Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1868 (Jahrgang 15, nr. 101-125)

1868-05-04 / nr. 103

DR Bu. ' Toafte nicht l­epten­ konnten ;'tote Beben die Neden Cm. Jpanta’s, Biz dacs' Beifelenyi’s und Rom 101 195. aus Grokwar­­dein, ‚hervor. Wien... Mai Bisher war es zweifelhaft, ob die Sanktion der konfessionellen 'Gefege 'erst "dann, wenn auch das Sgu­terkon­fessionelle" Gefes, in beiden Häusern des Reichsrathes „durchgegangen,­ oder, ohne darauf, su. warten, Ichen ‚jeßt erfolgen "und si in diesem Falle auf die beiden­­ Gefege (was Che: und­­ ‚Schulgefeg) beschränzen werde, welche von beiden "Häusern bereits Soreichlarztend beschlosfen worden. Die eine oder die andere Cösung “hatte speziell nur, deßwillen , ein Interesse, weil von ‚vornherein feststand, daß. der. ‚Unterstaatssekretär,. Servo. Meysenbüg, feine | Million nach . Rom­ert, darmn an treten sich werde,­ wein Durch | den. At der — faiserlichen — Canítion die um widerrufliche Thatsache auf dem Gebiete­ d­er­ firglichen Geiesgebung geschaffen | iebhv entschieden, daß der­ Kaiser seine Sanftion erffd pannertheilen) wird, wenn agg Was­ interkonfessionelle worden. € 3 if Gejeg zwW Stande genommen, und die Folge davon wird sein, daß Here 4: Meysenbug Schwerlic vor Mitte des | Miederholt voird | übrigens hervorgehoben,‘ "daß derselbe Feine “eigentlichen Verband: Hungen zuführen, "sondern lediglich, wert "auch mit nachdrüc­­licher Betonung der absoluten Nöthigung, an der verfassungs­­mäßig gegebenen "Grundlage Festzuhalten, nicht bloß die Geneigt- Heit, sondern an den Munsch‘ der Taiferlichen‘ Regieruhng im­­ Allgemeinen Außer’ Zweifel"zuliegen berufen i­, im‘ Mege freundlichen Einvernehmens­’ die neuen Verhältnisse zwischen­­ Staat und Kirche definito zw vo­rciten, bis’ dahin aber einen modus 'wivendi' ausfindig zu umlahen, der " die Gefahr irgend“­­­welcher thatsächlichen Konflikte ausschlöfe. Soeben verläßt das Hof: und Staatshandbuch des Kai­­serthums Oesterreich für 1868" viel Presse." Das Texte war, nach fünfjährtiger­ Unterbrechung, im Jahre 1866 "erschienen, und bei den eingetretenen durchgreifenden' Veränderungen sowohl in dem D­rganismus als in dem Personalstande der’ Behörden war eine Umarbeitung dringend''geboten. Nichts zeugt übrigens klarer als die strochenen Rubriken und Namen des neuen Staatshandbuchs ven ganzen Umfang unserer friedlichen staatlichen Umwälzung. Monats nach Rom’ wird’ abgehen können: | b; ge­­­ n d­­ & erholt, Germi habe in ,. der. nordschleswig’schen mit Oesterreich herbeizuführen. Schon in nächster Zeit vielfältige Eröffnungen igen "Kabinets den in Wien "bevor, gegen eine­ Kompetenzerweiterung den Frage daß, daß Preußen die Absicht hat, es, in dieser Hinsicht­­ « direkte ‚Berständigung Sicherem Vernehmen nach stehen preußie "bekanntlich ausgespro­­feinen Druck auf, die Stapdstaaten ausüben werde ; nun aber hört man, daß der Abge­­ ordnete Met den Antrag auf Aufnahme Hessen-Darmstadts vin · die nationale Bollparlaments Das kann aber unmöglich den vormaligen In: gebracht" würde. tentionen Preußens entsprechen und glaubt man, daß ‚Graf Bis­­marc seinen, persönlichen­ Einfluß ‚geltend­ machen wird, damit der Antrag­ beseitiget wird. Daß der französische Botschafter hier erklärt habe,Frankreich denke nicht daran,einer Mainzer Frage auszuwerfen,ist falsch.Der" Herzog von Grammont hat eine solche Erklärung nicht abgegeben,­­er hätte auch viel zu thun,wollte er jede Mittheilung irgend eines Zeitungskorrespondenten zum Gegenstande diplomatischer Auseinandersetzungen machen.Der Einigung Deutschlands würde übrigens nichs förderlicher sein als eine französische Zudrinlich­­keit.Das glauben selbst kluge Franzosen.——In Paris ersöpft man sich noch immer in Friedensversicherungen,man spricht, als ob der Friede für alle Zeiten gesichert sei,­man handelt aber,als ob Hannibal vor den Thoren wäre,auch Herr v.d. Goltz benutzt jeden Anlaß,um bald dem Kaiser,bald Herr v. Moustier die Friedensversicherungen seiner Regierung zu erneuern, aber trotzdem werden die Rüstungen keinen Augenblick unterbro­­chen.Am 9.Mai wird der Kaiser in Orleans eine neue Auf­­lage des«L’Empire Festlaps-­«herausgeben,um dadurch dem Handel und der Industrie Muth und Vertrauen einzuflö­­ßen,solange aber Friedensversicherungen Handeln,handgehe·n mit fortdauernden Rüstungen,wird der·Handel sich ebensowenig erholen können, als Curopa an aufrichtigen Brieven glauben faren. Die sonderbare Phrase, in welche der „­Moniteur” die Friedensversicherungen des Königs Wilhelm bei Gelegenheit der Eröffnung des Zollparlamentes einmwndelt, ist hier nicht unbemerkt geblieben. „Am Schlusse seiner Rede — jagt das offizielle Blatt — gefiel fi der König darin (il s'est plu .'..) den Fries den 'als gesichert zur betrachten. . . « . Einen offiziellen Berichte entnehmlich,daß·die»gesammte zollvereinsländische Ein-und Durchfuhr an Getreide im­ Jahre 1867 sich auf circaL6 Millionen Zentner beziffer«t,Mein­ Ka­­pital von etwa­so Millionen Gulden repräsenteren.Der bei weitem größte Theil des ein-und durchgeführten Getreides kam aus Ungarn und ging nach Frankreich.Der Rest vertheilt sich Die rheinischen Handelshäuser,insbesondere die Maxmheimer, sichnell an diesem großartigen Handel mit etwa einem Fünftelbe­­tei­get, auf die Schweiz, die Niederlande, Belgien und Norddeutschland. —g— Wien, norddeutschen Bund ich Ihnen) ‚und, erklärt, 3. imitgetheilt,, Mai. Schon vor, längerer tage, eine, stellen Preußen , hat des, Zollparlament3 wolle, wodurch in ihrer Totalität vor das Forum des fid: des t Zeit­­­ ee ; Rah­rg Een ee u Für vänka, das legtere pradyen, Gabr. «B ár­ay und Gas doc obsiegte Die Anfıgt Domahi 049­3, miele der beantragte, e3 solle Inder Moöhivirung gehen des Central:Ausf&ufes In ! hervorgehoben selbst betraut. das redungen-betreff3..der-heutigen -V­ersammlung, und Dies főrrette Bor­berfelde ge­beten­ werden; seine-Funktionen-wie er-zu-übernehmen-und--bies­­selbert) in­ der bisherigen Weise fortzuführen. Die Leitung soll den beiden Vicepräsidenten zufallen. Mit der Antragstellung wurde Herr Domahidy find welche, erwarten „‚Llaffen, daß ‚diese Versammlung in­ ruhiger gemäßigter Weise, „wor. ich. gehen werde. —ı Abends ward in­ der Schiehstätte ein »Bantett abgehalten; über­­melden vie­l begeisterten e" Wien, 3. Mai. Graf Crivelli,der öfter­­reichische Botschafter in Rrom, wurde gestern nahmittags, eben auf einem Gpazier­­ritte begriffen, vom Herzschlage getroffen and fant todt vom Pferde. Er war erst fünfzig Jahre alt, "stattlich und dem äußeren Anscheine nach, stets gesund. Der Todesfall leitet die Verhandlungen über das Konkordat in andere Bahnen. 3 entgeht die Stage, ob bei der nunmehr­ geschaffe­­nen Lüde an der Spezialmission des SF reicheren C. Meysenbug festgehalten werden soll oder ob man nit den Bosten eines römischen Botschafters mit einem energischen, und zuverz­­ässigen Dann belegen sol, der endlich der ewigen Verzettelung und der römischen Versuchung zu widerstehen vermag. Freiherr von Beust hat begreiflicherweise zur­ Stunde noch seinen Ent­­ihla gefaßt, doch Spricht man bereits davon, daß vielleicht die Hälften des Baron Meysenbug unterbleibt. Die Krisis, die in Folge der Erklärung des cisleithanischen Ministeriums , es könne die Annahme des englisch-österreichischen Vertrages "im Neichstärb­e nicht verbürgen , ausgebrochen , hat zwar, seinen gefährlichen Charakter, gleichnwohl ist sie jehen durch ihre bloße, Existenz, höchst unangenehm. . 63, isty nicht­­ zu­ verrennen, daß. Freiherr, v. Beust, eigentlich ‚ein ‚Ueberflüssiges that „ als ret das ‚mit, dem, englischen, Vertreter vereinbarte Brotozoll, den , cisz­leithanischen Ministerium noch zur, Einholung, seines, Gutachtens vorlegte.. , 63 war vor. dem, Ausgleiche mit, Ungarn, abgeschlossen und fällt, daher unter ’jenen. Paragraph des. Zoll: und Handels: bündnisses, welcher der Regierung für, ven Abschluß der Handels- und ‚ähnlicher Verträge , Andemnität.­­entheilt.. Der Ausweg: sol in der , Beftagung , bestehen. Bin ich recht umterrichtet,.­­.so geht an die, englische Regierung eine Note, welche, ‚die Beftagung der österreichischen ‚Ratifikation um einige Monate anzeigt, was­ man vielleicht ‚in England nicht, so, übel nimmt, da das­ Protokoll exit mit, ‚dem „1.Männer,1869,.in Kraft, treten, sol. Man wählte damals, die, unglückliche Form­ eines Protokolls für, einen Ver­trag, , ‚weil man ‚früher, die, Verhandlungen, mit­ dem Zollverein vertragsmäßig zum Abschluffe­ bringen sollte. DAR Dementi der „Wiener Abendpost über den «Grafen Mensdorffs haben, Sie gelesen.."). Daß das onifizielle Blatt, nur eine ‚einzige unwesentliche Angabe in dem ganzen, viele Personen und­ Verhältnisse­­ berührenden Briefe berichtigte,­­ist für, die Duelle meiner Mittheilungen gewiß, höhrt ichm eikelhaft. Was­ nun aber speziell den­ Grafen Mensdorff ‚betrifft, ‚so wird man sich erinnern, daß. ‚gelegentlich, seiner Berufung nach Best,die Nachricht von sei­­ner, Designirung zu dem­ Beiter Kommando rauftauchte, ohne daß ihr, widersprochen ward. Ich habe in­­ diesem­­ einzigen Falle­ nicht die Angabe meines­ Gewährsmannes,­­ sondern jene Journal nad­­Tskxstseezka fiål­ensdsrsfiki ‚eidteit»von damalä,spieberholt.» Gemäß HE­L Graf­s ausgegeichrteter Patriot; er hat dies betriefen, als er, auf d­en Befehl Minister ward. Auch ein vortrefflicher Soldat “it er,“ er trägt das Maria-Theresienkrez. Er fiel mir nicht ein, ihm in Geringstem nahezutreten. Wennv aber die „Wiener Abendpost“ ge­­­genüber allen meinen Angaben (nichts "weiter zu sagen hat, als was ohnedies Jedermann weiß, daß Graf Mensdorff ein ehren: merther Mah­n sei, fort‘ das" wahrhaftig der Unforten nicht werth;­welche­ die..lange Aufzählung der Verdienste bes. Grafen , die unn von Golfering­, bis, Königgräg im. frischen, Gedächtniise sind, ‚verursacht hat. Politische Rundschau­ 4.Mai.In Ermangelung großer und Epoche machender politischer­ Neuigkeiten,bei gänzli­­chem Mangel an Thatsachen beschäftigen sich die Journale der Regierungskreise mit Dementis.Ein Dementi,mit welche­n die »Wiener Abendpos«den,,Pester Lloyd­«zu beehren für noth- Wendig hält,theilen wir an anderer Stelle vollständig mit.Da­­neben sollen wir hervorheben,daß an einem Konflikte zwischen Freiherrnt­euft und dem Fürsten Metternich kein wahres Wort sei,daß die sogenannte Mainzer Frage nicht existire, kurz wenn man den Dementis,welche heute in der Luft schwir­­ren,so direkt Glauben schenken dürfte,so wäre das Reich des ewigen Friedens bereits­ gekommen.Sonderbarerweise will aber von einer Entlastung der Völker durch Beendigung­ der Rüstun­­gen,durch Abminderung der drückenden Militärbudgets Niemand «e­twas wissen,im Gegentheil,die»France«veröffentlicht schon wieder einen Artikel gegen die Entwaffnung,­und meint,die gute Ausrüstung der französischen Armee sei eher ein Grund dafür,daß man sich nicht schlagen werde.Die Budgetkommission­­ sucht neben der­ öffentlichen Meinung nach einem andern Schuße: ‚ Sie will alles bewilligen, was zur Ausrüstung der Armee ges­c­hört, aber sie, verlangt, hat 50.000 Mann­ heimgeschickt werden. Die Debatten waren seh­r heftig und Herr Lou vet antwortete Herrn Rouber,der neuerdings Friedensversicherungen ertheilt: z»Wir glauben Ihnen nicht,denn Sie sind nicht verantwortlich, and morgen können Sie uns das Gegentheil von dem sagen, was­ Sie heute behaupten.« Unter solchen Verhältnissen­ darf es gar nicht überrasch­en, "dass eine Anzahl von französischen Deputirten mit dem Gedanken umgeht,die Regierung wegen der allgemeinen Lage zu inter­­pelliren,und die Frage an sie zu stellen,ob es in Anbetracht vermutlichen friedlicher­ Erklärungen die von allen Seiten­ ge­­geben wurden,nicht möglich sei,eine oder zwei"Altersklassen" auf Urlaub zu entlassen.Wie es scheint,hat die Regierung die­­ Absicht,diese Interpellationen nicht abzuwarten,sondern eine­­ derartige Mastregel zu ergreifen,ehe diese Interpellationen gestellt werden können­.Dies wird selbstverständlich nicht verhindern, daß die Rüstungen des Marschalls Niel mit demselben Eifer fortbetrieben werden,wie dies bisher geschah,und er Alles so in Bereitschaft setzen wird,daß man weiter nichts nöthig habe, als die beurlaubten Soldaten,die Reserven und Mobilgarde einzuberu­fen,um,wenn es erforderlich ist,ins Feld rücken zu­ könn.Die Idee,F­rankreich sozusagen in fortdauernder Kriegsbereitschaft zu erhalten,ist übrigens nicht neu,und dam­rt nicht von Sadowa her.Schon gleich nach dem Krimkriege tauchte dieselbe auf,und»die Einrichtung der Reserve,wie sie vor dem neuc­ilitärgesetz bestand,sowie die Erhöhung des Hiffe, welche der Finanzminister Fou­le eingeführt hatte, versäumt hatte, das“ französische Kriedsmateri. auf der beabsichtigten Höhe zu erhalten. f" Auch in Berlin behandelt man die Beurlaubungen, wie Herr v. Bismarc im diplomatischen Verfehr selbst erklärte, durch­aus nicht als eine politische Maßregel, sondern einfach als eine finanzielle, welche der Grsparnisse wegen angeordnet wurde. Mebrigen ®­ aber­­ soll bei­ einer­­ solchen Gelegenheit, der preußische Premier die volle Bereitwilligkeit Preußens ausgesprochen hat ben, in dem Maße, ab­­ er die andern europäischen Mächte zu einem normalen Friedensetat zurückkehren sehe, auch die preußi­­sche Armee’ auf die nur immer mit der preußischen Heeresorga­­nisation vereinbarlichen Verhältnisse zu euchführen, und hat gleich­­zeitig zu verstehen gegeben, daß Preußen nu­r von anderer Seite her eine prinzipielle Iitiative erwarte, um feh­­erseits diejenigen spezielen Grundlagen zu‘ formuliren, deren’ übereinstim­mende Annahme sowohl dem Frieden Europa’s eine weitere Bürgschaft bieten, als­ den einzelnen Ländern Lasten­ abnehmen werde, unter deren Druck sie sonst allmählich erliegen­ müßten. Demzufolge würde es sich fest nur um . den, Vortritt. handeln. Reiver aber mag in dieser Angelegenheit Niemand der erste sein. Nac‘ telegraphischen Mittheilungen aus Paris’ sollen am Freitag Lord Lyons und Fürst Metternich eine Unterredung mit dem Kaiser, Napoleon, gehabt: haben ; dieselbe: solt fh auf die orientalische Frage: bezogen­ haben;, :welche: noch immer‘ eine Hauptursache der Beunruhigung ft und keineswegs, wie han. von geteilter Seite her gern glauben machen­ wollte, von­ der Ta­­gesordnung, der Diplomatie entfernt ist., Die „Gerrespondance­ vır. Nord.Est”, deren auch von: uns mitgetheilten, interessanten. Radh= tihten bisher Feine Dementi erfahren haben, belehrt "uns hier über eines Befferen. Die Beziehungen zwischen den Höfen, von­ Wien und Petersburg, welche sich duch die persönliche Einwir­­tung des Generals Ygnatieff­s in der ersteren Hauptstadt etwas aeliefiert hatten, sind von neuem sehr­­ gespannt. Die russische Re­gierung will an Stelle des Grafen Stadelberg, der bekanntlich nach P­aris, kommt, nur, ‚einen, einfachen Geschäftsträger had Wien ihiden ; and­­ere: 4. Beust hat si­ch nicht! über­ die Wahl eines anderen, "hinreichend befähigten Gesandten für Be­tersburg an" Stelle des Grafen Revertera entschlossen. Der einst­­weilige, österreichische Ministerresident, Herr­­ w,. Betfera, hat Frü­­her, in­ Kontantinopel gelebt, mo, er. mehrere Jahre, der geifrigste Kämpfer gegen die rufstische Politik­ war.’ In der’ That’ hat Oesterreich Grund zum Dißtrauen, "wenn die Angaben wahr sind, melde die „Correspondance du Nord­ Est” über die rechte Konferenz des Fürsten Oottihakoff mit Budberg and­ Synatieff in Petersburg mittheilte. Man­ habe,b­esonders in Rücksicht auf Frankreich, beschlossen, einstweilen den offenen Angriff gegen die Türkei zu unterlassen, im Geheimen dieselbe aber‘ wurch­ alle möglichen: Mittel zu unterminiten. 7 Besonders arbeitet Rußland an­ einer­­ engen­ Verbindung Rumäniens,­­ Serbiens,­­ Montene­­gro­s und Griechenlands. Man­ sieht,­ es ist­ noch; nicht: Zeit,...sich in Sicherheit einzuhüllen. . » Wie verlautet schweben U­nterhandlungen zwischen den­­ Untereichnern des Pariser Vertrciges vom Jahre 1856, um aus Anlaß­ der legten­ Note­ des rum­änischen Ministers &olesco einen gemeinsamen Schritt oder Mű b­verni Bus Barreft zu Mege zu bringen. 637 fellers iden­tische Molter mit Bularest gerichtet werden, in denen ein sehr energischer Ton aus­geschlagen wird. . ·­’ "« Die Eröffnung de«s-Zollparla­men­t·e«s in Berlin gibt dem»Morn«­ing Herald«--Verant­lassung zu einem Rückblicke auf die«Thätigkeit,die—der,3ollve:ein«, seit er vor 40 Jahren in’s Leben getreten,nach allen Seiten hin entwickelt Preußen hat an den Trim­mern der alten hansea­­tischen Verbindungen Schritt für Schritt das Gebäu­de kommer­­ziellck Einheit aufgeführt,bevor ses·:zukC­ kreichung—polijistischek Einheit mit Entschlossenheit bandan’s Wortlegte«1endsa«tj«dem­ fertigen Zollverein einen mächtigen­ Hebel auch süe pokin­säse« Zweckebekeitsand,der von Zeit zu Zeit auch mit GeschicklichkeitsZn­wendung gebracht wurde Wie der Zollvereinn«achinjfe,11-»fö«r»-s» demdgewirkt h­at,davon­ haben"die Weltausstellungen­ sin­·den Jahren 1851,1862 und 1867 Zeugniß abgelegt,daß­ abe»r«die Außenwelt darüber«nicht vergessen«siird,beise ist,"die««Eti«wäh­ nung eines Handelsvertrags mit Spanienkinder’Thr«vni­ed«e­«d·es Königs­.So verspricht die Einigung im.30llverbande·eine riesige Maschine für die Entwicklung Deutschlands im Innern sowohl, wie zur Konsolidirung der jüngsten Verträge des norddeutschen­ Bundes zu werden.Die Förderung deutscher Interessen ist n­a­­türlich der Hauptzweck,denn der Zollverein im Auge hat,aber nothwendig geht damit die Förderung des europäischen, wie des Melthantels Hand in Hand. Fehlerhafte Experimente sind natur­­gemäß zu erwarten, auch in dem Triebwerke der wirthschaftlichen Konstitution können Verstöße eintreten. Inversen hat sein staats­­wirthschaftliches Institut von so jungem Alter sich wo so vor­­theilhaft ent­wickelt, als eben der Zollverein. Der König nennt den Ausbau dieser Einigung eine Garantie des Friedens, was in Bezug auf innere Eifersucht volle Berechtigung findet. Aber all, ohne diese Rücksicht, ganz fir fich, betrachtet als eine kom­­merzielle Einigung der deutschen Staaten, ausgerichtet auf einer neuen und höheren Basis, ausgerüstet mit einer besonderen Lr­gislatur und einer engen Verbindung mit dem politischen Bunde steht der Zollverein da als eines der bemerkenswertheiten Institute Europas, das für die verbündeten Staaten vereinten Handel und gleichsam ein vereintes Finanzwesen schafft. ? Berlin, 2. Mai. Außerhalb des Zoll­parl­amen­tes hat die geistige Debatte ebenfalls eine ungewöhnliche Sensation hervorgerufen. Aller Orten spricht man heute vom Berab­­­­sen) « --’ J *) Mir theilen tasselbe im heutigen Abendblatt mit. " TI

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