Pester Lloyd, Mai 1856 (Jahrgang 3, nr. 103-126)
1856-05-29 / nr. 124
»s-1«85-6«-Nr.124 "-Spränumeration: FilisPest-quxt,in’e.tzauoge fandu Ganzjährig 14fl--halbjahr.7fl.,viertelj.3fl.30kr.—·» Mittäglicherzpostversendung:Ganzt.16si--halbj. 8fl.,Viertelj.4·fl.Manptäuumetiit für Pest- Ofen im Expeditionsbureau des«Pester Lloyd«; außerhalb Post-Ofen mittelst frankirtet Briefe durch alle Post-·Imter. Einzelne Morgenblätter u kert ‚Abendblätter 1 fr, EM; zu haben bet ©, Kilian, ] . Geschäftsberichte. serieft, 28: Mat. ı Warme und heitere Witterung ; Wasserstand unverändert. Auf dem Getreidemarkt hält die günstige Stimmung auch heute an—doch ist die Kauflust nicht mehr ganz so lebhaft. Größere Partien von Primakorn werden immer seltener, sekundäre Sorten sind bei mäßigen Forderungen leicht an Mannzubringern.Aus den slowakischen Gegenden haben heute neue Käufer sich eingefunden,welche Kukuruz mittlerer Qualität,ferner Hirse und Gerste zu mäßigen Preisen aus dem Markte nahmen.—Hingegen sind auswärtige Käufer nicht mehr so zahlreich,als V.W.am Platze anwesend. Die telegraphische Depesche vom Londoner Antagsmarkt berichtet:Weizenfrau,englischer einen Shilling billiger; in fremdem Weizen wenig Geschäft,Gerstefest,Hafer, Bohnen und Erbsen einen Shilling höher. . Unter gleichem Datum wird aus Amsterdam berichtet- Weizen und Rogge auL höher-bei beschränktem Umsatz. Raps pro Herbst 7l«-2.Rüböl pro Herbst 4072."·In Betreff der bevorstehenden Getreidezufuhren an die europäischen Fruchtmärkte erfährt man folgende allgemeine, in ihren Details vielleicht nicht ganz zuverlässige Angaben: für Marseillek werden 250 Schiffe imasow’schen Meere beladen..In Stettin.Erwartet man Ende Juni oder Anfangs Juli-6000—·—8000 Wispel Roggen aus Schweden und Rußland.In Hamburg kommt jetzt,was die hamburger Berichte mit Stillschweigen übergehen der amerikanische Roggen an,der für Rechnung des preußischen Gouvernements gekauft«r sein soll.Das Quantum wird verschiedenfach auf 5000,von ander man 10,000 Wispel angegeben.Das Vorhandensein dieser Quantitäten ist für die Konsumtion jedenfalls sehr beruhigend. Nordbbabnattien werden von nun an bei der Wiener Kreditanstalt statt zum Kurfe von 200, mit 240 belehnt. * Rien / 27. Mat. Auf gestrigem Schlachtsiehmarkt belief sich der Zutrieb auf 2338 ° Gt. Hornvieh, worunter 1017 Gt. ungarische, die zw 90 160 fl. pr. St. oder 22, 225 fl pr. Bir. verkaufturden. Krakau, 23. Mat (Wand.) Die "Bewegung auf dem heutigen Marstematt, Norn und Gerste etwas gesuchter, Weizen wurde im geringer Duantität zugeführt, und nur preußische Kaufleute wollten ihn auf spätere Absreluung auflaufen, Hafer stark begehrt und ver Koren mit Inbegriff der "Verzehrungssteuer "mit 5—51. fl. bezahlt. Hirfe und Kufuruz in großer Menge vorhanden, weshalb diese Zerensien in den Preisen etwas zurückwichen, Kufuruz 71, — 7, fl, Hilfe rammt Verzehrungesteuer 13',- 141, fl., und selbst so fand sie seinen großen Abfall. Diese Woche wird wahrscheinlich schon wegen des Frohnleichnamstages die Zufuhr aus Galizien und dem Königreiche Polen nicht vergrößert, wo auch das Zuströmen der Epelleute nach Warchau, aus Anlaß der Anwesenheit des Ezaren, die Ausfuhr beeinträchtigten wird. * Breslau, 27.Mai. Die Angebote von Bodenlagern in Weizen ziemlich reichlich, in Roggen und Gerste mittelmäßig. Weizen zu erniedrigten Preisen bei wenig Kaufluft feyner verläuflich. Roggen in’ guter Waare "zum biesigen Bedarf mäßig gefauft, in Mittelsorten langsamer Umfall, indem die fremden Käufer die erhöhten Forderungen nicht bewilligen wollten. Gerste gesucht, wegen zu hoher Forderungen der Eigner schwaches Geschäft. Hafer fest, Erbsen flau, Mais fehr gefragt. Hilfe fill, gemahlener 4, bis 47/ Thl. pr. 93 Pfo. * Berlin, 26. Mai. Weizen gefragt und in guter MWaate sehr knappı Roggen soso höher gehalten. Termine Anfangs’ matt, im’ Lauf des Marktes entschieden fest und feigend, Gerste stiller" Hafer begehrt. Nübel troß neuer Kündigung vom Lager sehr fest und besonders pr. Herbst besser bezahlt. Spiritus zu anziehenden Preisen gehandelt. — Wolle. Trot der ungünstigen Nachrichten der Londoner Auktion finden hier immer noch Umfäse statt, und wurden nächst Schweißwollen von Mitte der 50er bis Hoch in den 70ern, namentlich ruffische und ungarische Wollen gekauft. Mit mehr Spannung, als man fi eingestehen will, sieht man dem weiteren Verlauf der Londoner Auktion entgegen, weil deren Endresultat doch wesentlich auf die Meinung in den uns bevorstehenden Märkten wirken wird. * Hamburg, 26. Mai. Weizen unverändert ruhig; Roggen auf lechte Preise gehalten . Del 13'/, Thlr.. An unserer Börse hat der Hohe Stand des Disfonto, der sich bis Mitte des Monats auf 6%,—T. pCt. behauptete, den Geschäften Hielen Abbruch gethan , es wird sogar versichert, "mag megrere große Handelshäuser im Laufe dieses Jahres ihre Geschäfte aufgeben und ihre Kapitalien dem Disfontiren zuwenden wollen, Indessen ist seit einigen Tagen das Geld wieder flüssiger geworden und der Disfonto auf 5 °, — 5 °, herabgegangen und zeigt sogar Neigung zu noch feinerem Linien. — Unser Landsmarkt, der vor ein paar Monaten in großer Geschäftslosigkeit verharrte, ist Durch die vielen neubegründeten Bankunternehmungen, die man hier in Kurs gelebt hat, sehr lebhaft geworden. Sogar in spanischen Mobilier-Kreditaftien werden seit mehreren Tagen Geschäfte gemacht. Dagegen sind Eisenbahn-Aktien nur noch wenig im Spekulationsverfehr. * Sdefja, 16. Mai. Seit dem 9. sind 12,000 £ fdg. Weizen je nach Dualität zu 26-33, R., 5000 Tie. Leinfaat pr. Suli zu 29 R. 221/, Kkop.—29N. 40 Kop. und 2000 fc. pr. Oktober 3u.26/,R. abgeschlossen worden. Gegenwärtig ist nur wenig guter Weizen vorräthig. Guter Mais ist unter 15 R. nicht zu bekommen. Die Zufuhr überhaupt ist one Belang. Wolle fortwährend sehr gesucht. 4000 Pud feine ungewaschene erhielten 30. R. 45 Kop. Talg gilt 15 R. pr. Pub, * Galaecz, 15. Mai. Getreide hat sehr angezogen: 9000 Kilos Mais wurden zu 115—120.9.,, und 2000 §. Weizen zu 2145-250 bezahlt ; für eine Partie guter Wanne bot man sogar 270 9. * Braila, 14. Mai., Getreide erregte diese Woche lebhafte Thätigkeit. Weizen flieg auf 295 P., Mais ohne Bollfedern von. 8. P., auf 125—130 pr. Silo. Bei Regen hat die Besorgnisse wegen der Ernte beseitigt. * Watras, 16. Mai. Die Traubentrankheit ist leider auch Heuer zum Borfihein gekommen. Um derselben zu begegnen, haben mehrere Gartenbefiger einen großen Theil der Stämmen abschneiden und Schwefelbesprigungen anwenden lassen, zu welchem Behufe beinahe 1000 Str. ‚Schwefel‘ aus Sizilien eingeführt wurden. In feinem Halle wird die Lese in Patras heuer reichlich sein, da die abgesänittenen Stöde in den ersten Jahren wenige Früchte tragen. Neberdies ist viel Weinboden unangebaut geblieben. Getreide läßt heuer eine ergiebige Ernte erwarten, s haben, indem sie in richtiger Auffassung aller Verhältnisse einen mäßigen Avancen gegen voriges Jahr den unsicheren Chancen des Marktes vorgezogen. In Folge dessen ist auch in diesem Jahre wieder sein sehr, bedeutendes Quantum, auf den Chafen bereits erkauft worden. »»"« Im Ganzen wurden in den letzteren Jahren folgende QUanta Wolle zu den beiden Hauptwollmärktej Preußens geführtin Breslau 1853.. ...57,400,Ztr.— «»1854..... 55,000,, »1855. in Berlin sissi »"1852... «,,1853 «1854. ..,44,000,. . .·»70,000,, 83,000» 93,000,, 83,000» »,,1855.. 106,000 Londoner Indigoauktion. Für die am 21. Mai beendigte zweite große Bekaufung d. 3. waren im Katalog A. 7145 R., in B. 2107 8., Total 9252 R. deflarirt, von denen vor und während des Berzlaufs 2678 8. ohne Aufgebot zurückgezogen wurden, "so daß im OÖanzen 6574 RK. den Hammer zu paffiren hatten. diesen blieben ca. 3100 R. wegen zu hoher Einfagpreise oder durch Ueberbieten in Händen der Berläufer, und der Rest von ca. 3500 K. ward ungefähr in folgender Proportion vertheilt : Ca. 2300 8. für Export (darunter ca. 500 8. für Rußland, 200 KR."für das Mittelmeer und die Levante, ca. "2508. für Belgien und Holland, ca. 150R. für Nordamerika, ca. 1200 8. für Deutschland, die Schweiz, Oesterreich 3e.), ca. 900 R. für engl. Confump, ca 300 8. für M Widerverläufer und Spekulanten, Im Vergleich zu letter Februar-Auktion sind ale Sorten niedriger "gegangen. Der Verkauf ging ohne Animation ; fremde Käufer waren nur zahlreich anmwefend. Die Orbies in Durantität beschräuft und namentlich nicht dem vorgebrachten Duantum feiner Waare entsprechend, weshalb diese Sorten auch den größten Abschlag zeigen. Das Resultat der Verfaulung muß für die Importeurs ein sehr unbefriedigendes sein, namentlich für Diejenigen, welche gar zu gern das’ Lotteriespiel der Lieferungsverkäufe introduzirt hätten, was aber big’jegt nicht 'recht'gelungen st.' - Bon: Wie Rutirnzu clkkrmdnflnc im Zollverein hat sich seit den letzten Jahren in einer »unge»heue«in Progression,sowohl«extensiv,durch Vermehrung der Fabriken,als intensiv,durch die größere Leistungsfähig keít ber eínzelnen Etablifjementő, entwidélt. .Esbetrugennömlich Aus dieser Zusammenstellung geht hervor, daß ungeachtet der großen Erhöhung der Rübensteuer, welche im September 1853 eingetreten ist, die Produktion 1855 größer, als in irgendeinem Vorjahre, 1852/53 ausgenommen, war. Mag auch hierbei der fortwährend hohe Stand der Zuderpreise mitgewirkt haben, die Hauptaufmunterung liegt immer toch in der Prämie, welche zwischen dem Eingangszoll und der Steuergroß der Erhöhung der legteren liegt. Wir fügen an dieser Stelle einige Angaben über die wichtige Produktion des Ahornzuders an. Die jährliche Tabuisation von Ahornzuder in den Vereinigten Staaten erreicht die fast unglaubliche Quantität von 54,236,657 Pfp.; zu 12 €. pr. Pfp. berechnet, ergibt den Werth der Ernte als 4,108,388 ©.; diese Summe wird so um 100,000—200,000 ©. durch den Werth des gewonnenen Ahornfyrups vermehrt. Der Staat New York allein produzirt 10,351,484 Pfd. Zuder; Vermont 6,349,367 pfv., Ohio 4,588,109 Pfd.; Indiana 1,921,642 Pfo.; Pennsylvania 2,326,525 Pfv.; Michigan 2,439,794 Po; New Hampshire 1,294,863 Pfd.; Virginia 1,227,665 Pfv. Alle anderen südlichen Staaten produziren zusammen so viel als Virginia; South Karolina 200 Pfo., während Rhode Ieland nur 28 Pfv. jährlich hervorbringt. Die gegenwärtige Saison verspricht eine sehr lohnende zu werden. 1. Donnerstag,29.Mai— Insertion: Der Raum der fünfspaltigen Spetitzeile tritt bei einmaliger Insertion mit 6kr.,bei zweimaliger mit 7kr.,beimebtnxaltiger Insertion mit 4k.berechnet.Inserate allerArt werden im Expeditionsbureau aufgenommen,f11x’s Ausland übernimm J.K. Seibel, Buchhändler in Leipzig die Inserate. Im „offenen Sprechsaal” wird die dreispaltige Yestítzeile mit 10 fr. berechnet, Expeditiond-Bureang Dorotheagafse Nr. 12, im 1. Stod. v,28,10,27, Kommuant Patromem « . . . Wiener Werfenfurfe vom 28. und 27. Mai. · lin min ynfap EU, Dampfschifffahrten, "las Pet Szolttot: rOzegedin: «.«.s« a « TP nb car "" elhngt hd Er WR En 25Szptupk-Ezkg"1ed-P’st-su.45M.J-.u.4u.4sM.Avv. MIASzegtin-Post:4u.15M.J-.u.2.Rachm. 35874 4Bahrgetz zwischen PeR-Wien: 9 Stunden; 3.518 4 Stunden. unden. 8 Ey ) » Balap-Giurgewo-Orfowa: Samtag $rab. Galqtz-Oksowa-Semlin-spest-Samstag. eert äh: Tosk««as..Sp1FkJ«-ks Dientag m. Freitag-4. 0 Rad. at «Bergfahrtx Semliin-Sziffel: Donnerstag Mittag. Semlin-6 Szegedbin: Freitag Früh. ·" » » NN BERNER, Szolnot-Tota ij: Montag nad Ankunft bes Peer Trühtraind. Früh; M Megteyer a pgevslágt 13 Hi a er? VIII-NuVlEMoikipuanZchGthkdkmntaakuburs,nak1i-« Fuss-Herbsqsiitadhakspsistdvraubsskimeä Aufscapmidvrchi Hotel zum Tiger. Abfahrt von Per une 5 1. Worgens, der Jögöngyős, ml Halbfrucht. Advesb,Misl-5(tskadekaschap nach Evektess—Ubfad-Ivov Korn Eperies täglich Abfahrt von Szegedin., fo.wie. von Avalon LONTABE: asente « tufollitte) rotofollir I ber Petter Kornhalle Krachtpreife teyép ie . , y fi Be RU J Semlin-Galay: Donnerst Abends; Dien-Linz: täglich 7 Uhr Seid; 942 US al 1Orfowa-Galası — PIRMIRR TOR. 4) Pag 7.8 Pest-Oksowae Mitw.u.Samst.7n.8küv,; 73er alay: Mittwoch 7 Une Frühs g.11 Semlin-Orfowa: Donnertag und. Sonntag Wende. fsum Erzpersog Greppan. Jeden Samstag. | . . Er Blunt Auiten ar rn E Au i EA Kleine Brüdgaffe, a TE 200 ei, t-Epertes. AU. 3; je »Es-. «..·"« 4 Aufnahmebureau EG EBERRE a ANAL, vxkskssvikhgum vom usw« — ee "podi 4 den Er «’ ·, In We fi Hotels" in Siegelein: Hotel ,,zu ben 7 guefüröse »«« én ‚in Arab 5 dr Szegenin._&Y 7 sturfürfen“, N. '’ 9. 28,10, 27, · 5 fejet: 6 $0 Este hb " no. Pet 018 a « ·« air ee Dann: —. irden Sag ungpmnben Batıma 2 ITALAT: 4 48] 5 12 Kvéanlehen v. 3. 1834 Debian Hafer EBENE TMMas-s-G»"«33kd"«-Mg"·’—sssssthissgss---—-s·---—si-Psst·Ks»st»««»«»;3:»;"s«»;«":«s»Im-PM-"ckx«äsxdulg.lksxgzl.zkkl:www«-»-·-·»Kakurus(1854).80—82140156 Wollmarktsverhältnife. Die Kontinuität der Preissteigerung für das Nohprodukt gegenüber der verhältnißmäßig geringen Bedarfsfrage in Wollfabrikaten streut hier und da bereits die Besorgnisse aus, daß die Wertherpansion ihren höchsten Grad erreicht, mo nicht schon überschritten habe. Wir finden uns in dieser Beziehung veranlaßt, nachfolgende Geschäftsansicht eines Berliner Handelshauses unverkürzt mitzutheilen, ohne von darin gemachten Aufstellngen van Wort zu haben. Die gegenwärtig in London abgehaltenen Vollauktionen begannen mit großer Lebhaftigkeit, und die Preise steigerten sich bald nach Beginn versehlen bis nahe an 2. d. über, die anfänglich bezahlten. Als aber die französischen Käufer, welche viel zur Steigerung beigetragen, wohl mit in Folge der großen Meder fehwemmungen ihres Landes, plöglich London verließen, gab, die Lebhaftigkeit sehe nach, es trat Mattigfell ein, und die Preise fanfen ungefähr um so viel als sie eben gestiegen waren. Nach dem übereinstimmenden Urtheil aller von der Auktion kommender Berichte, so wie nach der Aussage der von dort bereits zurückgeführten fachkundigen Fachmänner waren aber die jet zur Auktion gestellten Kolonialwellen nach niemals in so, schöner Dualität erschienen, und übertreffen in dieser Beziehung bei .Weitem die der legten Auktionz sie sollen den feineren fehlentfhen Wollen durchaus nicht nachstehen, und haben so vor ihnen den Vorzug größerer Leichtigkeit, d. hh. sie verlieren weit weniger an Gemwicht in der Fabrikwäsche. Wenn selbst nun auch im Laufe der jebigen Auktion Die Pfeise sich eine Kleinigkeit höher halten sollten, als in der dorigen Verkaufung, so ist dies bei der vorzüglichern Beschaffenheit der jegt unter den’ Hammer gebrachten Wollen, im «Gegensat zu denen der vorigen Auktion, eher als eine Batffe, denn als eine Haufe zu betrachten. ES ist übrigens eine bekannte Thatsache, daß das rohe Produkt jechr in seinem richtigen Verhältnis mehr zum Fabrikat steht, und man sollte ss zur hervorstehenden Schur nicht zu fanguinischen Erwartungen hingeben; namentlich sollte man sich hüten, das Resultat der bevorstehenden Wollmärkte zu Breslau als Norm für die folgenden Märkte aufzustellen. In Schlesien und zum Theil auch in Posen hat große Sterblichkeit in den Herden geherrscht, in andern Prosungen war dies theils gar nicht, Theile doch nur in geringem Maße der Fal. Eine Reduktion des gewöhnlich zu Markt gestellten Duantums, wie sie diesmal in Breslau und Posen vielleicht aus abgedachten Gründen stattfinden dürfte, ist daher in andern Märkten kaum zu erwarten." In seßterer Zeit sind die Wollen nicht etwa gestiegen, «weil das Fabrikat so gut rentirte, sondern weil bei derjenigen etwas soreicten. Ausdehnung der Mollen-Industrie, die Vorräthe des rohen Produkt aus zufälligen Ursachen mitunter nicht genügten. Die neue Schur aber bietet wieder die größtmöglichste Auswahl, mithin Fällt für's Erste das Hauptmotiv einer weiteren. Steigerung fort. Es ist dies eine Ansicht, die auch unter den Landivirten, wie es scheint, sich Geltung verschafft hat, da nicht etwa bies die gelobenürftigen, sondern im" Gegentheil" gerade Die begittertsten und Intelligente :sten unter ihnen ihre Wollen bereits: Kontraktlich verschloffen Ben spät Hopfenban. Im Jahre 1854 werden producert in Baiern 38,000 Ztr. , davon Famen 8,000 Ztr. auf Spalt und Umgegend, 18,000 Ztr. auf das Übrige Mittelfranken, 12,000 Ztr. auf die ober- und niederbaierischen Hopfenbezirke. Zusammen 38,000 Ztr. Die Preise wartitren: von 120—230 fl. Die Konsumtion überstieg die Prosuftionnum, ein Bedeutendes, so daß alle Boraräthe alten, selbst mehr als zehnjährigen Hopfens verbraucht und der bei Weiten größte Theil desselben nach England alt geführt wurde, wo der jährliche Bedarf von etwa 300.000 Str. en zum dritten Theile mit eigenem Produkte gedeckt werden konnte, .« Junden«übrigen Hopfemproducirenden Ländern betrug die Gesammtmenge des verbauten Hopfens:in Böhnnen 25,()()OZtr., in Baden und Württemberg 8000 Ztr.,in Braunschweig und «der Mark 2000er.,in Elsaß und Lothring an UU()Ztr.,mn anderen kleineren Bezirken Deutschlands 50()00 Ztr.,in Belgien 15,000 Ztr.,in England 90,0008tr. Produktion des Jahres 1855. Die Hopfenproduktion Baierng betrug 75,000 Ztr., davor Tannen : 15,000 Ztr. auf Spalt und Umgegend, 40,000 Bir. auf das Übrige Mittelfranken, 20,000 3tr. auf die ober und niederbayerischen Hopfenbezirke. Zusammen 75,000 tr. Die Preise des Hopfens bewegten sich zwischen SO und 20 fl, je nach der Dualität und Sorte ohne besondere Schwankungen. Der überseeische Export war unbedeutend, da fast überall volle Ernten stattgefunden hatten und der Hopfen allenthalben im Lederflusse vorhanden war. In den übrigen Ländern betrug die Hopfenproduktion : im Bühnen 40,000 Btri, in Baden und Württemberg 25,000 Ztr., in Braunschweig und der Mark: 25,000 Ztr., In den übrigen „Heineren deutschen Bezirken. 10,000 Ztr., in Elsaß und Lotheringen 90,000 Ztr., in, England 500,000. Ztr. Merfantil und Industrieinteressen. = ‚Die ‚Industrieausstellung, welche in Diesem Sabre. fir Brüffer — im Zusammenhange mit dem internationalen MWopstätigkeitsfongreg — stattfinden wird, verdient wegen ihres eigenthümlichen 3weces die allgemeinste Aufpreifsamfett und Zeitnahme. Die Ausstellung sol nämlich entfehlte auch solche Gegenstände enthalten, welche sich zum Wirthschaftsgebrauch in der Häuslichkeit der arbeitenden und überhaupt der weniger bemittelten Klasse eignen. Ohne die Gefälligkeit der Formen und die Eleganz auszuschließen, kommt es vorzüglich also darauf an,eine solides und zweekmäßige Arbeit mit dem möglichst billigen Preise zu vereinigen. Von diesem zweifachen Gesichtspunkte wird die im Brüsfel eigends für diese Ausstellung errichtete Kommission über die Zulassung der vorher anzumeißender Gegenstände entscheiden. Die sechs Hauptklasfen, welche für die Ausstellungsobjekte adoptirt sind, gestatten der Imdustriellen mit Berúcksichtigung schriften fer im im weitesten Sinne; die Abtheilungen sind nämlich folgende : 1) Wohnung, 2) Möbel und Wirthschaftsgeräthe, 3) Kleidung währt und und Instrumente, flüffe der Berufsarbeit, 6) endlich Alles, was weitesten Sinne, Anmeldungen, follen bis Wäsche, unter 1. Luntgeschehen ; es 4) die Betheiligung Nahrungsmittel (und die auf die Ernährung bezüglichen Prozeduren und Methoden), 5)Handwerkszeuge und jeder Art. Insbesondere gesundheitsschädlichen Einsicß auf den Kultus, die physische und moralische Erziehung, den Unterricht und die Erholung bezieht. Das Programm versteht diese Uebericte die nähere Spezifikation in jeder Abtheilung beweist. Es ist somit der Industrie Gelegenheit gegeben, zu zeigen, was die Arbeit für den Arbeiter selbst zu leisten vermag. „Die genauer Beschreibung des Einsendungsobjekts, insbesondere auch des Engros- und Detail- Preises, bis steht zu erwarten, daß dies zum 15. Juni verlängert W werde. Den zugelassenen Artikeln ist eine vorläufige Zollfreiheit jedie Hälfte der Transportfosten (auf der Staats-Eisenbahn) erlassen. Schon auszuführen versucht , nur ‚angefangen, fehlen, und ist aus der Unstand,’ daß man ein wenig Schuld, daß der Erfolg nicht ein vollständiger ‚gewesen. Bei dem großen Interesse, melches man in England, und auch in, Frankreich und Belgien dem Gepanfen widmet, „permanente Wirthschafts-Museen” für die arbeitenden Klassen in allen größeren Städten zu errichten, wird die thätige Theilnahme den genannten Ländern gewiß nicht Einsendungstermin M Weltausstellung „der etwaigen für Belgien e3..ist eben im Horigen Sabre hat man in Paris neben die gleiche dee, sie diesmal der grda in Brüsfel, so im Interesse der Industrie wie der Arbeiter zu ‚kwünschen, daß die vaterländische Arbeit in der diesjährigen Brüsfeler Ausstellung ihre wirdige Vertretung finde. ‚ Verkehr der Dampfshiffe. Angenommen am 26. Mai von Orfowa : „Soseph Karl“ tt. 357 Paffag., u. 466 Ztr. W.; von Wien: „Maria Dorothea“ m. 240 Paffag. u. 10 Ztr. W.; von Seufak: „Propeller Nr. 17 a. B. 3490 3tr. W. Abgegangen am 27. Mai vnadh Orfowa : „Kastor“ m. 95..B. Nr. 266, 2146. 3tr. W. f. Mohács, Nr. 140, 1767 At 9. f. Titel, , Nr. 207, 2634 3tr. 96. f. unt. Donau ; nach Wien: „Stein“ a. B. 1286 3tr. W, „Maria Dorothea" m. 165 Paffag. u. 17. ZW, Antsblatt der Per Dfner Zeitung. Lizitationen. In Pet: Mimenvollzitation zur „Herstellung eines Wagens, 1. Suli, am Rathhause Saal der III Sektion. — Zimmereinrichtungsftüde, 9. bezigl. 28. Sunt, innere Stadt. Pfarrhof. — Sin Ofen: Der zur Georg Thalwieser’fen Derlaffenschaft gehörigen Weingarten in Grüngraben, auf 400 fl. gefrägt, 13. Sunt, im Landesgerichtsgebäude, — Zimmereinrichtung, Bettgewand 2c., 1. bezügl. 15. Sult, Neustift Nr.296. — Landbezirk: Ofen: Das Haus Nr. 227. in Csp= banta, auf 440 fl, gefchäßt, 11, Lunt, Info Esobanta,