigsten Produktionsmittei in Industrie und Transpoitwesen entmachtete die Arbeiterklasse unseres Landes, die in den harten Kämpfen nach der Befreiung des Vaterlandes den Grossgrundbesitz abgeschafft und mit der Beseitigung der Monarchie den Kampf um die politische Macht im Staate besiegelt hatte, ihre stärksten Klassengegner, die Kapitalisten, auch wirtschaftlich und unternahm damit den entscheidenden Schritt zur sozialistischen Entwicklung des Landes. „Die Nationalisierung hat eine zugleich die Voraussetzung geschaffen, um aHe Kräfte und Energien dieses Volkes planmässig dafür einzusstzen, eine ererbte und unverschuldete Rückständigkeit zu überwinden und durch die vielseitige Auswertung aller Ressourcen für alle Menschen ein menschenwürdiges Dasein zu bieten. D ie Nationalisierung der Produktionsmittel ajlein macht aber noch nicht den Sozialismus aus. Ebenso wahr ist auch — wie des unsere Erfahrung und die Erfahrung aller Länder, die den Weg der sozialistischen Entwicklung beschritten hoben, bestätigt —, dass die Verstaatlichung der Industrie, die Überführung der Produktionsmittel ins Volkseigentum unabdingbare Voraussetzung ist, um den Sozialismus überhaupt und erfolgreich aufbauen zu können. Nicht nur die stürmische Entwicklung, die unsere Industrie in den vergangenen 25 Jahren verzeichnet hat, stützt sich darauf, sondern ebenso die Wandlungen in der Landwirtschaft, die ohne die von der Industrie geschaffenen Bedingungen — denken wir nur an Maschinen und Chemieerzeugnisse — nicht möglich gewesen wären. Dasselbe lässt sich für alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, vom Unterricht bis zur wissenschaftlichen Forschung, mühelos nachweisen. Erste Computer-Tagung in Rumänien Bukarest. — Das erste internationale Symposion über Entwurfsmechanismen und -Methoden für Elektronenrechner findet zur Zeit in Bukarest statt. Wie Prof. Dr. habil Nicolae Manolescu, Vorsitzender der Rumänischen Kommission für Theorie der Maschinen und Mechanismen und Vorsitzender des Internationalen Organisationskomitees des Symposions bekanntgab, werden beim Symposion 136 Referate und Mitteilungen vorgelegt ; 83 derselben wurden von rumänischen Fachleuten erarbeitet. Die Arbeiten des Symposions werden am 13. Juni abgeschlossen. Weinreben gegen Luftverschmutzung Baia Mare. — Tausend Weinreben, 3000 Johannisbeer- und Himbeerstöcke sowie einige tausend Weiden hat die Belegschaft der erzverarbeitenden Werke im Säsar-Viertel von Baia Mare um das Abwässerbassin angepflanzt, um der Luftverschmutzung vorzubeugen. In unmittelbarer Nähe des Werkes wurde auf 12 Hektar Rasen gesät ; später sollen auf dieser Fläche Handball-, Basket- und Tennisplätze angelegt werden. Tagesspieqel Rumänische Erzeugnisse in Polen Bukarest. — Heute wird die 42. Internationale Messe von Poznan (Polen) eröffnet, bei der Rumänien durch 20 Aussenhandelsunternehmen vertreten ist. Diese zeigen auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern Erzeugnisse von rund 120 Betrieben unseres Landes, darunter die Karusselldrehbank SC-2500 der Fabrik für Werkzeugmaschinen und Aggregate Bukarest, mehrere Erzeugnisse der Drehbankwerke Arad, Traktoren und Laster aus Braşov und Erdölausrüstungen aus Ploieşti. Rumänien ist hiermit zum 18. Mal auf der Poznaner Messe mit dabei ; das widerspiegelt sich auch im Volumen der Handelsaustausche zwischen den beiden Staaten, das im Vergleich zum Vorjahr um rund 27 Prozent anwachsen wird. Folklore-Ensemble nach Pisa Bukarest. — Eine Italientournee angetreten hat das Hirtenfolklore- Ensemble „Dor“ des Kulturheimes von Bäbeni, Kreis Vilcea. Für diese Gastspielreise, die mit mehreren Vorstellungen auf der Bühne des Theaters von Pisa beginnt, hat das Ensemble ein musikalisch-choreographisches Programm mit dem Titel „Karpaten-Pastorale“ vorbereitet. Angeln ab 10. Juni frei Bukarest. — Der Verband der Jager und Angler gibt bekannt, dass der Fischfang ab 10. Juni in allen Gewässern des Verbandes sowie in der Donau und in den vertragsmässig übernommenen Flüssen und Fischteichen gestattet ist. Vorläufig gesperrt bleibt das Donaudelta. Bald neue Donau-Brücke Bratislava. — Eine weitere Donau- Brücke, die dritte der Stadt, soll in Bratislava gebaut werden. Der Entwurf sieht einen stockhohen Bau vor: Parterre wird eine doppelte Eisenbahnlinie gelegt, in die Etage kommen eine 29 Meter breite Auto-Fahrbahn und seitlich Fahrrad-Bahnen sowie Gehsteige. Der ganze Bau soll vier Kilometer lang werden ; die eigentliche Brücke wird etwa 500 Meter lang. Mit Windmühlen aus Strom-Krise New York. — Zur Überwindung der Krise in der Elektroenergieproduktion der Vereinigten Staaten schlägt der NASA-Forscher Frank Rom den Bau von 100 000 Windmühlen vor. Bei Investitionen von 300 bis 500 Dollar pro Kilowatt könnte dieses Netz eine Million Megawatt liefern, was dem aktuellen Bedarf entspräche. Die Windmühlen sollen in der Nähe der Hochspannungsleitungen stehen, um deren Potential zu erhöhen, oder auf Plattformen im Atlantik schwimmen. Wie wird das Wetter ? Gestern: In den letzten 24 Stunden war das Wetter in unserem Lande im allgemeinen veränderlich. Im Norden und Osten des Landes war der Himmel vorwiegend bewölkt ; örtlich kam es zu heftigen -Gewitterregen. Im Banat überschritt die Niederschlagsmenge an einigen Orten 20 Liter in 12 Stunden. Die grösste Niederste ilagsmenge wurde mit 45 Litern in 12 Stunden in B:\nlok verzeichnet. Tiefstwerte in der Nacht zum Samstag zwischen 8 Grad (Joseni, Topliya) und 20 Grad (Sulina). Gestern um die Mittagszeit wurden Werte zwischen 16 Grad' (Joseni, Tr. Măgurele) und 26 Grad (Tecuci. Viziru, Hirşova) verzeichnet. Tageswerte in Bukarest zwischen 13 und 21 Grad. Wettere nt Wicklung : Auch in den nächsten 24 Stunden beeinflusst ein atmosphärisches Tief das Wetter in Südosteuropa. In unserem Land bleibt das Wetter veränderlich, der Himmel vorwiegend bewölkt. In allen Landesteilen, vor ^liem im Westen und Norden des Landes sind örtlich heftige Niederschläge zu erwarten. Taeestiefstwerte zwischen 8 und 18 Grad ; Höchsttemperaturen zwischen 18 und 24 Grad. Gebirge : Veränderliches Wetter bei vorwiegend bedecktem Himmel. Nachmittags Niederschläge. Morgens und abends Nebel. Die Küste: Veränderliches Wetter bei bedecktem Himmel. Zeitweise Niederschläge. Tageshöchstwerte zwischen 19 und 22 Grad. Wassertemperatur um 8 Uhr morgens : Konstanza 20 Grad, Sulina ?1, Mangalia 21. Von Genossen Nicolae Ceauşescu empfangen: Genosse Jure Bilic, Mitglied des Exekutivbiiros des Präsidiums des BKJ Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, empfing Freitag nachmittag Jure Bilic, Mitglied des Exekutivbüros des Präsidiums des BKJ, der auf Einladung des ZK der RKP unserem Land einen Freundschaftsbesuch abstattet. Der Zusammenkunft wohnten bei die Genossen: Gheorghe Pană, Mitglied des Exekutivkomitees, des Ständigen Präsidiums, Sekretär des ZK der RKP, Ştefan Andrei, Sekretär des ZK der RKP, und Dumitru Turcuş, Stellvertretender Abteilungsleiter des ZK der RKP. Iso Njegovan, Botschafter der SFR Jugoslawien in Bukarest, war ebenfalls zugegen. Der Gast übermittelte Genossen Nicolae Ceauşescu einen herzlichen Gruss seitens des Genossen Josip Broz Tito, Vorsitzender des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens, und des Exekutivbüros des Präsidiums des BKJ, zusammen mit den besten Wünschen. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte und übermittelte Genossen Josip Broz Tito sowie der Führung des BKJ die herzlichsten Grüsse sowie beste Wünsche für Gesundheit und Erfolg. Bei der Begegnung informierten die Seiten einander über die Tätigkeit der RKP und des BKJ. Ferner wurde ein Meinungsaustausch über einige Fragen der internationalen Lage und insbesondere der europäischen Sicherheit sowie über einige Aspekte der kommunistischen und Arbeiterbewegung vorgenommen. Im Laufe der Zusammenkunft wurde volle Genugtuung über die ansteigende Entwicklung der Beziehungen der Freundschaft und des Zusammenwirkens zwischen der Rumänischen Kommunistischen Partei und dem Bund der Kommunisten Jugoslawiens bekundet, über die ergebnisreiche Zusammenarbeit der beiden Länder in allen Bereichen — dem politischen, ökonomischen, technisch-wissenschaftlichen, kulturellen und touristischen — im Geiste der Vereinbarungen, die anlässlich der häufigen Begegnungen zwischen den Genossen Nicolae Ceauşescu und Josip Broz Tito getroffen wurden. Zugleich äusserten beide Seiten die Entschlossenheit, weiterhin für die Ausweitung und Differenzierung des kameradschaftlichen Zusammenwirkens, der Kontakte sowie des Meinungs- und Informationsaustauschs zwischen der Rumänischen Kommunistischen Partei und dem Bund der Kommunisten Jugoslawiens einzutreten, für die Ausweitung der vielseitigen Zusammenarbeit der Sozialistischen Republik Rumänien und der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien im Interesse des rumänischen und des jugoslawischen Volkes, der Sache des Friedens, der nationalen Unabhängigkeit und des Sozialismus, zum Nutzen aller antiimperialistischen Kräfte. Beide Seiten würdigten die positiven Wandlungen, die sich im internationalen Leben vollziehen, die immer nachdrücklichere Durchsetzung in Europa und in aller Welt des Kurses auf Entspannung, Verständigung und Zusammenarbeit der Völker — zu dem Rumänien und Jugoslawien einen konstruktiven Beitrag leisten —, und bekräftigten erneut die Entschlossenheit, auch in Zukunft für den Triumph des Friedens und der internationalen Sicherheit, der Verständigung und Zusammenarbeit der Völker zu wirken. Im Laufe der Unterredung vereinbarte man eine neue Begegnung zwischen Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, und Genossen Josip Broz Tito, Präsident der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, Vorsitzender des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens. Die Zusammenkunft verlief in einer Atmosphäre grosser Freundschaft und Herzlichkeit. Der Präsident des Konzerns „Gutehoffnungshütte" Der Vorsitzende des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Genosse Nicolae Ceauşescu, empfing am 9. Juni Dr. Dietrich von Menges, Präsident des Konzerns „Gutehoffnungshütte“ aus der Bundesrepublik Deutschland, der auf Einladung des Aussenhandelsministerlums unserem Land einen Besuch abstattet. Bei der Zusammenkunft waren zugegen : Ion Păţan, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates, Aussenhandelsminister, und Gheorghe Oprea, Berater des Vorsitzenden des Staatsrates. Der Gast befand sich in Begleitung von Dr. Klaus von Menges sowie von Erwin Wickert, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest, und Dr. Volkmar von Arnim, Erster Botschaftssekretär. Genosse Nicolae Ceauşescu unterhielt sich mit dem Gast über einige Probleme der bilateralen Zusammenarbeit im Hinblick auf die Gründung von gemischten Produktions- und Absatzgesellschaften, wie auch zwischen Werken unseres Landes und Unternehmen innerhalb des Konzerns „Gutehoffnungshütte" im Bereich des Werkzeugmaschinenund Schwermaschinenbaus, der chemischen und der metallurgischen Industrie. In diesem Zusammenhang wurde mit Genugtuung die Einschätzung gemacht, dass reale Möglichkeiten für die Verwirklichung einer gegenseitig vorteilhaften, umfassenden Kooperation im Rahmen der zwischen Rumänien und der Bundesrepublik Deutschland bestehenden multilateralen Beziehungen vorhanden sind. Die Zusammenkunft verlief in einer herzlichen Atmosphäre. Der Botschafter der Republik Gabun Der Vorsitzende des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Genosse Nicolae Ceauşescu, empfing am 9. Juni Jean Firmin Ngondet, der seine Beglaubigungsschreiben als Ausserordentlicher und Bevollmächtigter Botschafter der Republik Gabun in unserem Land überreichte. Der Botschafter der Republik Peru Am 9. Juni d. J. empfing der Vorsitzende des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Genosse Nicolae Ceauşescu, Enrique Laroza Bull, der sei-ne Beglaubigungsschreiben als Ausserordentlicher und Bevollmächtigter Botschafter der Republik Peru in unserem Lande überreichte. Der Vorsitzende des Ministerrates, Ion Gheorghe Maurer, aus Prag zurückgekehrt Freitag nachmittag kehrte Genosse Ion Gheorghe Maurer, Vorsitzender des Ministerrates, Leiter der Delegation der Sozialistischen Republik Rumänien auf der in Prag abgehaltenen XXVII. Tagung des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe, in die Hauptstadt zurück. Der Delegation gehörten an die Genossen : Gheorghe Rädulescu, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates, ständiger Vertreter der Sozialistischen Republik Rumänien im RGW, Manea Mănescu, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates, Vorsitzender des Staatlichen Planungskomitees, Emilian Dobrescu, Minister-Staatssekretär, Erster Stellvertretender Vorsitzender des Staatlichen Planungskomitees, Octavian Groza, Minister-Staatssekretär, Erster Stellvertretender Vorsitzender des Landesrates für Wissenschaft und Technologie, Traian Dudaş, Minister-Staatssekretär im Ministerium für Schwermaschinenbau, Ion Drágán, Generalsekretär des Ministerrates, Radu Constantinescu, Stellvertretender Vorsitzender der Regierungskommission für ökonomische und technische Zusammenarbeit und Kooperation, sowie Vasile Bucur, Stellvertreter des ständigen Vertreters der Sozialistischen Republik Rumänien im RGW. Zum Empfang auf dem Flughafen Bäneasa hatten sich eingefunden die Genossen : Ilie Verdeţ, Erster Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates, Paul Niculescu-Mizil, Virgil Trofin, Emil Drägänescu, Janos Fazekas, Ion Păţan, Stellvertretende Vorsitzende des Ministerrates, Regierungsmitglieder und andere offizielle Persönlichkeiten. Miroslav Sulek, Botschafter der CSSR in Bukarest, war ebenfalls zugegen. In Prag verabschiedeten sich von Genossen Ion Gheorghe Maurer und den Mitgliedern der rumänischen Delegation Lubomir Strougal, Vorsitzender der Regierung der CSSR, Frantisek Hamouz und Jan Gregor, Stellvertretende Vorsitzende oer Regierung, die Minister Rudolf Rohheek und Josef Simon, N. W. Faddejew, RGW-Sekretär, sowie andere offizielle Persönlichkeiten. Der Botschafter der Sozialistischen Republik Rumänien in der CSSR, Teodor Has, und Mitglieder der rumänischen Botschaft waren ebenfalls zugegen.