Oedenburger Zeitung, 1919. Oktober (Jahrgang 51, nr. 118-141)
1919-10-23 / nr. 134
Mftigen Prägung gewichem Esthexs wieder alg wünschenw Expgn sieht,daß Augenmerk auf """en»Verbrauch»und die»Notvon Sparnissen zu ich noch manche Schwieauftauchen, noch biele Umn werden ertragen werden fen; aber man- fan vuhig-biefung liegen, daß der natükalische ichtum von Stadt und Komitat ebenburg und der träge aber geue Charakter seiner Bevölkerung ließlich Sieger bleiben werden dem harten Kampfe ums De N. Er Bu die Militärflüchtlinge können zurückkehren. Wir haben und an kompetenter elle erkundigt, ob die über die G enze geflürchteten Militärpflichtigen af108 zurückkehren können. Hierauf haben wir folgende beruf de Anttwort erhalten : „Ohne auch in im geringsten an e Abtrennung Deutschweltungarns deuten, wurde aus politischen Enden, um der deutschen Bevölker zu zeigen, wie sehr man ihre tierige Lage in Ungarn würdigt, einer weiteren Einberufung aus den Gebieten abgesehen. Die über Grenze Geflüchteten können daher F 13 ruhig nach Hause zurückkehren, ats sie nichts anderes aufgestellten und in Zukunft die Geseken Kardes beobachten, werden sie Mommen unbehelligt gelassen.” &3 freut uns, alle besorgten Eltern ubigen zu können. Die jungen Leute, die Opfer gewisseniofer. Heber gehen sind, mögen nur ruhig nach ufe kommen. &3 wird ihnen nichts heben. Ran are an, ar un Kundmachung. as städt. Forstamt verkauft amontag, den 27. Oktober im Schlangen Rastkreuz, im Wege einer öffenten Bizitation, Stob und Brechholz naufgearbeitetem Zustande in Eleiven Parzellen, von welchen jede ab 1—2 Zuhren Holz geben Die Lizitation beginnt um 9 br h. 20%, des Kaufpreises sind sofort ‚erlegen. Per solches Holz aufzuarbeiten im Indessh kann hier am ehesten zu einmaterial gelangen. « Hedenburg,am 22.Oktober 1919. ·Städt.Forstamt. SICH-J · Q,unsere p.t.auswärtigen Abonnenten! Wir ersuchen alle p. t. Abonnenten des Blattes, die eventuell rüchtige Abonnementsgebühr bis 25. oder 1. 9. unter allen Umständen uns einzusenden — wenn per anweisung nicht möglich wäre in fmarken mittelst rekommandier- Briefe, da wir im Nicht längsfalle die weitere Zusendung des Blattes einstellen müssten. .. „ Verwaltung der Oedenburger Zeitung“ Tagesneuigkeiten. „Personalnachricht.. Der geräftsführende Direktor der Budapester Zentrale der Raab,Oedenburg: Ebenfurter Bahn, Karl Haid, ist im Laufe des gestrigen Tages hier eingetroffen und somit i auch in der Angelegenheit der Schnellhilfe der Bahnangestellteneine entscheidende Phase eingetreten. „Ernennung. Der Interniteminister hat zum Direktor, des hiesigen Offizierstöchterinstitutes, , die Buurefermn Helene Steiner ernannt. Sitzung der Städtischen Verwaltungskommission. „Die städtische Verwaltungskommission hält heute Donnerstag, 3 Uhr nachmittags, auf dem Rathaufe eine informierende Sikung ab. Kriegsgefangenenverkehr. . "Bisher sind nach Caet zusammen 15.746 Soldaten aus italienischer Kriegsgefangenschaft angelangt und 14.347.. in die Heimat weitermitradiert worden. „Vorbereitende Ratssitzung. Der sädtische Rat. hält diesen Samstag, den 25. d. M., 9 Uhr vormittags, seine vorbereitende Ratafigung ab, um das Programm der gegen Ende dieses Monats stattfindenden Städtischen Gene: runde Mr. 89. | valversammlung vorzubereiten. | Die Dikitscher Landwirte | für das Verbleiben bei Ungarn. 68 gelang uns heute, einen Nikitder Pächter und SKleingrundbefiger über die Stimmung in seinem Oste für Den Verbleib bei Ungarn zu befragen. Der betreffende Banbiirt, welcher ein gründliches ökonomisches Bachwissen beftgt und ein studierter Menitit, betonte, daß ein Feber Ortseinwohner in der Erkennntnis, daß Delterreich ein Sabustriestantik, und daß seine Gefegartikel ein Aufblühen der Landiwirtschaft und ein gebsihliches Wirken und die Erreichung eines gewissen Wohlstandes auf Iandivirifgafilihem Gebiet unmöglich machen, über die Zumutung eines Anschlusses an Oesterreich sogar empört ist. Man bedeute nur, sagte ‚er, daß: zum Beispiel in DOesterreich für die landwirtschaftlichen Brobuste des Inlandes die absolute‘ Anmeldungspflict besteht, ja, die Bandioite über das "Erträgnis nit im Werthaften frei disponieren können, da sein freier Verkauf, bei welchem die Preite der freie Wettbewerb regelt, von Produzent zu Konsument Stattffinden kann, sondern der Staat alles zu äußerst niedrig angeregten Breiten (zum Beispiel 1 Kilogramm Schweinefleisch Vebendgemischt zirka 5 Kronen) übernimmt. Der Ausp rüftsugd um den Betriebsbedarf an landwirtschaftlichen Geräten der einzelnen Gehöfte wird im Tanfiwege geregelt, so daß dem Bandivirt gerade nur das Fortwirtschaften ermöglicht ist, ‚ohne daß an lohnende und das Bodenerträgnis verbessernde Supertierungen gedacht werden kann. Denn Oesterreich sieht seine Zukunft nur in der Hebung der Industrie und daher befrügen seine Gefegartitel Hauptshich nur industrielle Interessen, während die Landwirtschaft nicht auf Gewinn arbeiten kaum und mir zum geisten eines kümmerlichen Daseins ohne Zukunftsmöglichkeit verurteilt i. Was die Nähe der Millionenwaffen von Wien bei Österreichischem Regime und Österreichischen Belegen bedeuten würde, darüber sind sich unsere Randwirte, völlig im Sklaven. In Ungarn Dagegen wurde immer auf die Wahrung der landwirtschaftlichen Suteressen gesehen und ‘der ehrlich als Landwirt arbeiten will, ‚hat ein lohnendes ‚Arbeitsfeld um sich wußbringend zu betätigen und auch der hatriotischen Sache zu dienen. und des Obersten neisterte Ehr mann Anton Lehär in Steinamanger. LEHE, daß Oberst Baron Lehármans. Der Militärkommandant Westungarns, an Der Spike der transdanubischen nach Sudapest zieht, 2 des Milt- Division. zur Befreiung der Hauptstadt vom verhaßten rumänischen Joche veranstaltete Kommandus ein Galaabendessen. Die Tafel war mit weichen, duftenden Nelken geschmückt, die Militärkapelle spielt er begeisternde patriotische Weisen. Während des Suuperd hielt Oberstleutnant Baron Lipthay im Namen des D Offiziersforpz eine begeisterte Ansprache an Baron Lehár. Er begrüßte in ihm den Befreier unseres Landfeige vom Bolschewismus und spoitrophierte in ihm den Patrioten, dem es auf bergdant it, die Hauptstadt vom N Rumänenjorde zu erlösen. "Oberst Lehár, bedankte sie für die Anhänglichkeit seiner Kameraden und war von der Ehrung gerührt. Nach dem Souper begaben si). die Zeitnehmer in das Cafe. Herczeg. Das angesammelte Bublifam, Bürger und Arbeiter, brachten dem Kommandanten Barın Lehár eine begeisterte Doaltion entgegen. Konfirmierung des MOVE in Oberpullendorf. Der ungarländische Wehrmachtsverein MOVE Hat seine Organisationsarbeit um Komitate begonnen. Das erste Resultat wurde in Oberpullendorf erzielt, dessen begeistertes Publitum duch Errichtung des totalen Amweigvereines die patriotische Aktion in Gang brachte. Anläßlich der Konstituierung wurden Hauptmann Beliigti, Kommandant der Bezirksbrachialgewalt, zum Präses, Stahsrichter Dr. Alexander Czupor, zum Mitpräfee, Oberleutnant Dr. Eugen Bätzmegyer zum Sekretär und Leutnant i. R. Stefan Hadaritz, Lehrer von Mittelpullendorf, gewählt. Möge dem MOVE, welcher sich beim Wiederaufbau des zertrümmerten Baterlandes ein hohes Ziel gesteckt hat, das begonnene Werk vollauf geringen Renovierungsarbeiten auf der Raaberbahnstation. Endlich zeigen sich nach den langen Kriegsjahren und den Revolutionszeiten, während welchen die Bahnhöfe aller Ortschaften und Städte infolge des steten, kraftlosen Löllerwanderns und den Mangel an Arbeitskräften, in eine trostlose Verfassung gerieten, wieder die erfreulichen Zeichen der Befreiung. Weberall' wird geschenert, gefegt, die Mauern getincht, gestrichen., und. ‚eu, verpaßt, . um. Die Zeichen der jahrelangen Verwahrlosung auszumerzen. Freundlich Lacht nun die Station wieder an, es bliken die Senfierscheiben vor Nettigkeit, auch die Restauration ist sauber, wie iin Friedenszelten. Mit einem Worte, man fünfte sich mieder Heimisch und ist stolz auf seine Raaberhahnstation. „Die alten Deutschen“ betitelt sich die Zeichnung des bekannten Malers Rudolf Wellecka, die das Titelblatt des soeben erschienenen vierten Heftes, der beliebten Zeitschrift „Vier- Burgenland“ Thmüct." Außerdem finden Mir im diesem’ Hefte ‘die phantastisch naiven Bilder der hier bekannten Malerin Micha Harber, die 98 ihrer oriaigellen Sujets bei den hiesigen Ausstellungen des Kunstvereines viel Aufsehen "machte und die fs auch mit zwei kleinen Landschaftsbildchen im diesem Hefte beteiligt. Die „Arbeiterpredigt” von einem Südosterreicher wird hier ziemliches Aufsehen erregen und 2. Krug bringt Wieder einen interessanten Auflag über die „Baczlaer Schwaben“. Ella Betzt?8 „Sage dem Neusiedlersee“ wird in allen Kreisen der Liefer freudigen Beifall finden, Grete von Irbanitzky, die literarische, die rebastionelle Vertretung des „Vierburgenland“ für Deutschösterreich übernommen hat, beginnt mit ihren Beiträgen an den einhelligen Beifall des Leserkreises zu gewinnen undverleiht dem Blatte das Niveau einer erstklassigen, künstlerischen Nenne. Pifant is in diesem Hefte auch der Briefwechsel de Herausgebers und verantwortlichen Schriftleitere des „Bierburgenland“ mit dem Staatssekretär Geza ZBombor, dem nahegelegt wird, sich in Sache der Zeitungsangriffe von Wien rein zu waschen, damit nicht auch Schatten auf Diejenigen fallen, die mit dem Heren Staatssekretär in der Autongemie-Frage gearbeitet haben und die ihre Stellung klargelegt sehen möchten. Im Großen und Ganzen fan Weltungarn, und nicht. zulegt speziehl Dedenburg auf dieses Blatt stolz sein, in dem die DBesten unseres Landes zum Worte gelangen und damit Zeug: und ablegen von dem hohen Kult: stande der ‚deutsche weitungarischen dad Line Sole Zeitschrift sein Eigen nennen fan. Möge das Blatt in seiner patriotischen und ehr»lich deutschen Tendenz sein Ziel erreichen! Die Royalistenpartei konstituiert ich. Wie wir vernehmen wird, der vorbereitende Ausschuß der hiesigen Royalistenpartei für Freitag abends 8 Uhr im weißen Saale de Hotels Pannonia mittels schriftlichen Einladungen eine Besprechung einberufen, an welcher die Gründungd- und Programmfragen der Partei erdtent werden. Dr. Ivan Töpler,der Sohn de Obmannes Ddieser Partei, Altbürgermeister Dr. Koloman Töpler, ist aus Budapest zurückgekehrt. Er trat dort mit den Führen der Noyalistenpartei in Berührung und nimmt an den Vorbereitungsarbeiten der Partei regen Anteil. Enquete über die Geldfrage. Gestern rief Regierungskommissär Eugen Ferte fal mehrere Finanzleute zur Besprechung zu sich, um die mißlichen Geldverfehreverhältnisse und die nötigen Gegenmaßnahmen zu erörtern." 3 war dem Verkehr der österreichischen gestempelten Noten und von der nd immer bestehenden Abneigung, die Postsparkaffanoten als vollwertig anzunehmen, die Nede. Das Ergebnis der Enquete wird in Kürze bekannt gegeben. Wir können jedoch bereits jet mitteilen, daß bezüglich dem Post-sparkaffengelde die schärfsten Maßnahmen gegen Diejenigen geplant sind, welche diese Noten nicht als vollwertig anzunehmen gewillt sind. Bei Geschäftsleuten wird eventuell auch die Entziehung der Gewwerbelizenz maßgesprochen werden. » Verordnung über Stenographieunterricht. Der Minister für Kultus und Unterricht regelt durch eine Verordnung an die Oberdirektoren der Studienbezirke und die Erhaltungskorporationen der Handelsschulen dem Stenographieunterricht. Im Sinne der Verstönung kann nur Die Gabelsberger-Markopits’sche, weiters das System von Stolzer-Szenyvessy und Olexander Nagy gelehrt werden. Von nun an wird auch, im hiesigen katholischen Gymnasium die Sterographie ‚zum Unterritagegenstand erhoben. Verkehrsbeschränkung auf den Linien der Eisenbahn Wien —Aspang Infolge der berrfehenden Kohlennot wird ab Montag, dem 120. d.M., der um 7 Uhr 15 Min. abends von Wien abgehende Zug Re. 15 ‚nur bis Sollenau, der um 10 Uhr 53 Min. abends in Wien eintreffende Zug Ne. 20 nicht von Apang, sondern nır von Puchberg nach Wien geführt. Weiters wird der Anschluß an den um 10 Uhr vormittags von Wien abgehenden Zug Re. 3 und an den um 1 Uhr 13 Mein. nachmittags in Wien eintreffenden Bug Nr. 14 nach und von Buchberg aufs gelassen ; diese beiden Züge verkehren daher biß auf weiteres nur nach und Landwirte | 2 | Bolkes, und Schneebergbahn. .