Pester Lloyd, Mai 1862 (Jahrgang 9, nr. 100-125)

1862-05-01 / nr. 100

a­ un m­­ it Expeditionshurenm. Mir ersuchen unsere geehrten Herreis Bo­st-Pränumeranten Die Pränumerationspreise sind, mit Postversendung — für Pest: Ofen: achtmonatlich 12 fl, 20 fl. , fünfmonatlich einzusenden an das­­ Die P­ränumerationen spät einlaufen, leicht ohne unter , deren Pränumeration mit Ende April abläuft, ihr Abonnement je zeitiger erneuern zu wollen, vernhulden Unregelmäßigkeiten in der Expedition eintreten können. : achtmonatlich 13 fl. AO fl. , fünfmonatlich 8 fl. AO Er. , zweim­onatlich 3 fl. 40 Er. 7 fl. 79 Er., zweimonatlich 3 fl. 20 Er. , einmonatlich , 1 fl. 60 Er. Die Beträge in dent sonst, wenn einmonatlich 1 fl. 70 Er. sind in franfischen Briefen = = der­­ ranzösische Wolltif und die italienische Braga‘ Veit, 30. April. Wenn der zweimonatliche Urlaub Lasalette’s die An­­hänger des neuen Königreichs betrüben konnte, so hat man in Paris dafür gesorgt, diese Betrübung kapital zu verscheu­­chen. Das Ereigniß des Tages, schreibt man, nämlich aus der französischen Hauptstadt , in die farben vom Senator Pier über die französische Politik gegenüber von Ita­­lien erschienene Brodhüre. Man weiß, daß der Kalser von dem Inhalte derselben sowohl durch den BVerfasser selbst als durch den Prinzen Napoleon vorher in Kenntnis gelebt word­­en sst, und hat er zu der Veröffentlichung seine Zustimmung gegeben, unter der einzigen Bedingung größter Mäßigung in der Form. Man darf daher mit Recht­en dieser Broschüre Anhaltspunkte suchen zur genaueren Kenntniß der Phase, in welche die römische Frage in diesem Augenblicke zu treten im Begriffe ist. — Die „Köln. 3." theilt bereits den Wort laut der ganzen Broschüre mit, wir beeilen und daher, ad unsere Xefer mit dem Hauptinhalte versehben vertraut zu machen. Wieth­ beginnt : Die Adreßdebatten sind lebhaft gewesen. Das Votum, wel­­ches ihnen gefolgt, hat den Bund zivischen Frankreich und dem Kai­­ser wo enger geschlossen, Debatten werden Allen zu Cute kommen. Es sind fühlt feine Stärke, anstatt­­ de­r e­age, übrig gelassen. Diese daraus nicht Prälaten haben, ohne Zweifel in flürmische Blike entsprungen, von­­Frankreich weiß es und Europa verrennt es nicht. Nur die schwachen Regierungen fegen ihr Vertrauen nicht in die allgemeine Stimme den alle Gafuisten. Diese römische Frage Tann also Iten und die Unbeweglichkeit des Kaisers, verlorene Sache gethan zu haben, Skafferreich is ítarr und feine Energie gekräftigt, allgemeine Schweigen Die Redner des Senats und des gefeggebenden Körpers haben durch ihre Sreimüthigkeit, selbst top diese sich verirrte, die einsichtigen Semitiner eher beruhigt als aufgeregt Über die Innern Angelegenheiten, Was die äußeren be­­trifft, namentlich Die Anfangs so verwicelte, fett so einfache­r­e m­t­­Skrupel gehoben. Wo man früher auf religiöse Sch­wierigkeiten zu flogen glaubte, findet man jet nur noch eine politische Differenz zu regeln. Die Staatsmänner haben den Theologen, selbst fäh­rten­ nicht viel nicht mehr Man sehe. Die Prälaten endlich mehr Habbirten lagen ernstliche Beun­­ruhigungen in dem katholischen Gewissen erwiden. Seit einem Jahr und wir sehr langsam vorwärts geschritten, aber wir sind des Königs beinahe einstimmige fortge­­mit­telbenschaft­e für die weltliche Sache des Papstthums und verschriren bei den besl­hrzten Katholiken die Thätigkeit in den Gesellschaften und im Privatleben kommentirt, von Sta- Diese heftigen Ausfälle, hatten nichts Anderes zum Zweck, als die Gemüther gegen die kaiserliche Regie­­rung aufstteigen. Was war das Resultat dieses Steuszuges ? Die der Mederzeugung, genug für eine fid zum Gu­fischweigen entschlossen, und die Ungefriedenen, welche ihnen folgten, baden sich einiger Maßen beruhigt. Die Bot­rung Abreffe hat uns von diesen Leidenschaftlichkeiten befreit. Während diese neuen Liquisten die Waffen flirten, erkannte Meinung, baß die italienische Bewegung nur eine Reaktion das Ausland Reaktion, und daß im Grunde der Sturz gerechte Strafe für ihre Verbindung mit Oesterreich heiligen Bater Gadne zur größten einige Städte inne, die Sersshaft Fein Dogma is; daß findet si also die Stage dur Baters selbst gelöst. fchaft des Papsit­ums kann den gegenwärtigen verdächtig fein Tann $yinnys Papfies bedrohen 2 — Protestantismus it — wäre bene zu verzieten , aufhöre, geben zu betrachten und sich des Christenthums, weitligen Regierung ankleben ! Das Nah Missenshhaft anerkenne, ohne auf die göttlichen Sranl­eig Die geistliche der die öffentliche gegen zwar eine von Frankreich unterstüte nur eine Was­chen unter dem Schatten unserer Miederersiehende Stalten woc­­er seitdem verloren hat. In einer neueren Alokution hat der heilige Bater selbst anerkannt, dag die zeitliche sie nur unter den gegenwärtigen Verhältnissen eine Garantie ver Unabhängigkeit für Balern, Herr­­Leuchte des katholischen Klerus von­ des ber­­ühmten Professors Zeit ein Kirche So des heiligen Vaters garantirt, so fern ‚also Die weltliche Herrschaft aufhören, ohne die mindsste Gefahr für seine geistliche Gewalt, Die gegen­­über sich nicht aufrecht halten, fast Döllinger, der gelehrte Derfoffer der Ursprünge weniger gegen den bie­tes Glau­­polittsdhes Ber­­ber Leltung ber Detiffen, als mit der Verwaltung der Lotterien befästige. Meld trauriger Anleiie, die geistliche Sendung des heiligen Stuhles durc­hlte möglichen Mitbräuche kompromittirt zu eben, feiner der geiflichen von der weltlichen Gewalt hat zu jeder Zeit dem Papst­­thum die übernatü­rliche Macht gegeben, denen zu ent­­reißen, welche nur die Körper beherrschen, Wozu wo die Z­ugniffe uad das: vatholliäe Brantekh­ne Weber das Tatholife Sralten e Umwasjandelt es stchs Zu wissen,ob Frankreich dulden darf,daß Romeiax Herd vonBerschwörunsen bleibt-Und vangenderblxeschirmsache der Anwesenheit der Franzosen das römische Volk auf die Ausübung seines Souverainetäterechtes ver­­­zichten muß.Jedermann ist überzeugt,daßvie welchlicissenschaft des heiligen,­Stuhles durch sich selbst zusammenfällt.Die unabänderi licht Hartnackigkeit sein h­äb­en nicht jede Verständigung unmög­­lich.Sich gehen soweit,daß sie sich weigern,mit uns zu berathen und ein Huskunftsmittel zu suchen. Wie eine Regierung retten, die Alles fordert und nichts abgibt, die Leber , als einigen Balafı in die Wogen werfen will! Sol die frangösiie Regierung beim status quo verharren ? Ruft sie nicht, wenn in Rom läßt, Anfechtungen aler Art hervor? — Die französisse Regierung hat alles get­an, um das weltliche Papstthum zu festi­gen, Tann nit ins Unbestimmte Haben hinein wir zu scheitern es nicht vor sich selber flingen, Der Kaiser seine Truppen oiel gethan sie ihre Trupfen raffen, noch die italienischen Profungen unter ein verabscheutes Joch zurüc­­führen, Die leicht für eine verlorene Sache , aber konnten wir uns in der Romagna von Oesterreich den Vorsprung abgewinnen lassen , oder einigen Agitatoren erlauben, eine jener Entwicklungen zu überfürgen, welche die Fdeen vorberei­­tn zum Abfaßluffe bringt ! ALS der verhängnißsolle Augerbild gekommen, hat Ftantreich nit thörichter Weise bie ermuthigt würden, in den beiden Sizilien das Inamopolitische Br­­­gantenrp um und überall die Agitation zu unterhalten in Erwartung der Stunde, wo sie die Maske fallen lassen und offen gegen uns handeln können. Eitle Drohungen ! S­talten in fertig, anerkannt von Frank­­reich, England, Belgien, Portugal, geehrt dur das Votum der Rolfevertreter Dreußeng , gefrügt dur das Prinzip der Nichtin­­tervention gegen den bösen Willen Spaniens und der Ravenne Defferretdis. — Branfreid hat vierzehn Jahre lang mit Freundes­­band die Ungeduld und Aufreizung in Schranken gehalten; es bat ich nicht verpflegter, beständig auf die Aufreisung des römischen Bolfes zu drücken. Weder dies würde der Abzug unserer Truppen in Rom weder eine absolutistische Reaktion, noch eine resolutionäre Erschütterung hervorrufen. Oesterreich tst noch nicht zur Wieder­­aufnahme des Kampfes bereits, was die italienischen Patrioten be­­trifft, selbst die exaltirtesten,, so haten sie auf ihre eigenen Kosten kur­zu wohl den Werth der verfändigen Mäßigung kennen gelernt. Die Emeuten und Beschwörungen sind verlorenes Spiel, aber eine allgemeine Bewegung, von einer gerechten Sache hervorgerufen, wird am Ende stets siegreich hervorgehen. Man hat behauptet, wenn unsere Truppen aus dem einen Thore Roms hinauszögen, so würde die evolution durch das untere hin­­einkommen, die Berson des Mapstes und der Kardinäle wür­de der Brutalität Preis gegeben sein und die Demagogie würde gegen Ben­nedig einen jener Handftreihe versuchen , welche Frankreic nicht unterfllegen Fan. Alles bi­s ist nicht zu befürchten , die Revolution in den Ideen ist vollendet und die Italiener haben begriffen, daß die Einheit ihres Vaterlandes nur aus der Einigung der Herzen hervorgehen kann. Nicht vergebens hat Italien zwei Napoleone seine Wiedergeburt begünstigen fehen ; Napoleon I. hatte die riva­liirenden Stämme an die Eintracht gewöhnt, an die Beobachtung eines gemeinsamen Geleges und an die Respek­irung der nationa­­len Behörden. Die Fahre, die er gegeben (bandiera tricolore) ist noch seht die Sahne der Einheit, das Zeichen der Vereinigung der italienishen Patrioten. Napoleon III. hat, indem er das Werk des ersten Hauptes seiner Dynastie wieder aufnahm , noch mehr ge­­than. Er hat Italien befreit, ohne ihm die Suzeranietät aufzubürben, und es vor jedem Angriffe des Auslandes gesichert durch die Auf­­fi:gung des Prinzips der Nichtintervention. Die Italienische Einheit ist also in unserer Zeit eine napoleonische Idee, die ich dur­char­ten und nicht dur­ Worte befestigt hat. Man hat von der Möglichkeit eines Hufrufes des Papstes an Spanien oder Deffierreik gesprochen und von einer ver­­einigten Darmwi­ssenkunft dieser beiden Mächte. Wie würden Spa­­­nien oder Defterreich eine solche Dazwinnenkunft begründen ? Wollten sie die Sache der zeitlichen Gewalt vertheidigen ? Das hieße die nationale Souverainetät des römischen Volkes Yeugnen , eine Sou­­verainetät, die Krantreich — man weiß es sehr gut — duch das Prinzip der Nichteinmischung anerkannt und geheiliat hat , und der wir um so mehr auch dur Andere Achtung sein heffen müssen, als sie das Grundprinzip unserer eigenen Berfaffung ist. Spanien und Defterres würden gewiß nicht Anspruch darauf mager, mehr für die Unabhängigkeit und Würde der geistlichen Gewalt und für die Herren des Papstes zu thun, als wir gethan haben, thun und noch thun werden. Geht vierzehn Jahren, muß es denn immer wieder gesagt werden ? fieden wir vor dem Battcan Wache, ohne für unsere freundlige Vermittlung einen anderen Lohn zu verlangen, als ein wenig Vertrauen und Mede­s; und wir haben die Absiht, von Gr. Helligkeit erst Übfehieb zu nehmen, nachdem­ mir in vollständigster Weise die Unverlegbarkeit seiner Werfen und die freie Ausübung seiner geistligen Gewalt sicher gestellt haben. Und wenn Ge Heiligkeit in der Einbildung , hat der Abzug unserer Truppen sie ohne Bescheidigung lasse, sich aus Romm wenden wollte? Wir würden den Schmerz erleben, den gemeinschaftlichen Rater der Gläubigen durch die Welt irren zu feien. Würde er Europa in Aufregung verfegen und eine Kirchen­­spaltung hervorrufen? Gundik­er Welfe weiß der Papst beser, als Lebermann, das das Papstt­um nur in Rom leben kann. Wie groß war nit der Schmerz der karholischen Welt, ale das Papst­­tum nach Avignon verlegt (1305—1378) baseh­rt der Baron der Könige von Stanfreid geworden zu ein­ahren? Wie große Reue flößte Rom, der auserlesenen Stadt, nicht Gregor XI. ein, welcher endlich den Trost hatte, die beiden legten Jahre seines Bontificates daselbst zu verlesen! R Nach seinem Tode ftreiten mehrere Päpste um die dreifache Krone, eine Ungrdnung, die js nur burg) die Schwä­­chung des während einiger Zeit aus Rom gerissenen Bapiligums er­ Härt. Es bedurfte einer allgemeinen Kirgenversammlung (1415), um der Achtung der katholischen Welt den wirklichen Bau zu bes­zeichnen. Und welch traurige Verhandlungen ! Pius IX. würde durch den schlechten Rath, sich zu entfernen, biete Rath nicht erneuern wollen. Die wahren Katholiken wien wohl, daß er Rom nicht verleisen kan. Wenn es ich nach Befreiung Roms bios darum hankelte, unsere Truppen noch während einer zur Beschwichtigung der Geister, zur Berführung des Papstes mit seinem Bolke nob­wendigen Zeit zu belassen, würde Brantreich In Uebereinstimmung mit Italien dieses lepte Opfer nicht verweigern, denn Frankreich ist vor Allem der älteste Sohn der Kirche und der Kaiser in der Grfle der katholitchen Fürsten. Was an immer stmmen möge, Se. Heilig­­fest wird Nom nicht verlassen, das von der Srömmigkeit der Na­­sionen bereicerte, welche die ariantischen Longobarden, die sehlsma­­tigen Griechen zarkäischlagend,, das Grab Christi befreit haben und später in die Hand der Legaten den Pfennig bezahlten, aus welchem der Glanz des Jahrhunderts von Leo X. bestritten wurde . Rom, das vor von Kirchen , Kollegien , Spitälern und Anstalten jeder Art, gegründet durch die Freigebigkeit der Fürsten und die Ergebenheit seiner geislichen Söhne, Se, Helligkeit wird das sei­­ner Obhut anvertraute heilige Gut nicht seh­assen. Se, Helligkeit t­ht dem Grabe ber den Rüden wenden wollen. , Man muß demnach fortüb als möglich DEU Statue quo verlassen Die Staats­wärmetriebevoll­er­ Ungleicht­ die Fragen,selbstkictstingenden,durch einen Schnitt zu lösenssie fürchten immner in eine äußerste Maßregel oder mir­­gendeine unmöglichkeit zu verqutem und doch wird die Abbe­­rufung unserer Truppen ihnen nichtdm Vorwurf-iie­ Uebepeilung oder einer unklarheit zu ziehen.Unklug wäre im Ge­­genpt­ocil längeres Vertag em Fortdauer ihm Unbeweglichkeit.Es wäre unsererseits unpolitisch,eine Lage aufrechtzuvauen,welche­­ohne das Papstthum zu befriedigen,Italien mit Trauer erfüllt und unsere eigener­ Interessen gefährdet.Frankreich fühlt sich bes­cnruhigt und Europa ist befolgt.Man will keine Sackgasse mehr,in welcher die Völker und Regierungen sich aufgehalten füh­­len!Keine Zweidhnötigkeiten mehr,kein Schwanken­,seien wilklgr im Worte,entschlosse in der­ Handlung!Sevtthroehm nicht,wie diese römische Frage einigen an klagesüchtigen Männern gegen das Kaiserrich und den für die unter allgemeiner Mißbilligung gefass­­ten Gewalten Ermuthigung fli­schenden Leuten welche eine unsinnige Hoffnung zu nähren sucht mals Vorwand dient.Unter der Maske der Religion gibt sich der alte monarchische Groll zugleich als Ver­­treter des Nechtes,alstreidigerver Freiheit wie als Dolls­metscher der Beziehung.Die Interessen würden nur allzu bald durch eine solche falsche Lage in die tiefsteunkube versetzt werden. Solange das Kaiserreich,dennmschen ankkeichsget­en, festen Fußes auf der Bahn der Gerechtigkeit und Freiheit einher­­schreitet,wird es weder Parteien noch Faktionen mehr geben oder es wird vielmehr nur die Partei Aller übrig bleiben, die Harter Aller : die fatferliche Harte. Man erinnere ich der heldenmüchi­­gen Standhaftigkeit des Landes im Orientkriege , der triumphrei­ Sen Heimkehr der Armee, der unsäglichen Begeisterung des Boites von Paris, das wie Ein Mann dem nach Italien ziehenden Kaiser das Geleite gab, und man sage, ob eine Nation, die so lebhaft das Genie und das Herz des selbst gewählten Fürsten fühlt, si jemals durch vornebliches Gemurre Einiger wird erf­littern lassen! Das Kaiserreich steht nur das allgemeine Stimmrecht wie eine Pyra­­mide auf der nationalen Boden fest, und die feindseligen Meinun­­gen werden daran zersplittern wie Sanpförner. Dies ist einer der Momente, welche über das Schidsal eines Jahrhunderts entscheiden und welche den groben Regierungen das Siegel der Unsterblichteit aufbrüchen. Einige Zeit vor seinem Tode schrieb mir Graf von Ea­­our: „Sie haben Recht, indem Sie sagen, daß Niemand mehr als ich Die Mothwendigkeit einer engen Verbindung zwischen Ihrem Lande und dem meinigen fühlt. Sie konnten eben so gut behaup­­ten, das Niemand besser als ich Die außerordentlich großen (immen­­site) Dienste erkennt, welche der Kaiser Napoleon III. Sitalien ge­leistet hat.’ In den Augen Bavour’s war aber das Wort noch nicht volltändig. Der große Minister schrieb am Schlusse seines­­ Briefes : „Indem er der römischen Frage die legitime Lösung ver­­leiht, welche Rom und Italien erwarten, kann der Kaiser mehr für uns thun, als indem er uns ganz von den Deutschen befreit. Er macht sich dadurch unsterblich in der Geschichte und erwirbt sic einen unvergänglichen Rechtsansprug auf unsere Dankbarkeit.“ Man wird dieser Broschüre um so größere Bedeutung zu erkennen, wenn man erfährt, daß ihr Verfasser soeben mit der größten Auszeichnung, nämlich mit dem Großbande des Lazarus und Mauritiusordens, vom Kaiser beehhrt worden ist. — Frankreich, bemerkt denn auch ein Pariser Korrespon­­dent, wird si allerdings zu dem entscheidenden Schritte der Mitberufung seiner Truppen aus Rom erst dann entschließen, wenn die Curie einem rechten V­ermittlungsversuch abermals ihr non possumus entgegengestelt hat; gewiß ist aber, waß der Kaiser die Unhaltbarkeit des Status quo erkennt. Scheinen der Martyrer oder­­ ee e. entry sie sind schlagende Wahrheiten, in so Die sind sie zu schwächen, die parlamentarifche auf das bie Zeit aber und fe, betrifft, Gefahr fo bielt er für das , bie ein wenig mehr mit Das Diskufften bat , fondern in das einer Anfiht, und Lüge. einiger Fürften If die Unabhängigkeit Papsstbum und es an der sie dann Sünde Zeit, die Prinzip fest, die oberste Autorität bes als das erwähnte Buch zu als ein heiligen gleicher bie zu tűglich íún fel, unweltliche Ereignissen der Ansicht um bag die Schäge eine Anfrageschrift se­iE die Seelen so welche der Trennung Oberherrschaft MN in Rom bes ab, m E F3ien 29. April. Die dritte Sektion des Finanz­ausschusses welche sich mit dem Banfprojekte ber fchäftigt, hat heute die Szabel’sche Motion angenommen, das Banfprivilegium bis 1876 zu verlängern. Ich habe Ihnen diese Thatsache absichtlich nicht auf telegraphischem Wire gemeldet weil ich die Ueberzeugung gewonnen, daß man das Bourgehen der Sektion sest der Wiederaufnahme ihrer Sikungen wirklich falsch auffaßt, und mag das schließ­­liche Botum dieser Sektion b­ot des Subels, zu welchem sich der „Botschafter” gestimmt fühlt, wer­dank nichts we­­niger als günstig sein wird. Die Majorität der Sektion zeigt sich einzischlossen, die­­ Regierungsvorlage in einer Weise zu mo­difiziren,­ welche einer gänzlichen Verwerfung versehlen möglichst nahe komme. So z. B. sol sie auf die Trennung des Fondes der Hypothesenbanf von dem der Zettelbanf und auf den Vorbehalt "bestehen wollen, daß das Recht der Not­­enemission der Banf sich nicht an auf die Appoints von 5 fl. und 1 fl. erstrebe ; das Recht der Ausgabe von Fünf und Einguldennoten also dem Staate reservirt bleibe. Es­st gemäß, daß die Bank auf solche Bedingungen nicht eingeben, so Herr v. Plener derartige Modifikationen , die sich nicht in den „engen Grenzen“ bewegen , welche Herr v. Brentano Fo entschieden betont hat, kaum gefallen lassen wird. Die­­ Möglichkeit eines Konfliktes in der Banffrage ist also nichts w­eniger als behoben und es bleibt rathsam , bei der Edfomptirung der diesfälligen Beschlüsse des Reichera­­thes , für welche namentlich unsere Börse große Neigung zeigt, vorführig zu Werte zu gehen. Eine anteressante Mittheilung habe ich Ihnen heute auch vom Gebiete der Eisenbahnen zu machen, welche bei ung jegt wieder so lebhaft in den Vordergrund treten. Seit einigen Tagen weilt der Erbauer der Bahn Kus­­tendofel- Czernaroda hier. Seine Anwesenheit wurde von Den Herren Schey und Weilersheim benust, um mit ihm das Bahnprojekt Arad-Hermannstadt zu besprechen. Bei vieser Gelegenheit erklärte nun Mr. Lypell die Füh­­rung einer Bahn dur ven NRothenthurmpaß Tänge des reiten Alt - Ufer geradezu für eine Unmöglichkeit. Das Terrain sei Hochgebirge, mit einem an mancigen Stellen­raum zwei Klafter breiten Thale; die Felsenwände fallen beinahe auf vier Stunden Weges senkrecht gegen den Ast die Kunststraße in Belsen gehauen ft. Die Steigungsverhältnisse sind 1—40, also flarf an jene der Semmeringer Bahn gemahnend. Die Bahn müßte andererseite auf die Chaussee geführt werden, die aber wieder nicht ver­­legt werden F an Eisenbahnmagnaten ist nun Graf Zichy Eom und wardeinz Klausenburg wäre, unser er mit Mr. Lydell über eine andere Linie, deren Ausgangspunkt Gro­fr In Unterhandlung günstige getreten, und Chancen zeigen. R. Wien, 29. April, Die Verhandlungen über die Bundesreformproteste, welche von O­sterreich und seinen deutschen Bundesgenossen in Aussicht genommen sind, haben bis fest zwar sehr viel „srägbares Material“ zu Tage gefördert, weitere Resultate aber nicht gehabt und dürfte man der Wahrheit ziemlich nahe kommen, wenn man annimmt, daß die ganze Angelegenheit, rücksichtlich deren man mit den identlichen Noten einen so großen Anlauf genommen hat, wieder in den Sand verlaufen wird. Zwar heißt es, das man sich gelegenheitlich der vor Kurzem in Darmstadt stattgehabten Konferenzen dahin geeinigt hat, das von Herrn v. Dalwigs am 6. Feber ausgearbeitete oder eigentlich vor­­gelegte Projekt zur Grundlage weiterer Verhandlungen zu wählen. Von mehreren Seiten war man bemüht, dies als einen großen Erfolg vorzustellen, der aber sehr viel von sei­­nem Werthe verliert, wenn man weiß, daß Sachsen oder eigentlich Herr v. Beust auch fest noch nicht auf sein Projekt Berzicht leistet, obwohl dasselbe in Wien den entschiedensten Maiverspruch gefunden hat, und eben fest in München thätig it, um das bayeriiche Kabinet dafür zu gewinnen. Auch Die Haltung Hannovers sol nicht geeignet sein, eine baldige Verständigung hoffen zu lassen. Was läßt sich aber unter solchen Umständen von der in Aussicht genommenen Spezial­­konferenz­ der mittelstaatlichen Gesandten mit dem hiesigen Ministerium des Reuters erwarten, insbesondere da neuer­­dings der preußische französische Zollvertrag dazu genommen it, in Folge weffen die Politik der materiellen Interessen wieder in den Vordergrund treten wird, wodurch aber bez­greiflicherweise die „Koalition“ nicht gefördert werden kon. Da­ das Resultat der seiner Zeit mit so großem Nachoruce angekündigten Verhandlungen über die Bundesreform selbst hinter den beschelvensten Erwartungen zurückbleiben wird, dürfte demnach kaum mehr­ zu bezweifeln sein. M. W. Frankfurt, 25. April. Zwei Ereignisse find­en in unferm vielzerfilitterten politischen Leben, welche augenblickich die ausschließliche Aufmerksamkeit von ganz Deutschland in Anspruch nehmen : die bevorstehenden preußis­chen Wahlen und der preußische französische Handelsvertrag. So wenig beide auf den ersten Blick mit­einander gemein haben, so bewährt sich doch auch hier das geschichtliche Ge­geb, daß in start bewegten Epochen einer Nation die vorwärts drängen­den Kräfte ein jedes hervorragende Tagesereigniß in das Spiel ihrer Interessen hereinziehen und ihm ihr Par­­teigepräge aufprüden. So kommt es denn, daß auch der deutsch-französische Handelsvertrag nicht sowohl nach seinem volfswirthbsschaftlichen Gehalt als nach seinen politischen Fol­gen fü­r die Stellung Desterreichs zu Deutschland in unserer Presse beurtheilt wird, daß auch auf vielem Gebiet der Han­­veld> und gewerblichen Interessen die Schlagworte der Par­­teien, ob Desterreich oder Preußen, ob Groß- und Klein­­deutschland, sich laut und heftig vernehmen lassen. Bereits unterliegt zu seinem Zweifel, tag die neuen Wahlen ein Abgeordnetenhaus und Leben rufen werden, welches an liberaler Entschiedenheit in seiner Weise hinter seinen Vorgängern zurückbleiben, in richtiger Erkenntniß der staatlichen Schäden und Gebrechen vonselben weit voraus sein wird. Ein jeder Tag bringt hierfür neue Bürgschaften in den verschiedenen Protesten, mit denen städtische Magi­­strate, Universitäten, Lehrerkollegien , Richter und Anwälte ihr freies Wahlrecht gegenüber den Einschlichterungsver­­suchen der Minister und Lanpräthe sich wahren. Und weóz haló sollte das preußische Bolt auch nicht glauben an sein sein gutes Recht und seinen endlichen Sieg ? Hat Pod die Regierung selbst der aufgelösten Kammer den glängendsten Ablasbrief ausgestellt ! Die Kammer verlangte eine größere Spezialisirung in den Nacweisen über die Verwendung der Staatsausgaben — das Ministerium 4. b. Heydt hat sie zugesagt ; — die Kammer forderte den Wegfall der 25 Pers­zent Aufschlag zur Mahl» und Schlaggisteuer. — Herr v. b. Heydt hat sie schwinden lassen ; die Kammer forderte Er­­mäßigung­ der Militärdienstzeit. — Herr v. b. Heydt hat auch sie in Aussicht gestellt. So hat Schritt für Schritt die preußische Regierung fi­al’ den Forderungen gefügt, um berentswillen das frühere Abgeordnetenhaus angefeindet un­aufgelöst wurde, und so ist denn schließlich auch von der Rez­­ierung selbst der Vorwurf widerlegt worden, die Abgeord­­neten strebten nach Beseitigung der königlichen, nach Ein­­führung der parlamentarischen Regierung. Denn die Minis­­ter sind es gewesen, die durch ihre neuesten Konzerrte in das parlamentarische Regiment eingeleukt, un­gerade haben im Lauf eines Monates dem des DVolf8 mehr und größere Zugeständnisse gemacht, al die gestürzten liberalen Minister während dreier Jahre. Mit welchen Gründen wird sich nun Herr v. d. Heybt den Forderungen der neuen Kammer widerlegen können ? so zwar, vag u. f. w. Im sollen sich Aufträge mehrerer im viefer Bestechung num Mm o ti 356 AG * Durch einen Kup­fein Olüd sütladen, An der Universität zu Upsala flubirte vor eini­gen Jahren en hun­­ger, fi vor id Bn­liebender Mensch welcher «mit Eifer den Stu­­dien oblag, aber nicht die materiellen Mittel besaß , sich ihnen un­­gestört hingehen zu können. Er war arm und hatte keine Verbin­­dungen. Dennoch aber gab er den Entschluß, si eine wissenschaft­­lhe Laufbahn zu eröffnen, nicht auf, erwarb sich thells durch schriftliche Arbeiten seinen dürftigen Unterhalt, er sich durch seine Hindernisse niederbeugen und tröstete sich für alle Entbehrungen mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Obgleich er nicht vielen Umgang pflog, wurde er Doch wegen seines milden, friedligen Cha­­rakters und seines trefflichen Herzens von Allen, die im nahe kamen, geliebt und Niemand war ihm gram. Eines Tages stand er mit Einigen seiner Kommilitonen auf dem­ Hauptmark­e der Stadt und serf­naufte eine Stunde der Erholung , als die Aufmerksam­­keit der Studenten durch ein junges, außerordentlich elegant geklei­­detes und schönes Mädchen gefesselt wurde,­­welches an der Kette einer Älteren Dame langsam an ihnen vorüberging. Es war die Tochter des Gom­perneurs von Unland , welcher in Upsala wohnte, und die sie begleitende Dame ihre Mutter. Die Studenten sahen ihr, während sie wie eine anmuthige Biflon vorüberschwente, mit Bewunderung nach, und als sie außer Hörwelte war, rief Einer von ihnen aus :­Wahrhaftig, es wäre Millionen werth , einen Kug von tollem Rosenmunde zu erhalten. Der oben erwähnte junge Mann, der Held unserer Sinefdote, welche von Sieberife Bremer erzählt und verbürgt wird , hatte dem schönen Kinde mit ehrerbietigem Staunen in die reinen, engelgleichen Züge gesehen und ftand dann sinnend da. Plöglich rief er, wie von einer unvermutheten Safpt­­ration ergriffen, aus: „Ich glaube, ich könnte einen bekommen !" „Bag, bist du wahnsinnig ?" riefen seine Freunde: „Kennt du sie“" „Nicht im Geringsten, aber dennoch bin ich überzeugt, daß sie mich sofort Füffen würde, wenn ich sie darum bäte.” „Was, hier auf dem Markte und vor unser Aller Augen “" „Allerdings !? , dus freien Stüden “" „Ganz gewiß “ glaubt ihr, ich würde unverschämt sein and sie zwingen 27 — „Run, wenn ich­ das i­ahr machst, so gebe ich dir 1000 Thaler 19 rief Einer: „Ich au ! ich au­f“ fügten Drei ober­ster Andere hinzu, Die jungen Leute waren sehr rei und mündig, elfo sch­lommen fähig, Ihr BSerfbrechen zu erfüllen, wenn sie burch die Wette an nichts zu wagen glaubten, da täten das Unterfangen ihres Kameraden als eine Torrühnheit ersten, die Üble Folgen nach sich ziehen werde. „Gebt mir die Hand darauf!” Es gefdjab und alle Formalitäten einer regulären Wette wurden erfüllt, Unser Held, in welcher nicht gerade schőn war, bei dem aber besondere Gründe für die Annahme schrachen,, daß ihn die Natur seineswege stiefmütterlich behandelt hatte, und daß er namentli in diesem Augenblick einen worthellhaften Einbruch machte, ging fest entfalof­­fen der Dame nach und sagte fest : „Mein Bräulein, mein Schic­­sal Iegt in Ihrer Hand,” Gie stand HN und sah ihn erstaunt an. Er thellte ihr seinen Namen, seine Lebensstelung , sein Streben, seine Anfiten mit und erzählte ihr mit offener Treuherzigkeit Wort für Bort Alles, was foeden zwischen ihm und seinen Kameraden vorgeladen. Sie hörte ihm aufmerksam zu und sagte als er zu Ende war und sich nochmals cehrerbietig neigte,, erreichend aber frem­dlg : „Nun, wenn ein so geringer Dienst so viel Gutes fif­­ten kann, so wäre es fündlich von mir, wenn ich Ihnen denselben verweigern wollte.” Damit Füßte sie den jungen Mann und ging dann weiter. Am andern Tage wurde der verwegene Student zum Gouverneur geholt. Derselbe wollte den Mann sehen, welcher es gewagt hatte, seine Tochter auf öffentlichem Markte um einen Kuß zu bitten , und was noch schlimmer war, Ihn erhalten hatte. Er empfing und musterte ihn von oben bis unten mit geringelter Stirne, leß sich aber doch in eine Unterhaltung mit ihm ein, welche über eine Stunde unwährte und einen so günstigen Eindruck auf ihn machte, daß er den Süngling sofort Lieb gewann und ihn bat, während der Dauer seiner Studien mit seinem Mittagtisch vorlieb zu nehmen. Mnter junger Freund war jehr frei von Mangel und betrieb seine Studien auf eine Weife, die ihn bald zum angesehen­­sten Zögling der Universität machte. Gott dem ersten Kuß war kaum ein Jahr vertroffen, als er schon die Erlaubnis erhielt, der Tochter des Gouverneurs einen zweiten zu geben und sie als seine Braut zu umarmen. Er wurde später einer der Gelehrten, welche den schwedischen Namen dem Auslande gegenüber gefeiert machten.­­ Deber­bie Gold gegenden British Kolum­­biens sind unlängst parlamentarische Mitenftüde erschienen , die an die WB und dermähren der Privatbriefsteller und Zeitungskorrespon­­­­denten aus diesem gesegneten Lande zu bestätigen scheinen. Gie­bel sieben aus Depesden des Gouverneurs Douglas, die vom Feber 1860 bis zum November 1861 reichen. Die landfaftlichen Schön­­heiten Columbiens werden als sehr mannigfaltig , oft erhaben , oft Kebh­g dargestellt ; der Boden ist ausnehmend fruchtbar, das Land sei an Schffen und Seen und das Klima eines der gesundesten der Erde. Im Winter fällt Die Temperatur selten auf, aber niemals unter Null, die Seen sind nie zugefroren, der Schnee lag nie so tief, um den Verkehr zu unterbrechen. Den Ehinesen jagt das Land sehr zu und die Ind­aner sind — zum Unterschiede von denen in den Vereinigten Staaten —­ royal und freundlich, Kohlen, Silber, P­latina, Blei und andere Mineralien, für deren V­orhandenseln sahllose Zeichen sprechen, ziehen Feine Hufmerksamkeit an, Bei Bale fand man Maffen far ganz veriegenen Kupfers. Die Grabezeit bes­­innt Mitte April und die großen Mittelpunkte sind gegenwärtig die Bezirke Ant­er Breef und Caridon. Septerer wurde von einem jungen Manne, Moonnell, von der Insel Cap, Breton entbebt. Moonm­en ist eine schöne Mischung des schottischen und französischen Typus, und vereinigt. In sich die Tugenden der beiden Namen, von deren er abstammt. Na dreijähriger Arbeit 309 er fid mit seinem gesammelten Vermögen nach D Vancouver’s Island zurück, um ärzt­­lie Pflege zu finden. Seine Berichte an den Gouverneur schildern das Land als ein fast unerschöpfliches Goldfeld, das es Durch die Quarz- und Schieferformation nördlich vom Cariboosee hindehnt. Die gewöhnliche Handarbeit fast Gold im Werth von 10­8, zu Tage, und eine beliebige Anzahl Arbeiter kari fi gegen perma­­nenten Tagelohn von 2­8, verdingen. Auf Led Campbell Feld wur­­den am ersten Tage 900 , am zweiten 500, am dritten 300 Unzen Gold gewonnen, Und dieser Fall ist nit vereinzelt, Der Reisende — sagt Herr Douglas , der bei der Ankunft in Carthop sich auf dag Hunger zu gefaßt gemacht hat , ist nicht wenig erstaunt zu fin­den, Daß er jeden Morgen frishhe Mil und Eier zum Fraßftüd und ein so gutes Mittagessen wie in Victoria bekommen kann, Im Straßenbau, für welchen der Gouvern­eur ein Ansehen von 50.000 £­ vorschlägt , sind fon große Fortfäh­rte gemacht worden. Die Schwierigkeit, den Goldflaub zu bagy Geld zu machen , ist so groß, das jede Münze 5 Prozent Nato kostet. Der Gouverneur hatte An­­stalt getroffen, Goldfiide im Werth von 10 und 20 amerikanischen Dollars prägen zu lassen. * An fürfichen Personen — schreibt man aus London von 26, b, — werden bei der Eröffnung der Ausstellung wie es scheint blos drei zugegen sein: der Herzog von Cambridge, der Kronprinz von Preußen und Prinz Oskar von Schweden (denn die Reise des Prinzen Napoleon ist aus unbekannten Gründen von einer Woche zur andern aufgefhoben worden und Erzherzog Mar von Oesterreich beabsichtigt erst Mitte Juni zu kommen). Wie bem fet, man will die Eröffnungsfeier so pompöis machen, als es die Anwesenheit der Königin und die Landestrauer nur geflatten. Zu diesem Swede werden die genannten Prinzen sich in großer Gala nach dem Ausstellungsgebäude begeben, alle drei aus Budingham Palace in Staatswagen, mit zahlreichem Gefolge und mit Mili­­tärefkorten. Es ist die Anordnung getroffen, daß sich ihnen an der Ehe von Hydepark der Kord-Mayor mit den Würdenträgern der City anfiießt und diese kommen ihrerseits unter Eskorte der sattlichen Freiwiligen-Artillerie von der City. Nun kommt auch der Lorbfangler, umgeben von offiziellen Paraphernalien, der Spre­­cher des Unterhauses Desgleichen, und Überdies an 200 Mayors vers­c­hiedener Städte in Amtstradt sammt ihrem Gefolge. Das macht für sich einen flattligen und in seiner Art recht interessanten Zug, an dessen Anblick das große Publitum, welches nicht drei Guineen für eine Saisonkarte ausgeben kann, seine Freude haben mag. Die Yeers werden nicht in turen Staatsroben, wohl aber, je nach Rang und Beschäftigung, in Hoftreibung oder Uniform erscheinen. Ein Gleiches gult von den Unterhausmitgliedern und sonft geladenen Eh­­rengästen. An ®old und Roth wird daher kein Mangel sein, Wenn nur die Sonne dem Schauspiel Lächelt ! Sie scheint fett einigen Tar­gen mit solcher Energie, als wollte sie ich vorbereiten, oder aug für die nächsten Dionate zur Ruhe fehet. — Der Verkauf der Gat­­fonsarten hat in den legten Tagen riesige Bartfigrille gemacht. — Von den geladenen Ehrengästen wird Meyerbeer schon heute erwar­­tet. — Der greife Auber konnte si den Beschwerden der Reife nicht gut mehr unterziehen. * In St. Omer ist ein emeritirter Raucher ge­­storben, der außer einem ganzen Afsortiment von Zigarren­­etuis, Tabaksbosen, Tabak­beuteln und sünfligen Rauchuten filt, nicht weniger als 682 Pfeifen Hinterläßt, VDie Schirme,welche Damen gegen Regenunvess« nenscjein benugen , und die unter der B­ezeichnung pen tout c bekannt sind, Heiden jegt in Berlin „Banderheydt,” Be Ver NE RENATE ern­­­­­­­­­­­ee 3 ss nn.

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