Oedenburger Zeitung, Dezember 1916 (Jahrgang 48, nr. 277-298)

1916-12-02 / nr. 277

er 1916. Ne ·. BERN“ NT EN Per « ’ EP­ERTIENETT BERTN­Et. .­.—s«­­ ET are oe EEE RETTET ONE VE EL DEN Te tee­­ res Verhalten vor dem Feinde die große sil­­­berne Tapferkeitsmedaille verliehen. .­.* König Karl an seinen einstigen Lehrer. "Der ehemalige ungarische Sprachlehrer St. Majestät Königs Karl IV., Arthur Tor­­maso, der derzeit als Domkaplarn und Re­­ligionsprofessor in unserer Mitte weilt, hat ein Beileidtelegrammm an den Monarchen gereitet und brachte auch seine huldvolle Anhänglk­eit in unmittelbaren gefühlsin­­nigen Worten ,anläslich der Threnbestei­­gung zum Ausdruce. Auf dieses Telegramm erhielt er von der Kabinettskanzlei folgende Drahtantwort: „Hohn. Arthur Tormassy, Religions­­professor, Sopron. Se. faiserliche und königliche Majestät ge: venft Liebevoll seines einstigen Lehrers und geruhte für das zum Ausdruch gebrachte Bei­­leid und für die guten Wünsche seinen Aller­­gnädigsten Dani zu äußern. Daruväry.“ * Beförderung von Einjährig-Frei­willi­­gen. Das Kommando des Ersatbataillons des Honvedinf. Reg. Nr. 18 Hat die Ein­­jähr. Freiwill. Korporale Karl Gerle Desiderina Szillasy zu Kadettaspiranten, die Einjährig-Freiw. Korporale Josef Ja­ 53aY, Ivan Nagy und Bela Szell zu Zugsführern befördert. * Trauermesse für die Garnison Sopron. Morgen Samstag vorm. 9 Uhr finden in der Dominikaner- und Domfirche Trauer­­gottesdienste statt und zw. für das aktive Heer und Militärärztekorps in der Domini­­kaner­, für die Honved’s, in der Domfirche. * Die Trauerfundgebung des Komitates. Die außerordentliche Generalkongregation Des Komitates, in welcher die­ Trauer ob Des Todes unseres greisen Monarchen in­­ würdiger Form ihre Manifestation finden wird und besondere Verfügungen für das Gebiet des Komitates getroffen resp. nt werden findet am 4. Dezember satt. * Militärische Auszeichnung. Weiland der Monarch hat dem Oberleutnant Eugen Czebäan des Inf. Reg. Nr. 76 in Uner­­kennunga tapferen Verhaltens vor dem Fein­­de das Mil.-Verdienstkreuz 3. Klasse mit der Kriegsdekoration verliehen. Oberleutnant Eugen C­eban rückte als Fähnrich in der Re. beim Kriegsausbruch ein und wurde bei Quirlin schwer verwundet. Für seine her­­vorragende Tapferkeit wurde er damals mit der großen silbernen T­apferkeitsme­­daille ausgezeichnet. Er lief sich nach seiner Genesung aktivieren und rückte in rascher Folge zum Leutnant und dann zum Ober­leutnant vor. — Die neuere Allerhörste befohende Auszeichnung wurde bekanntgege­­ben dem Majore Gustav Reuner’ (76), dem Oberleutnant in d. Rei. Karl Une­ger (48) und dem Leutnant in d. Re. Jo­­hann Toth. * Tod eines Journalisten. Der Temeswa­­rer Ausschuß des Landes-Provinz-Journa­­listen-Verbandes meldet, das das älteste Mitglied der Temeswarer Journali­­stengarde, Moriz Toth­ im Alter von 59 Jahren verschied. Ein äußerst Liebenswürdiger seinen Be­­ruf mit edler Ambition erfüllender Kollege­n jinft mit ihm viel zu früh ins tab. * Frau v. Losfay im Elijabetjpital. Vor­­ gestern Mittwoch besuchte ihre Erxzellenz die Feldmarschalleutnantsgattin Frau Ga­­bor v. Losffay, Präsidentin des Roten Kreuzvereines, das von verwundeten und traunen Soldaten belegte neue städtische Eli­­\abet-Spital. M Wie immer, kam diese Dame nicht mit leeren Händen, sondern beschenkte das Spital reichlich mit allerlei Spielen, damit den armen Verwundeten eine Zer­­streuung zu Teil werde. Frau Erzellenz v. Lossay wurde vom Spitalskommandanten und dem diensttuen­­den Arzte Dr. Marton durch die Räume geleitet und sprach ihre vollste Zufrieden­­heit über die herrschende Ordnung und sorgsame Verpflegung aus. Im Namen der Verwundeten sprach ihr der Spitalkommandant bei Verlassen des Spitals seinen tiefsten Danf für ihre uner­­mü­dliche M Wohltätigkeit aus. * Ein Lebenszeichen nach 25 Monaten. Der Sohn Anton des Schneidermeisters Franz Lazar in Becs ist zur Zeit der all­­gemeinen Mobilisierung eingerückt und ließ im September 1914 von sie etwas verlau­­ten. Seitdem kam seine Nachricht von ihm. Die Eltern konnten nur in Erfahrung brin­­gen, daß er bei Ravarussa verschwand. Nach fünfundzwanzig Monaten erhielten die El­­tern am 3. Oktober die Meldung von ihrem Sohne aus Taskend, daß er si wohl befin­­de und vom Hause keine einzige Nachricht erhielt.­­ «Auf der höchsten Stufes der modernen Technik steht die neue patentierte Luftdruck­­waschmaschine»Aspirator«.Kein Bürsten, kein Numpeln­der Wäsche,kein Waschtrog mehr nötig.507»Seifenersparnis· Waschproben werden auf Wunsch auchs außer Hause vorgenommen.Preig per Stü­ck 24 Kronen samt genauer Anleitung durch die Hauptvertretung: Parfümerie W. Lud­­wig, Herren- und PDamenfriseur Sopron, Silbergasse Nr. 19. Reitversandt täglich. * Kranzablösung. Herr Weingroshändler Königl. Kommerzienrat Stosef Spißer widmete der Meinac­htsbescherung von franken und verwundeten Soldaten im Trupenspital 50 K als Kranzablösung nach­weis. Obersten Riktor Betr­. * Ein in Kriegsgefangenschaft , geratener Husarenoberleutnant. Der Hußaren-Ober­­leutnant in der Reserve, Advokat Dr. B Vik­­tor Schreiner, Sohn des fünfgl. Rates Dr. Karl Schreiner wird seit dem 13. November vermißt. Er begab sie mit einem Kameraden auf einen von seiner Truppe ab­­seits liegenden Beobachtungsstand und fehrte nicht mehr wieder. Man glaubt, daß er in rumänische Kriegsgefangenschaft ge­­raten und nach Sa­fin abtransportiert wor­­den sei. * Römendrogerie Kranz Müller Sopron, Spitalbrüche, beste Einfachsauelle, rannten Hiühneraugen-Operateur weil. Marius Freund im 72. Lebensjahre sanft entsiehlafen. In der Verblichenen betrauert Herr Alexander Freund, der von seinen humoristischen Vorträgen und in allen Ber­­einen und seinem selbstlosen Mitwirken zu­­gunsten wohltätiger Zwecke in allen Schich­­ten unserer Bevölkerung beitbekannt it, sei­­ne geliebte Mutter. Das Leichenbegängnis­­ findet morgen Samstag den 2. Dezember nachm. 3 Uhr von der Barentationshalle aus am fath. Friedhöfe statt. * Die Budapester Damenkapelle unter der künstlerischen Leitung des Fräuleins Büste Reszmelyi konzertiert täglich im Cafe Estifovics. Beginn 8 Uhr abends, En­­­­tree frei. i * Die Soproner Zentralmolkerei Ge­nossenschaft teilt uns mit, daßs sie neue Run­­den nicht annehmen kann, daher mögen sol­­che die ji Milchkarten beschaffen wollen, sich nicht umsonst in die Zentrale bemühen. * Todesfall. Gestern Donnerstag ist hier Frau Alexander Freund, geb. Hermine Torossy, Witwe nach dem in Aller Welt be­­Vom 1. bis 4. Dezember 1916. Kmetterling im Wind Schmetterling im Winde. Der Riesenbrand des Manhattan Opera—House — Ein Sensationsschlager allerersten Ranges! Ueberraschende Spiel!! Glänzende Regie!! Brillante Photographie! — Original amerikanisch. Preise der Plätze von 30 bis­­ 1. — Vorführungsdauer !­­, Stunde. » ® | Gräsc­­.Giscanhalmtatrophe auf der Link­gewixsgudapekt 30 Tote viele Verwundete. Budapest, 1. Dezember 1916. Der gestern abends von Wien nach Buda­­pest abgelassene Eilzug fuhr zwischen den Stationen Szúr und Herczeghalom in den vor ihm stehenden Grazer Personen­­zug. Der Karambol erfolgte mit großer­ Ve­­hemenz und Kraft, weil der Eilzug in vol­­ler Geschwindigkeit sich befand. Die Zahl der Opfer konnte bisher noch nicht ermittelt werden; es sollen wie verlautet etwa 30 Personen tot und mehrere verwundet wor­­den sein. Unter den Toten befindet si­ch der Zivilgouverneur­ der serbischen belegten Gebieten Baron Ludwig Thalb­czd. Seine Schwester und sein Sekretär sind schwer verwundet worden. Die Ursache des Unglückes, welches um 12 Uhr 35 Minuten nachts erfolgte, konnte so nicht festgestellt werden. Der Eiszug i­ mit einstündiger W Verspätung in Bu­dapest eingetroffen. " Trauer. Portopees, Armflore Trauergaze und Schleier 5 zu haben in reicher Auswahl im Wahrenhaus Mangold J. vormals SIMON KOLB Värkerület 88. - - - Telefon 219. Die legte Hoffnung unserer Feinde und finanziell niederzuringen wird zuschanden werden ! Deshalb muß jeder Striegsanleihe zeichnen. Auch der kleinste Betrag Hilft den Strieg verkürzen ! Gerichtshalle.­­ Auslieferung eines ent­sprungenen öster­­reichischen Sträflings. Franz K­orcsaf aus Mähren gebürtig, ist aus dem Ge­­fängnis Garstein, wo er wegen Diebstahls eine 215 jährige Kofferstrafe verbükte, am 18. August I. S. ent­sprungen und wurde in Nagymarton anfangs November I. S. auf­­gegriffen und wieder eingeliefert. Auf Ersu­­chen des Wiener Landgerichts hat der Lei­ter der Staatsanwaltschaft Bela v. Rot­­ter Barcza Die Auslieferung bean­tragt und beschloß der Gerichtshof in d­iesem Sinne eine Unterbreitung an das Justizmi­­nisterium zu machen. 5 ee Bee Feen ur .* re a E Ei; ER TE

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