Pester Lloyd, April 1877 (Jahrgang 24, nr. 91-119)

1877-04-08 / nr. 97

Buda — 46 Das vielerdrterte Londoner Protokoll, sz«­. .... so­­matischå Schmerzenskind verletzten Wochen,liegtn 1111 seit zwei Tage 11,wie es dem englischen Parlamenten z­ letzten Donnerstag mit seinen Annnexen mitgetheilt worde 11,1111 I Wortlaute vor.Nach den­ zahlreichen Mittheilungen,die sie die Phase seiner Entstehun­g begleitet haben,kann es der Nat­­r der Sache nach nichts Ueberraschendes darbieten­. Allein immerhin gestattet erst diese Veröffentlichung und "­der Ueberblick,den man über den Zusammenhang dieser Aktenstücke im Ganzen gewinnt,ein abschließendes Urtheil Und da wird man allerdings von vorne her bemerken dür­­fen,daß d­as Protokoll sich sicherlich mehr durch das auss «zeichnet,was es nicht enthält,als durch die positiven poli­­tischen­ Mom­ente,decken es Ausdruck gibt Es bestätigt sich, daß dam­itweder von einer bestimmten,der Pforte zu­r Durchführung der Reformen zu gewährenden Frist noch von einem­ Zwange fordert Fall die Rede ist daß sie das begonnen­e Reorganisationswerk nicht zu Stande bringen sollte-Die Reformen sind nicht im Einzelnen aufgezählt, sondern in einem­ allgemeinen Hinweise zusammengefaßt. «Der Friedensstruß mit­Vcontenegro wird der Pforte dri1t­ .gendan’s Herz gelegt;alleines wird nur im Allgem­einen­ von einech richtigung der Grenzen und der Zugeständ­­nisse der Schiffsnlth auf der Bojana gesprochen,ohne daß« der türkischej­ Regierng spezielle Gebietsexlfotretungent zit­­gemuthet würden. Nach eigentliy verlegenden, gegen die · ’und seine Konsequenz wollen­­der Pforte gerichtes Wü­rde und die politischen­nteressen­ten Bestimmungen und Wendungen wird man vergebens suchen. Alles ist in dem Aftenstüde diplomatisch abgetönt, und fast möchte man sagen, daß es der Hanch einer poli­tischen Charakterlosigkeit durchweht, der der Pforte vielleicht­­ mehr als jeder andern Macht die Möglichkeit der Zustim­­mung nahelegen sollte. Dennoch wird man nichtleungeI­ können­,daß das Protokoll der Sache nach immerh­in einen Riß in die­ Traditionen der europäischejc­n Orient-Politik und in die Satzungen des Pariser Vertrages bezeichn­et.Die Basis­,an­ welcher letzterer ruht,ist die der strikten Nicht­­einmischungiür die inneren Angelegenheiten der Türkei.Wie Vorsichtigu­n auch den Passus gefaßt haben mag,der von einer neuen Verständigung der europäischen Mächte in den Fragen des Orients handelt,wenn sich die Pforte nicht «»zur Erfüllung der an sie gerichteten Wünsche bequemen sollte, er­stellt Tragen der inneren Staatsverwaltung der Türkei unter die Kontrole und den Wahlspruch Europas und er kompromittirt damit die absolute Rechtsgiftigkeit des Art. IX der Bariser Abmachungen. Zu allerdings gemilderter und wesentlich abgeschwächter Form wird also auf das zurücgegriffen, was seinerzeit als das Bedenklichste im Ber­­liner Memorandum erkannt worden war und in­­­ieser Richtung hat England wenigstens sicherlich seinen Sieg zu ver­­zeichnen, weder einen fachlichen Sieg, noch einen Sieg der Konsequenz. Allein andererseits kann auch Rußland sich ebenso wenig auf einen Erfolg berufen. Denn die von den Mächten „in Aussicht zu nehmenden“ Meaßregeln bleiben nach wie vor dem Ermessen, der Entscheidung Europas anheimgestellt. Herrschte heute Klarheit und Uebereinstim­­mung über dieselben, so wäre die­­ Verständigung in dieser Richtung und die Aufnahme jener Maßregeln in­ das Pro­­tofoll jegt schon erfolgt. CS it nicht unnahrscheinlig, daß diese ‚Verständigung leichter erzielt werden wird, wenn die Stage wirtlich einmal an die Mächte herantreten sollte. Will man also darin eine Drohung gegen die Pforte finden, so ist es jedenfalls eine sehr allgemeine und unber­stimmte. Das G­anze ist eine akademische Verlegung des Bariser­­Bertrages. Und insbesondere ist der eigentliche Zweck des russischen Vorgehens seit dem Scheitern der K­onferenz vollständig vereitelt worden. Das Petersburger Kabinet hat gerade das nicht erreicht, was es am bestimm­­testen angestrebt hat, ein europäisches W­andat für seine Aktionspolitik, sei es für die Gegenwart oder für die Zu­­kunft. Nach wie vor wird Europa als die höchste und einzige Instanz der Entscheidung anerkannt und für die tieferen Ideen seiner politischen Haltung hat Rußland auch nicht in einer einzigen Beziehung nennenswert den Vortheil gezogen. Eigentliche Bedenken gegen die Londoner Vereinbarung können daher nicht im Protofolle selbst, sondern nur außer­­halb desselben gesucht werden. Und da ist allerdings die Bestimmung, daß die Demobilisirung Rus­lands von dem PBerfert werden,d­es montenegrinischen Friedensabhängig gemacht werden soll, eine geradezu erorbitante. Sie ermuthigt nicht nur nothwendig Montenegro zur Aufrechterhaltung seiner Forderungen und verlegt die Pforte in eine unbillige Zwangslage, sondern sie enthält auch eine Unterordnung der europäischen Frie­denssgnteressen hmter die montenegrinischen Entschlüsse, welche Alles eher als wü­rdig genannt werden kann. Von allgemeinen Friedensstandpunkte, wie vom Standpunkte der europäischen Dignität hätte gar seine Deklaration über die Demobilisirung dieser Deklaration sicherlich Denn wenn Nußland den Frieden wirklich wollte, müßte­ es auch seine Vorauslegung die Abrüstung. Diese Abrüstung von Bedingungen abhängig zu machen, stand ihm vollk­ommen frei, denn hier handelte es sich um eine Angelegenheit seiner individuellen Bolitis, um die Nach­­gängigmachung einer Mairegel, die es weder im Auftrage Europas noch auch nur im An­schlusse an die Richtungen der gemein­samen Bolitis Europas vollzogen hatte. Sollte aber dieser Entschlag Rußlands, in einer bindenden Weise formulirt, gewissermaßen zum Gegenstande europäischen Vertragsrechtes, gemacht werden, dann dürfte die F­ormulirung nur in einer Weise erfol­gen, die sich als ein Diktat Rußlands d­arstellt und einen je geringem­ realen Gewinn der materielle Inhalt des Protokolls für Rußland reprä­­sentirt, desto schwächlicher fällt das Argument in Die Baangichale, das England seinerseits das Perfektwerden desselben erst von dem Eintritt der fak­lichen Entwarnung abhängig macht und die Vereinbarung, falls Rußland eh wirklich zur Abrüstung schreitet, für null und nichtig erklärt. Allerdings aber ist die russische Separaterklärung formell wenigstens kein Gegenstand der Erwägungen der Pforte und bezeichnet streng genommen nur das Verhält­­nis zwischen Rußland und England. Hätte die englische Regierung nicht das Bedürftig gefühlt, mit einem greif­­baren Resultate vor das Parlament zu treten, so hätte weder der russische noch der englische Protokoll-Arier jemals an die Oeffentlichkeit zu dringen gebraucht. Die nag allen uns vorliegenden Nachrichten als geradezu uns wahrscheinlich bezeichnen miühsen —, daß sie si auch diesmal von dem Geiste der Mäßigung und Versöhnlichkeit leiten ließe, der ihre Verhandlungen mit Serbien beherrscht hat. Sie wird sich selbst jagen müssen, daß sie Diesmal | | Pforte braucht si daher einfa nur an Das P­ro­tofolla selbst zu halten. Und da finden wir, wie gesagt, nichts, was eine Ablehnung von ihrer Seite rechtfertigen würde. Alles was im Protofolle steht, hat sie längst zugestanden und selbst die prinzipielle Verlegung des Art. IX, die in dem Affenstü­cke Liegt, ist der Pforte nichts Neues mehr, nichts, das sie ‚nicht seit Beginn der jeßt schwebenden Frage fortwährend ohne Einsprache und Widerstand Hatte über sich ergehen lassen. Was den Friedenssaluß mit Montenegro anbelangt, so wird aller­­dings eine harte Zumuthung an die Pforte gestellt. Allein es wäre Durchaus w­ünschenswertd — wenn wir es and­­ert, über die sie ı eifeltof .Don­au.,und­ daß«sich ganz an der 9.allgemeine««Inter« | - ten hat, als über den Rafar­en-Staat effen in­­ diesem Augenblicke an die montenegrinischen Frage knüpfen, als vor einigen Wochen an die der serbischen. In der That Liegt in ersterer jet geradezu der Schwerpunkt der Entscheidung. Die Pforte wird sich die Alternative gegen­­wärtig zu halten haben, mit einigen Gebiets-Abtretungen Montenegro zu befriedigen und Rusland jedes aktive Ein­greifen in die orientalischen Verhältnisse auf geraume Zeit unmöglich zu machen, oder neuerlich die Entscheidung der Waffen anzurufen und Rußland zur Theilnahme an dieser Entscheidung nicht nur zu reizen, sondern geradezu zu zwingen. Denn daß Rußland bei einem Abbruc der Ver­­handlungn nicht meh­r zurückkönnte, und bag die goldene Brühe, die man dem St. Petersburger Rabis­nete in London gebaut zu haben glaubte, damit jeden Werth, verloren hätte, bedarf kaut näherer Ausführung. Die Perspektiven jeder weiteren Entwicklung aber sind selbstverständlich völlig unabsehbare. So stellt sie das Ver­­hältnis aller, Nebenbeziehungen und Details entkleidet, ein­­fach und deutlich dar. Wohin in Konstantinopel die Ent­­­­scheidung neigen, für welche der beiden Alternativen man sie entschliegen wird, darüber Liegen bis zur Stunde nur : spärliche Andeutungen vor. Sie sind, wie gesagt, nichts weniger als friedenverheigend. Aber täufchen darf man sich nicht darüber, dag ich an Die jegigen Ent- Tchlüffe der Bforte die definitive Ent- Ae ED NNA Dei Friedensfrage ERunTf und das Drama der orientalischen Kri­sen in diesem Augenblide bei seinen eigentlichen Beripetien angelangt ist. . .1iorgezogen werden­ müssen­­Csek-«sstugeviecsmchkxb ksisiissch­asgsk.—!«.sz·chs. Lösung der« « gen­­ngreffe und Pe tofole. Man wird schließlich in London und in Peters­­burg doch zur Ueberzeugung gelangen mü­ssen, daß mit der Reformnote des Grafen An­drássy viel mehr hätte erzielt werden können, als mit al­len seitherigen Vors­chlägen anderer Kabinete. 9. Bamberg. „ Im Laufe dieses Reichstages wird Die Negierung, wie neunz. Hirl.“ meldet, noch zwei auf die Vertwaltungs-Ieeforst bezügliche Gelegenuuwürfe einbringen, und zwar­ über die Einfüh­­rung der Domestifal-Kaffen und über die Regelung des öffentlichen Arbeitswesens. Der legtere ist bereits vollendet und seiner baldigen Vorlage steht nichts im Wege ; der auf die Domestifal-Kaffen b­e­zügliche Entwurf ist bekam­tlich bereits seit längerer Zeit fertig.­­ Der Minister des Innern hat, wie „Nemz. Hirl.“ mit­­theilt, jüngst zwei auf das Sanitätswesen bezügliche Ber­­ordnungen erlassen, deren eine sich auf die einheitliche Abfassuung der von den Döber-Physici vierteljährlich an den Minister des 3in­nern zu unterbreitenden Berichte, die andere auf die Vorlage der Mortalitäts-Statistik bezieht. « Budapest, 7. April. An unserem , Artikel über das türkische Parlament haben wir der allen Asiaten eigenen Geistesschärfe und Assimilations- Fähigkeit gedacht. Die neuesten Begebenheiten in dem provisorischen Parlamentshaufe nächst der Aja Sofia tragen viel dazu bei, diese Ansicht zu bekräftigen, denn das türkische Parlament, obgleich noch in seinen Kin­dertagen, schickt sich an, kräftig Fuß zu fassen. Auteressant, wie es war, die Vorgänge der ersten Sigungen zu beobachten, wo der Präsident des Hauses sozusagen den Schulmeister in den Grundelementen des Parlamentarismus abzugeben hatte, verdient es umso mehr Beachtung, wenn wir in der Debatte über die Hausordnung einzelne Vertreter mit einer gerwisten Persistenz und mit höchst praktischen An­­sichten auftreten sehen. Dieser Umstand it besonders in der Debatte über den 51. Artikel der­­ Hausordnung, welcher die den Ministern zur Beantwortung einer Frage ge­wäh­­rende Frist behandelt, stark hervorgetreten ; es wurde bei dieser Gelegenheit der auf seine Mentorstelle mit allzu großer Zuversicht pochende Ahmed Vefir Pascha stark in die Enge getrieben. Umsonst bemühte sich der ehrsame Prä­­sident auf den Umstand hinzumeisen, daß die übereilte­­ Be­antwortung einer Interpellation nicht zwecdiensich­er, daß alle Gerude und Fragen einregistrirt, in kurzer Zeit Schon fünfzig bis sechzig Kistchen ausmachen, die doch durchgesehen und geprüft werden müßten. — Es half nichts! Nafı Efendi, der Vertreter Aleppos und zugleich Schriftführer des Hauses, stand für die möglich kürzeste Frist ein. „Un­sere Sigungen dauern ohnehin nur drei Monate, die Ver­­schiebungen waren von jeher unser Unglück, wir wollen in acht Tagen unsere Antwort haben.“ Und so geschah es denn auch. Nicht minder bewegt war die Sigung, in welcher der auf Montenegro bezügliche Parfus der Adresse zur Sprache kommen sollte. Umsonst beschwichtigte der Präsident die ‚„patres patriae” mit der Bemerkung, man möge erst die betreffenden Papiere, die den Hause vorgelegt werden sollten, abwarten; die Herren verharrten auf ihrem Willen und einer überbot den andern in begeisternden Worten der­­ Vaterlandsliche. „Man sagt, der Staat hätte sein Geld — bemerkte Kofanli Ahmed Efendi — das soll uns wenig stöoren! Gern opfern wir Gut und Blut FU Das Neid und, die Nation Wir fleiden uns in grobes Tuch, wir gehen ju gute wirmwollen darben und hun­­gern­ d­er wir genem terine Opalne Erde her und weisen jede fremde Ein­­mischung in unsere inneren Angelegen­­heiten entschieden zu und” Ein ft­rmisches haj! haj! (gleichbedeutend unserem „ugy van! ugy van !") belohnte den Redner und die Versammlung gerieth in großen Eifer. Freilich ist das Bild freundverschieden von dem, was wir gewohnt sind unter einem „begeisterten Haufe” uns vorzustellen. Die Deputirten, namentlich die mohamedanischen, pflegen ihre innere Bewegung nicht so sehr durc äußere Zeichen zu verrathen . Alles ist anstands­­voll, gravitätisch und in sich gekehrt, aber deshalb nicht minder begeistert und nicht minder voll patriotischen Eifers. Die Opposition verrutirt sich zumeist aus den Reihen der Mollah und der Ordensbrüder, Männer mit diden Tur­bans und langen, — ionischen Kappen, das Bild asiatischer Religionsbegeisterung. Doc wie Europa in so vielen Be­ziehungen sich bezüglich asiatischer Dinge zu täuschen pflegt, so ist es auch hier der Fall. Diese Männer haben auch noch nicht das geringste Zeichen einer religiösen Miduld­­fantfeit verrathen ; sie werden dies auch nicht tun, mit Ausnahme etwa solcher Leute, wie Dikbash Ali Efendi (Trogschädel Ali Efendi), der Vertreter des Stambuler Stadtviertels Al Serai, der aus Lieber Gewohnheit wohl Allen opponiren wird. Aus den bisherigen Vorgängen fol­­gend, haben türkenfeindliche Organe hierin eine „bestellte Opposition” erbliden wollen. Doc­ht dem nicht so. Die feiheitlichen Ideen­­dieser Leute wurzeln in dem der Mollahmwelt allgemein eigenen Sufiwesen, eine Bruder­­schaft, die von Freiheit und Gleichheit schon damals sprach) und schrieb, als Europa noch unter dem schweren F30de mittelalterlicher Tyrannei stand. Heute, wo diese Tendenz zum legalen Ausbruch gelangt, wird es der türkischen Ge­­sellschaft leichter als jeder anderen werden, eine strenge Kon­trole über die innere­­­erwaltung auszuüben, eine Kon­trole, von deren Kundgebungen die türkische Presse­­der besten Monate häufige und eklatante Bennweife gibt. Wir haben in den türkischen Zeitungen selbst Frauen­ gehört, die den einen oder andern Beamten ank­lagten, sich Unterschlagungen und anderer Mitbräuche schuldig gemacht zu haben. Diese Aufragen haben in vielen Fällen eine offi- Was früher unerhört, finden wir heute schon Beamte, die vor der öffentlichen ‚ Meinung sich reinwaschen wollen, mit einem Worte, es macht zieffe Untersuchung herbeigeführt. fi ein Geist fühlbar, der zur Ordnung der schlechten, aber noch ärger beleumumbedeten türkischen A­aftiz und innern Verwaltung Vieles beitragen kann. Zweitens wird die im Parlamente­fid­ manifestirende Opposition auch der Allmacıt des Sultans und des Hofes einen Hemmschuh anlegen. Damad Mahmud, der tolle Grünstling Abdul Hamid’S, gerrrt sich — wie man uns berichtet — heute von viel vorsichtiger, als ehedem, und schmeichelt Personen, mit denen er früher kaum in Nebe gestanden wäre. Der Sultan selbsit ließ den Eidam Midhats in den Palast rufen,um sich über die Gesundheit des Em­iirten zu erfun­­digen. Von seiner Rückberufung verlautet zwar noch­ nichts Sicheres, doch wirft dieses Taktum ein Hinlänglich starkes Licht auf den Umschwung in den Ansichten der Autok­atie. Das Parlament scheint sich somit als eine lebenskräftige Institution für die Türkei zu bewähren und ohne besondern Sanguinismus zu verrathen, können wir annehmen, dab die Konstitution, die neue Richtung, welche Velegr. Deperdien o. „Pefter £loyd”. Wien, 7. April. Graf Andrásfy reist heute zu mehr­­tägigem Aufenthalte nach­ Terebes. Wien, 7. April. (Dörig-Telegr) Heute fonferirte der ungarische F­inanzminister Sz El unter Assistenz des Staats-Sekretärs Esemegi mit dem öster­­reichischen Finanzminister über den Statuten-Entwurf für die Hypothesar-Abtheilung der Nationalbank. Der Kon­­ferenz wohnte auf General-Sekretär v. Lucam bei. Das Bankstatut hofft mat bis 21. April fertig zu bringen, dagegen bereitet die Zolltarif-Frage ernste Schwierigkeiten, deren Ende noch gar nicht abzusehen it. Wien, 7. April. Orig.-Telegr.­ Heute fand im Finanzministerium eine mehrstündige Konferenz in Angelegenheit der Banffrage statt. Anwesend waren : de Pretis, Szell, Wendheim, dann die Referenten Köffinger, Sektionsrath Niebauer, ferner für die Nationalbank Pipis, Wodianer, Scharmiger und Lucam. Es wurde über die zwischen den Beschlüssen der beiden Regierungen und der vereinigten Bankleitungen bestehenden Differenzen eine Ver­­einbarung versucht. Wien, 7. April. Orig. » Telegr) Die „P­resse" meldet: Die Verhandlungen der beiderseitigen Minister über die Bertifung des Zoll- und Handelsbünd­­nisses zwischen Oesterreich und Ungarn sind noch nicht ber­endigt. Nieberhaupt stehen die Dinge in der That so unbe­­rechenbar, wie sie der heutige Artikel des „Better Lloyd“ schildert. Das Zollbinding wird den Parlamenten jedenfalls ohne den Volltarif vorgelegt werden ; dagegen sind die Regie­­rungen noch nicht Schlüssig, ob man (falls die Parlamente das Zollbü­nding nur ohne den Tarif erledigen wollen) nicht doch den vereinbarten Minimal-Tarif als autonomen Tarif vorlegen sol. — Ob für die Staaten, mit welchen reine Han­delsverträge bestehen, Zuschläge einzuführen sind (solche sind möglich, ob man ein autonomer Tarif eingeführt wird, oder ob Vertragstarife bestehen), darüber sind die Negie­­rungen noch nicht schlüssig, jedoch wird die Einführung solcher Zuschläge beabsichtigt. Bezüglich der Verhandlungen mit Deutschland it bisher noch immer seine offizielle Antwort aus Berlin darüber eingetroffen, ob die Verhandlungen in Wien oder Berlin stattfinden und­ wann sie beginnen sollen. — Der Ende Juni ablaufende Vertrag mit Italien wird bis Ende des Jahres (wo der Vertrag mit Deutsch­­land abläuft) prolongirt. Hebrigens drängt die gegen­wär­­tige italienische Regierung durchaus nicht. Da sie auf die zollpolitischen Reformen des Ministeriums Minghetti nicht sehr erpicht ist. Der gleichfalls mit Ende Juni ablaufende Vertrag mit dranfreid wird gleichfalls bis Ende dieses Jah­res, prolongirt werden­ , weil Oesterreich-Ungarn eben erst mit legterem Zeitpunkte alle neuen Verträge beginnen lassen kann. Frankreich macht gemisse Schwie­­rigkeiten , weil seine sämmtlichen Verträge mit August dieses Jahres abgelaufen sein werden und Frankreich mit diesem Reitpunkte seine neuen Verträge beginnen lassen will. Indek wird die Prolongation jedenfalls erfolgen. — England, dessen neuer Vertrag (mit bloßer Meist­­begünstigungs-Klausel) gleichfalls mit Jahresende abläuft, macht noch immer große Anstrengungen, um einen be­­sondern Zollvertrag zu erhalten , indeß perhorveszirt Oester­­reich-Ungarn dies entschiedenst. «­­Wien,7.April.(Orig.-Te­legr.)Die in unserem Ministerium des Auswärtigen gewährte Hoff­­nung,daß die Pforte den dringenden Rathschlägen An­­dreissy’s und Derby’s folgend,dem Protokolleei 11fach bei­­stimmen werde,schwindet immer mehr.Es bestätigt sich,daß Rußland eine Erklärung der Pforte bis 13.April kategorisch ver­­langt hab­e.Man glaubt indessen,es werde noch vor dieser­­ Termine vot­ Konstantinopel auf die türkische Antwort abgesendet werden. Wien, 7. April. Die „Politische Korrespondenz“ meldet aus Konstantinopel vom 7. d.: Der englische Ge­­schäftsträger fonferirt fast täglichh mit den leitenden Per­­sönlichkeiten der Pforte über die Bedingungen des Bei­­trittes zum Protofol. ES Heißt, England infinuire Der Pforte die Erklärung, daß sie für eine bestimmte Zunft eine Kommission europäischer Lokal-Agenten zur Konsta­­tirung der aufrichtigen Durchführung der Neformen accep­­tive ; die Pforte lehnt bis jegt ab. — Abdul Kerim Bajcha geht zur Donaus-Armee ab und Ali Said Baiha­nad­a zur Uebernahme des Kommandos des albanesischen prph. « Wien,7.April.(Orig.-Telegr.)Die»N. fr.Pr­«meldet aus Berlin:Der französische Botschafter verschob seinen Urlaubsantritt bis zur Beendigung der Kanzlerkrise. — Die Aarmgerüchte von der Weigerung der Pforte gegen das Protokoll werden hier­für übertrieben gehalten. Die Annahme des Protokolls wird erwartet ; dagegen bezweifelt in diplomatischen Kreisen Niemand, das die Pforte die Abtretung von Niksics ablehnen werde. Brag, 7. April. Bei den heutigen Landtagswahlen in De OH­aNeN wurden sämmtliche altczechtische Kandidaten ge­wahlt. Berlin, 7. April. (Orig.­ . : marcus Bee gleibeh tár a eur­rend seines Urlaubes ist gesichert. Dag­egen sind anderweitige, weitgreifende Veränderungen n­­icht. Die Vertreter des Manchestert­ums in Mer gierungstreifen sind fehr bestürzt. Bismard hat sich über „unproduktid gewordene Mitarbeiter, bei denen Alles im Lande stehen bleibe“ beklagt. Die Gerüchte von dem bevorstehenden Rücktritte Camphansen’s sind zur­zeit noch der Betätigung bedürftig. — Die Pforte hat in vertraulicher Form erklären lassen, die für­fortige Abrüstung sei angesichts der inneren Lage des türklschen Neidhd und der annoch bevorstehenden Schwierigkeiten unthunlich., Doch wäre sie allen­­falls bereit, auf Verhandlungen über eine partische, und gleichzeitig mit Rusland zu bewersstelligende Abrüstung einzugehen. Berlin, 7. April. Die „Norddeutsche Zeitung“ meldet, daß betreffs der Entscheidung über den Urlaub Bismard’s noch nichts Zuverlässiges verlautet ; dem Kai­­ser widerstrebe Alles, was den Anschein des definitiven NRüctritts Bismard’s. begünstige. — Die „Kreuzzeitung“ sagt : es sei neuerdings möglich, da zunächst nur ein vorläufiger Urlaub mit gewöhnlicher Stellvertretung unter Vorbehalt weiterer Verhandlungen über ein dauerndes Arrangement eintreten werde. Petersburg, 6. April. Orig.-Telegx­ Für den 17. April (29. April neuen Style), am­ dem­ Geburts­­tage des Gars, wird hier eine entscheidende Manifestation gegen die Türkei erwartet, burg, 7. April. Es wird versichert, Be­de Dieses „zahr nicht zum Kurgebrauche nach Em­gehen. Diese Entschliegung hat jedoch mit der schwebenden politischen Frage nichts zu thun, ist daher keineswegs poli­­tisch zu interpretiren; es handelt sich lediglich um Die Ver­folgung ärztlicher Rathschläge, der Gesundheitszustand des Etars­it befriedigend. Paris, 7. April. Gelegentlich der Preisvertheilung in der Sorbonne sagte der Unterrichts­minister : Haben Sie Vertrauen in die politik der Negierung ; sie strebt den Frieden an und hat die Hoffnung ihn zu erhalten. Der „Monteur“ sagt : Aus Konstantinopel einfangende Nach­­richten gestatten die Hoffnu­ng, daß die biffigen Bemerkungen Europas die Pforte nicht gleichgiltig gelassen haben. London, 7. April. „Daily News“ zufolge beabsich­­tigt die Opposition des Unterhauses, demnächst das Proto­­koll und die Erklärung Derby’s zum Gegenstande eines Tadelsantrags gegen das Kabinet zu machen. Wien, 7. April. Schlußfurfe­­astion 149.20, Anglo-Austrian —.—, Galizier 210.25, 7.—, Kreditlose 133.—, Münzdukaten 5.77, don 123.—, Deutsche Neichsmarl 60.45, Unionbaxt ——, Loje 17.75, Allgemeine Baubant —.—, Anglo-Baubant garische Bodentredit-Attten —.—, Munizipalbant —.—, Kredit —.—, Anglo-Auftrian 7O.-—, Ungarifche Allgememe barden 79.—, [, Unimobant —.—, Ungarische L 0je —.—, 1860er oje —.—, 1864er Loje — —, Münzdukaten ——, Silber ——, Frankfurt —.—, London —.—, Deutsche Reichsmatt ——, Türfenlose ——, Galizier —.—, Trammay ——, Napoleonsd’or 9.86%, Rente 63.60, Gold-Rente 75.80. Matt. Berlin, 7. April. (Börsenbericht) Geringes Ge­­rot, matt. Internationale Werthe duch umfangreiche Realisirun­­gen gedrüht, Bahnen, ziemlich behauptet, Banken, Industrie­­werb­e und ausländische Fonds weichend. Geld 2%, %. Berlin, 7. April. A en Galizier ——, babu 371.—, Lombarden 131.—, 56.—, Kreditlose ——, 1860er ——, 1864er ——, Wien —.—, Kredit-Aktien 248 —, Rumänier ——, Ungarische Lose —.—, Gold-Rente 63.70. Matt. Berlin, 7. April. Schluß.­ Galisier 87.25, Staats­­bahn 369.50, Lombarden 131.—, Rapier-Rente 52.50, Silber-Rente -«Staats«R­apier-Renne 52.«15,Silber-Nenn 56.—,Kredit«-Los·e—«—,1860er—.—,1864er—.—,Wien 164.45, Oester.Kreditaktien 247.—,Rumänier—.­—,Ungm·.Lose—-.—, Ungar.Ostbahn 50.5(),Ung­ehbahns Prioritäten 58.—,Gold-Reine —.—-,Ungarische Schatzbons«83.60?-Nachbörse unverändert. Frankfurt,7.April.(Anfang.)Wechselper­ Wien —.—-,Oesterreichische Kredit-Aktie 11123.5(),Oesterr.Bank-Aktien —.—,Oesterr.Staatsbahn 184.75,1860er Lose­.—,1864er2­ose —.——,«Papier-Rente—.—,Silber-Rente—.—,Lombarden­—.—­­Galiziek 173.—,Ungar.Lose—.—­Raub-Grazek—.—,Gold- Rente­—.—,Matt. « -Frat«tkfurt,7«-Ayrcl.(Schluß.)Wechselper Wien 165.10,Oesterr.Kredit-Aktien 12331­,Oesterr.Bank-Aktim 666.-—, Oesterr.Staatsbahns Aktien 184.501660er Lose—-.—,1864ek—.-—, —.—, Rapier-Natente 522, GSilber-Nente 557/,, Xombarbden : 65.50, Galizier 173.25, Ungarische Lose Raab-Grazer Goldrente —.— Matt. Nahbörse 123”/,, 184*,. Paris, 7. April. (Schluß.) 39ige Rente 72.85, 59ige Rente 108.17, italienische Rente 73.25, Desterr. Staatsbahn 461.—, Kredit Mobilier 162.—, Lombarden 170.—, Türfenlose 35.75, Dester­­reichische, Bodenkredit —.—, Eayptische —.—, Goldrente 62.50 er. Unentschieden. « LondptyCARL-Kansas 969J1«,Silber533-4. Bett­ki,7.April.Getreidemartt.(Schluß.)Weizen perApril-Mai2­25.50,per September-Oktober218.50.Roggenloco 163.«——,perApril-Mai162.­—,perMai-Juni159.—,perJuni-s Juli158.50.Hafer perApril-Mai149.—,perMai-Juni149·50- Gersteloco­—.—,Rübelloco65.—-,perAprilss Mai 64.50,per Septem­bers Oktober65.40.Spiritusloco51.40,perApril-Mai 52.50,perMai-Juni52.80,per August-September55.40. Breslau,7.April.(Getreidemarkt.)Weizen —.—-,Roggen—­—.—,Haferloko—.—,Repsloko——.—,Rüböll-­ko —.—,p­er Termin.—,Sp1rctusloko 47.40,per März­ 49.40, per April 49.40. « «­­»KDIII-7-Apytl.(Getreidemarkt.)Weizen per Mai 23.45, per Juli 23.20, Roggen per Mai 16.25, per Juli 16.39, Rüböl loko 36.—, per Mai 34.30. de­ iStettin, 7. April. (Getreidemartt.) Weizen per April Mai 224.—, per MiairNYjuni 226.—. Roggen per April Mai 157.- , per Mai-Junt 155.—. per Juni-Juli —.—. Riböl per April-Mai 64.—, ver September-Öftober 65.—. Spiritus [ofo em per April-Mai 50.60, per Juni-Suli 52.80. Nübfen per ELON AR TnS « Paris,7.Apri­l·Anfang­)MehlachtMarketi,per laufendenMonat 60.­·5,per 4Monat voI­­ Mai 61.25,perJuki· August6250,per vier letzte Monate 63.25.Hausfe. Paris,7.April.(Schluß.",Mehl­achtMarLenpek 61.25,perMai-Juni Rübel verlaufenden M­onat laufendenMonat 60.75,perMai 62.25,per Julis August 6325. 87-75,perMai 88.50,vierSommer-Mon­ate 89.25,d­er letzte Monate, 89.25.Spiritus Perlaufenden Monat 54.Lk),vierSomm­er-Monate 55.25,ver letzte Monate 56-25«­Zu*ckerraffinirt—.—.Haussc. Amsterdam,7.April.(Getreidemartt.)Weizen per Mai­«—,per November 312.—.Roggei­ per Mai 194.—, per Oktober 195.—. Mübel per Mai 40.25, per Yuni­ng per Mai ——. Meps per Herbst —.—, per Früh­­jahr —.—. Liverpool, 6. April. (Getreidemarkt) Weizen 1 ence theurer, Mehl fest, Mais ruhig. Schön. New: Bjork, 6. April. Mehl 6.40. gleichzeitig | Ezar werde 147.40 Defterr. Staatsbahn 222.—, 23.50, Yüumizivalbant —.—. Wien, 7. April. Bodentredit 161.25, Wien, Mig. Grundentlastung Tarjäaner 69.—, Anglo-Hungarian Ung. Brandbriefe 89.— Norvestbahn 96.75, Prioritäten 60.75, fredit ey., April. Silber Goldrente 76.80. Matt. 7. Ungariihe , 107.70, —.—, Alföld 97.50, Defterr. Yrankfurt 59.75, Offizielle Shlußfurfe) 99.50, Salgo- Ungarijche Kredit 132.—, Ung. Kredit-Akten Anglo- Hungarian ——, Lom­­ 74.25, Ung. Eisenbahn-Anleihe (Abendschluf.) Deiter. Kredit Qombarden Trammay 79.25, Rente 63.90, 1860er 11040, Napoleonsd’or 9.84—, 1864er — —, Lons Türken­­Une Ungariiche Ungar. Ostbahn-Staats-Obligat. 52.50, Ostbahn- Ung. oje 74.25, Theißbahn 161.50, Ung. Boden­­kredit 132.—, Desterr. Staatsbahn 222.50, Munizipalbant Siebenbürger 81.—, —, —, — — Vagesneuigkeiten. (Gesetzespublikation) Das heutige Amtsblatt publizirt den von Sr. Majestät sanktionirten Gefeß-Artikel IX : 1877 über die behufs Einlösung der X Tresorscheine zu emittirenden Henten­­rol­oszt­at ) «. Maid 6 «uszet«nung. e.ajetät at dem Prebstzer Post-Briefträger Mich­ael Hager als Anerkennun der treußen u­nd eifrigen Dienste,»welche derselbe durch mehr als 40 Jahre geleistet, das­ silberne Verdienstkreuz verliehen. «(Ernannt«)«wurizen vom Justizminister:Arpad Mihals kovktszxtm Notar«becmFü«111 kirche 11er Gerichtshof,dann zu Kanzlisten Nickolaus Mikoubertn NeußI­arkter,B­n.Nebec­zky beithaa«g-Bestretter Und Stefan Bellovits beim Silleiner Bezirksgerich­t;—vom Unterrichtsminister,der Aktuar des Sároser Komitatsanspektorats,Andreas Petrusevits,zum Schul- Inspektors-Ad 111nkten in dem neu organisirten Schuldistrikt des Trens­csiner Kom­tats.«—vom Finanzminister­ Adolf Stoll zum Kassekontrolor bei der Montandirektion in Nagybánya. «(Verse­tzun­g­)Der Direktor der Muntácscsi Landess Strafanstalt Paul Zobel wurde vom JustizministerO auf diekm der Szamos-U1vårer Landes-Strafanstalt vakattt gewordene Direk­­torstelle Transferixt (Cr)led«tgteProfessure11.An der Arader Staats- Realschule ist die Stelle eines Professors der Geschichte und Geo­­graphie md­ 1200f1.Jahresgehalt,200f1.Quartiergeld uttd 100 fl. «umquennal-«Zulage;«am c­recziner katholischen Gymnasium aber die Stelle eines Zeichenprofessors mir swa Gehalt zu besetzem für«welche««Stellendeprnkurs imt­ntsblatt vom G.d.ausge­­schrcebennt.Der Einreichungss Termin für die Bewerbungsgesuche ist bei ersterer Stelle der 1.Mai,bei Were­ der 15.Mail.. (im Interesse der Fischzucht­)J­olge vorgekommener Fälle,über welche den«-sil-ungarischen­ Mini­­sterim fü­r Ackerbanewerbemthcmdkl­ichte eingingen,hat das genann­te Ministerium einvernehmlich mit dem königl.ungari­­sch«en­ Ministerium für öffentliche Arbeiterk und Kommunnikationem besitzejx ungarischen Eisenbahn-Direktionen erwirkt,daß in Hinkunft dec Enenbahntransporten lebenden für suchtzwecke dienender Fische skets die Aufnahm­e eines Begleiters gegen Lösung einer Fahrkarte III.Klasse gestattet werde. («Der Güte­rverkehr auf der Szk­ácsek Stat«1611)der königsungarischen Staatsbahnen,der­ während derchtersaison eingestellt wemn wird laut KI undmachutkg der Direktion am 1. Mai [. 3. wieder eröffnet, und wird sonach die genannte Station für die Sommersaison (vom 1. Mai bis Ende Oektober) so­wohl für den Personen- als auch den Güterverkehr ein­­gerichtet sein. (Der Lázárfölder Lese- und Belang­­verein) im Zorontaler Komitat hat zum Andenken an Baron Josef Eötvös eine Stiftung von 15 Gulden gemacht, aus deren Interessen gute ungarische Jugendbücher gekauft und an der dorti­­gen Gemeindeschule als Prämien an solche Schüler vertheilt werden sollen, welche die besten Fortschritte in der ungarischen Sprache gemacht. Der Unterrichtsminister hat dem V­erein seinen Dank dafür ausgesprocen.

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