Pester Lloyd, Januar 1863 (Jahrgang 10, nr. 1-25)
1863-01-14 / nr. 10
1863.—Nk.10. Pränumeration : Mit tägl. Postversendung Morgen- und Abendblatt ganzjährig 20 A., halbjährig 10 fl., vierteljährig 5 f., 2 monatlich 3 fl. 40 kr., 1 monatlich 1 fl. 70 kr. österr. Währ. — Für Pest-®fen, in’s Haus gesandt :anzjährig 18 fl., halbjährig 9 fl. , vierteljährig 4 fl. kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des , Pester Lloyd‘; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankisrter Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei &. BAHN RN. WISH ERST BR I INTÉZET / SÖNYV TÁRA Pittworh, 14. Jänner Insertion: Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr. , bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonnund Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen, für’s Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBER, Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTEIN & VOGLER in Hamburg - Altona, OTTO MOLIEN in Frankfurt a. M. die Inserate, die vierspaltige Expeditions-Bureau ‚Dorotheagasse Nr. 14 iml. Stock. Im „Offenen Sprechsaal“ wird Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstempel beträgt 30 Nkr. . 19 u Ve ’ l auf die Handelsverhältnisse des verflossenen Jahres Manufakturwaarenhandel. »TAefi-13.Jänner.Der eigentliche wunde Fleck,welcher diejt abgelaufenen Jahrgang in Bezug auf den ungarischen Handelsverkehr kennzeichnet,besteht in der völligen Deroute,welche das Ditatigeschäft aller Sabritaten, die bei uns eingeführt worden sind, seit einem Zeitraum von mehr als 15 Monaten betroffen hat. Eine anglücschwere Epoche, die bei Tettemno nicht den Endpunkt erreicht hat, und die mit einer Zerführung des ganzen bierländischen Handels droht, wenn nicht sofort, durch energische Mittel, dem völligen Zusammenbrechen einer großen Anzahl heute noch auf feststehender Etablissements entgegengetreten wird. Wir erachten es als ganz überflüssig im Angesichte so Hochgefährdeter Sintereffen, die den Bestand des ganzen Manufakturhandels bedingen , für die wir hier das Wort aufnehmen, daß wir in diesem Momente etwa in ein näheres Detail darauf eingehen sollten, melche Waarengattungen mehr oder weniger zu Abrat gelangten , ob es Schaf- oder Baummoll-, Reinen- oder Seidenstoffe, Spielwaaren, gemeine oder Lurusgegenstände waren, sie unterlagen allesammt dem gleichen Schtefale. Die meisten derseiben erfuhren nur geringfügige Streisdifferenzen gegen früher, Baummollerzeugnisse genossen sogar dür den amerikanischen Krieg eine namhafte Steigerung. Die eigentliche Bezeichnung, die für unsere Handelsverhältnisse in Manufetten als charakteristisch gelten könnte, besteht darin, wenn wir sagen , daß, in Folge der maßlosen Fallimente,, melde in diesem Jahrgange in Ungarn vorgenommen sind , der Gesammtablag während desselben im Bergfeld mit ben legten Jahrgängen sich mie 60 pet, zu 100 pCt, verhafte, und daß die ganze Schwerkraft der noch immer bestehenden Handelskrise einzig und allen in Der —ıman könnte beinahe sagen — völligen Auflösung aller Zahlungsverbindlichkeiten der provinziellen Detailisten zu suchen ist. Am Schluffe des Jahres stehen wir auf dem Punkte, daß der ungarische Waarenhändler der Engrosgeschäfte betreibt, durchaus seinen Anhaltspunkt mehr finden kann, um zu berechnen, wie weit der Riß geht,der sein mit Mühe und Anstrengung auf rechtlichem Wege erworbenes Vermögen zerstören kann und wird! Diese enormen DVer- Luste aber , bleiben sie etwa nur bei ihn, dem Manufakturiaaren- Bändler allein stehen ? Liegt es nicht offen und Mar am Tage, bag sie sich unabwerdbar und unabweislich mit ihren ebenso traurigen als unbedingten Konsequenzen endlich auch auf den Werth der bierländischen Rohprobdufte, auf den Stoßpunkt unseres Grundbeftzes, auf unsere Bodenindustrie, somit auf den gesammten kommerziellen Beriebt Ungarns erfrieden werden ? Produktion und Konsum stehen zueinander in dem gleichen Verhältnisse, die die Luft die eingeathmet, zu der die ausgeathmet wird, ob die Krankheit den einen Flügel der Lunge oder den andern trifft, ohne Seiilung und Rettung geht Das Organ, und mit demselben der ganze Körper zugrunde. Der Handelsstand unserer Landeshauptstadt steht mit seinem patriotischen Gefühle Feinem andern , Stande unseres Vaterlandes hintan ; mit aller Pietät und mit der gebührenden Deferenz für die heimischen Gefege wendete er sich in dringenden Vorstellngen an die maßgebenden hohen Disasterien, er brachte mit aus dem Leben gegriffenen Motiven die den nebenanern bedrohenden Möbelstände zur Sprache, und bat im Gericht an erfahren, in der Handhabung der bestehenden Gelege, bis diese selbst die nöthigen Aenderungen erfahren werden, den Zeitforderungen zu entsprechen, um den maffenhaft sicherhand nehmenden, in vielen Fällen auch muthmwilligen Zahlungseinstellungen Einhalt zu tbun. Die Sachlage wird jedoch bedauerter Weise von Tage zu Tage immer Ärger, und wenn nicht energische, Mairegeln in baldiger Zeit dazwischen treten, dann wird ein Pauperismus eintreten, eine überhandnehmende Verarmung wird wie ein nagender Wurm an das Nationalvermögen fi anregen, die verminderte Kreditfähigkeit wird in natürlicher Folgerung die empfindlichste Kreditentziehung nach sich ziehen, welcher unberechenbare Schaden aber unserem Baterlande damit zugefügt wird , wenn der Kredit im Kleinen wie im Grafen in Folge unserer dermaligen Gelügeshandhabung eine allgemeine, eine tiefgehende,Erschütterung erfahren wird, braucht das wohl einer Auseinanderlegung, um diese ganze große Kalamität zu ermessen und zu beachten ? Der wahre Patriot wird und muß es erkennen, daß das Uebel nicht weiter ‚einreißen Darf,er wird sich fragen, melde Mittel fribdeg, die hier o helfen können und die sichleunigstes Werk zu fegen sind ? Wir werden offen und ohne Scheu sie hier zur Erkenntniß bringen, Die es heute steht, hängt..es rein von der Benewplenz bes Schuldners ab, ob es ihm gut künft zu zahlen oder nicht, Wie eg Sm Durch Die Handels- und Gewerbefreiheit ein’ Leichtes ward, ein biger, an Wählbaseebell sv Wie dekpkvvisvkkfch Eingesetzt steht Eksdest wenn sie auf den Ueberbringer lauten,nachdem Wertheverbargefertfl.28—33kr.,Kukuruzlfl.90kk.—2fl. heute ein Amt bekleidet, und es bald wieder aufgibt, somit nur ein geringes Maß von Verantwortlichfett in sich fühlt, der Richter nimmt, ohne viel Wesen zu machen, auf Grundlage von aus der Luft gegriffenen, aller Authentizität entbehrenden Zeugnissen eine Pfändung vor, und der rechtliche Gläubiger muß zusehen,, wie er mit Vereöhnung des bestehenden Gefeges um sein Vermögen förmlich beraubt wird. Bei Weitem der größte Theil der Schuldner, die in den besten Zeiträumen zahlungsunfähig wurden, machten sich’s sehr bequem. Nachdem der Konkurs, wenn auc ohne Personalarret, den Falliten doch eine gewisse personische Passivität auflegt, zogen es die Falliten vor, sich auf Grundlage firetier Motive pfänden zu lassen, und von der taubett des Richters, der es mit der Beweisführung nicht zu genau nahm, in seinem verbrecherischen Bürgehen unterfrügt, mußte der Gläubiger sich’s gefallen haffen, leer auszugehen. ©» wird das Gefeg selbst gemißbraucht,und lettet dpurch Willkür eines Ridhters den schlechteten Handlungen einen offenen Borschub! Wir würden zu weit gehen, wenn wir in dem engen Rahmen einer Rückschau auf alle die heillosen Zustände, auf so viele greife Vorkommnisse hindeuten wollten, die uns zu dieser hochwichtigen Erörterung veranlaßt haben, wir befehlänfen uns in concreto nur auf die Hinweisung, daß weder Schuldner noch Gläubiger, wie es heute bei uns steht, durch das Gefes in ihren Rechten gefrügt sind . Als einen Gegenfaß könnten wir mit ungeheuchelter Wahrheit das musterhafte Fürgehen der Eigenthumsanspruchsfragen des Pester Wechselgerichtes hier aufstellen. Wir trösten uns jedoch mit der zuversichtlichen Hoffnung, daß die in der nächsten Zeit unter Vorfig unseres allverehrten Oberlandesrichters stattfindende Kodifirationskommission die nachfolgenden Vorschläge in Beachtung ziehen, deren Aufnahme von dem Gesammthandelsstandelungarns als eine rettende That angesehen werden wird. Sie bestehen in 3 Postulaten : 1.9n der Germanenzy ín heranabfegbar seit Des Richters, wodurch der Berantwortlich fett desselben eine Bürgschaft gegeben werden möchte. 2. In der profifärtigen Einfegung des allgemeinen deutschen Wechselgefebes, in welchem Personalarrest und die Wechselfähigkeit der Frauen unpolvirt sind und wovon das Erstere die Möglichkeit herbeiführt, mag der muthiwillige Falltte nach Gebühr als Verbrecher dem Gefeße nach beer handelt werden konnte, 3. In der trengen Prüfung der Handelsbücher eines jeden Falliten, dessen ungenligende Nachweisungen eine Kriminaluntersuchung vom Gefege aus bedingen müßten, Unsere Kefrr werden sich Hoffentlich begnügen in der vorangegangenen allgemeinen statistischen Hindeutung, daß die Summe des Ablages von Manufakten im Jahre 1862 nicht viel über die Hälfte sonstiger Sahre erreichte, für fest Alles zu entnehmen, was sich in dieser Betrachtung als bemerkensmwerth heraussielt. Mögen unsere gerechten, wohlbegründeten Wirnfede an maßgebender Stelle Gehör finden, mögen wir zum nächsten Jahresschluß in einer freudigeren Stimmung unseren Danf aussprechen künnen für die Abhilfe, bie den Traufhaften Zuständen unseres Handels von Seite der Öefebgebung geleistet werden wird. Der wahre Freund seines Vaterlandes scheut es nicht, die Wahrheit zu Tage zu fördern, wenn das Bekenntnis und die Erkenntniß derselben zur Röfung einer Lebensfrage beiträgt, es ihm regt , fein — oder vielmehr, Kas senbahnfahrten, offenes Geschäft zu etabliken,ebenso leicht,ja noch leichter wird wen es ihm beliebt, fingert « jet Vermögen zu Slan seiner Dlau- ! ber der Sf Weiter wird gefragt,ob Koupons von Darlehensobligationen Sala II oder TEL unterliegen ; den Zweifel soll die Post 36 der „Schuldserscheibungen, Hiebenen Sache Skala III" dadurch hervorgerufen, da dort nicht ausbuch die Gebühr für Koupons ausgeworfen it. Es sind Fälle vorgenommen, daß in diesem Zweifel von einigen Geschäftsleuten die Gebühr nach Skala III abgezogen wurde ; es wurden nämlich bieber die Zinsen als ein Darlehen und der Koupon als ein Schuldschein auf Mederbringer angesehen, wiewohl sie in der T.P. I1 unter den Anwerfungen eingereiht sind, und das Schlagwort „Keupons“ auf diese verweiset. Das einzig Richtige ist,, daß es in der" Post 36 an einer Gebührenbestimmung für Keupons gebricht , weil dort nur die Entritungsart der Gebühr angegeben ist , aber es ist nicht richtig, dag es im Gefüge an dieser Bestimmung gebricht. Die Tarifpost 101 enthält eine Beziehung für alle Fälle, wenn eine besondere Urunde nicht aufgeführt oder für sie die Gebühr nicht bestimmt worden wäre. Dort heißt es unter I An, nachdem früher alle, welche einer besonderen Gebühr unterliegen, aufgeführt oder zitiert worden sind, „Rectsurkunden über alle anderen Rechtsgeschäfte nach dem Werthe Sfala II" ; die fraglichen Koupons unterliegen daher zweifellos der Sfala II. Uebrigens gibt diese Frage Veranlassung zu einer offiziellen Ergänzung des Textes der Post 11.d, aus welcher bei den mehrfachen Uebertragungen des Textes zufällig nach den Worten „von Privatschuldverschreisungen und Arzten“ die ausgeworfenen Worte „der angewiefere Betrag Sfala II? entfallen sind. Die dritte Frage bezieht ss auf die Bestimmungen der T.YP. 57 B. 2 über die Gebühren von Rottogeswiniften. Dir den Abfab 5 der mit dem Reichsgefesblatte Nr. 102 vom Jahre 1862 hinausgegebenen Vollziehungsvorschrift it dem Zweifel darüber begegenet, was im Gefege unter Gewinnft zu verstehen sei. Das Gefeb unterscheidet zwei Fälle : a) wenn der Geminnft die Spieleinlagen nicht übersteigt ; b) wenn der Gemwinnft die Spieleinlage übersteigt ; es bezeichnet in beiden Fälen den Gewinnft als Mafstab der Gebühr und fest nur eine verfehtenene Gebühr nach dem bemerften Unterschiene fest. Es ist daher unzulässig im zweiten Falle unter Gewinnft etwas anderes als im ersten Falle zu verstehen. Wenn es ein Gewinnft ist, nur die Spieleinlage oder weniger zu bekommen, so kann Geswinnft überhaupt nichts anderes bedeuten, als was durch den Sprachgebrauch längst festgestellt wird, nämlich den Betrag, der nach dem Zufalle und dem Spielplane auf das bezügliche Los entfallen ist. Hat folglich z. B. ein Como-Rentenschein blos die Spieleinlage, b. t. 14 ff. 70 Br. ö. W., getwonnen, so findet auf diesen Gewinnft b 08 die Skala IL, wenn er aber mehr als die Spieleinlage gegenüber antivorten, ber geänderten Tarifsbestimmungen, wo es heißt, 1 f AL RA =: ku: Té .r.. 45kk»2fl.3 Ir» Yflszkr.zkounlfl HAN —-srUi Prag 1 fl. 73 tr, PITIRGARTEIRLOTEN | Börsen: u, Handelsnachrichten. GC, Wien, 12. Sinner. Gum Gebührengeset,) Ueber einige Punkte des Gesethes vom 13. Dezember 1862 sind Zweifel angeregt und Fragen geftellt worden, zw. Deren Berichtigung und Beantwortung wir folgende Mittheilung von kompetenter Seite erhalten, nor dem 1. Jänner nach diesem Zeitpunkte unter «nunmehr seine wirklich befreiten Recreditive gegeben hat. 9. Feber und 2. August 19:0 enthalten in der a alphabetischen Reihenfolge ansprüchlich die Position : „Arereditine, moferne sie Zahlungsanwerfungen sind, tie diese,’ Das Gefeh vom 13. Dezember 1862 enthält diesfalls Feine Neuerung und Es wurde gefragt, 1863 ausgestellten welcher Gebühr. Accereditive Yiegen und wie der Empfänger des Geldes eine Gebühr zu entrichten, die Frage beantwortet sich Damit, Daß ben. Aussteller getroffen hätte ? Diese es an vor dem 1. Jänner 1863 vom 9. Feher und 2. August 1850 fege vom. Beantwortung. fent , sondern zu finden, in den Gefegen Die. Dazu fomme, Die Tarife der Gees ist dabei die der angeregten frage selbstverständlich nicht in Die Pest, 13. Jänner, Die heutige Wiener Börse scheint von einer sich auf die meisten Effekten erfiiecfenden flauen Tendenz beherrscht gewesen zu sein. Kreditaktien sind auf 228, Banfaktien um 1 fl., 5pCt. Metalliques um 1 ıop&t. gewichen. Der vifen und Komptanten eine Wenigkeit fester, — Ueber den Plan einernnsartisch-galizischen Verbindungsbahn wird der "DO. DP." vom Fuge der Karpathen geschrieben :. Bekanntlich hat Graf Edmund Károlyi die Konzesion zum Bau der Verbindungsbahn Tofaj— Praemyst bereits erhalten. Dem vorliegenden Plane gemäß soll die projektirte Gebirgsbahn von den Karpathendörfern Stamne, Wolofate aus über Fisfo an den San oder von Stupastany über Hoszomw nach Dobramil gehen. Es stehen somit derselben in dieser Richtung zwei Wege offen. Der proponirten Bahnroute gegen Dobromil zu gebührt aus dem Grunde der Vorzug, weil sie abgesehen von der Fülle an Steinen und Bauholz, auch um volle vier Meilen Fürzer ist und weit weniger Anstrengungen behufs Forträumung und Befestigung der im Wege stehenden Hinteruiffe erforderlich macht. Als Beweis für den Holzreichthum dieser Gegend möge hier vor Allem nur der Umstand dienen, daß zahlreiche preußische Unternehmer gegenwärtig damit thätig sind, Bauhölzer aus jenen Gebirgslandschaften nach Deutschland und namentlich nac Danzig auszuführen, um sie, die notortic , von dort weiter nach Sranfreich und England zu befördern. Falls die Bahn in jene Richtungen geführt werden sollte, erbieten sich die Eigenthümer der betreffenden Gründe, solche nötigenfalls auf ohne Entgelt an die Karolyrische Gesellschaft zu überlassen. Paris, 12. Sanner, Schlußfurfe: 3pCtge Rente 70,20, 44.pEtge 98.20, Staatsbahn 517 , Credit Mobilier 1130 , Lombarden 601... Hallung trage, wenig Gescäaft., Konfols 93 9 gemeldet, Piemontesische Rente 69,85, Geschäftsberichte, 1 Wert, 13. Männer, Witterung, Schaumetter, Wasserstand zunehmend, heute 4711 Wenn die gelinde Witterung anhält, so wird die gewöhnliche Schiffahrt demnächst wieder eröffnet werden. Mehrere eingemwinterte Ladungen treffen Anstalten, ihre Reife wieder zu beginnen, Getreidegeschäft. Wir haben es lediglich unseren außerordentlich beschränkten Borräthen zuzuschreiben, wenn Die Pfeise des Weizens in dieser Mode nicht einen weiteren Rückgang nehmen. Die Umläge waren heute so geringfügig, daß sie kaum der Ermahnung verdienen. Preise zur Notiz, X.Baja,10.Jänner.Durch eingetretene linde Witterung unfahrbar geworden, daher wir auch Feine ZuDie heutigen Wochenmarkt- fl, 33—40 tr., Korn 2 fl. 30—40 fr,, Ha» R.F. Zenta, 11 Männer. Diese Woche ist hier weiter nichts als 1600 Mp. Hafer á 1 fl. 30 fr. für Sifferer Rechnung abgefegt worden. Es werden notirt: Wetzen á 3 fl. 40-50 fr., Gerste 1 fl. 80 fr, Safer 1 fl. 25--30 fr., Kufuruz 1. fl. 80—90 fr. pr. Frühjahr, effektiv 1 fl. S0 fr. Diese Preise sind nur nominell geltend." — Stuhlweißenburg, 10. Männer. Das Fruchtgeschäft beegann diese Woche in sehr matter Haltung, Aufträge auf Weizen fehlten gänzlich , die Zufuhren sind wegen der schlechten Landwege ganz bedeutungslos und der Veriehr kaum nennenswerth. Preise erfuhren einen Druck von 5-10 Fr. pr. Mb. Für Korn erhielt fi Nachfrage, der Verkehr ist jedoch ohne Belang. Gerste für Brauereien gesucht, die schlechten Straßen hindern jedoch das Zustandekommen jedweden Geschäftes, Hafermar bei fwachem Borrath auf den Kokalfonsum beschränkt. In Mats wurden mehrere 1000 Mb. prompt a 2 fl. 30 Fr., auf spätere Lieferung &.2 fl. 45. fr. begeben. Finden gefchäftslos. Preise pr. n.d. MB. : Weizen 84pfog. 4 fL.—4 fl. 5 Fr., 85pfog. 4 fl. 10—15 fr., 86pfog. 4 fl. 25—30 Tr., 87pfog. 4 fl. 40—45 fr., Korn 77—79pfog. 2 fl. 65—75 fr,, Gerfte 69—71pfog. 2 fl. 30—45 fr. , Hafer Aspfdg. 1 fl. 75 fr., Mats prompt 2 fl..30 Fr., Fifolen 3 fl. 20 fr. * Paris, 10. Sűnner. Mebtit durch flärfere Anerbietungen in matter Haltung. Ef. u. Sän. werden 6 Marfen zu Sr. 57.50 offerirt,. März-Sunt 59. Rübel in fortwährender Steigerung 130,59—131, Sän. 130,50, April 128,50, Sommermonate 121, Herbst 116. Spiritus behauptet. Die Getreideeinfuhren in Ftankreich in den ersten 11 Monaten 1862 betrugen 6.210,174 metrische Str. gegen 10,61,870 in gleicher Zeit 1861, mithin in 1861 4,391,696 metr. Str. mehr, als gleichzeitig 1862. Der Export betrug in den 11 ersten Monaten 1862 2.915,997 metr. Ztr. gegen 1.370,487 1861, mithin in 1882 1.545,510 metr Ztr. mehr als 1861. Vorrath Ende Nov. 1861 237,332 metr. Ztr. gegen 200,203 metr. Ztr. Ende Nov. 1862, Kurator Dr. Joseph v. Bellaagh , Advokat und Werksemptär , Verhandlungstermin 18.—20. März. Auszug and dem Amtötlatte der „Sargony”, (Bom 12. Jänner,) Visitationen. In Pest: Bis 22. Jänner 10 U. B., Offerte auf die Lieferungen von Pflastersteinen aus den Csób- Bogdanyer u. Bifegrad-Apätfuter Steinbrüchen, zum ft. Wirthschaftsamt. — Sn Uifersfe, Peter Kom., 19. Seber u. 16. April 10 U.B., Liegenschaften aus der Konkursmasse des Gr. Ludwig Wratistamw, 17,406 fl. — Sn Rafos-Palpdta, 24. Säanner 10 WB, Haus u. Seffion des Job. Mathias 2390 fl. — Sn Kecsfemi t 23. Feber u. 22. April III. DB, Haus des Soseph Barga 3800 fl. — In Kaflics, Belter Kom., 22. Heber EU.N., Haus, 5/4 Sefion u. Weingärten aus der Berlaffenschaft bes weil, ob. Surman, — In Kapospär A, Feher u, 4. März IUD, Weingarten destadist, Maróczy.— In Szegedin 31. Jänner 90. $., Weingärten bes Sof, Lopäßt, 1609 fl. — In R.Haláp, Neográdber Kom., 30. Jänner, 10. Schwetzerrühe sammt Kälbern, 1 Stier u. 390 Schafe bey Sob, Beköny. — In Mitheleny, Zarander Kom, 26. März u. 28. April, Befisthum der Emilie Eszpär, 43,643 fl. — In Szalonta, Biharer Kom., 9. Teber u. 9. März, Liegen»schaften des Theodor Hovrit, 19,000 fl — In Dancybayza, Biharer Kom., 12. Seberu, 12. März, Liegenschaften des Theodor Goprts, 18,000 fl. — Auf der Salofaner Yupta, Hirter Kom., 20. Sänner 10 U. 2., 24 Kühe, 120 Stüd Borstenvieh, Heu u. Nohronrräthe des Iof, Marzfó u. A. "Tört, — In Srfa, »Pefter Kom., 29. Sänner u. 26. Seber. 9 U. B., adeliges Befibthbum der Witwe P. Szabó, 6129 fl. Aufforderungen. Hypothesargläubiger des Paul Kövér, Vertitelung der Lizitationsbedingungen, 3. Feber I U. B. zum Esanächer Komitatsgerichte — Hypothesargläubiger derweil, Marta Sartory, Feststellung der Lizitationsbedingungen, 7, Feber 9. U. B. zum Zempliner Komitatsgericht. — Sof. Gludpowacz, wegen Verständigung seines Kurators Adv. Joh. Topperezer in Pest, binnen 30 Tagen. Zitationen. Simon Krauß, Schuldenprozeß, 28. Jänner, zum Pester Stadtgericht Kurator Adv. Karl Jvanffy. — Samurel u. Stephan Lakto saug Ács, wegen Grundbuchberichtigung, 26. Sinner 9. 1..B. zum Komorner Komitatsgericht, Kurator Ads. Anton Nagy in Komorn, — Gabriel Széfely aus Erdö-Benye, der SZA ap égen bis 14. Sänner 1864 zum Zempliner Komitatsgericht, Amortisationen, Intabuierter Wechsel, am 31. Dez 1856 von Theresia Lindner über 1550 fl. ausgestellt und am 24. Mai 1857 von Johann Pinz ausgezahlt, bis 23. Inner i. S. zum Bester Stadtgericht, — Wechsel, am 24. Oktober 1860 in Sztara über 100 fl. von Johann Kranzthor ausgestellt und vom Grafen Bibor Sztáray am 24. April 1861 ausgezahlt , bis 3. Jänner zum Zempliner Komitatsgericht, — SIntabultrtr Schuldrchein,am 26. April 1846 in Pest über 1100 fl. EM. von Marta Döfa an Elias Taffler ausgestelt und später durch Franz Dófa ausgezahlt, bis 11. Jänner 1864 zum Vester Komitatsgericht. Konfur ® Litiskuratvt Name Anm.-Termin AdamGajdäcs-Cza- 2.—4.MätzAndr.Lörinczy-fn baninspongyelok Rimaßvmbat. LizitationeninPefi-Ofenam14.Jänner. JnspestxDiverseWaaren,9U.V.imSparkassai gebände. W find unfere Straßen fuhren auf preise waren: Weizen den Wochenmärkten haben: 3 Wasserstand. Post,13.Jänner:4«11«über0,zun. Presshukzs,12.Jänner:—«11««gnber0,zun.