Pester Lloyd, April 1855 (Jahrgang 2, nr. 76-100)

1855-04-22 / nr. 94

W.London,17.April.AlsderKaiferNikolausvor unggfähr zerhahren nach England kam,wie unbemerkt waren die und stand, welche seine Ankunft begleiteten.Er kann 1, wenn zur Nachtzeit an, stieg im amtliche Pflicht es war, London, ungesannt, der Dunkelheit wir uns „recht erinnern, in einsamer Größe an’s Land, von Niemanden erwartet, als von denen, die ihm nahe standen, und Deren fam zur Nachtzeit nach unnbegrüßt und bis nach Windsor gab alle von einem Gefü­hl beseelt waren und einstimmig ihren Jubel äußerten. Die Ungezwungenheit eines solchen in das rechte gezwungenen Enthustagmus Volkes andern zumeilen feroil Mit erscheinen, der jeßt Empfanges geben. Wenn die Huldigungen des englischen in neueren Zeiten ein Souverän Frankreichs zum Besuch der Königin und hatte einen freundlichen und glän­­zenden Empfang ; aber es wird Niemanden einfallen , jenen ist nicht die Menge des Volkes, und Stolz dem je haben sie doch jedenfalls den Vorzug freiwillig zu sein, dem vergleichen zu wollen. So z. B. tam daß Kaiser der der Eifer, Dem Neffen hin, den Werth desselben jeder es feitten und der Kaiserii­ zu Theil geworden. Ein besonderer Charakterzug bieft Ovation­en Gezeigte, sondern die Mühe, die im Voraus verwendet werden, die Ausgaben, die man nicht scheute, um die äußerliche Manifestation der Gelegenheit würdig zu machen. Ist die Ursache dieser allgemeinen Begeisterung? Die öffent­­liche Moral Englands fordert vor Allem Entschiedenheit des Charakters in Allem und Jedem, weisen wir auf den verhältnißmäßig niedern Ursprung unserer großen Familien erzählt es mit Behagen seinen Kindern, gewesen, und Hofe geboren, und erwähnen dafür, Wolfs* anzuempfehlen; es selbst, welche „Erhebung Fleines Hauswirth Geld in den gerne, daß­ er am Quartier er Anfangs bewohnte, und wie er von feinem borgen mußte. . Das ist so unisere Art, wir lieben den Mann, der seine hohe Stellung si selbst verdankt, und übersehen wenn die Mittel nicht Die gerechtesten waren, falls sie nur von einem energischen und entschiedenen Willen diktirt - Haben wir daher auch nur Einen Grommwell in unserer gan­zen Geschichte, freut und auch Alle der Sturz Malbourough’s, und vermochte selbst Wellington auf seinen Höhepunkte nicht mehr bei uns, als seinen befreundeten Peer’d Willen des englischen so fennen wir doch den Mann ehren und bewin: eine Stellung aneignete, die wir ihm bei uns feinen Moment Die und von der eisernen Hand, man sieht in ihm Alltirten sieht man in dem wesentlichen und wechselfertigen Ersten, den England auf den jenseitigen Küsten­herten gefunden hat. Man sieht in ihm den Mann, der innerhalb dreier Jahre in seinem Lande Ordnung , Wohlstand und Macht wiederhergestellt hat, in einer Zeit, in welcher Frankreich in Ruinen zusammenzust­tzen oder zum Schaden Europa’s nach außen zu wathen drohte. Man sieht in ihm den Mann, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, seine Hauptstadt mit allen Ergebnissen der Kunst zu versehenern, der das allein thut, was man hier mit dem gepriesenen Selfgouvernement, Parlament und dem ganzen Apparat einer freien Konstitution nicht Leitung der Truppen außerhalb des Landes noch in der Ausführung großer und gemeinnügiger Werke zu Hause, als einen Namen betrachten, so Fönnen in Napoleon einen Monarchen zu bewundern. Und damit auch sagt dem zu Obwohl blog für einen Flitter, den Souverän für eine der Stemmbäume der­ Franzosen stammt spanische Humorist, macht, wichtigste Allianz der Welt, guiirt, sich abhängen, selbst unfere­ift den Sinne des die Mann von Gifen ersten Freund dieser Worte, Kanals Stande bringt, feit Jahrhun­­der zu dem ältesten und glorreichsten Adelsgeschlechten gehört,* .Diese Medie wird ein fortwährender Jubel sein: e8 wird — Weit, 21. April. Wieder haben wir von einer­ Entscheidung Bericht zu erstatten, die einen Beleg dafür abgibt, daß die Negierung Die Interessen des Handels und seine freie Bewegung nach jeder Richtung hin zu wahren und zu fordern bestrebt ist. Der städtische Magistrat ging näm­lich mit dem Gedanken um, den Ertrag des Waggefühls zu erhöhen, und zwar dadurch, daß selbst­ unsere hiesigen Spediteure die Wägungen all jener Waaren und Produkte, die ihnen nicht mittelst Frachtbriefs zukommen, auf der städtischen Wage vorzunehmen hätten. Sieht man man auch von den Kosten ganz ab, welche in Folge einer solchen Praxis, der Handel, tra­­gen müßte, so wü­rde sie demselben zahllose Unzufönmlichkeiten bereiten und den Verkehr bedeutend erschweren. Um so erfreulicher it es daher, daß, wie uns aus­ verläßlicher Quelle in unserer Zeit möglich und in der Krone Loyalität blos sie doc­h einen Augenbli anftehen, der Nimbus in Vergessenheit gerathen können. Möge dies der Anfang zu einer dauernden Einigkeit sein, sei es für den Krieg oder berichtet wird, die Statthalterei sich gegen die Absicht des fäktischen Magistrates, und zu Gunsten des freien Handelsverkehres ausgesprocen. 68 ist zwar seinem Privaten gestattet, seine Mage „zur Abwägung frem­­den Gutes auszuleihen“, allein, was er gekauft oder verkauft, was er in Kommission oder zur­­ Weiterbeförderung entgegengenommen, darf Jedermann auf der eigenen Wage abwägen. Die städtische Wage hat die Bestimmung, den Verkehr zu erleichtern, und ihm die nöthige Solidität zu bieten ; sie darf aber durchaus nicht als Hemmmiß bewußt werden, wo die Solidität auch ohne sie genin­gend verbirgt ist. G Wien, 20. April. Wir haben erst vor Kurtzen wieder Klage geführt, ber unsere unzweind­igen Quarantäneinrichtungen, die mit den wissenschaftlichen Borschungen unserer Zeit im Widerspruche stehen. In Preußen scheint man aber in Dieser Beziehung noch veralteteren Ansichten zu Huldigen. Die Viehzucht ist dort seit einigen Jahren in Folge des Druckes, die die städtische Industrie auf die Landw­irthschaft ausübt, im Ab­­nehmen begriffen. Der Bedarf an Schlachtvieh war durch die inländische Produktion nicht mehr gedeckt, und es hat sich die Nothiwendigkeit gezeigt auf die Vermehrung des fremden Eintriebs Bedacht zu nehmen. Die Re­gierung hat ihre Aufmerksamkeit auf Podolien gerichtet und es handelte sich nur darum, Mittel zu finden, um die Einschleppung der­­ Viehseuche zu verhindern. Statt nun, wie es in anderen Ländern üblich ist, die an der Theorie des Contagiums Angstlich­terhalten, an den Einbruchsstationen Ueberwachungsanstalten zu errichten, die den Gesundheitsstand des eingetrie­­benen Viehes zu prüfen hätten, stellte sie an das österreichische Gouver­­nement das Ansuchen, ihr zu gestatten, in österreichisch Oderberg ein preu­­ßische Kontumat errichten zu dürfen. Natürlich wurde dieses Ansinnen zu­rückgewiesen. Wenn die preußische­ Negierung die Einfuhr von fremden Schlachtb­ieren für nöthig erachtet und das Land zugleich gegen die Ein­­schleppung der Viehseuche íhüten zu müssen glaubt, so muß sie auch die Umständlichkeiten und Gefahren selbst übernehmen, die mit dem Eintriebe von fremdem Vieh nothunwendig verbunden sind, nicht aber „befreimdeten“ Nachbarstaaten sie aufbü­rden wollen. Abgesehen davon, daß das Vieh, das in Oesterreich eingeführt worden ist, die Kontumaz an der Grenze schon bestanden hat, konnte das österreichische Gouvernement nicht die Verantwort­­lichkeit für die nachtheiligen Folgen auf sich nehmen, die daraus entspringen können, wenn das Vieh, glücklich an der preußischen Kontumaz angelangt, von einem oder dem andern Beamten als ungesund befunden worden wäre und vielleicht Hundert Meilen weit hätte wieder über die Grenze zurück­wandern müssen. kängít Schon ist der Frühling eingetreten, ohne daß bisher an die so allgemein herbeigewünschte Vollendung der Wiener Verbindungsbahn Hand angelegt worden wäre. Wie es heißt, wird dieser Gegenstand in der nächsten Handelskammerfisung wieder zur Sprache gebracht, und der Antrag gestellt werden, die Negierung zu ersuchen, sie möchte den Ausbau jener Linie, falls die Staatsmittel durch höhere Bedürfnisse in Anspruch genommen wären, einer Aktiengesellschaft übertragen, deren Bildung die Kammer mit größter Bereitwilligkeit übernehmen wire. E. C. London, 17. April. Die Versammlung, welche gestern in Angelegenheiten der Anleihe auf dem Schaumte stattfand, war zahlreich besucht. Die angesehensten Kapitalisten der City wohnten derselben bei. Unter den Anwesenden bemerkte man den Gouverneur und B Vizegouverneur der Bank von England, ferner die Barone Lhonel und Meyer von Roth­schild, Baron Goldsmid, die Herren Richard Thornton, Hitchinson, Alder­­man Salomon, Cohen, Hammond, Trotter, Laurence und mehrere Andere. Um 1 Uhr erschien der Schaßkanzler, begleitet von Lord Patnerston, Heren Wilson und Sir Merander Spear­an, und verlag folgende Anzeige: „A. Die Anleihe wird­ zum Betrage von 16,000,000 2. abgeschlossen. 2. Für je 100 £., die gezeichnet werden, erhalten die Substribenten 400 $. zu 3 pEt in Fonfolodirten Annuitäten und daneben mit 30 Jahren endende, b. 4. am 1. April 1855 ablaufende Annuität. Für die Annuitäten auf Zeit sind Min­destforderungen einzureichen. 3. Die Zinsen der fonfolodirten Annuitäten zu. 3 pót. werden vom 5. Jan. 1855 und die der Armuttäten auf Zeit vom 5 April 1855 an gerechnet. 4. Die Einzahlungstage und die Verhältnisse der Einzahlungen sind, wie folgt, festgefegt: Dienstag, 24 April 1855 Einlage von 108. pEt., 22 Mai 4855 Zahlung von 45 2., 19. Junt von 10. $., 241. Aug. von 15 2., 18 Sept. von 40. 8.,­18 Oft. von 10­8,20. Nov. von 10­8, 18. Dez. von. 108 9. Für jede Theilzahlung nach der ernen Einlage wird eine “verhältnismäßige Quantität von Schulerscheinen für die Unterzeichner geschaffen werden. "Die auf die Einlage auszuantwortenden Stods werden zu gleicher Zeit mit den bei der legten Einzahlung fälligen erei­t werden. Dann wird auch die Annuität auf Zeit im Namen der Substribenten in die Register der Bank von England eingetragen werden. 6. Die Angebote sind am Freitag, 20. April 1855, um 10 Uhr Mor­gens, auf dem Schakamte zu machen.“ Auf eine Anfrage Hammond’, ob die Bewilligung einer Disconti­­rung stattfinden­ werde, ertheilte der Schachsangler eine verneinende Antwort. Die Negierung hat außerdem die Erklärung abgegeben, daß sie, ehe diese Anleihe vollständig eingezahlt werde, Feine neue abschließen wolle, das heißt nicht vor dem 18. Dez. 1855. Sie will ferner feine Fonds verkaufen, mit Ausnahme derer, welche sie den Sparkassen entnimmt. Im Nothfalle wird sie das Parlament um. Ausgabe von 3 Millionen Schabfammer: Scheinen angehen. Der Minister wollte zwar nicht bestimmt zusichern, daß vor Ende 1885 seine neue Anleihe abgeschlossen werden solle, doch sprach d­­­er . .. er die Haftung aus, ausreichen, obschon fü­r Staaten, welche mit England verbindet wären, abgeschlossen werden müssen Diese Mittheilungen werden genügen, den Man verstehen. Die Antworten der Regierung dazu lassen daß demnächst von anderen dern, dafür wohl mit einigem die Wahrscheinlichkeit durchschlummern, DOesterreich­ hier die Nede sein dü­rfte. Die ganze Konversation machte auf die Betheiligten den Eindruck, Anleiheplans auf einen langen kostspieligen Krieg vorbereitete. Wenn daher „Times“ und andere Blätter sich win anführen, daß Methode für Spätere Eventualitäten aufsparen als Grund Diefe will. Die Aufnahme des ift „Times“ Tobt und tadelt in einem Athem zehnmal und gelangt endlich zu dem Schluß — der allein fid) Über das Resultat nicht urtheilen ißt, bevor die fattet sind. Die fid) doch ITABt fid) vor. ift — daß nicht fon Eity drängen zwei oder drei Tagen nicht3 Verläßliches mittlerlen­ und staatswissenschaftlichen Studien in Ungarn, gegenüber dem Bedarf der öffentlichen Vermwaltung K. Veit, im April. Bevölkerungswissenschaftliche Studien Finden nicht allein in Beziehung auf die bedeutenden Fluktuationen der Gesammtbevölkerung zu wissenschaftlichen, sowie administrativen Zwecken verwert­et werden; sie kön­nen auch, auf ein engeres Gebiet beschränkt, in beiden Beziehungen, der Wis­­senschaft sowie der Staatsverwaltung dienstbar­­ gemacht werden; nam­entlich bietet die Statistik der Hochschulen foldy zweifaches Interesse dar. Die Frequenz einer Universität bildet das Kataster der Grundkräfte für Die meisten Zweige des Staatsdienstes, sie it das Inventar jener geistigen Ele­­mente, die berufen sind, für das materielle und sittliche Wohl, für das Heil der Seele und des Körpers sämmtlicher Staatsbürger wirkam zu werden. Die Bewegung in der Bevölkerung der Hochschulen, die Zu- oder Abnahme der fundirenden Jugend, die Menge und die Wirksamkeit der Lehrkräfte, die Ergebnisse der Lehre und des Studiums sind eben­so wichtige als interes­sante Daten, nicht 6108 zu amtlichen Zwecken, sondern­ auch für das größere­ Publikum, denn eben sie bilden ja­ den richtigsten Maßstab zur Bestimmung des geistigen Fortschrittes, des Bildungsganges und der Leistungsfähigkeit der Lehranstalt selbst. Ein einfacher, ziffermäßiger Ausweis Fan hier nicht genügen; denn es mag wohl der gerechteste Vorwurf sein, den die mathe­­matische Richtung der neuen Statistiker sich zuzog, daß bloße Zahlenanga­­ben seinen genügenden Werthmesser bilden, um geistige Potenzen zu bestim­­­men. Der volle Werth, sowie die Tragweite der an sich noch so­ bewedten Ziffern wird erst durch Zusammenstellung derselben mit den Zahlenergebnis­­sen früherer Jahre, durc Ergründung der Ursachen, durch induktive, mit einem Worte, durch­ die pragmatische­ Behandlungsweise gegebener Daten, gehörig erkannt. In diesem Sinne wollen wir die Frequenz unserer So, Schule im Wintersemester des laufenden Studienjahres nach, aus verläßlichen Quellen geschöpften Zahlenergebnissen eines Näheren beleuchten, und begin­­nen mit den in Bezug auf die Ansprüche der Staatsverwaltung unzweifel­­haft wichtigsten Studien, nämlich den rechts- und staatswis­ser­­schaftlichen. Im Allgemeinen beträgt die Zahl der im Wintersemester 1834, an der hierortigen Universität immatrikulirten ordentlichen und außerordentlichen Rechtshörer 550, wovon 516 ordentliche und 34 außerordentliche sind. So ansehnlich, diese Ziffer, an und für sich genommen, erscheinen mag, da unsere Hochschule im Dieser Beziehung nur von zwei inländischen Universitä­­ten, der Wiener und Prager, überflügelt­ wird, ja selbst nur wenige von den übrigen Universitäten Deutschlands derselben den Rang ablaufen, indem­ nur die juristischen Fakultäten zu München und Berlin eine höhere Ziffer nachzuweisen vermögen (im Wintersemester 185% zählte München 805, Berlin aber 686 Juristen) wogegen die gegenwärtig von Ausländern so zahlreich besuchte rechts- und staatswissenschaftliche Fakultät zu Heidelberg, gleichwie die, einen nicht minderen Ruf genießenden juristischen Fakultäten zu Leipzig, Breslau, Bonn, Göttingen und Tü­bingen sic) bei Wetten Feiner so. bedeutenden, Frequenz erfreuen, wie die hierortige, (es wurden im Win­­tersemester 185% an den, gedachten Patuitäten 468, 332, 274, 264, 217, und bezüglich 206 Zuhörer gezählt), so Fann zog das erwähnte Jahrenergebniß in Vergleich mit den, durch den neuen Studien- und Staatsorganismusd bedingten V­erhältnis­­sen, und gegenüber den Ansprüchen der Staatsverwaltung auf Kandidaten für den Staatsdienst, durchaus nicht als befriedigend erachtet werden. Bei dem Eintritte der nun allmälig fast in allen Zweigen durchge­­führten Reorganisation des Studienwesens war die Anzahl derjenigen, die sich den rechts- und staatswissenschaftlichen Studien widmeten­, weil beträcht: sicher, ja wir dürfen, ohne zu hoch zu greifen, behaupten, sie war beinahe doppelt so groß als gegenwärtig. Vor dem Jahre 1850 wurden außer der Universität zu Pest noch an den fünf Akademien Ungarns und Kroatiens, an den katholischen Lizeen zu Erlau, Fünffirchen und­­ Temesvar und an den meisten Kollegien und Lyzeen des evangelisch reformirten Kultus jurt ,­­wurden, die nie das Welch, Licht, Und was Weberdies denn, der sich länger gönnen würden als wir Seltigkeit seines Charakters ihn er wie irgend in Europa, als Stammbaum es zu ein anderer Fremder betrat, es eine ununterbrochene Linie von bei Wellington vergessen wir sic) errungen, hier in Napoleon nicht den empfangen, es müßten, — Er ein ganz anderes Bild bietet die gestrige Ovation! Bon Dover Zuschauern­, die Ältere Kaiserin selbst von jenem Guzman her, welchen der große der zur Zeit unserer Elisabeth schrieb, zu einem Helden Europa’s selbst In einem nicht fehle, die freien eine, Allianz, von welcher die Interessen Der geftrige Empfang fekt Lande, wie diejes, far’ Benn Zönigliche er „ZTimes*: „ES Empfang mit Seanzofen Engländer die Linie; die fiir Dem Frieden! Vater der Sohn eines Landpfarrers ihr die feierlich ina der Zivilisation hauptfäch­­Ereignisse, hat Fiktion und eines jener­ ist, sie durch weder gibt weit großen in den i Die­ ­ daß si die Daß man nicht eine sehr unbestimmte. rechte­ Börse die­jebige würde für zu einer Nationalanleihe Anleihen Nechte fühlt alle exdenklichen Gerüchte,­­man die Bedürfnisse des Jahre­­s mö slich sei, daß außerdem ausländische Anleihen Regierung denkt schritt, die natürlich den Druck an im, Publikum und­ dessen Beurtheilung so­in zu läst sich Regierung durch die vernünftig Offerten der sich Presse Sonnstagsbriefe.­ ­He1·list und Frühlin­g.—Die Woche in dewist.-Neue Toilette und stät-Sünden- Die.,halbe Welt«.—­Pista,Jancsi,und eleganthamen.­—Dwiss«xrdås.—Die Stumme von Portici.—Unverzeihliche Kamelien.) Die warme Herbstsonne läßt die Wonnen des Frühlings ahnen,die bunt grwordenen Blätter,die gelberc und die rothekt erinnern an die Vlüthen desfob gett des­ Jahres,111td wenn das Laub im Herbstwind raschelnd niederfällt,su er­­innern wir uns an das Schneien der Mandelbücher als aber im Herbst Sebastos pol»fiel«,ahnten wir noch nicht,daß es im Frühlinng noch nicht gefallen sein werde-und doch war vielleich­t der damalige Tatar die fleischgeworchte Ahnung dessen,was in diesem Augenblicke vorgeht;Streitigstens schmettern schon die fünfhun­dert modernen Jerichotrompete 1­,die demaskirten englischen und französischen Batterien,die darunter über mit Russenfreundlichkeit maskirt waren­.Menschenblütherx fallen jetzt,wie sie damals gefallen sind,aber vielleicht geht die Friedenssonne so sicher auf,wie sie damals untergegangen war. Wir, aber: haben Sonnenfinsterniß, — wir bliden mehr nach dem grünen ich Der Wiener Konferenzen aló nach dem Grün unferedg Sadtwäldchend und Au­­winkeld, — was hier blüht, ist schon Dagemwesen, dort erwarten wir das noch nicht dagewesene neue Europa aufblühen zu sehen; wir bilden Yim­ber jenseits ‘des Kanals, wo zwei große Nationalitäten den nationalen Hader durch den Hande­­bruch einer Königin und eines Saiferd auf ewig begraben ; wir bien nach Paris, das fi einrichtet die Gäste aus aller Welt, eine Welt von Gästen zu empfangen. Paris scheiert und wascht sich, und Iogt neue Kleider an, und läßt­ einen­ großen Ventilator arbeiten, damit er die alte Luft auspumpe, — . mehr fan­­na nicht hun, selbst wenn­ man eine Weltstadt ist, und einen wirklichen Napoleon des driedend zum Leiter hat. Da kommt aber der Sohn eines Diaters,deriilles' vere­gangene Pariserleben in Romanen schildertz, und zeigt auf der Bühne, daß Paris’­ troß aller vachfal­lenen­ Toilette am alten sittlichen eher leidet. Es­ sind ganz­­ besondere heimliche ‚Geschichten, die Dumas Sohn in seinem‘ ‚Demi monde“ behandelt. Was ist , demi monde­? was it „halbe Welt“? Wir werden und auf Diese Frage nicht einlaffen, wenn dieses­ Stück nicht auf dem hiesigen National­­theater zur Aufführung konmen sollte. Die Pariser wissen es beinahe selbst nicht, was „demi monde“ sei, der „monde“ nennt sich nur selbst, und der Schöne Theil desselben erfährt es mit gemachtem oder wirklichen Erröthen aus dem Stüce selbst. Diese „Halbe Welt“ besteht nicht aus Loretten und dergleichen, denn diese sind ganze Raturen, die sich der sittlichen Stellung in der Gesellschaft ganz ent: Idiot haben, sie sind "Holzapfel, Holzbirnen, Schlehen, die mit Borsdorfern Mustatellern ,­ Neineclaudes u. s. w.. nur Die entfernteste, Aehnlichkeit: Haben. Dir „„demi monde“ besteht aus Mitgliedern der feinen ekflusiven Gesellschaft, aber aus sind feines exklusives Ort, das nur wohlfeiler­ verkauft wird, weil es irgend irgend und aus unterhielten, sollte es und wundern mit welchen Augen sich dieser feinen „halben Welt” „Bifta“ Hr. Nemethi und Fräulein Muntacsy sind doch ganze Ge­­falten, — wenn auch das Stüc an seiner Mache bedeutend laborirt. Die schwache Seite in dem frischen, sehr lobenswerthen Spiel der beiden eben Genannten bildet Gafttisch, bieße Eulen nach Athen tragen; solche „Väter“ die Einzelheiten zu loben, hat außer ih­n nur noch der un­­vergeßlicher Wilhelmi Hingestellt. Doc wir verfallen in Ausführlichkeit, wäh­rend wir der Woche nur fosinoramisch vorl­bergleiten lassen sollten, als mit blos erwähnenden Worten erzählen, wie das Publikum ange, vorzüglichstte Genüsse,welche der·.Herr­ spro­chen hat. L Diese Vorstellung war einer der Direktor Witte durch­ die von ihm eingeleiteten Gastspiele denhiesinguin­­kum seit Kurzem bereitet.Unter den hier anwesenden Operngästen wurden die­­jenigen verwendm welche die Aufführung der»Stummen von Portici«eben­ am meisten ermöglichten,doch wurden auch von den hiesigen Kräften diejenigen ge­­wählt,die zum Gelingen des Ganzen nicht wenig beitrugen.Unter diesen ist vorzüglich Frat:Schreiber-Kirchberger zu nennen,die sich ebenso sehr durch reine Intonation­ wie durch geschmackvolle Vortrag auszeichnete.Fräulein Corensals,,Fenella«führte ihren pantomimischen Part mit allem Fleiß und aller Wahrheit durch,die sich durch eifriges Streben erzielen läßt.Hr.Steger (2)J­asanello)war im Spiel und Gesang gleich ausgezeichnet,und wenn er auch zuweilen zu seinem eigenen künftigen Schaden forsch­te,so zeigte er doch anderer­­seits ingensis im Momentem so z.B.am Anfang­ des zweiten Aktes­,welches sanfte und wirkungsvolle spianocr in seiner Macht hat.Besondere Erwähnung verdient die neue Dekoration,das Meer,von Lehmann gem­alt,welche dem Künstler wie der Direktion gleich sehr zur Ehre gereicht. Uebrigens hörten wir abermals Willmers und abermals die»­Kunok«.Bei der erstenk diesmaligen Aufführung dieser Oper hatte Alles gewiß n­tch Ohre­r für ihren Gesan­g;nur ein Kritiker sah die Kamelien,die sie bei der Gelegenheit im Bouquet hatte,­Imd erinnerte sich,daß diese Blumen untc­elaIv,doch nicht zur Flora hungarica gehörten! Hony soit, qui mal y pense! Kritiker hat ganz Net, — daß er der Primadonna angemessener, die wären und wundern und nur, Glacehandschuhe und die Atlaschauffure angehen hat; — feine und Tfchismen doch auch " Zur Geschichte der Gasbeleuchtung. Der Erfinder der Gasb­e­leuchtung it ein, Franzose, der Bauingenieue Philipp Le Bon, der im Jahre 1785 die Idee hatte, die Gase zur Beleuchtung zu benusen, die sich bei der­brennung des Holzes entwickeln. Er widmete dieser Idee eist ziemlich Intiged Stu­­dii, und­­ erst 1799 theilte er seine Erfindung der fanzösischen Akademie der Wissenschaften mit. Kurze Zeit darauf (im September 1800) erhielt er ein Patent, und u­m folgenden Jahre veröffentlichte er etnem Auffas, welcher das Publikum vor dem Resuliate seiner Forschungen in Kenntniß jehen sollte, unter dem Titel: „Wärmelampen oder Defen, welche wärmen, mit Defonom­ie beleuchten und unter andern kostbaren Ergebnissen eine Bewegtkraft liefern, die bei jeder Art von Max Ihnen anwendbar ist“. — Le Bon hatte Anfangs nur Holz gebrannt, um daraus Gas, Del, Theer und die brenzliche Holzsäure zu gewinnen; aber sein Aufgas bewies die Möglichkeit, alle fetten Substanzen zu bestilliget. — Von 1799 bis 1802 machte Philip Le Bon zahlreiche Experimente: in Havre errichtete er seine ersten Wärmelampen, aber das Gas, welches er erhielt, aus Kohlensaurem und Kohlen­­oxyd bestehend, war nicht gereinigt, leuchtete schlecht und hatte einen unangenehmen Geruch. Auch schenkte man der Entwedung seine große Aufmerks­amkeit, und der Erfinder gründete in Versailles neben der Muffeileitung von Marly eine Fabrik brenzlicher Holzsäure. MS er starb, war er durch seine Versuche zuinizt. Die Eng­­länder ferten­ bald die Ideen Philipp Le Bons in’s Werk. Im Jahre 1804­ es­si Windsor ein Patent geben und schrieb ei das B Verdienst der Erfindung der Gasbeleuchtung zu. Im Jahre 1805 wurden mehrere große Werkstätten zu Bir­mingham, unter anderen die von Watt, dur Mindfors amd Murdochs Apparate mit Gas beleuchtet. Im Jahre 1816 wurde der erste Gasanteter in London er­­richtet. Erst 1818 wurd die ursprünglich französische Erfindung in Fyairfield an­­gewendet, als Der Genrepräfekt Chabrol ette Gasattfiatt in Paris im Hospital des heiligen Ludwig bauen Vieß,­­ die zu den gemeinern Sorten hinabsteigen, begimmende, aber wohlfeilere Obst halten. Me derben Gestalten des , Chárdás" sonst leider den braucht. Kerniges Iudeß müten wir doch sehr. „die „Stummte folcjen, allen Glanz. le, und werden, besämen und der Wenn steht, die irgend der auserwählten einen Makel an ihrem Rufe haben, — die Gesellschaft, nur Cingeweihte entdecen stellt an Hr. Nethi im Gsaardas hin, ‚eine beginnende Ahnung de Fommenden Modell ‚Geld genug hatten, das theure makellose Obst zu Taufen, der Gesang, doc hat Herr Nemethi den Fond dazu, folt mut im Lampenlicht die Kostüme und sich miteinander die Damen und diese „Trezit“, zu Daguerreo typisch genau, wenn Die Stiefeln fehmiert. Hrn. Szentpetri mit: mehr von, wie er Portie“ sie und mitten der Bühne im fish Für Neulinge hat deutschen Theater die Bühne sie darstellen, der ein aller Welt anschaulich des Nationaltheaters den mit dem Del: der Lampe, die Kledhen, hat. Verwöhnte Gaumen, Tonnen nicht an das feine, zu faulen , dem„ monde“ der „Parlagi Jancsi“ den wunden gemacht einmal. Leben doc ift auf dem einander anfühen. Dieser echt typische sie „Bas Gereden“ hinstellt, aud wie er nur auszubil: es als „Vitay“ Handschuhe, wir pflichten ihm völlig bei, Der der Zeit Beth’s IV. Bee .

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