Pester Lloyd, März 1857 (Jahrgang 4, nr. 50-73)

1857-03-31 / nr. 73

Pränumcrationg Für Pest-Ofen ins Hausgesamt ganzjährig 14fl.,halbjäh­rig 7fl.,vier­teljähr.3fl.30kr.—« Mittäglichjer Postversendung:Gmkzj.16fl., halbi. 8 f., viertelj. 4 fl. Man prominerirt für Pest-Ofen im Expeditions-Bureau des „Pester Lloyd,“ außerhalb Best-Ofen mittelst fransicter Briefe durch alle Postämter, Einzelne Morgen: und Abendblätter im Expeditions- PESTER LLOYD. Dt ER vet­t er Ss­a b »—­rg ag an ng Ara? Dienstag, 31. März. Infertion: Der Raum der siebenspaltigen Petitzeile wird bei ein­maliger Infertion mit € fr., bei e­weimaliger mit 5 Er. bei mehrmaliger Infertion mit 4 Er. berechnet. In­­ferate aller Art werden im Expeditionsbureau aufge­­nommen, fürs Ausland übernimmt Herr K. Geibel, Buchhändler in Leipzig, die Inferate. Im offenen Sprechfal wird die vierspaltige Petitzeile mit 10 Er. berechnet. —­­.­­ Expedition Burean, CZ Dorotheagaffe Nr. 12, im 1 Stod, hi 1857——Nr.78. Vukeau. Aula POSTERERTE ommuntftationen. Abfahrt: Wien-Peft: 6. Uhr 30 a Fr. u. A en föteufóny-OtaabsíBien : 3 0,45 M. Br, —-PeftsWiength.Fr.,9U-15M.Abbi. jAnkunft: Wien-Pet: fföienetanbrNtenfőny: IMeuföny-Raabe Wien: Pets Wiens 8. U. Abhs., 5 0. 56 M. Fr. 6747OrspVMPUODienstasundsamstass zolnoks@zegled- jIalagPeft, Samftag. Pejedrfova , N 1 Ú. N. u. 2. U. Nm. Rittwod, 7 U. Srüg. 30. Nm, Peftz 41.35 $r., 41.20 Mm. Nm. IPeit-Szegedin: 11N.18M. $r., 13 1. 23. N, gen-Sjeinse: EN 55 m. Fr, 8 U. 46 MALE. |&jegedins@zolnofs Pet: U 11M. $r,,8n.4 m. y.[llendapn nach Szolnot u. von da nach anderthalbstündt- lag, , 52 . und 4. Mont. Samstag, Auf der Theiß und Savex ameny:Tofaj 7 U. AGE. 3 Garo&patakrkeke; u.&zolnof, Dienst. Borm, 10 fz. [cemtin­ ézegebin , Set · mitsYuszsme Mpvntägis 1. ne tägl. 7. U. Srüh-ISzegepin jeden Tag Brüß; ea 8. Kopgleba, gr. Brüdg. schwarzen Avler,«in Aradhotel,,zum Skjßm Kr Abfahrt tsemesvir sowie u Szegepintän 5 Uhr örüh; Aufnahme in Szegedin: Hotel zu se 9. Syd­not,IKürfurkten, Temessar „zum Trompeter. Semlimerek Deit-@zolnot-@geg.: 5.U.15M őr. 4 0, 10 m. Nm.[eiffel:-Gemlin, |Semtin-peft, Mittw., Sreit., Sonnt. 12 U. Mittags], _ NR a. d.T m.ungr. Dat. 7. U. Br.|gen: Iwenn@emin, Bit. Gant a. Mont 7.1.8 stofajr Szolnot, Dienf, u. Sreit. Nadgm. 2 Uhr, U. 93«-«-—Czolnokstokaju.Nameny-Mont.n.Ank.d.Pest.F­üßt. —Czolnokscokuj Us Sachatab Freit.Anl.d.Pest.Fkübt tárt, Donaupfeningen Ay in Krng J­ ör. Abfahrt v. Szégedin nah Dienf. Nam. fi et R · 31,19 M.Nm.,3U.56M.Sr-|Orfopa, Sreit. 1 1. 13 9. N., s I, 54 9. A-Íg, 4. 3 Ú. 37 9. Fr, 81.30 9R. K.P TT 5 Gil jen, « ee Gifenbabnfabrten Totaj Sarodpatat, Samt. n. MnT.b.Sáff.s.Szolnot pProtofollírte Frudtpreife 71-»71,-.71-» ZorkfshrtswestsNaab,a.T.m.getad-Dat.7U«Fk« 170,651 — 1Rokaj Mameny, Dienf. n. Ant. h. Schiff. Behzen bénák Dry Banto ,, — . ne Mittw. Sr. Peiter Rornhalle, 11, - ve. M5-arliısl 1 22 RT VER vn ME 0E AA 00 IH fővá sntáét [= [14828 Fürst Esterházy 40 ff. ]. | — Watersland. Bonan in Pe 30. März: 7’ 9* „ in Wieselburg 28. März: „in Groß-Bersferet 21. März : „in Greßburg in Temesvár AUL. Rameny 19. März: 7 ° Bega Kulpa in, Pranzensfánal bei Tíifafőldvár 22. März 107 3" über Null, Theis in Szegedin 28. März: 18 °: 11 ° 3 in Tofaj 21. März: 18 ° 7" 6% über Null. ... 19. März: 26. März: Sziffer 22. März: 16 ° über Null. 17 6" über 2 ° 6" über Null. 23" „ E 3" 7" 8% " über über Null. Null. “ über­ Null. Null. Geschäftsberichte. Witterung angenehm warm, W­asler­­K Peit, 20. März, fand zunehmend, ® Auch heute war das Getreidegeschäft leblos, und ist bei­ nominell unveränderten Preisen nichts Erhebliches umge­­faßt worden. Wiener Kurse. Die heutigen Kurse, sind im­ Allge­meinen etwas, obgleich nur­ unbedeutend, günstiger. Die Wechselno­tirungen dagegen haben in der­ seit einiger Zeit eingeschlagenen­ stei­genden Tendenz abermals weitere Fortschritte gemacht. XX. Wieselburg,­ 28. März. Anfangs der­ heutigen Stuhlbörse in Wien behaupteten, sich die Preise von bar uater Weizen, allmälig wurde auch­ etwas Weniges zu­­ den vorwöchentlichen Preisen gekauft, zum Schluffe aber bei rückgängigen Preisen von 1218 fr. pr. Meßen circa­­ 20.000. Neben Weir­zen sofo Wiefelburg und Raab abgeseßt. Nachdem­ die Weizenvor­­räthe hier nur mehr in einigen Händen sich befinden, wurde heute der Bedarf von Weizen an der Fruchtbörse größtentheils von Raab aus gedeckt. Wir notizen Toto Wiefelburg :­­88/anfolg. fdene fer Maroscher Weizen 4 fl. 12 fr., B7pfog. Szanater 3 fl. 54 fr., 85—86­/,pfog. Temesvárer von 3 fl. 36—48 Tr., 84-85 pfog. ungarischer von 3 fl. 24—50 fr., Hafer Ioco Wieselburg zu etwas besseren Preisen a 1 fl. 42 fr. circa 5000 Mepen gegeben. Wasserfracht Heute und gestern von Raab hieher für Weizen und Ku­­furuz 12 Er., Hafer 74V, tr. pr. Meben. T.­o Arad, 28. März. : Der Markt für Manufaktur en gros hat den Erwartungen nicht entsprochen, der Abfall war s­ehr gering und das Insasio nicht befriedigend. Siebenbürgen und Banat war sehr schwac vertreten. Am gestrigen Wockenmarkte war ziemlich starre Bufugr, und Weizen 85­—B6pfdg. ging mit 5 fl. 12 fl. ab. Kuturiz war in Folge des begonnenen Frühjahranbaues Auferst wenig zugeführt und für den Bedarf der Borstenviehfütterung und des Brennereibetriebes ungenügend, daher wurde Der zugeführte Borrath rash mt 1 fl. 45 fr. aus dem Markte genommen. Bifd­­­en reine weiße werden starf gefragt und mit 2 fl. 48 fr. pr. Mb. verkauft. Spiritus ohne Begegr. Weine wurden mehrere Partien 1856er Magyarater mit 5 fl. pr. Eimer ohne Fa verkauft. Die schöne und freundliche Witterung läßt einen guten Detailmarkt erwarten. Wasserstand für. 2000 . Neben beladene Stiffe fahrbar. + Win, 28. März. Der geschäftliche Umfag in der abge­­laufenen Mode bietet für den Produkten Markt wenig Ber­änderung, und während man sich allmälig der lagernden Vorräthe entledigt, wendet sich die Spekulation mehr dem Schußgeschäfte zu, das bei seiner Unentschiedenheit betreff der Neugestaltung für die Herbstfatson ein größeres Feld bietet. Eine größere Negsamkeit hat sich nur im Spiritus Fund gegeben, worin wir eine gleiche Tendenz mit den auswärtigen Pläben verfolgen, und dürfte in dem Falle, Das der starre Abzug nach Branfreich auch unsere böhmischen Märkte via Hamburg berühren wird, ein höher gehender Preis zu erwarten sen. Kleefamen fleir. Die Preise sind im Gesammt­­auslande bei sehr geringem Umlage im Nachgeben begriffen, und wird duch bei uns ungeachtet geringer Lager blos 34—36 fl. je nach Qualität bewilligt. Leinsamen. Unsere Vorräthe sind aufgeräumt und wird für kleine Partien, die zu Markte gelangen, gerne 51, —5 °/, fl pr. M. bezahlt. Nachsamen. Bleibt geschäftslos, und ist bei der nur theilweisen Fabrikation auch weiters ein gerin­­ger Verkehr zu erwarten , nominell 68/ fl. Ioco Raab. Ungeachtet der anhaltenden Klagen über den Stand der neuen Saaten aus dem Banate sind Abgeber für Schluß doch willfähriger, und ist 4­64, fl. pr. Mb. ab Raab anzukommen, während kaum 6­­, fl. angelegt wird. Nabelraft. Der täglich verminderte Bedarf verursacht eine allmälige Nachgiebigkeit der Preise und wurden circa 100 tr. á 291, fl aus dem Markte genommen, en detail 30", fl. Schluß findet allmälig a 28'­, fl. pr. Herbst Nehmer und wurden hiezu circa 2000 3tr. pr. Septemb.­Dezember Fontrahirt. Shmwein­­fette genießt. Bei reger Nachfrage für den Export wird bereits 34 fl. ab Pet und 35 fl. für beste Kochiwaare ab Hier bezahlt und bereits auf 3515 fl. gehalten. Spez. Hohe Preise an den Einkaufsstationen beschränken die Zufuhren und beeinträchtigen den Abfall, für fchmere Waare it 31 fl. pr. Ztr. ab hier zu erreichen. Talg, Petersburger. Die seit langer Zeit eingelagert gewesene einzige große Partie aus ca. 4000 Ztr. bestehend wurde an ein , hiesiges Kerzenetablisement á 33 fl. begeben, ferners wurden 300 : Ztr. Petersburger Lichtertalg a 3214. fl. abgegeben; Kernscheiben bei sehr belangreichem Umfag von ca. 2000 Ztr. a 321,,—33 fl., und für 300 Ztr. walad. in Schläuchen, wurde 31Y, fl. bezahlt. Ko­­tosnugpöl. Der Abfah­rtodt und die auswärtigen Bestellungen bleiben ohne Reflektanten. Coh­n­a 341 fl., Zeylon & 34 fl. erhältlich. Elain, bleibt fortwährend in guter Frage, und ist für Primamaare nicht unter 20 fl. anzukommen. Pottarche. Von feiner illyr. Waare sind ca. 500 Ztr. angelangt, wofür 23—231­. fl. gefordert wird, ungarischer und malachischer mangelt, und Krainer findet guten Ab­surben fr., Junie Juli fr. bezahlt; das Schlußgeschäft ansehnliche wurde anfangs 25 °, Duantitäten pr. Mai Juli & 271,­­ 28 fr. begeben, nach Hamburg statthatten, es an Verkäufern, und wird für April 271­, Tr., Mato Juli die Ab­­284, fr, Juni-August 29 fr. geber ehr zurückhaltend bleiben. B Prag, 28. März. wir fdene milde Witterung ‚gewirkt haben bei kann diese Witterung von günstigem Einfluß sein, auf die Saaten vorre wöchentlichen Nachtfröste auf die Rapspflanzen schäßlich ein­­ausländischen Getreideplägen vorherrschend, son­dern es wurden auch die Getreidepreise billiger dieses Zumarten scheint nicht dies später heller gebüßt werden. Auf dem markt wurden 7367 Mg. Getreide Abfall schleppend. und wurden folgende Preise notirt: Gerste 1 waren 6011 Meben, Weizen 82—Lößing. fl. 36 fr.—4 fl. 48 fr. Kon 82—­8Apfog. 2­25/526 fl. 56 fr.—3 fr., 50.—652pfog. zu Ende it vothe Saat 32—36 fl., weige Saat nur nominell, anzunehmen. Spiritus. Gleich im Anfange dieser­ Woche gab sich für diesen Artikel eine größere Made­frage fund, und wird heute für proutpt und Lieferwaare & 231,24 fl! 28—36 fr. In Mleefaat scheint die Geschäftsfaifen legten Breslauer Markte abgingen, derart Teblos, bag bei stärferen Borräthen eine Reduktion, im Preise gewiß‘ stattfinden würde, mas Umfag wäsche 145— 156 fl., Charkower Kunstwäsche 182 linge 156—165 Sterblin­ge 105­—125 fl., fl., rusische Rüdenwäsche 115—125 fl von Kümmel jagen, der auf 13—14 wurde. Unschlitt, Petersburger, wird zu 39—40 fl., und Ztr. werben. gerne bewillige Spiritus in Folge mehrseitiger Anfragen von immer lauten bis­lang der Selber hat durch das Wetter begünstigt gemacht. zu der flauen, mweichenden Tendenz des ganzen Geschäfts hat sich vereinzelt. Der die Verzögerung des Eintreffens bei den günstigen Berichten über Spiritus, ersten Tagen der Woche einen gewaltigen Anlauf rei und Holland und der wiedereinstellende Bedarf für Die Abladungen Seit ist der Santen die Bettel­­fortschritte bei der Flauheit der fremden Märkte noch mehr leer. Weizen hat indessen seine Preise [hmwas behauptet und Roggen wenig verändert. Die Zufuhren bleiben starr und der Abzug nach auswärts denselben bis­iegt nicht entsprechend. Die rechte Steigerung der Spirituspfeife hat jedoch wieder dahin geführt, dag Noggen stark zum Spiritusbrennen verwandt wird. Geräte­ der matten Haltung des englischen Marktes der fehlerlichen Abla­­dungen hier seine Preisbesseiung bewirken. NaB55L blieb Ioco und nahe Termine bei Snappen Borräthen behauptet. Der Herbsttermin den Stand der Deliaaten etwas gevrüdt. Die Klagen über schlechtes Durchmwintern der Pflanze sind Die Preise nahmen gestern in den beträgt die Steigerung gegen °/, Et. seewärts nach Franf­­nach Eröffnung der Schifffahrt und die Provinz trugen nebst der Berliner Haufe zur Preiserhöhung bei, jedoch auf beiten Märkten iwherer eine Reaktion eingetreten und Der Preis um '/, pEt, gewichen, heimgestellt. Piemont hat durch diese Mairegel fi selbst, aber viele­leicht mehr noch unseren Mitbürgern in der Kombartie genügt. Der Nealkredit in Teterem Lande Liegt sehr darnieder. Mißernten ha­­ben die Hilfsquellen des Nderbanes stark erschöpft und das Steigen des BZinsfußes am Geldmarkte hat die Kapitalien sorzugsweise zu jenen Geldanlagen hingezogen, denen die bestehenden Wuchergefechte vücsichtlich der Höhe des Zinsfußes nicht im Wege fichen. Staats­papiere, die zum jeweiligen Börsenturie 6 bis 7 pCt. ab­warfen, Geschäftswechsel, die man oft zu noch höheren Prozenten efsomptiren konnte, endlich Eisenbahnaktien und Industriepapiere, bei denen außer der höheren Berzinsung noch Todende Börsengewinne in Aussicht fanden, entzogen der Agrikultur und dem Grunddesige auch in der Lombardei seit den Testen Jahren jene Kapitalien, welche ss mit den durch das Wurherpatent auf höchstens 5 pCt. Timitirten Zinsen nicht mehr begnügen wollten. Wo der Schuldner das ihm gefün­­digte Kapital nicht sofort rückzahlen konnte, entstanden Prozesse, oder der Gläubiger s ei sich einen Nachlaß­ gefallen, um der Gef fion der Sorberung an einen Dritten schneller zu einem Gelde zu gelangen. Der Befiger von Kapitalien, der auf Nearhypothesen zu leihen geneigt gewesen wäre, hatte nun einen zweifachen Grund, dies nit zu thun. Einmal mußte er gleichfalls fürchten, sein Geld ohne langwierige Prozesse nicht zurückzuerhalten, und dann konnte er durch ressions­weise Erwerbung einer bereits bestehenden Forderung mit der­­selben Summe ein größeres Kapital erwerben, als wenn er sein Geld unmittelbar dem Schuldner dargeliehen hätte. Da die Refiker alter Hypothekarforderungen nur mit Schaden zu ihrem Gelde gelangen konnten, hatte sein Kapitalist ein Motiv, neue Geschäfte an Hypotheken abzuschließen, und der Quell des N Realkredits, der sonst in der Lombardie so reichlich floß, ist heute so gut wie ganz und gar versiegt. Als not­wendige Folge dieses Zustandes mußte sich die Kaufe faft für Grund und Boden ebenfalls vermindern. Denn man kaust Grundbefig nicht gerne, wenn man die Unmöglichkeit vor Augen hat, nöt­igenfalls Geld darauf geliehen zu bekommen. An und für sich steht der Kaufpreis der Grundfläche fast immer in ungelehrtem Ver­­hältnisse zu der Höhe des Zinsfußes der Hypothesen und dieser Zins­­fuß steht am höcsten,, wenn man ein Darlehen auf Grund und Boden um gar seinen Preis erhalten kann. Dahin haben es nach­­gerade die Wundergefäße in einem großen Theile der österreichischen Monarchie, darunter an in Oesterreichisch-Italien gebracht. Höchst wahrscheinlich war die Lage der Dinge in Piemont dieselbe. Pie­mont erreicht nun durch seinen kühnen Entschluß, den Zinsfuß des Geldes freizugeben, zweierlei: erstens eine richtige Vertheilung der Kapitalien des eigenen Landes, zweitens ein Heranziehen fremder Kapitalien, insbesondere aus der benachbarten Lombardei. Wenn die Hug bewohnenden Lommbarden, melche von jeher für die Anlage ihrer Kapitalien in Hypothesen besondere Neigung hatten, Gelegenheit finden werden, in dem nur wenige Stunden entfernten Piemont sich von den Betteln des Wucherpatentes zu befreien, werden sie ihr Geld willig dem Nachbar leihen, der ihnen jenen Zinsfuß bezahlen darf, den Angebot und Nachfrage als den richtigen bezeichnen. Die Gefahr, auf diese Weise noch das wenige disponible Kar­pital zum Lande Hinauswandern zu sehen und die Steuerkraft der Lombardie, dieses vorzugsweise agrifalen Kronlandes, zu schwächen, kann der Aufmerksamkeit der dortigen Behörden nicht lange verbor­­­gen bleiben; sie werden aber gleichzeitig zu der Ueberzeugung ges­tangen, daß es gegen ein solches Hebel nur ein probates Mittel gibt, nämlich dem Beispiele Piem­onts zu folgen und ang piesseits der Grenze die Aufhebung des Machergefeches zu befürworten. Für die Lombardie hat dies ohnehin geringere Schwierigkeiten, weil dort, nach dem früheren Landesgeseche , nur der Habituelle Wucher der Kraft, in allen übrigen Fällen aber blos auf Verlust der zu viel bedungenen Summe erkannt mir. Wie lange ed braunen wird, bis die biesfälligen Erhebun­­gen zu einem praktischen Resultate führen, dies im Voraus zu bes­timmen, werden unsere Loser uns billigerweise nicht zumuthen Töne nen; daß es aber dahin kommen­­ wird, das ist uns heute schon so Har, als ob es geschehen wäre. — Mit der Freigebung des Z­nt­­fußes wird der erste und wichtigste Schritt zur Wiederbelebung des Nealkredits in der Lombardie und zur Hebung der dortigen Landes­­fahtue und Steuerkraft geschehen sein, und Piemont wird wenigstens das eine Mal, wenn auch vielleicht unbewußt, dem österreichischen Kaiserstaate nur sein Beispiel einen wahren Dienst ertwiesen haben. So nur einmal in der Lombardie mit der Aufhebung der Wuchergefege der Anfang gemacht, und hat man sich von den wohl­thätigen Sorgen der Maßregel durch die Erfahrung überzeugt, dann werden auch in den übrigen Kronländern die Vorur­­theile gegen die B­reiheit des Zinsfußes allenthalben fehlwinden um die Negierung dur­ die einstimmigen Wünsche ver­öffentlichen Mei­nung in ihrem kaufenswerthen Streben nach Ver­ehrserleichterungen jeder Art unterfragt werden. Mer hätte no­chor drei Monaten geglaubt, daß man in Oesterreich ohne Neifepag überall werde hin­­reifen krönnen, und mer kann uwissen, ob wir der Freiheit des Zins­­fußes heute nicht noch näher stehen, ab­ damals der Paßfreiheit ? Def. Boltsw.) Disfontherabfeßung. Aus Amsterdam wird vom 24. b. die von der Niederländischen Bank beschlossene Herabfegung des Med­ieldisfonto’s von 4­, auf 4 gBt. gemeldet. Eisenbahnverbind­­ungen zwischen Preußen und Ruß­­land. Der Brüsseler " Nord" veröffentlicht den Wortlaut der drei amischen Preußen und Rußland abgeschlossenen Konventionen. Durch die drei Bahnen, um melche es sich handelt, soll Königsberg mt Petersburg, die oberschlesische Bahn mit der Warschaus Wiener Bahn und Bromberg mit Warschau verbunden werden. Was zuvörderst die erste Bahn angeht, so macht die rusische Regierung sich anheis fig, ene Z­weigbahn der Petersburg-Warschauer Bahn über Komno­­­zug via notirt. Triest für das Ausland. "gestalten sich die Preise war im Verlaufe der Woche sehr knapp, fr., am Schluß derselben 264. —1/, tv. mehr Geber ‚ala Nehmer fand. n Biala, 28. März. den 30—32 Im Getreidegeschäftigt es Ablaß wird nichts gemacht. 24 fr., Weizen 86-88 Pb. fehner fuhr nach Breslau, im Preise Wammen Kalbfelle, die Berichte aus war jedoch mangelte zu sein, 20—24­­ I. ebenso günstigen — 52 erreichte und bis Juli blieben 98 sehr daß sehr amimirt und fr. bewilligt, zu 41—42 a 281­,—29 Probesendungen Dieser wir heute blos herrscht wo mar nicht nur jedoch demzufolge Für Hanf fl. jüngster Zeit konnte selbst Auf zu und auch fallen, dem Kaufluft stationär, erwähnt, ist das Geschäft den eine Folge Berichte Pfp. schwer ist der Preis seit pr. fl. Dies­en Auf sämmtichhen dem heutigen hiesigen aus Zeit 2 pr. Zr. 1 findet gar sein Umfag, der­ mit 23—34 sehr knapp. Die Spiritus, Prompte Waare der Levante zu fein Berichte über wen bei Wahrnehmung als in der Borwoche bleiben die Preise bei fehlender mie bereits öfters dann dienstägigen Wochen­­der Seit meinem legten Berichte gestaltete une scheint. Bei wenigem folgenderm­aßen : bessarabische Kunst­­ — 195 fl., d0.Sterk­­fl., ungarifche fl., fehwarze Mis ift sorläufig nit am Lager. ebenfalls sehr unbelebt. Der pr. Mepen Kleefamen in Folge namhafter Aus­­­ fl. pr. Ztr., erlitt Nachfrage einen Rückgang, Ztr. erzielen kennen, die, ungünstige Stimmung, bei Fenchel der Fall ein Gleiches läßt pr. Bir. gehalten in sind gleichfalls günstig, und aber die Bodenräume sind noch trägt fl von Böhmen 24-30 Zigarawolle geringere 36-38 immer Lebteres eine allgemeine flaue jept von allen Seiten bestehenden Preisen. Auf 72 — 74vfog. beschränkt sich nur jet fl. 24—30 durch statt. fl. pr. fr. * Stettin, 27. März. In dieser Woche groß, die fr. Zt. Breslau 4 und Mr., theilweise angelegt, wobei Die ganze Plage Woche 5— 8 ° Wärme; Stimmung dA die größeren Produzenten, heuer nichts nußlos, hindurch obwohl verkaufen, sondern zugeführt, Markt lauten Hafer während man vorige Woche weiße Zwisten 40—45 pr. Grab. Die Abladungen von WoLlTe, trogdem bedeutende Partien des schlechten fl. pr. fr. zu Pester Suchm­arktes, sehr befriedigend, fl. fl. 1330 im Laufe der vergangenen Woche Höhe von 42 pr. ift, ist: auch notizen und fl. wie fr., der auf den hiesigen Bedarf, und für Spekulation Wir notizen Korn 89—­83 Pfd. schwer 2 fl. Hafer 48 in Galizien gebessert, für prompte Waare a 27, fl., für Lieferungen veräußert. Sehr Stand auch gute und es hatten wollen , zu Dem die und mar 4 fl. 22 gesucht und hat sich Getreide di ... Ob·kschle»lenabe’«s— Zombkowmm Pke Wakschauszener de­rin Negierung wich ihren T­eil der arbeiten, d.h. die Strecke bis zur Bu­en Br 04 AB den a­mberg na­ar ,--­ dem Tinfen Teichelufer Bis­nag u länge Somicz weiter geführt werden, um sich dort mit der nach Chiern­ui führenden Zweigbahn zu verbinden. Die Grenze zwischen P­lei und dem Königreich Polen wird Die Bahn vermuthlh­ bei D­upen­net durchschneiden. ee Hacay- | Verkehr der Dampffiffe. Angelomm 282627 Ar zur am 28. ." . März von Neufag ; A­bgegangen nach Gönyő : í Zr, Waaren, n, Orfowa : Ve Waaren, n, Neufag ; „Propeller XI.7 „BWaigen“, a, B. 1729 Ztr, MWaaren, „Dropeller We, and“, 177 Paffagiere ’ a, B wit , 27 274 Baffagiere und. 364 Zr. a. B, 1733 Ztr, Waaren, n. Wien; D, B; Nr, 221 2793 tr, Waaren. .. Produktenhalle. Sn dieser Rubrik können alle verkäuflichen 2 angezeigt werden), 200 Eimer rothe, gute Bifontwer­fung im Pester Steinbruche ehe mal 7 gat­ té beim Cigenthűmer Jofeph Gyurácz, Kecsfeméter Gaffe Nr. 7, 1. Stof. Kapolna, Näheres bei dem gräfl. Georg Károlyifchen Güterinspektorat. . circa 30. Zentner Efsegger Lelwar bei. — Fokstinskk kuPtst,­Schlangengassk R (·" are ua AR­andesprobuste gratis 60 Stud Maftochfen in Fel-Debre unweit ei­ nie Freiheit des Binsfuches. Fas est, et ab hoste docem­, Die Gesehgebung Piemonts hat so eben die Beschränkungen des Zillefußes aufgehoben und die Bestimmung der S Kapitalszinsen dem freien Uebereinkommen zwischen Schuldner und Gläubiger alt Volkswirthschaftliche Notizen. Kundmachung. (Schruf.) Zu Berth­eibigern für den Oberlandes-Gerichts­­­wakdmzugelassm f­itssprengel zu Presburg VI. Neufohler £. ft. Komitats-Gerichtesprengel : Banat Johann mit dem Amtssige in Levencz, Banif Georg in Altfohl, Bepe David in Levencz, Rihary Gedeon in Verebely, Botfa Ste­­phan in Ar.-Maróth (wohnhaft in Kis-Bezeseny),­­ Drerler Andreas in Neusohl, Srivaldigty Vincenz in Ar.-Maróth, Gaál Stephan in Ar Mar­­6th (wohnhaft in Obhai), Gaál Nikolaus in Levenez, Goltan Georg in Levenez (wohnhaft in Dereszleny), Hudoba Samuel in Neufohl, Hupka Ludwig in Altfohl, Huszagh Daniel in Altfohl, Kalnigly Andreas in Neu­­foll, Khrthy Rudolph in Berebély, Laamos Ernest in Neufohl, Übertingt Rudolph in Altfohl (wohnyaft in Detva), Litapy Ludwig in Levenez, Mar­­tinovich Kranz in Neufohl, Mátyasovízíy Keopolp in Ar.-Maróth, Molnár Joseph in Levenez, Nikolap Andreas in Neufohl, Medeczty Florian in Bereberg, Petts Georg in Brief, Peba­noczy Johann in Neufohl, Ra­­fócz Joseph in Berebely, Roth Johann in Kremnig, Rudnyanszfy Peter in Levenez (wohnhaft in Kis-Endred),­ Stuptezty Ludwig in Levenez, Si«­teő Soseph in Berebély, Szabó Johann jun. in Levencz (wohnhaft in Mezi-Kis-Salls), Szalay Gustav in Altfohl, Szilafy Franz in Altfopt (wohnhaft in Nagy - Szalatna), Thatfy Martín in Neufohl, Varady_ Joe bann­ in Levencz, Beres Ludmig in Levenez,EBifnyer Ferdinand in Nee fohl, Zacher Mathias in Brief, VII. Balafja-Oyarmather 2. £, Komitats:Gerichts-Spren­gel. Antalffy Yofepb mit dem Amtsfige in Schemnig, Balazfosits Eme­­rich in Retfägh (Nagy-Orofzy), Bende Stephan in B.-Oyarmath, Bére czy Ludwig tu 8.-Oyarmath, Bory Ladislaus in B. - Gyarmatb, Bodnár Stephan in B.-Oyarmath, Esörfölyt Emerih in B.-Oyarmath, Dienes Samuel in Lofoncz, Droba Johann in B,-Gparmath, Farkas Karl jun, in Lofoncz, Foltusházy Sofeph in Fükel, Gonda Franz in B.-Oyarmath, Syürky Eduard in B.-Öyarmath, Óebervárg Anton in Npolyfágb, He gedüs Johann in Ipolyfagb, Hortby!- kovács Gabriel in Szirat, He fzenfzty Dantel in B.-Oyarmath, Kabzan Stephan in Szecseny, Kacel­­mann Sohann in Schemnig, Kalmar Ludmw, in Spolyfägb, Kafa Iofepb in Rétfágb (Nagy-Drofy, wohnhaft in Pufzta-Szecenpke), Ketezery Ste pban in Filet, IRomjathy „Anfelm int Szécsény, Kotafzef Johann in B.­­Gyarmatd, Kuzma Albert in Schemnig, Lábody Emerich in Sziräf, Lend­­say Gabriel in Bozöt (Karpfen), $kovcsányi Timotbeus in Szecfeny, Mesto Stephan in Sziraf, Medeczty Karl in Ipolgfagh, Nemes Emerich in Szécsény, Drofgy Sofeph in Lofoncz, Parzolay Johann in Hpolyfágb (wohnhaft in Szt.-Benedet), Pajor Stephan in Ipolyfagh, Pajor Johann in Bozót (Karpfen), PrityE6 Emerich in Tofonez, lady Sigmund in B. Gyarmatb, Rakfanyt Paul in Báty, Reguly Johann in Ipolyfägh, Sar­­nöczay Johann ín Ipolyfagb, Sartóczag Paul in Bamos-Mifola (mohits baft in Lantho), Somoskeöy Stephan in B.-Oyarmath, Szentpeteiyg Ste pban in Lofoncz, Szigyártó Samuel in Lofonez, Szojfa Samuel in, Sze­­eseng, Thuránfzíy Chriftoph in B,-Öyarmath, Ungsarp Andreas in Net fágb Nagy-Oroszt), Baltovtts Karl in Schemnig, Beltes Anton in Sze­­csény, Bívát Daniel in Bács, Biadár Barth, in B,-Gparmatd, Zalay Franz in Bäth, . 3U, A.M _ Autsblatt der SeR-Ofner Zeitung 0.29. März. Zizitationen, 2. April in Jafıbereny : Haus Nr, 845, 725 Mifovics gl, $, M, an Ort und Stelle. In He Er pi und Anstreigerarbeit 710 fl. 29 fl. und 640 fl. 8 Fr. am Yofe­­ghinum-Waffenpause, 10 U. B. M. im Rathhaufe, 7. April in Pet: Einrichtungsstücke Blashner’schen Konkursmaffe Attilag, Nr. 4, 9 U. B. 9, 14. April in Ofen: Bertragt un­d Steinfalz von Szegedin nach Belgrad & 10 r, 9 n. B. Mm, bet aus der Ludiw. von ‚90,000 Zentner 4000: Str. son­age a 11 u ta Str. nad Grabisfa & 137% Fr, und tr. ange . bespireftionsabtheilung, wo Näheres, laffı Yang AS 15. April in Pest: Zimmer­einrichtung, Kleider um Hrättofen cr. aus dem Nachlaffe der X Baderg, 188/2­9 U. B. Wi­­tt nn Kultsar, Innereft. Kohl & 514 Tr, ki Witation kam­prskwien am 1. April In Pet: Einrichtungsstück des Franz Schloffer 268 fl, 3 Trommelg. 4,9UBM. Möbeln und Kleider sc. der Eheleute Yarfie KifE IM DB, M. goldene Handg. Nr. 5, Zimmereinrichtung 76 ff, des Georg Krader Uellöerfir, 30,

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