Pester Lloyd, März 1868 (Jahrgang 15, nr. 52-76)

1868-03-01 / nr. 52

. ·«­7 pest,29".Feder. Das»Ereigniß«ders abgelaufenen Woche war der Pro­­zeß Bößermesnyiober­—richtiger und aufrichtiger ge­­sagt—diese Prozeß Kossuth;denn wenn auch nach dem Buchstaben des Gesetzes Unser geehrter Kollege von der »Magyar Ujsåg"derjenige war,gegen den die Themis ihr richtendes Schwert erhebenuutßte,der eigentliche Thäter dessen, was durch den Mund der Geschworenen als strafwürdig ver­­­kündet wurde,war denn doch Ludwig Kossuth. Diese Seite der Sache ist es auch,über die wir einige Worte sagen möchten,—­jede andere entzieht sich der publizistischen Diskussion.Wer den Rechtsstaat will— (und es mu­ß ihn jeder wollen,der einen geordneten Staat überhaupt will, weil ja ein solcher ohne das Fundament des Rechtes nicht denkbar it — wer den Rechtsstaat will, für den gibt es schlechterdings keine Kontroverse mehr, sobald die den Reihen des Volkes ohne allen Unterschied entnommene, Jury das Verbitt gefällt hat, daß durch irgend eine Hand­­lung ein zu­recht bestehendes Gefeß verlegt worden sei. Das Gefeß nicht zu achten,­­ ungestraft verlegen zu Lassen, das ist ein Punkt, den seine politische Partei in ihr Programm aufnehmen ann, und ob eine Verlegung des Ge­­fegen twirflich vorliege, darüber unparteilich zu entscheiden, fan Niemand konpetenter sein, als die Jury, eine Y­nstitut­tion, die wie jede menschliche Einrichtung ihre Mängel haben mag. Die aber mindestens bas relativ Beste ist, was durch die Theorie bisher aufgestellt und auch durch die Praxis bewährt worden ist. Das ist und bleibt unsere Meinung und darin macht und auch der unstreitig recht geistreiche Artikel des heu­­tigen „Hon“ nicht warnend ; er bestärft uns vielmehr in der Ansicht, daß eine Kritik des Verbittes der Jury eben nur in jenen Fällen zulässig sei und eben n­ur jenen Kurtanzen zus­­tehe, welche das Gefäß als hiezu kompetent bezeichnet. Doch — wie gesagt — nicht darüber wollen wir strei­­ten. Auch die­­ Versicherung halten wir­ für überflüssig, weil selbstverständlich, daß wir die aufrichtigste Theilnahme hegen für das persönlich : Ungemacht, das einem Kollegen — welcher Partei er auch angehören möge — aus der Ber­­urtheilung in einem politischen Brozesse erwäch­t. Einen so bescheidenen Grad von Humanität und Liberalismus, wie er sich durch solche eine Theilnahme Fund gibt, wird man uns hoffentlich auch ohne besondere Versicherung zugestehen. Was wir auf dem Herzen haben, und wenn auch in schonenden, aber doch verständlichen Worten aussprechen möch­­ten, richtet ich vielmehr gegen jene Ansicht, welche für Koffuth und dessen Kundgebungen eine ganz exzeptionelle Stellung be­ansprucht, er richtet sich gegen das, was wir den Koffuth­­fultus nennen möchten. Fürwahr, wir achten und ehren das Gefühl der Liebe und Anhänglichkeit, welches eine Nation ihren großen Männern entgegenbringt ; wir achten und ehren bieses Gefühl, auch wenn es mitunter hart an Weberschwänglichkeit oder Schwärmerei streift, al wenn „der Becher überschäumt." Die Maffe des Boltes soll gar nicht aus Lauter falten Berstandesmenschen, aus kleinlichen Nerglern und Haarspaltern bestehen ; Völker müssen — das eben ist ein Beweis ihrer Lebensfähigkeit — ewig jung bleiben, und der Soealismus ist nicht nur das Glück der Jugend, sondern auch ihre schönste Zierde. Allein in der Politik gibt es doch nur zwei Fälle, in denen ung der Kultus, der mit einzelnen Persönlichkeiten ges­trichen wird, berechtigt erscheint. Entweder handelt es sich um große Männer, deren Laufbahn eine vollständig abgeschlos­­sene ist, weil sie, wie Szechenyi oder Wesselenyi, auch mit dem Leben — mit dem phhsischen oder immnvestens mit dem politischen — bereits abgeschlofsen haben ; aber es handelt sich um Männer, die, wie Franz Deaf, noch in diesem Augenblicke eifrig am Werke stehen und ihr segensreiches Wir­­ken für die Nation noch bis zur Stunde thatkräftig und er­­folgreich fortfegen. Würde sich die Pietät für Kossuth einzig und allein auf seine Vergangenheit fragen, wir würden sie nicht nur begreiflich, sondern auch unserer aufrichtigen Achtung wü­rdig finden. Was man auch sagen möge, Ludwig Koffuth wird für alle Zeit einen hervorragenden Plan unter den bedeutendsten Männern unseres Vaterlandes einnehmen. Wenn man uns da­­gegen am die wahrlich nicht eben geringen Fehler erinnert, welche Koffuth begangen hat, so werden wir sie nicht in Ab­­reve stellen, aber auch hinzufügen müssen, daß der Mi­sere, der Mittelmäßigkeit eben nie etwas Großes paffiren könne und daß große Männer, wenn sie fehlen, eben nur große Sehler zu begehen pflegen. Ueber den Koffuth der Vergangenheit sin also die Akten geschlossen und im Kiefer Beziehung wird es unter unbefangenen Beurtheilern kaum eine erhebliche Mei­nungsverschiedenheit geben. Die Schwärmerei für biesen K­offuth würden wir­ empfänglichen Gemüthern auch gerne zu Gute halten. Allein auch Nomulus wurde erst bant unter die Göt­­ter verlegt, nachdem er in den Himmel aufgefahren, nachdem seine irdische Laufbah­n abgeschlossen war. Das ist bei Koffuth nicht der Fall. Er lebt nicht nur physisch, sondern betheiligt sie auch am politischen Leben. Unter solchen Umständen aber kann der Koffuth der Vergangenheit allein nicht den Gegenstand des Urtheils bilden, es muß auch Der K­offuth der Gegen­wart mit unter die Laupe gelegt werden, und dieser ist es, welchem gegenüber wir den schwärmerischen Kultus, den man ihn hie und da zuwendet, nicht für gerechtfertigt halten. Der Rosjuth, den wir Heute non aparitnve politische Persönlichkeit vor uns sehen, ist nicht mehr der große Mann, div­ex gewesen. Seine Mederzeugungen in allen Ehren — aber von zwei Dingen Eines! Entweder er hätte sich, wie einst Marius auf den Trümmern Carthagos saß, stumm hinfegen müssen auf das Grab seiner Hoffnungen und sehnweig­­font in die Brust verschliegen den großen Schmerz über die Unmöglichkeit, jenes Soeal zu verwirklichen, welches ihm für das Glück, die wsreigeit und Größe des Vaterlandes vorgeschrvebt, und für welches er mannhaft gesämpft bis­ an die Äußerste Grenze des Möglichen ; — das wäre der Kossuth der Vergan­­genheit gewesen, der gewiß Jahrhunderte Lang fortgelebt hätte im­mer. Geschichte, wie in der Lage eines dankbaren Wol­­fs. Oper er glaubt oh nicht an jene Unmöglichkeit, er verzichtet nic­ht auf die Hoffnung , jenes Vocal noch einmal verwirklichen zu können, dann hätte er und — seine Sache wäre ja dann auch die unserige gewesen — dann­ hätte er ung sagen müssen,, worauf­ sich jene Hoffnung füge und was wir zu ihm­ hätten, um sie, wenn auch nur allmählig, der Erfüllung entgegen reifen zu sehen. Das wäre dann jener Koffuth gewesen , wer auch in der Gegenwart auf den Namen eines großen Mannes Anspruch hätte. Hat Koffuth das Eine oder das Andere gethan ? Er nennt uas. Gefeß Über die gemeinsamen Angelegen­­heiten einen Berrath an den heiligsten Spätereffen des Vater­­landes. Bezeichnet er und einen andern, unseren Interessen besser entsprechenden Weg zur Regelung unserer Verhältnisse mit jenen Völkern, mit denen wir seit S­ahrhunderten durch tausendfältige Bande verknüpft sind ? Er findet die Herrschaft des Hauses Habsburg unver­­einbar mit der Unabhängigkeit Ungarns. Nennt er uns eine andere, Dynastie, unter welcher diese Unabhängigkeit besser ges wahrt, zeigt er uns einen andern Weg, auf welchem ein höheres Maß von Selbstständigkeit erreicht werden könnte? . . . . Wäre Kofsuth hereingekommen — er fonnte es und die Nation hätte ihn mit alter Liebe empfangen — wäre er hereingefommen, hätte er sich hier an die Spike einer politis­­chen Partei gestellt, welche das Programm der gegenwärtigen Regierung deshalb angreift, weil sie ihm ein besseres entgegen­­zustellen weiß: gewiß, 7 Tausende von Herzen wären ihm zuge­­flogen und hätten wir auch vielleicht seine Ansichten nicht getheilt, der Man wäre uns auch als Gegner groß erschienen ; wir hätten es mindestens für möglich gehalten, was e 8 zum Heile führt, wenn die Nation seiner Fahne folgt. Was er heute schwingt, ist Feine Fahne, sondern nur eine Fahnen­schaft, die deutlich erkennbare Flagge, die weithin sichtbare Divise, fehlt und auf dem Wege der Negation, den er uns empfiehlt, kann möglicher­weise Alles verloren werden, aber was allenfalls gewonnen werden könnte, das weiß er, und nur er allein, wenn er es weiß. Dies­e Bolitis Koffuth’8 ift cé, die vor zwei Tagen ducch den Mund der J3urp verurtheilt worden ; der Geist des Koffuth von Heute stand unsichtbar als Angekragter vor dem Tribunale und seine Mitbürger sprachen das Schulpig über ihn, gewiß nicht ohne tiefen Schmerz darüber, daß sie die Gegenwart desjenigen verurtheilen mußten, dessen V­e­r­­gangenheit mit einem der glorreichsten Abschnitte in der Geschichte unseres Vaterlandes so innig verwachsen ist und dem wir Alle — Anhänger und Gegner — gerne wieder die alte Verehrung entgegenbringen würden, wenn er nur Eines mit und gemein haben wollte — die Aichtung vor den bestehbend­en Gefotgen! « Psst,29·F(bct Es hat der französischen Regierung nicht viel genützt, daß sieben Telegraphen knebelte,damit er die Kunde von den Demonstrationench 24.und 25.Feber nicht hinausschreien könne in die Welt,welche allerdings nicht wenig gespannt war, zu v erfah­­ren,ob der Jahrestag der Revoluth wirklich so ganz spurlos vorübergegangen sei an der Bevölkerung der französischen Hauptstadt.Was der Telegraph in Kürze nicht melden durfte,das erzählen uns heute lang und breithundert und hundert Pariser Berichte,die französische Polizei hat eben vergessen,daß es auch außerhalb ihrechachtbereicheö noch Papier und Druckschwärze gebe! Heute unterliegt es kaum mehr eit­emeeifel,daß die Stimmung in Paris einelieferregte ist,daß man dort den eigentliches­ Zweck der Fequars-Revolution noch nicht vergessen, den Zweck,die bürgerliche Republik zu erkämpfen,sowie man in den Julitagen die bürgerliche Monarchie erkämpft hatte. Die bürgerliche Phublik,nicht die soziale! Darin lag der Gegensatz,welcher die Republik überhaupt zu Falle bringen rußte,weiter­ sobaldcr offen an die Ober­­fläche trat — jene Waffen gegen­einander fehren mußte, welche eben noch gemeinsam das Yulikönigthum be­kämpft und besiegt hatten. Die Februar-Revolution selbst, „die gemeinsame Erhebung mit ihren Illusionen, ihrer P­oeste, ihrem eingebildeten Inhalte und ihren Phrasen" war eigentlich nur in famartine personifizirt ; alle Anderen, welche die den Hän­­den der monarchischen Minister entgleitenden Zügel erfaßten, waren entschiedene Parteimänner. Zwischen dem republikanis­­chen Kleinbürgerthum, das Jerru Rolfin vertrat, zwischen der republikanischen Bourgeoisie, wurde die Leute vom " National" auf ihren Schultern emporhob, zwischen der in Cremieur und Dupont de­­ Cure verkörperten dynastischen Opposition einer­­seits — und zwischen den Repräsentanten der A­rbeiterklasse Louis Blanc und Albert anderseits gähnte bereits im Momente des Gelingens der Revolution eine mächtige Kluft, das Broz letaviat war schon in der provisorischen Regierung entschieden in der Minorität. Das republikanisch gesinnte Groß- und Kleinbingerraum glaubte den Arbeitern dur­­f ein „mo­­ralisches Gewicht" allein imponiren, glaubte damit allein nicht nur den Bestand der Republik sichern, sondern ihr auch den bürgerlichen Charakter — im Gegenfuge zum soz­­ialen — wahren zu können. Allein die Arbeiter waren nicht gewillt, si mit einer bloßen Phrase abspeisen zu hassen; sie verlangten die Sade; nicht dafür wollten sie den 24. Februar gemacht haben, daß die Negierungsform, welche ihre Ansprüche nicht gelten ließ, blos den Namen gewechselt haben sollte, ohne ihren Forderungen Befriedigung zu bringen, und als sie sahen, daß in der That der Unterschiern nur darin bestehen sollte, daß früher die Bourgeoisie mit dem König herrschte, während sie nunmehr ohne König herefchen wollte, da stieg das Arbei­­tervort in die Straße hinab, um von dort durch die Kar­­tätschenkugeln Cavaignacs ab­bald wieder hintweggefegt zu werden. Damit war die Sache allerdings entschieden, und ganz wichtig bemerkte Marx schon vor zwanzig Jahren, die Geburts­­stätte der „bürgerlichen Republik“ sei nicht die Februar Revolution, fonden die Juliniederlage ge­wesen. Allein die Bourgeoisie will nicht nur nicht unterliegen, er freut sie auch nicht einmal zu siegen, wenn diesem Siege ein Kampf vorhergehen muß, wie er in den Yulitagen 1848 in den Strafen von Paris m­üthete. Als noch das Straßen­­pflaster vom Blute rauchte, spähten daher die ängstlichen Gemü­­­ther bereits nach irgend­einer Garantie dafür, daß sich solche Kämpfe nicht wiederholen, daß das Bürgert­um „Ruhe, Ord­­nung und Sicherheit" nur zu genießen, aber nicht auch mit bewaffneter Hand zu verthei­digen haben werde. Al ich nun ein enischlossener Mann fand, der Dice Garantie zu bieten fehien, jubelte man ihm­ entgegen, ummnso­­mehr, als er die republikanischen Formen vorläufig beibehielt, und man somit glauben oder sich wenigstens einreden konnte, es sei nun wirklich die langersehnte bürgerliche Republik er­­reicht worden. Allein eines schönen Morgens überraschte derz selbe Mann seine Bürger mit der Frage: Was wollt er? Fortbestand der gegenwärtigen Ruhe und Behaglichkeit ohne Republit, oder neue Ungewißheit, neue Kämpfe, die vielleicht nicht immer mit Eurem Siege enden würden, — mählet ! Und sie wählten — den Präsidenten der Republik, Louis Na­­poleon Bonaparte, zum Kaiser von Frankreich ! Das war ein schweres Opfer ; man opferte den eigent­­lichen Ziwed der Februar-Revolution, aber man war um Trostes­­gründe nicht verlegen. Man meinte, nun sei man allerdings wieder zur Monarchie zurücgekührt, allein dieselbe werde eine bürgerliche sein, so gut wie es die Yuli-M­onarchie gewesen — faß doch jetzt ein „Parvenu” auf dem Throne — und zudem werde auch, natürlich möglichst kostenfrei, ein gutes Stück der alten „Gloire” restausirt werden ; das macht wäre also jeden­­falls ein Gewinn im Vergleiche zu jenen Zuständen, denen der 24. eher gewaltsam ein Ende gemacht hatte. Sind diese Erwartungen in Erfüllung gegangen ? Des Kaisers erster Streben ging dahin, die Arbeiter für sich zu gewinnen, und er honorirte ihre Anhänglichkeit oft genug aus dem Säbel des Bürgerthums. Auf die Sympa­­thien des Bauernstandes steuerte er mit allen Segeln los, und da ein sehr großer Theil der französischen Bauern vor allem anderen bigott­ist, so mußte das zweite Kaiserreich mit dem Ultramontanismus jene Mesalliance eingehen, aus deren Banden es sich noch bis zur Stunde nicht Loszumachen ver­mag. Und weil alles dies mit den Tendenzen des liberalen Bürgerthums im Widerspruch stand, weil von der Tribune herab strenge Verdammungsurtheile einer solchen Politik zu vernehmen gewesen wären und weil diese Verbammungsurtheile bei Fortbestand des parlamentarischen Systems nothwendig auch sofort eine Aenderung der Negierungspolitik hätten nach sich ziehen müssen, wurde die Tribune bei Seite geschoben, der Parlamentarismus in Ruhestand verretzt und gegen etwaigen Malcontentismus des Bürgerthums in der Armee eine Stube gesucht. Es ist wohl nicht nöthig, das Bild im Einzelnen auszu­­malen, da es ja noch frü­h genug vor unser aller Augen steht. Wenn die Franzosen heute auf die Revolution zurück­­blicken, die sie vor zwanzig Jahren gemacht, um an die Stelle der bürgerlichen Monarchie die bürgerliche Republik zu fegen, und wenn sie sich dann fragen, was sie bei dem Wechsel gewonnen, so finden sie, was sie die Republik zwar nicht errungen, aber für die wohlfeie bürger­­lich-konstitutionelle Monarchie die kostspielige militärischs absolutistische Monarchie einge­tauscht haben, und das ist sein Geschäft, welches sie zu beson­derer Heiterkeit zu stimmen geeignet wäre. Warum sie erst fest auf solche Gedanken kommen, oder mindestens jegt mehr denn je? Auch das scheint uns einen sehr einfachen Grund zu haben. Unter der Regierung des Bürgerkönigs hat es nur selten eine bedeutendere Aktion Vranfreichs nach Außen gegeben, während gerade diese Aktio­­nen fast Die ganze Regierungszeit des Kaisers Napoleon aus­­füllen. Ein Vergleich war also schwer anzustellen, denn die Dinge waren eben zu heterogen, als daß sich zwischen ihnen so wie zwischen den Leistungen ihrer Urheber überhaupt leicht hätte eine Parallele ziehen Lassen. Allein seit einigen Jahren ist — theils durch verschiedene Mißerfolge, wie in Mexiko und Rom, theils durch die Erschöpfung der Finanzen — innob­gedrungen ein Stilstand in der auswärtigen Aktion eingetreten ; Die Blide wenden sich seitdem wieder ausschließlich nach Innen, also nach jenem Gebiete, auf welchem sich fast die ganze Thätigkeit des Yuli-Königthums Tonzentriot hatte. Hier liegt nun der Berz gleich nahe; man stellt ihn an und sieht — was nicht da ist; das aber ist leider sehr viel, fast Altes! Darin liegt die Gefahr der Situation und zwar nicht bloß für Frankreich allein ! Je länger Napoleon III. nach außen Hin unthätig bleibt, während er gleichzeitig im Innern jede freiheitliche Negung, jede politische Selbstständigkeit der Nation, jede wirkliche Theilnahme derselben an der Regierung nie verhält, besto­iebhafter wird es gefühlt werden, daß Frankreich heute nicht nur Hinter bent peale von 1848, sondern selbst hinter der Wirklichkeit von 1847 weit, sehr weit zurück­kst, desto mächtiger wird das Andrängen der zurückgenauten freiheitlichen Bewegung werten, und Niemand bürgt dafür, daß sie nicht einmal über Nacht die Ufer überfluten könnte. Fühlt aber der Kaiser, daß die Aufregung ext seit jener Zeit in so erschrechendenm Maße zunimmt, als er, sich von groz­ten auswärtigen Aktionen zurüczuziehen , genöthigt war,­­fü­hlt es das und wäre er befangen genug, die Wirkung mit der Ursache zu verwechseln, dann könnte es wohl geschehen, dak er es versucht, die Blicke seiner Franzosen­ wieder von jenem Ge­­biete abzulenken, welches ihnen zu­ so unliebsamen Vergleichen Anlaß gibt, das er den Versuch macht, ob Dieselben Leute, die heute statt de8 „Partant pour la Syrie" die Marseillaise vers­langen, nicht dennoch auch wieder den Klängen der "Reine Hortense" nachziehen wirken, wenn es gegen einen auswärtigen Feind geht. ’ N Revolution in Frankreich oder aus­wärtiger Krieg. — Das scheint die Alternative zu sein, vor welche sich Napoleon III. gesteh­t sieht. Sie ist nicht neu, aber sie rückt mit mächtigen Schritten immer näher und immer kürzer wird die Spanne Zeit, während welcher­ durch einen raschen, radikalen Umschwung in der inneren Poli­­tik — etwa wie wir selbst ihn soeben durchgemacht — von traurigen Nothwendigkeiten jener Alternative noch zu entkom­­men wäre. Möchte­ doch der Kaiser der Franzosen noch zu rechter Zeit dafür versorgen, daß nicht einst auch von ihm und seinem Hause gesagt werden künne, was einer seiner ges­crafften Landsleute nach der Adulirevolution von den Bourbons gesagt hat: „Das Haus Bourbon war für Frankreich das berühmte und blutige Band seiner Geschichte, aber ni­cht die not­wendige Grundlage seiner Po­litit; — man konnte die Bourbons auch ferner entbehren, wie man sie 22 Jahre lang entbehrt hatte!" Ti. gyám amun. Nurland und Oesterreich. (Originalkorrespondenz des „Beiter Lloyd.”) St. Petersburg 11. (23.) Feber. — Nicht besser kann ich wohl meine Korrespondenzen für den „PBester Poyd“ einleiten, als mit einer kurzen Charakteristit der Stellung Rußlands zu Desterreich und gleichzeitig zu Ungarn. Bildet body ohnedem biefe Stellung einen der Hauptmomente der gegenwärtigen ‚politischen Kombination. Daß die Beziehungen Rußlandse zu Oesterreich im seiner Weise als befriedigende bezeichnet werden künnen, leuchtet Jedem ein, der mit Aufmerk­­samkeit seiner Zeit folgt. Schon die gegenseitigen Anfeindungen in den Preßorganen beider Länder zeigen zur Genüge, daß zwischen den Kabineten beider Staaten eine gewaltige Spaltung besteht. Das alte Lied vom Unvante Desterreichs. wird hier noch immer in allen Tonarten gesungen, und der Moskauer Slavenfongref, sowie die Stellung Desterreichs zur orientalischen und polnischen Trage bieten den zahlreichen Gegnern Desterreichs neue Gelegen­­heit, ihre alten Hetzereien fortzufegen. Auf das Urtheil der rufsi­gen Presse ist im Ganzen nicht viel zu geben, denn sie wechselt außerordentlich Häufig die Farbe und verdammt heute, was sie gestern noch in den Himmel erhoben. Wer die Artikel des „Russischen Invaliden” des Organs des Kriegsministers Miljutin, (oft, der kann unmöglich glauben, daß dasselbe Journal noch) während des preußischen Krieges von 1866 ganz auf Seiten Desterreichs fand, und über jede Niederlage frohlobte, die an die preußischen Truppen erlitten haben sollten. Erst als die Erfolge Preußens gesichert waren, wendete sich das Blatt und der „Invalid“ warb pröglich aus einem Verehrer Desterreichs ein Bewunderer Preußens. Dasselbe, was ich von der Kriegsministeriellen Zeitung gesagt, gilt auch von den übrigen Hiesigen Journalen, eine Aus­­nahme nahen nur die Mossauischen Zeitungen, welche Konsequenz die Feindschaft Nußlands gegen Alles, was micht aussi­h, over besser gesagt nicht flavisch ist, predigen, "denn der Affakofffche „Mostwitsch" und die Katkoffsche „Moskauische Zeitung“ sind als die eigentlichen Träger des Panslavismus zu betrachten. Auf­­fallend ist es aber, daß diese beiden Organe, troß heilen, daß sie mehr oder weniger eine Idee vertreten. Doch aus Kon­kurrenzrückichten, sich auch gegenseitig feindlich gesinnt sind... Bon wirklicher Bedeutung für das Ausland, namentlich in Bezug auf die auswärtige Politik, sind nur jene furzen Artikel des, Journal de St. Petersbourg”, die demselben direkt aus dem Ministerium der Auswärtigen zugehen. Darauf, was die übrigen­­ Zeitungen bringen, ist wenig Gewicht zu legen, insofern man die Aus­­lassungen dieser Zeitungen nicht hin und wieder als den Anspruch der­­ öffentlichen Meinung einige Berechtigung einräumen will. Aber auch dann nur wird es schwer sein, aus diesen Artikeln einen Schluß auf die Politik Rußlands zu ziehen, denn Fürst Gortschatoff geht seinen eigenen Weg, ohne nur im Geringsten auf Tag zu achten, was die Zeitungen schreiben. In Bezug auf die Besprechung der auswärtigen Politik gibt man hier der Presse volle Freiheit, ja man sieht diese febtere als ein geeignetes Ableitungsmittel an. Nur dem Auslande gegenüber macht man zuweilen von Dent­rechte eines offiziösen Dementis, zu dessen Dolmetscher man ebenfalls das „Yournal de St. Petersburg“ benugt, Gebrauch. Jedoch nicht nur in der Presse, sondern auch üt Megier­­ungstreffen ist man Defterreich seinesinwegs hold. Namentlich ist es des Legteren Stellung zur polnischen Frage, die man geradezu als einen Verrath an dem­ legitimen echte bezeichnet. Man tarnt es Desterreich, nicht vergessen, daß es einen Polen zum G Statthal­­ Aus Wien. Original: Feuilleton) 28, Feber. Aldermittírodle. — Ein Lebewohl dem Karneval. — Militärische Konflikte. — Die Demimonde und das Wiener Offizierskorps. — Die Genesis des Sensations Erlasses. — Eine Ehrenbeleidigungsklage gegen das Reichskriegsministerium.g — Wie die neueste Adjustirung einen Fabrikanten ruinirt. — Vom Theater. — Das neue Operntheater. — Neue Stellung der Hoftheater. — Halm und Bauernfeld.­ —r. Afchermittwoch ! Dem Himmel sei Dant, die Ball­­­seuche ist vorbei, der Mensc­huun wieder atynten in freier Natur und braucht seine Nächte nicht in dunsterfüllten , mit abscheulichen Gerüchen geschwängerten Nächten zu turschwaden. Rufen wir dem Karneval, den sie eben zu einjähriger Nähe bestattet , noch ein Vetter Lebewohl nachh und weihen wir dem geliebten Todten ein Lächeln freudiger Erinnerung. Er hat es redlich verdient. Wien hat seit einem W­ahrzehent keinen so tollen­, vergnügten Watching gefeiert, wie heuer, die öffentlichen Bälle waren massen­­haft besucht, die Elitebälle hatten noch im seiner­ Saison so glän­­zende Einnahmen aufzu­weisen, wie diesmal , die Theater erzielten riesige Erträgnisse und Modistinen, Modemaarengeschäfte, Hand­­schuhmacher , Blumenhändler und Friseure füllten diesmal ihre Waffen so reichlich, dak das allfällige Sommerdefizit mehr als gebecht ist. . Ist es doc wiederholt vorgekommen, wag Handschuhr in gez­eiffen Farben gänzlich vergriffen waren und mußten fastlich in der Testen Yafdingswoche Blumen von Graz, Prag, ja selbst von Dresden herbeitelegraphirt werden , um den Bedarf zu beden. Docy jedes Ding muß ein Ende nehmen, auch der Fasching starb, und­ es ist­ gut , daß es so ist , denn Sänger hätte es selbst die ausdaunerndste Jugend nicht ausgehalten. Es ist auf Zeit, daß wir zu Athen kommen , wieder ernst werden und von anderen Dingen reden. Wien und Pet hatten dieser Tage mit militärischen Kon­­flikten zu thun, sie bildeten Hier wie dort das Tagesgespräch. In Belt war ein Ball die Ursache des Konfliktes, in der Nefi­ penz die­­ Demimonde. Der Fall dürfte ihren Lesern bereits bekannt sein, langer Zeit gewisse Tanzböden und Restauration glotale der Schau­­plan von Drgien waren, die von der Polizei nur deshalb ger ÉS war eine unleugbare Thatsache, daß schon fest duldet wurden, weil kaiserliche Offiziere als Theilnehmer fungir­­ten. Der Umgang mit den berüchtigtesten Dämchen, einer auf Taglohn ausgehenden Halbwelt, gehörte in gewissen militärischen Zirkeln, die übrigens zu der entschiedensten Minorität unseres Offizierkorps zählen, zum Kon­ton, und es war ein öffentliches Geheimniß, daß die durch franzbekannte Spitznamen gezeichneten Loretten sich nur deshalb Offiziere vorzugsweise zu ihren Be­gleitern auserwählten, um bei ihrem probozirenden Auftreten in öffentlichen Lokalen eine Art Sauvegarde zu befiten. Wie ber kannt diese Thatsachen auch weren, und wie entschieden sie auch von der anständigen Welt gemißbilligt wurden — der bekannte Erlaß des Generalkommandos über die Demimonde und den Umgang der Offiziere mit derselben, hat in militärischen wie in zivilen Katjen nur böses Blut gemacht. Es ist geradezu unbe­­greiflich, wie eine der höcsten militärischen Behörden sich Ange­sichts der bedauerlichen Ausschreitungen Einzelner so weit verges­­sen konnte, daß sie Eaiferliche Offiziere mit Nanten belegt, die selbst im­mer buch ihre Urwüchsigkeit berühmtesten Borstat der Refitenz als Die schwerste Beleidigung ange­sehen werden. Man frägt sich erstaunt, warum gerade die in ähnlichen Dingen so heiste Militärbehörde in diesem Falle so rüch­­sigtslos auftrat und erhält nur Bermuthungen zur Antwort. Deranlassung zum Erlaffe gab das in Gegenwart eines Erzherzogs erfolgte Erscheinen eines Husarenoffiziers auf dem Kolowratringe, an dessen Arme eine frech­gepußte Dirne der vulgärsten Sorte einherschritt. Das Pärchen, das offenbar in sehr angeheiterter Stimmung war, erregte damals — es war Sonntag und die Promenade äußerst zahlreich besucht — großes Aufsehen und der Vorfall hatte zur Folge, daß von maßgebender Seite dem Reichskriegsminister ein Brief zuging, in welchem das Dreignig erzählt wurde. Gleichzeitig Tiefen Klagen über das Auftreten eini­­ger Offiziere in zwei verschiedenen Totalen ein, und das Reichskriegs­­ministerium (ah fich) veranlaßt, einen Auszug aus dem Briefe nebst An­­deutung anderer Vorkommnisse an das Generalkommando zu übersen­­den, dad nunmehr die ganze Affaire nebst der eindringlichsten War­­nung in einem Reservatbefehle publicirte. Die scharfen Ansprüche, durch welche­­s das Offizierskorps so shwer beleidigt fühlt, waren übrigens wörtlich in der Note des Reichskriegsministeriums enthalten und man nennt als Berfaffer des aufsehenerregenden Erlasses dieselbe Persönlicheit, die vor Beginn des preußischen Werkzuges den famosen Armeebefehl, die Nichtzulassung von Journalisten im Hauptquartier betreffend, in die Welt retze. Man muntelte in den legten Tagen allerlei über eine Manifestation, die von Seiten des Offiziersforpg in­folge des in Nebe stehenden Erlaffes er­­folgen sol, doch ist hierüber nichts Verläßliches bekannt;; auch einer der Restaurants, der bei Wiedergabe des Erlaffes in einem Blatte mit Namen genannt wurde, will mit einer Chren­­befeitigungsfrage gegen das Kriegsministerium auftreten — Ob viel mir bekannt ist, könnte die Klage nur gegen das betreffende Blatt gerichtet werden, da im amtlichen Erlaffe nur sehs Damen der Halbwelt und der Befiger einer Tanzschule mit Namen ge­­nannt werden. Ganz ohne Folgen dürfte die Affaire keineswegs bleiben, ich mußte von derselben Notiz nehmen, weil sie in dieser Mode das Hauptthema der allgemeinen Konversation bildete... . Noch, eine militärische Angelegenheit lieferte in den letzten Tagen Stoff zu allerlei Bemerkungen. Sie erinnern sich wohl, daß die neue Adjustirung bereits vor Monaten endgültig festges­­tellt war und daß namentlich der Hut für Offiziere und Mann­­schaft nach gleichmäßigem Schnitt als ein fait accompli ange­sehen werden konnte. Das Ministerium bestellt bei­­ einem der renomminierten Hutfabrikanten, Herrn Skrivan, Mutter, billigt dieselben, die Einführung ist angenommen, der Fabrikant wird aufmerksam gemacht, daß die Lieferungen sofort nach Publizirung der neuen Adjustirungsvorschrift massenhaft ausgeführt werden müssen, er errichtet vasch zwei Fabriken, stellt die nöthigen Maschinen auf und engagirt alle Arbeitskräfte. Da wird eines Morgens der Kalabreferhut mißliebig, wer Crato tritt in seine angestammten Rechte und der Fabrikant ist geschlagen. Er hat sechzigtausend Gulden für seine Fabrikseinrichtung ausgegeben und kann einfach zu­­sperren. Eine Entschäldigungsfrage kann jahrelang resultatios bleiben — inzwischen geht der Mann zu Grunde, wenn­ er es nicht möglich macht, daß der Czafo ihn wenigstens theilweise für­­ den verlorenen Kalabrefer entschädigt ! Unsere Theaterenthusiasten beschäftigen sich sehen jegt mit der Eröffnung unseren neuen Opernhauses, und berechnen ihre Chancen für die Acquirirung eines Sites zur ersten­­ Vorstellung. Die Herren können volltändig beruhigt sein, sie brauchen sich um die Eröffnung noch nicht zu kümmern, denn sie ist abermals — Dank der Vortrefflichkeit gewisser Anordnungen — auf lange Zeit verschoben. Die Theaterenthusiasten mögen auf dem Ummege über Pest die traurige Neuigkeit erfahren, daß an die Eröffnung des neuen Opernhauses vor Mai 1869 nicht zu benfem ist. Inzwischen beschäftigen sich die maßgebenden Kreise mit der Begut­­achtung des Dingelftenz’schen Planes, demzufolge das große Schau­­spiel und Die große Oper im neuen Hause gemeinschaftlich ihre Stätte aufschlagen sollen. Die große Oper sol, wie dies in Bar­ris und Berlin längst üblich, mir viermal in­­ der Woche im neuen Hause vorgeführt werden, die andern drei Abende sollen mit Darstellung großer­­ Stücke, wie „Sommernachtstraum,“ , Sturm," „Wintermächen,“ „Jungfrau von Orleans," „Braut von Meffina“ 2c. ausgefüllt und zu derselben das Bersonale des Burgtheater, wie Chor und Ballet der Oper verwendet werden. Im alten Opernhause fol inz­wischen die Spieloper und im Burgtheater das feine Lustspiel gepflegt werden. Der Plan, jo praktisch er ist, stößt auf großen Widerstand und über die Zukunft der Hoftheater Laßt sich Überhaupt sein Urtheil füllen. Besteht doc gerade in Hofkreisen der Plan, die Hoftheater dem Reichsministerium, und wenn Das nicht gehen sollte, dem bies­­seitigen Landesministerium zuzuweisen und bieselben aus dem Hofbudget ganz auszuscheiden, um eben die Subvention zu sparen oder sie dem Lande aufzubürden. Baron Mind­ fährt inzwischen fort, seine Stellung tagtäglich zu verschlimmern. Laube's Ber­­baunung ist ihm gelungen, jett hat er auch Bauernfeld vertrie­­ben. Bauernfeld hat bekanntlich dem Burgtheater ein Stück ein­gereicht, das einen dunklen Fie der hannover’schen Geschichte be­­handelt. Halm wollte darin eine Beleidigung des befreundeten Hießinger Hofes wittern, wied das Grab an die Censur und gab dem Dichter wenig Hoffnung. Bauernfeld wandte sich selbst nach Hieking und von dort­ aus warb durch den­ Hofmarschall dem Dichter die bestimmte Erklärung, daß der hannover’sche Hof­fi­­lm diese Angelegenheit nicht mische, und gegen die Aufführung eines Etüdes im Burgtheater nie eine Einwendung erheben werde. Nun kamen die neuesten Ereignisse und Konflikte mit Hieging, und das Reichsministerium für das Neu­ere . und Das kaiserliche Haus hat erklärt, gegen die Aufführung des Stüdes sei sein Anstand vorhanden. Das Stür pafsirt Die Censur, man wünscht dessen Aufführung und fest erst erläßt der Yustamentnot im Burgtheater ein definitives Verbot und weist das Grad­ zurüc. Mt es möglich, daß solche Zustände haltbar sind und ist es nicht ! Ehrenfahe geworden, daß Baron Münd) seinen Posten­ verlasfe­n b: —— a | | : | [93

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