Pester Lloyd, September 1855 (Jahrgang 2, nr. 203-228)
1855-09-11 / nr. 211
. Pränumerations ent im Haus gesandt: Ganz Í Reh halbt. 7 A, vierte. 3 fl. 30 fl. 16 täglicher Postversendung: Ganzjährig fl. Halb. 8 fl., vierte. 4 fl. Dan pranus merkt für Pert:Ofen im Expeditionsbatreau beg „leiter Lloyd“; außerhalb Pert-Ofen mittelst feanfirter Briefe durch alle. Polkänter. Einzelne Morgenblätter a 3 Er. EM. Abendblätter a 1 Er. EM. sind zu haben bei G. Kilian, , Dienstag, 11. " September Der Raum mit 3 den SInfertion: der fünfspaltigen etitzetle mw fr. berechnet, Inferate Art in im Expedition d » Bureau aufgenomm für’s Ausland übernimmt Herr Karl Gelb Buchhändler in Leipzig, die Anferate. Im „Offenen Sprechsaal“ wird ; Petitzetle mit 6 Eren as: Expeditiond: Bureau: Dorotheagaffe Ar. 12, im 1. Stog Wiener Börsen-Rurse, .... 2202. , . . . bi DAS i fahrt bey BD, Biafin i. fanderi pard fändigem Hufentparte über Zur u. Blu. farleburg ee erk biesA est Per-Eperiefer Eilfahrt. Abfahrt von Szegebin nad Urad um im Gasthaus himm wem muss Sn Bet ee nad Abfahrt Abfahrt von Wien Denn 5 45 Min. ‚RB. ui Sr. 18 u. dts. 6 U A Min. Modes DER don Men oh. 10 Min. Nadtó; Sgegebin von Veh 6 Upr FIRE HIT len nad ein ke "yfradmóburean in Per: im Hotel zum Tiger, Ehen "per beräug Stephan. AEber 0a in · q.na«mqtlutMm-s Hermannfadt u. von grab ». 213-nach Smthintäalich 7vpu Szxgzpmjsz Gimss vv Mont--Mitt.n.Samst.zu-Fk.,—u«-p·New Yanat"-alter80—8352064o und Kronfadt AR Bin, a Aaaade & Abfaprı Ina e der DIR Hebaisnpeh Batusiher Gil. jun um Bone A Era ei ee ét árzne Tas Nenn Gehirn abe ke N Sgegediun. Veh 9 11. 45 M. §r. 1.9 130993. Gisenbapnfrähtrans — nad, Soral Montag und Breitgad ; „umfehet von Den tögfid um 5 üpr org, 75 m. Brib und 149 en ee PINA SZA SVG TEO I ante. Fa erg my En eh Un 13372 Szegedan kapek Eixfah.wir Hmsiupsuuq vpiiwsisquskc,spiM 157 als aufwärts, tägl. 7 U. Br., — nad Orfova u. jeben alat Mont. u. Samf. 7 U. Br. — Semlin| Yufnahmsbureau [ infnah Web tägl. 4 1. Br. — nad, Orfova m. Blur] -Brionanae] u. Gamf. Br.,] ee ee ee Bala; Dienf. a. Sonnt. Mena; Jim Gaßdaufe „yu den eben Rürfärken”, im] PR u. Giuraevs Mittw., Dienk. SErgpDinge Elek BER HICHE aha Sa eu Gert, nene von Temegvár und Szegedin an den Semlin u. Pet Sonnt. Abends u. Dienk. (Die von Gerste, neue gleiches Tagen:Montag-Mittw sich und Fritz Semlin nach Galst fahren von Eisschiffeses Hafer-Werner Eee eiton, Rukfaur Die ann Rufurız, walad. Siegelein Im Gaktlauf" „in ni Eh Áa Bralla) Untunftin ge Bromı Wienm]n Sonntag u. Donnerfag. ei inet # Fahr Feten hlee Hat; Er han Mout., Donnerf. u. Frelt. ee ehe AL bite bes Yeler Gifenbehn frähtrainsg; — in § a PER e Min Raamitane. | „Ben Er minn ma Syst; Dorf, ae Nala Ro run Peiter RE bei ti nad Rameny ll 39 Min. Br. u. 4 U. 17 Min. fiadmít , von Szeefjmeny nad Zofa] und a ne tat 10 m As Wie int Berta. 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Stelle der Bitte des Stuhlweißenburger Handelsstandes, die bezeichneten drei Artikel gleich den übrigen Kolonialpaaren der einfachen Kontrollirung zu unterziehen und im Handelsverkehr unter 30 Pfd. ganz freizugeben — im Sinne der bestehenden Vorschriften nicht zur willfahren befunden; ebenso wenig dem vom Moorer Handelsgremium angebrachten gleichartigen Ansuchen, gegen welches die Lage dieses Ortes in der Nähe von Stuhlweißenburg und Pet-Ofen, ferner der Daselbít minder ausgebreitete Handel und "das vor der Hand durch obige Verfügung abgeholfene Bedürfniß Sprechen. — Die Kammer beschließt, von diesen Bestimmungen die beiden Gremien von Stuhlweißenburg und Moor zu verständigen. —Die k.k.Finanz-Bezirksdirektion in Pest ersucht am1 10.Juli l.J.um Mittheilung der Ansicht der Kammer,überdachlich des Karl Linzer,der um die Bewilligung eingeschritten ist,2000 Zentner Hadern gegannt richtung des ermäßigten alles über Triest ausführen zu dürfen,ob namentlich durch die sz Ausfuhr eines so bedeutenden Quantums Hader 11,nicht etwa die hierländigen Papierfabriken einen fühlbaren Mangel an diesem Waarenartikel erleiden dürften,und dadurch etwa eine Steigeruug des Papierpreises zu befürchten stehe i—Die Kammer beschloß darauf zu erwiedern,daß sie aus ähnlichem Anlaß so wie wie in ihren Jahresberichten geltend zu machen bemüht war,daß der verhältnißmäßig viel zu hohe Ausfuhrszoll auf Hadem,der Einsammlung dieses Artikels ungemein hindern dir1 dmch tritt,sozwar daß bei der Ausschließung der auswärtigen Konkurrenz——womit der hohe Zoll ziemlich gleichkommt-eine große Entwerthung der Hadern in Aussicht steht,die früher oder später selbst für die imtländische Papierfabrikation die übelsten Folgen nac sichziele 111nuß. Diese Wahrnehmung bestimmte die Kammer, Gesuche, wie das obige ist, stets zu befürworten, und sie fand si veranlaßt, auch jenes von Karl Linzer der geneigten Beachtung der löblichen Finanzbehörde um so nachdrädlicher zu empfehlen, als von einer Hadernausfuhr, selbst wenn sie eine bedeutend größere, al die gebetene wäre, nicht der geringste Nachtheil für Die vierländige Papierfabrikation, hingegen aber ein wesentlicher Vortheil für den Verfehr mit Hadern zu gewärtigen ist. — Das f. f. Landesgericht macht der Kammer am 24. Juli 13. die Mittheilung:: daß der gegen Ignaz Haberfeld am 7.ovember 1853 angeordnete Konkurs in Folge gütlichen Vergleichs gerichtlich für aufgehoben erklärt worden sei. — Dient zur Ritierschaft. — Das T.P. Stupfrichteramt in Ofen erfuhr am 6. Juli 193. um Mittheilung, was für ein Verhältniß bezüglich der Mauzerstörer in Pest-Ofen bestehe, ob es denselben gewährt sei, selbstständig zu arbeiten, und was für Maßregeln zur Verbreitung des Störerunwesens mit Berücsichtigung der Verhältnisse am flachen Rande getroffen werden könnten? — Die Kammer eriwiedert, Daß laut 5. Exlaß der E. f. Statthalterei in Ungarn vom 20. August 1852 alle Bewerber um Bau- und Maurer, dann Ziegeldecherund Steinneßgewerbe auf dem Lande sich einer theoretischen und praktischen Prüfung zu unterziehen haben, melde unter Beiziehung zweier, von dem f. f. Komitatsvorstande zu bestimmenden Meister desselben, oder in deren Ermanglung eines verwandten Gewerbes vorzunehmen: ft. Die Entwerfung der Prüfungsfragen ist dem Tf. f. Bauernte vorbehalten und diese sind dem Komitatsingenieure versiegelt zuzusenden, und von diesem erst in Gegenwart der Prüfungskommission zu eröffnen. » Wenn mm nach diesen Bestimmungen,die Ausübung der obens genannt anewerbe auf dem Lande seither nur jenen Individuen gestattet werden kann,die dieser hohei Anordnung Genüge geleistet haben, so müsse die Sammer bezüglich jener, welche biese Gewerbe schon früher, als sogenannte Störer, unbefugter Weise in Ausübung gebracht haben, noch besonders bemerken, daß laut b. Erlaß derselben Statthalterei vom 17. November 1851 solche Störer gehalten waren, sich bis 1. März 1852, und zwar in Orten, wo ein Gewerbe zünftige ist, in ein Meisterrecht, und in Orten, wo es als nicht zünftig besteht, um eine förmliche Gewerbskonzession im Sinne der SS 95—97 der provisorischen Gewerbeinstenlation zu bewerben; daß Daher bezüglich jener, Die von dieser Begünstigung selbst bis jet noch seinen Gebrauch gemacht haben, ohne fernere Rüchjigt, vorzüglich im vorliegenden Falle, vorgegangen werden sollte, weil namentlich Baugewerbe wegen der vielfaschen polizeilichen Rackrichten, welche von der tügtigen Kenntniß derselben abhängen, eine ganz besondere Beachtung erheichen. Die von der Gemeinde St. Andre geäußerten Besorgnisse über die Nachtheile, welche aus der Beschränkung der Konkurrenz erwachsen werden, können hierin umso weniger maßgebend sein, als diese im Allgemeinen gegen jede Innung geltend gemacht werden könnten; ferner als denselben dort, wo fs das Erforderniß und gibt, durch Die Konzessionsertheilung an Individuen , die ihre Befähigung vorsriftsmäßig darthun, leicht entgegengetreten werden kann. “ Der Voistand der Petter ft T. Filial-Estempteanstalt erfuhht am 27. Juli 1. 3. die Kammer, nachdem durch den Eintritt des Heren Zenford Dumtra_in die Reihe der Direktoren der Pester Filialanstalt eine Zensorstelle offen geblieben is, den Borschlag mer machen zu wollen. — Die Kammer hat ihre Wahl den 9. August mit dem Beilage anberaumt, daß die Herren Kammermitglieder bis dahin ihr Skrutin is lofale abgeben, und eine Kommission nebelt Vorsige Beach E. 3. Maloteuz, und dem Beirathe desäH. Franz Aigner und Jakob Kern die Stimmen sammeln solle — deren Ergebniß dann dem Herrn Vorstand obiger Anstalt sofort mitgetheilt werden sol. Worauf der Herr Präsident die Sikung aufgehoben hat, dieser Stelle Erfahrten. Kommunikation bedang Geschäftsberichte * Meft, 10. September. Im Getreidegefhfte wenig Veränderung; schwere Weizensorten werden rasch vergriffen ; Konn in besserer Qualität wieder etwas beliebter und mit 4—6 Tr. Yan Mk. besser bezahlt, mindere und Mittelsorten um eben so viel billiger zu haben. Alle andern Körnergattungen halten ich, bei flauer Stimmung, zur Notiz. In RiboT mangelt effektive Manie gänzlich und fangen feine Zufuhren an. Der Konsum zeigt sich der Jahreszeit angemessen, doch findet sich in den hohen gegenwärtigen Preisen keine Anregung zur Spekulation; xob fest 36 fl., raffinit 38— 8812 fl. Für Spiritus ergaß jilepte Wome vis heute wenig Abfas in effektiver Waare, wovon die Vorräthe sehr beschränkt sind, 10 daß Preife sich auf 4912— 50 fr. erheben. Umfangreiche Schlüffe wurden von 40—43 fr. ga OFL/Nov./Dez. fontrahiet. Am besten Schlagviehmärkte (6.) stellten sich Abfat und Preife wie folgt: 368 Odhsen 148— 218 fl.; 1024 Küpe 96—170 1, 85 Büffel 132—140 fl, 66 Schafe 1314 fl. Alles gu Paar. Am Fishmarkte (7.) befanden sich 200 Ztr. Theißfishhe & 7—8 fl. Jar Zr. Sämtliche Zijcte wurden nach vorgenommener Untersuchung gefund befunden. + Peresburg, 9. September. Der Verkehr auf den fegtwöchentlichen Getreidemärkten erreichte eine gleiche Höhe wie in der vorangegangenen Woche, während in Weizen bei einem Abtake von circa 5100 M. ein Preisrücgang von wenigen Kreuzern bemerkbar war. Das Quantum der protokolierten Verkäufe belief sich im Ganzen auf circa 16.500 M. und notirte man heute: Weizen 4 fl. 54 fr.—6 fl. 42 fr., Kom 3.f. 48 .—4f. 58 Er, Gerste 2 fl. 96 fr. —3 fl. 30 fr., Hafer 1 fl. 22—30 fr. ga Ms. — Der Tyrnaner Markt fiel im Manufakturwannengeschäfte nicht ganz resultatios aus. — Baja, 5. September. Die Zufuhren währen fast jeden Wochenmarkt ungeschwächt fort und behaupten sich Die Yreife in Folge des lebhaften Geschäfteganges an den Bergaufeplägen; doc dürften unsere PMatkäufer bald ermiden, wenn nicht fremde Käufer unsere Vorräthe lichten werden, da dieselben sich sehr anzuhäufen beginnen. Besonders wird viel Halbfrucht zugeführt und am meisten offerirt, da von dieter Körnersorte noch fast gar nichts aus dem Markte genommen wurde. In Weizen, Gerste, Hirte und Hafer wurde mehreres gemacht und auch bereits verladen. Die Preise stellen si: Weizen 4 fl. 48 fl.—5 fl. 20 fr., Halbfrucht 3 fl. 28— 36 fr., Kom. 3 fl. 36—44 fr., Gerste 2 1.—2 fl. 4 Mi, Sea 2 2 Nat 1 1, Sei De nächstlommende Markt, der bereits in 10 Zagen statthat, läßt bei schönem Wetter starre Zufuhren erwarten. Papa, 7. September. Der heutige Wochenmarkt war so starr befahren, daß sich alle Fruchtpreise bei Abebenheit fremder Käufer und mangelndem Abfag wasde drühten. Wir notizen: Weizen A fl. 42 f—6 fl. 6 fr. Korn 3 fl. 6—36 fr., Hafer, alter, wenig zugeführt; 5000 M. 41 fl. 24 fr. unter der Kondition 1/4 Kaffe und %/, nach 4 Monate Zeit verkauft; Heuriger Hafer 1 fl. 42—17 fr. Gerste, viel am Make, behauptet ich auf 2 fl. 24 fr. Sur furuz, aber so wie neuer, mangelt. Knoppern ohne alle Hoffnung betreffe der neuen Naccolta. Spiritus sehr gesucht bei mangelnden Borräthen. + Meu-Berbäß, 5. September. Seit einigen Tagen gestalten sich am hiesigen Plage bei Anwesenheit mehrerer fremden Käufer der Verkehr im Fruchtgeschäfte ziemlich lebhaft, so daß bei ziemlich guter Zufuhr, welche zumeist der Drangelder angezogen wird, zu folgenden Notizungen gerne gekauft wird: u. 3. Weizen A fl. 56 f.—5 fl. 20 fr., Halbfeucht, noch wenig fertig, 3 fl. 20—28 fr., Hafer 1 fl. 4 fr. Schwach geführt, Gerste 1 fl. 36—44 fr., Hife 1 fl. 44—52 fr. Die Witterung it anhaltend günstig und wird das Austreten der Früchte in 8 Tagen beendigt sein. Siffek, 5. September. Das Bruchtgeschäft erfreute sich auch in den verfroffenen a1 Tagen einer ziemlichen Lebhaftigkeit, ohne daß die Preise viel höher gegangen wären, was besonders von Mais gilt, der sich bis jegt fest auf 3 fl. 15—20 fr. erhält. Weizen war etwas angenehmer und für waladiKufuruz wurden begeben. Ohne Nehmer zu finden, werden angeboten: Halbfeucht 4 f. 15—25 fr., Dreiviertelfrucht 4 fl. 30—45 fl, Hafer 1 fl. 15—18 fr., 30—45 fr., Gerstevichte 5. September. fr. Durg fl. das seit zwei Tagen anhaltende Regenwetter sind die Flüsse im Macfen und wieder fahrbar geworden. . C Karlstadt, In Folge günstiger Betreidehandel entwickelt und es wurden in der verfloffenen Woche ca. 1000 M. neuer hiesiger Weizen & 554 fr. für Zengg für Fiume, 1000 und 3000 M. M. Halbfrucht bosnischer Weizen fl. 20 fr. auf Spekulation gemacht. Da nun die Vorräthe Weizen erschöpft Tefferen sind, konnten diesmal keine größeren Einkäufe für die Marine zu Stande kommen, Niofo Moin Mikunoru. put von alleigenpieren ziemlicen Aufschwung und es wird neue Waare & 5 fl. 50 fl. — 6 fl. vom Pate gerne bezahlt. Nach Kukuruz seine Frage, nominell auf 3 fl. 15— 30 fl. gehalten. Hilfe 2 fl. 30 fr., Gerste 2 f.—2 fl. 10 fr., Hafer 1 fl. 40—50 fl. Die Kulpa wäcrt. Arad, 5. September. (A. A.) Einige Kaufleute nehmen von der fortwährend flauen Stimmung in Pet wenig Notiz und bewilligen für Korn noch 372 fl., während für fremde Rechnung vorläufig der Ginfanf eingestell wurde. — Gerste behauptet den Pfeid von 2 fl. 3 fl. und wird gerne getauft. Das Äußerst spradhaltende Benehmen der Spirituserzeuger i fir das Geschäft sehr hemmended kamen zahlreiche und namhafte Aufträge für Oktober « Dezember » Lieferungen , meist franjo Szegedin, hieher, deren Limito aber hinter den Forderungen der Verkäufer ist. Heute ist diese 43 fr.; ab hier dürfte ein bedeutender Abschluß & AO fr. inklusive Gebinde zu Stande kommen. Die Maros ist gut fahrbar. * Wien, 9. September. Nachdem seit 1854 die Zölle bei sämmtlichen Zolämtern in Flingender Münze gezahlt werden müssen, so werden die zeitweilig angeordneten Verkehrsbefränfungen zwischen dem lomb.-venet. Königreiche und den übrigen Kronländern vom b. Finanzministerium für aufgehoben erklärt. Vom 1. November an sind die Zahlungsbücher der beiden pr. Brandschaden-Bereicherungsanstalten für Nieder und Innerösterreich dem vorschriftmäßigen Stempel unterworfen. Hebrigens können die Gesellschaften die Stempelgebühren unmittelbar in einer Gesammtsumme entrichten und dagegen die Zahlungsbücher ungestempelt aufgeben. Aus der Geschäftswelt meldet der „W. G. B.": Der Preis des Nüh- und Dlivendls hat im Vergleich zur gleichen Zeit im vertroffenen Jahr, in welchem Ungarn und das Banat far gar feine Saaternte lieferte, und man das Del für im inländischen Bedarf von den ausländischen, namentlich preußischen Märkten mit allen Chancen eines langen Transporte und der Bezahlung zum höchsten Silberagio, der ziehen mußte, bereit eine schwindelnde Höhe erreicht. Hiezu hat nicht blos das übermäßige Steigen der Oelpreife im Auslande und das dort übliche und hierlands sich einbürgernde Differenzspiel beigetragen , sondern auch die Berbhenerung der Surrogate und das ungerechfertigte Vorurtheil unerfahrener Kontinenten gegen das Olivenöl. Anzustellende Versuche würden bald das Nesultat zeigen, daß Olivenöl bis zum Wasserspiegel beim reinsten Licht und ohne Geruch unit Rau herabbrennt, und es wird von Agenten Triester Häuser bereits um 3 fl. billiger offerirt als Rubel. Für Nabel fordert man hier bereits 40 fl., für Olivenöl 37 fl. Leder. In Terzen war in den lebten Tagen lebhafter Umfag und es wurden bei unzureichenden Vorräthen etwas bessere Preife bewilligt; dagegen bleibt die Nachfrage für Pundleder durch das Anspören des Militärbedarid sehr beschränkt. Unschlite. Im Laufe voriger und dieser Mode wurden ca. 1500 3tr. Kernscheiben verkauft, wo sie man 37—38 Ya fi. nach Qualität der Schmelze willig bezahlte. Dagegen blieben alle anderen Talggattungen, als ruftiger, Wammen und Schläuche vernachläsigt und fanden seinen Käufer, da sich solch älteres Ansplitt zu Kerzen nicht eignet. * Hamburg, 7. September. Getreidebörse aufgeregt . Weizen neuerdings loso 6—8 Thlr., ab auswärts 5 bir. Jr Saft höher bezahlt. Der Zar Herbst 195/8 Thlr., Zar Dat 181% Thlr. * Amsterdam, 7. September. Weizen unverändert und fill; Roggen 3 fl. gr: Saft (48 1.8. M.) Höher und lebhaft. Raps ge Herbst 10712; MRabel 64 Ye. Die gestrige Kaffeeauttion ging bei anziehenden Preisen rasch von Statten. Amerika, Spanien, Neapel und treide sceiden können, und wenn jegt das Getreide noch so oft Died, weil auf den Märkten noch immer das Ge der vorigen Ernte verkauft wird, vollwichtiger hsier eine Unterschied die also 14 Monate hindurch die Konsumtion versorgte. Da der Hektoliter allen neue Getreide ist noch nicht berührt. Das Getreide von 1855 überdies Der Unterschied macht aus, was bei 60 Millionen Heftos 5 Millionen Heftoliter ergibt. Aus diesen Gründen fan man annehmen, daß die gegenwärtigen Getreidepreise das Maximum erreicht haben und, bald fallen müssen, bei einem Umfaße von 6—8000 M. den Aufereier 6 von — 5%, fl., Panchovaer 6 fl. 30—40 fl. 30 zu 2 fr., Becseer fl. 40—54 oben hiesiger notirten der See hat si 1 hier a 6 4 fl. 15—20 fl. 36—45 fl. 10 à 5 f.—5 Er, fr., Becs. Bon fr. Pfeifen ca. 20.000 ein regeres Leben im fr., Örfe fl. von 2 M. Gestft, treidelhjaft * Paris, zen hingegen sende 6. September. umverändert. Ernte. Dansh. höher; alóhe London , 7. September. 1 orieen 10 © Aufuhy. von *) 4 SHeftolitee _ 87 Br CS Mehl wiederum höher; Mei Weizen bei geringem Ges HA Tonstatirt figy von fremden bedeutende, Frühjahrsgetreide i feft. eine tröstet fi mit dem Gedanken, die Donaugegen den dach des Jahres 1854; ist von unzureidaß heuer viel Be rar englischem Merkantil- und Industrieinteressen. — Menn Körnerfrüchte aler Art sich jahrelang in einem brauchbaren Zustande erhalten, um aus demselben unmittelbar in den Konform übergehen zu können, so erschweren Gemüse hingegen ihre Verwendbarkeit als Nbrungsstoffe durch den Umstand, daß sich die Vorräthe nicht lange aufbewahren lassen. Und doch ist der Genuß von f. g. grünen Speisen nicht blos der Gesundheit Äußerst zuträgig , sondern der angenehmen Abwechslung wegen auch zu einem Bedürfniß geworden, welches freilich in den Wintermonaten ein nambhaftes Geldopfer in Anspruch nimmt Man ist daher vielfältig auf Konfersirung der Gemüse mittelstünftlicher Trennungsmethoden bedacht gewesen, welche die Einlagerung eines Winters bedarfes für jeden Hausstand, ohne Gefahr irgend eines Verlustes duch Faulniß, erlauben. — Zu den beten Etablissements dieser Art gehört die „Stansfurter Fabrik Komprimirter Gemtüse”, deren Erzeugnisse den ganzen Wohlge- Schweack frischer Pflanzen bewahren und (wie und die eigenen angestellten Versuche mitzutheilen berechtigen) ein in jeder Beziehung vollkommenes Eriagmittel für grüne Waare zu allen Zeiten des Jahres, besonders in den Wintermonaten, liefern. Cs it nicht zu bezweifeln, daß dieser Fortschritt in der Approvisiontrungsfrift, der in neuester Zeit in der englischen und französischen Marine zur vollsten Geltung kam, auch bei und rald Terrain gewinnen werde, und daß einerseits die Handelsleute, anderseits die Haushaltungen, Gasthäuser und bedeutenden Detonomien, namentlich auf dem Lande, wo schönes Gemüse seltener zu haben ist, als in großen Städten, die Gelegenheit zur Anschaffung so leicht transportabler und im Heinsten Naume aufzubewahrender Grünwanzen (die 5 Portionen enthaltenden Padden sind man handgroß) gerne ergreifen werden. Wie wir vernehmen, bereist bereits ein Bevollmächtigter der genannten Frankfurter Aktiengesellschaft gegenwärtig Ungarn, um hier geeignete Handelsverbindungen anzuknüpfen. Verkehr der Dampfschiffe. Angekommen am 6. September von Neufag: „Propeller I." 1084 Zt. W.; von Wien: „Gönyd* a. B. 1082 Zt. W., mit 93 B. Nr. 160, 1276 Ztr., Mr. 247, 263 Zt. W., , Ferdinand" 183 Paffag. Mitgegangen nach Baja: „Propeller VI." 1766 Ztr. W.; nach Semlin: „Ferdinand Mar“ 179 Paffag; nach Wien: „Maria Dorothea“ 156 Paffag. Angekommen am 7. September von Semlin: „Karl Ludwig“ 308 Paffag.; von Wien: „Nador“ 164 Paffag., „Neufab* a. B. 1783 Str. ®., mit W.-B. Nr. 124, 320 Str. W.; nach Kubin: „Johann Baptist* mit Borstenvieh bot Nr. 4, 400 St., Nr. 6, 441 St. Nr. 9, 406 Gt., Nr. 14, 435 Gt., Nr. 23, 894 St. Borstenvieh für Pet. Nr. 16, 407 St. Borstenvieh für Naab, W.-B. Nr. 210, 2293 Ztr. Wein für Wien, 48 Ztr. für Pest. Abgegangen nach Wien: „Gönyö* a. B. 1987 Ztr., mit W.:B. Nr. 255, 1917 Str. W., „Ferdinand* 163 Paffag. Amtsblatt der West-Dfner Zeitung. Lizitationen. In Pest: Einrichtungs- und Kleidungsstüce, Bistualien ıc., auf 186 fl. 20 Er. geschäft, 11. September, Stationsgasse Nr. 63. — Die im Monat Mai 1854 verfegten und bis 18. September 1855 weder ausgelösten noch umgefegten Mobilienpfänder, aus Kleidungsstäben, Wälde, Zinn, Kupfer u. dgl. bestehend, am 19. und 20. September 1855, die verjegten Prétiosten vom Juni 1854 am 26. September 1855 im f. Tf. Berlage amte, — In Ofen: Wein, Vier, Zimmereinrichtungen, Haus: und Wirthschaftsgeräthschaften, auf 2543 fl. 14 fl. geschäßt, 28. August, bezüglich 11. September, am Martiniberg Nr. 535. — Zimmer: und Kircheneinrichtung, Kaffee und Trinkgeschirr, Bettegewand, Wäsche und Kleider, 15. bezügl. 29. September, Wasserstadt, Bärengasse Nr. 518. Erledigung. Die Bau-Inspizientenstelle zu Pet mit jährlichen 400 fl. Anmeldung bis 25. September beim Magistrate. Wasserstand der Donau 10 ° 9" oder Null, ein PS