Pester Lloyd, Oktober 1879 (Jahrgang 26, nr. 271-301)

1879-10-10 / nr. 280

—_ — —­ — — ih »·Stoltz erhebenen Hauptes mich mi­t dem Lächeln­ dee «Befriedigung«gm den Lippe 11,­aber—ssicherlich:nichts«ohrt’etiefe -..­.1Wehmnthirrt-Herzer,dürfte Graf Inkins undrässy heute das Palasss am Wiener Ballplatz verlassen,welches­ acht ·Jah­re hmndurchgmiz und gar von dem strahlenden Lichte ,seiner zu soszen Vorzü­ge und den leichten Schatten seiner kreisken Fehler erfü­llt war.Man scheidet eben nicht leichtei Herzens von dem Schauplage einer Thätigkeit, die man ssahre­lang herbeigesehnt, der man darin all sein Wolfen am­ Kömnen gewidmet, und der man ein umvergängliches Andenken in der Zeitgeschichte zu verdanten hat. AS zum ersteni­ale — Graf Andrálly war damals noch ungarischer Ninster-Präsident — das Gerücht auftauchte, daß er zum Trnftigen Mennister des Auswärtigen angeliehen sei, bemerkte er allerdings in seiner drastischen Manier, es sei möglich, Daß ihm bdierer Riegelstein irgend­einmal auf den Kopf falle; er seinerseits werde sich sicherlich nicht dahin treffen, wo der Stein herabfallen muß; treffe er ihn dennoch, so werde sein Schädel Hart genug sein, an d­­iesen Schlag auszuhalten. Desseni ungeachtet mochte es fü­r Nie­­manden zweifelhaft sein, daß es zu den sehnlichsten Xinjchen des Grafen Andrássy gehörte, die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten in seine Hand an bekommen , der Einfluß, welchen er fon als ungarischer M­inister- Präsident auf Dieselbe ansichte, ging weit über jen­e Grenze hinaus, welche das Geiet den Negierungen beider Staaten der Monarchie für ihre Yugerenz in diese Angele­­genheiten umweist, und je größer dieser Einfluß war, je häufiger dabei die Ansichten des agab­ischen Meinister-Prä­­­sidenten mit denen des damaligen Ministers des Auswär­­tigen in Widerspend­­ geriethen. — Desto mehr mußte sich in Ersterem das Verlangen steigern, dasjenige, was er auf den Gebiete der auswärtigen Volutit für die Monarchie notjtwendig und zweckmäßig fand, auch selber, unmittelbar aud ohne fortwährende Neigungen mit dazwischen liegenden­­ Bakteren durchführen zu können Daß diese Ambition des Grafen Midran­y­fi Hinterher als eine vollkommen berechtigte erwies, Daß er als Minister des Aus­wärtigen [fin der That alle­ jene Erfolge auf­zuweisen­­ hat, welche er­ bei seinem Wintsantritte in Aussicht stellte, daß er die Monarchie ans einem Fi ftande tiefer Erniedrigung und Nißachtung wieder zu dem Rouge einer nicht blos mominelten, sondern wirklichen Stoßmacht emporgehoben, deren Wort beachtet, deren Wohlwollen gesucht, deren Gegnerschaft gefürchtet wird, — alles Dieses ist in unserem B­latte so oft und so eingehend nachgewiesen worden, daß wir es wohl nicht zu wieder­­holen brauchen. Was felt dem Tage, an welchen Graf Andrasfy jene Demission vom Monarchen erbat, bis heute, dem­ Tage seines fattischen Nachtrittes von der Leitung der­­ auswärtigen Angelegenheiten, vorfiel, hat uns nicht in mie ferer Anfigt bestärkt, dem dessen bedurfte es nicht, wohl aber aller Welt rar gemacht, daß die Erfolge, welche wir der Diplomatischen Thätigkeit des Grafen Ambrásfly nach gerühnt, in Wirklichkeit vorhanden sind und die Ihatsache, daß Die Beziehungen inferer Monarchie zu allen euro­­­päischen Mächten vielleicht Nußland allein ang­­genommen — durchaus gute Find, während uns mit Deutschland und England gerade zu Rande der enge­sten Intimität verknüpfen, dürfte Heute Fam mehr Von irgend Jemanden in Abrede gestellt werden. Ob na­mentlich Dieses Lebtere ein Verdienst des Grafen Andesify sei? Bezüglich unseres­­ Verhältnisses zu Deutsch­land dirfte diese Frage Faum erhoben werden. Den Sir Bismard hat bei jedem Anlasse in zu demonstrativer­­weise die Bedeutung der Person Andrálly s­ei­ Die Be­ziehungen zwischen den beiden Staaten in den Vorder­­gemund gerückt, als daß hierüber noch ein Zweifel möglich wäre. Um England? Erst kinzlich haben wir ger ‘zeigt, daß die wahre lang kolportirte Nachricht,­­als vo - Graf Andrálly irgend jemals eine Allianz mit England zivilgewiesen hätte, eine Erfindung sei, die nur deshalb geglaubt wurde, weil der Minister des Auswärtigen es nicht der Mühe werth oder es mit seiner Stellung nicht vereinbar fand, dagegen aufzutreten ; wir haben unter­­­gabe ganz positiver Daten nachgewiesen, daß Das Gegen­­— £heil wahr und die Allianz mit England eben vom­ Grafen Audran­y von allem Anfange her angestrebt und seit Jahren vorbereitet wurde, Dag der frühere Minister des Austwär­­ige in Großbritannien, Lord Derby, und der frühere britische Botschafter am Wiener Hofe, Sir A. Buchanan, die möglichst wenig geeigneten Persönlichkeiten fü­r die Verwirklichung jenes Mitanz-Gedankens waren, vermochte den rufe , Ondrássy seinen Augenblic­k einem Vorhaben untreu zu machen, welches allerdings bei dem Earl of­ Beacon­field das innigste Verständnis fand und mit dem Amtsantritte Rord Salisbury’s and in Diesen einen eifrigen Förderer gewann. Schon am 22. Juni 1877 — um eier weiteren — Zhatsache­­ zu erwähnen. — konnte Graf Andrássy den Grafen Beust, der damals den Botschafterposten in London innehatte, beauftragen, dem englischen Premier zu erklären, wie höchst wertvoll er für unsere Monarchie sei. Die "Solidarität unserer und der engli­­schen Interessen vom Grafen Beacons­­field anerkannt zw feder, daß auch unsere Regierung die englischen Vorbehalte acceptive und zu dei der .­..«.2»-«Visiten-exis-Dartholsexis Ährigen mache und daß Diese Solidarität ihr die Basis zubieten [ scheint für ein Bu­­­sammenwirfen für den Fall, als eines der bezeichneten Interessen thatsächlich geschädigt werden sollte. Und zu­­ einer Zeit, da man bei uns von " mancher Geite den Grafen Andeaffy, noch­ iimmer Konfivenz mit. Nußland verdächtigte — 18 war 2 genau Mitte April­ 1878, kurz nach der­ Mission Ignatieff's nach Wien — erhielt der englische Premier die posi­­tivsten Beweise dafü­r, daß Nußland si­eben dur die Mission Ignatieffs von Der Unmög­­lichkeit, Die österreichisch-ungarischen Interessen von dem britischen zu trennen, überzeugt habe. Von Jahr zu Jahr haben in solcher Weise die internationalen Beziehungen der Monarchie günstiger gestaltet und so sehr wie auch ges­­­chnjegt hätten, daß Eines oder das Andere in der Durchs­­führung der auch von uns fir richtig gehaltenen Ideen des Grafen Andrásfy ih anders gestaltet hätte, so vermögen uns diese Meinungsverschiedenheiten bezüglich mancher Der­tails nicht blind und nicht ungerecht zu machen gegenüber den großen Leistungen dieses Staatsmunmes, die nun­o schiwerer ins Gewicht fallen, als wir solche Erfolge von den Leit­­ern unserer auswärtigen Bolitit nicht gewöhnt sind, von denen nahezu ein jeder mit seinem Namen zugleich das An­­denken einer Nieder­lage unserer Monarchie der Ge­schichte überliefert hat... ... Vielleicht war es auch Diese sehmerzliche Erinnerung, welche sich dem Monarchen auf­brängte, als er das gestern mitgetheifte Abschiedsschreibe­ an den Grafen Andrassy richtete, und die herzlichen Worte Sr. Majestät werden sicherli) in Den weitesten Kreisen, wo man sich geschichtliche Thatsachen ein genaues Gedächt­­nis hat und ich das Urtheil nicht durch die Vorteis­leidenschaften des Tages trü­ben läßt, lebhaften Wiederhall­enden. Sie lassen andererseits aber auch nicht einen Strohhal­­brig, an welchen ich die Stufim­ation Kammern dürnte, als 90 der Nichtvitt des Grafen Andrásjy vielleicht doch fein ganz freiwilliger wäre, als ob die Wertbeihägung und 808 Vertrauen, welches ihm Se. Majestät Jahre lang ent­gegengebracht, auch nur die mindeste Einbuße erlitten hätte. Graf Andrásjy fehrt nun als einfacher Bürger in usere Mitte zurid, es wäre müßig, heute darü­ber Kom­inationen anstelfen zu wollen, welche Rolle er hier spielen werde. Wir sind überzeugt, daß es selber in Dieser Bes­­­iebung mit seinem festen Plane Hieher kommt und daß i­n file fein Berhaften die Anstände, und der Gang der Ereige­nisse allein maßgebend sein werden. Sein Ehrgeiz, und möge er­ noch so groß sein,­­ ist befriedigt ;­­was sich an staatsm­ännischen Huhn nicht mir innerhalb dieser, Mon­­­archie, fordern in Europa und in der Welt überhaupt er­­reichen läßt, hat er erreicht; die Lorberen, die wir ihm noch an­bieten Hätten, sind sehr bescheidener Art und haben schwerlich viel Berlehendes an sich. Dennoch wird Graf Andrassy, wenn man so jagen darf, schon durch sein speziz­­isches Gewicht fü­r die fü­nftige Gestaltung unserer politis­­chen Baustände ein entscheidender Faktor sein. Seit jener Zeit, als Graf Andrálly in der Eigenschaft eines Minister­­­spräsidenten am Ofner Georgsplage refkdirte, hat sich aller­­dings Vieles geändert und der Graf selber dürfte sich in dieser Beziehung fan einer Täuschung hingeben. Achtzehn bittere Jahre waren damals eben erst über das Land hinweggegangen und hatten im­ geistigen wie im materiellen Leben der Nation ihre uuheilvollen Spuren zuvü­d:­gelassen. Der Anbruch der neten Aera war mit dem Namen Zulins Andrafiy untrennbar verknüpft. Die ganze Nation war einig in der Erkenntniß, daß dasjenige, das der Weise des­ Landes in seinem bescheidenen Stübchen zur „Königin von England" ausgedacht, nie zu so mächtiger, praktischer Geltung gelangt wäre, hätte sich nicht in dem Grafen Andrasfy, der durch seine soziale Stellung, durch seine Vergangenheit und sein energisches Temperament hiezu gleich befähigte Vermittler gefunden, der duch den Stanz seines Namens, durch die Meacht seiner Talente und durch sein ge­winnendes Wesen nach Oben imponirte und eroberte, während sein, unter schwierigen Verhältnissen als mittellag erprobter Patriotismus und seine um vergeßlichen Dienste im Interesse der Freiheit und der nationalen Sache ihn das Vertrauen der Bevölkerung sicherten. So erfedjien er denn der Nation­ale Die Personifikation einer neuen, besseren Zeit, als der eminente Träger der­dee ver­­fassungsmäßiger Freiheit, nationaler Selbstständigkeit, ver­nünftigen Fortschrittes, und allgemeiner Jubel begrüßte ihn, als er an die Spike des verantwortlichen ungarischen Miinisteriums trat, einer Errungenschaft des Jahres 1848, welche man mit den Leichen unserer Märtyrer zugleich singst und fir immer begraben wähnte. Dazur schenkte ung der Himmel damals eine ganze Reihe fruchtbarer Jahre. Der gesegnete Boden Dieses Landes erschloß alte feine Schäge und überschüttete uns förmlich mit nie geahntenm Wohlstande, auf allen Gebieten mensch­­licher Thätigkeit erwachte nemes Leben, und selbst mancher schwere Zehler, der später bitter genug als solcher empfunden wurde, erschien Damals wie eine heilbringende That; veeiler und erminstelter Wohlstand waren eben noch nicht von­einander zu unterscheiden mitten im Taumel der Freude über die Fi­lle des Griüces, Die­ms nach so langen und sehmerzlichen Entbehrungen nahezu zu erdri­den drohte. Den Mittelpunkt all Dieses freudigen Segens und Schaffens bildete Graf Julius Andrasfy, und es war eine jürmliche Attred­e, die seine Person und seinen Namen umstrahlte. Heute ist das Alles anders, wir sind erichredfend miüchtern geworden. Die einmüthige Freude über die Wiederherstellung Der Berfaffung ist längst ver­wünscht und Hat einem stellenweise recht unerqeb­lichen Hader der Parteien Pag gemacht, eine ganze Reihe von Männern, die vor zehn Jahren noch den Gegenstand all­­gemeiner Bietät bildeten und in denen Graf Andrássy die tü­chtigsten Mitarbeiter fand, sind seither aus dem Leben geschieden oder als abgenügte Leute beiseite getreten, nicht nur alle die Sartenhäuser, welche der Schwindel auf­­geführt, sind zusammengestürzt, cs it ihnen leider auch mancher reelle Wohlstand nachgefolgt, die bösen Sabre sind wiedergeführt und ein nicht geringer Theil der Nation it arm und efend geworden. Das sind feine Bestände, Die­­ zu Säbeldynmen anregen, ja beliebt mich geehrt auch die Berson sein möge, Die nach so langem Lernsein wieder bleibend in unsere Mitte zurüc­­kkwirt. Ohne Ueberschwänglichkeit also, aber dennoch gewiß aus tiefsten Grunde des Herzens wird jeder Batriot der Grafen Zulins Mudrássy bei seiner Heimkehr willkom­men heißen; er hat, ehe er von us ging, die rohen Tage mit uns durchlebt, er wird, da er min wiederkehrt, gewiß auch die Kü­ınmer miß mit uns thelfen und mit seiner ausgezeichneten Kraft ehrlich mithelfen, das ‚schwergeprüfte Land aus so vielen Kalamitäten wieder zu­ besserem Sein emporzuarbei­ten. Die heimathifiche Luft wird nicht nur feine Nerven stärken, sondern auch unsere speziellen Sutereffen, die ihm von seiner hohen Stellung aus mitunter klein und unn bedeu­­tend erscheinen möchten, feinen Liebevollen V­erständnisse wieder näher rüden. Dem Antons gleich wird ihn die Be­­rührung der heimathlichen Erde mit neuer Kraft erfüllen und für den äußeren Glanz der Stellung, die er heute verläßt, wird ihn wohl die Erwägung entschädigen, daß sich die Reihen­­ unserer großen Männer in beängstigender­ Weile lichten, daß wir von den Wenigen, Die uns geblieben und zu denen er in erster Neihe gehört, seinen, auch nicht einen Einzigen entbehren können, amd daß man seiner Fanın irgendwo dringender bedarf als daheim im Vaterlande, aus dessen Herzen ihn selbst die heftigsten politischen Kämpfe niemald zu verdrängen vernochten amd das ich bei seiner Wiederkehr als einen seiner besten Söhne ,..udig, in die Arme schließt. « der Fall fein, weil belastete Grab­preise werden also die nächste Folge der Inbetriebfegung von Diósgyőr sein. Wäre nun Ungarn nicht in der Lage, sich von den Igon be­­stehenden inländischen Werken Stahltienen zu verschaffen, oder wären diese Werke nicht im Stande, Stahlschienen in genügender Duantität von solcher Dualität und zu solchen Breiten zu liefern, wie dies von Diósgyőr erwartet werden kann, so wäre unter ge­­wissen Vorbehalten die Berechtigung vorhanden, die großen Opfer, welche die Einrichtung und der Betrieb eines Staatswerkes dem Lande auferlegen, nicht zu scienen. _ ». Die Sache liegt jedoch ander.” Seit Jahren bestehen in Un­­garn Stahlschienen-Werke, welche nicht nur Stahlschienen in ge­nügender Onantität liefern können, sondern auch dieselben von bester Dualität und zu Pfeifen herstellen, zu denen Diósgyőr niemals Schienen fabriziren wird. Wenn ein industriearmer Staat Opfer bringt, um gewisse Industriezweige zu ponifiren und das Land steuerfähiger zu machen, so hat dies am Ende noch immerhin eine gewisse Berechtigung, allein welche Motive sollten die Negierung dazu bestimmen können, in einer Zeit der allgemeinen Krisik Opfer zu bringen und die Steuer­­zahle zu zwingen, bereits bestehenden Stablissements Konkurrenz zu machen und die ohnedies schon bestehende Ueberproduktion zum Schaden der Sneustrie noch zu vermehren ? In welchem Grade diese Ueberproduktion bereits vorhanden ist, läßt sich fon daraus ent­­nehmen, daß in letter Zeit drei bedeutende österreichische Privat­­werke gezwungen waren, ihre Stahlb­ienen-Produktion einzustellen, abgesehen davon, daß die noch arbeitenden Schienen-Walzmerfe Faum zu einem Drittheil ihrer Leistungsfähigkeit befräftige sind. Es ist nämlich der Stahlsschienen-Bedarf der ganzen Monarchie dermalen nicht höher, als 50.000 Tonnen per Jahr anzunehmen. Die Erzeu­gungsfähigkeit der öHsterreichisch-ungarischen Stahlschienen-Walz­werte beträgt aber gegenwärtig 150 000 Tonnen per Jahr. Wir wollen hier­ nicht­ die Motive weiter erörtern, welche den Nebergang von Diósgyőr an die ungarischen Staatsbahnen, even­­tue an die Maschinenfabrik der Negierung dem Lande plausibel machen sollen, sondern begnügen uns mit der Konstatirung der Thatsache, daß Fein wirt­schaftliches Diement vorliegt, um dieses Eingreifen der staatlichen Konkurrenz zu rechtfertigen und hoffen, daß man in den betreffenden Kreisen die Sachlage vorerst noch prü­­fen wird, ehe man einen für die Privat-S­ndustrie so folgenschweren Beschlag fallen sollte. VerHtaaiaks Industriecorp B.Seit einiger Zeit ist vielfach die Rede davon,daß die ärarisch­en­ Werke von Diósgyör und Rhoinitz in den Betrieb der königl.ungarischen Staatsbahnem evenmell an die­ Maschinenfabrik­­der Regierun­g übergehe­n und auf die Erzeugung von Bessemers Stahlschiekweik eingerichtet werden solle­n.Durch diese­ M­aßnahme soll zunächst­ erzielt werden,daß die königl.ungarischen Staatsbahnen sich ihren Stahlschienen-Bedarf in­ eigener Regie zu decken in Stand ge­­setzt,dann»aber a­uch,daß die anderen ungarischen subventionärten Bahnenvott’den«Werken 11 der königs-ungarischen Staatsbahnen au­s­mentirt werden-Es istvn großer­ Wichtigkeit,sich heute schokt über die ökonomischen Konsequenzen dieser Maßnahm ne k­ ein richtiges Bild zu machen. Wie jeder Fachmann weiß, sind die Bedingungen für die Er­zeugung von Bellemer-Stahl weder in Diósgyár noch in Mhon­b, noch in Brezova vorhanden. Die Erze, welche in Oberungarn vor­­kommen, sind alle mehr oder minder phosphorhaltig; dazu kommt überdies noch der Umstand, daß diejenige Kohle, die zur Mohelfen-Erzeugung erforderlich­ ist, mangelt, indem­ nur Braunkohle zur Verfügung steht, welche zum Schmelzprozeffe sich nicht eignet. Diesgydr wird also hinsichtlich des N Rohstoffes vom Auslande, respektive von Gisleithanien abhängig sein und selbst wenn, was bis jeit noch nicht der Fall it, das meisne Entphospho­­rungs-Verfahren durch­greifen sollte, immer einen sehr schwierigen Stand haben. Die Einrichtungen von Diosgydr sind nämlich sehr pri­mitiver Natur und selbst die neu aufgestellten Bellemer-K­onverter entsprechen nicht den Anforderungen der neuesten Erfahrungen. € 3 müßte daher unter allen Umständen, um Diósgyőr überhaupt leistungs- und lieferungsfähig zu machen, ein fehler­bedeu­­tendes­ Kapital investirt werden, wobei man aber nd) immer nicht wird vermeiden künnen, daß die Beste­­chungssorten der Schienen aus Mangel an geeigneten N Rohstoffen viel höher als bei den anderen von be­stehenden ungarischen und cisleithanischen Werken zu stehen kom­­men werden. Ab gesehen nun davon, daß es noch immer fraglich bleibt, ob der Staat wirklich die Aufgabe hat, der Privat-Industrie vorzugreifen und auf die Verwohrfeilung der betreffenden Erzeugnisse hinzumir­­ken, so kann der Staat im speziellen Falle sich denn doch nur dann gedrängt fühlen, mit den bereits ernfü­venden Stablissements in Kon­­kurrenz zu treten, wenn der wirklich wohlfeiler ars­beitet als die Privat-Industrie. Dies wird aber nut­­­er Die Cuguéte über den Entwurf des Einführungss aefeges zu den neuen Strafgefäßen hielt Heute unter dem Bezu­g des Justizministers ihre sechste­digung. Die Engquste legte vor Allen den in der vorigen Gisung in Schwebe gebliebenen Tert 063 über die Aufrechterhaltung der Todesstrafe im Statarialver­­fahren lautenden Baragrapheıı fest. Dann wurde die Berathung über den $. 37 fortgefegt und die daselbst festgelegte Bestimmung ange­­nommen, nach welcher die Strafe für ein mit einer geringeren als lebenslänglichen Zuchthausstrafe bedrohtes Verbrechen, wenn dasselbe duch ein zu einer Höchstens 15jährigen reiheitsstrafe verurtheiltes Individuum verübt wird, um so viel betragen kann, daß die Su­mme der beiden Strafen 20 Jahre nicht übersteigt. SS. 38 und 39, die beide ebenfalls Modalitäten der neuen Bestrafung von bereits unter Strafe stehenden Individuen festlegen, wurden unverändert angenommen. Bezüglich der dann aufgeworfenen Frage, was mit solchen Individuen geschehen Tolle, die bei dem InSlebentreten des neuen Strafgefeßes si wegen solcher Handlungen verurtheilt und in Haft befinden, welche Handlungen nag dem neuen Gejege nicht Strafbar sind, — was ferner mit solchen Individuen geschehen solle, die zu einer höheren auf einen festgefegten Zeitraum lautenden Freiheitsteafe verurtheilt wurden, all dies das neue Geieg gestattet (15 Jahre), — Sprach si die Enguete dahin aus, daß Diese der a. hb. Gnade Sr. Majestät empfohlen werden mögen. — Ferner bes­­chloß die Enguete, in den Entwurf so eine Bestimmung aufzu­neh­­men, mittelst welcher der Justizminister ermächtigt wird, in Sieben­­bürgen a und­ der­ provinzialisirten Militärgrenze Die mit Nücicht auf die dort bestehenden ‚bürgerlichen Gehege nothmendigen speziellen Verfügungen im V­erordnungs­wege zu treffen, ferner in einem an­deren neuen Paragraphen auszusprengen, das das Einführungsgeieg mit den neuen Strafgelegen gleichzeitig ins Leben tritt. Ste mit Schloß die Gisung. =In der he­utigen Konferenz der libekalen Partei wurden zunächst die­ morge·n—zu·xvä·lzlexxde:1Ausschü­sse(1n3.tde11 von den oppositionpllen Parteien def tgmrcen Mitgliedern)in fol­­gender Wene katpdtdtrt·: JudenAusschuß zu errberathung über den Gesetzentherf bezü­glich dc­·criyaltittxg Bosic­eus undde·,vd9·d­f­z·egocnc1·:GrakleaBäuffm Äkos-Beöt()y,Ferdinan­dbiber·,Gabriel Földymy,·Ernertchipäuka, vaameazmMovindkaxr,Johann LammquG"x··af-W·c­.belm- Migazzo,Kornec Pulay,Athan­as Räcsk Dejäder Sleägyh Ladislaiks Szögyån,Andreas Tokay,Johann DBoncsina. In den Musichup zur Vorberathung des Befekpente­wurfes über die Erwerbung und den Verlust des ungarischen Staatsbürgerrechtes: Guido Baußnern, Graf Andreas Bethlen, Ludwig Csernátony, Kornel Emnter, Alexander Zuntal, Eugen Syafedics, Anton Zapay, Zosef Madaraß, Karl Dimay,­­Eugen Bechy, Graf Emanuel Bédy, Fr­­en Sertorgfy, Ferdinand Szederlinyi, Emerich Bekter, Johann Jivrovics. In den voll­wirtschaftlichen A­usschuß: Paul Andadszy, Graf Albert Apponyi, Gabriel Barois, Emerich Eles, Andreas György, Mar Fall, Bib­or Fízóczy, Graf Guido Sta­­ratsonyi, Franz­ Kern­tler, Ladislaus Korizmics, Ladislaus Kovadı, Ludivig Mocsáry, Gabriel Nagy, Arthur Mrokfiner, Baron Simon Révay, Baron Ludwig Simonyi, Emerich Szalay, Ladislaus Tipa, Arthur Wieland, Wilhelm Higmondy, Bazil Kotur.­­ (In der obigen Liste sind die Abgeordneten, welche die beiden oppositionellen Parteien in ihren heute abgehaltenen Konferenzen kandidirten, miteinbezogen­ . Die Unabhängigkeits-Partei läßt sich in dem Ausschuß für das Gefeß über die Verwaltung Bosniens nicht vertreten.­ · .·· «· Hieraus­ wurden die·Berichte des Sch­ußrechi­jings-9111»ZIcimies, welcheU·tderle«cztenSess­on unerledigt bis xchcmm Berathung ge­­zogen;djeaniferenz·txghikc den Ausschuß berichh nach den Bemers­kungen des Finanzministers Th.Pr­ileßky’s,A.Hegedüs’mnde. Baross’an.Danit schl­oß die Konferenz =Der in der morgigen Sitzung des Abgeordnetenhauses zur«Verthtdlung kommende KommissionssBericht ü­ber—die« 1877’erSchlußreichmutigen fordert den­ Reichstag zur Entheiltung mehrerer,wuls Gesichtspunkte·der S­ natshunspalts-·Gebahrunngwich­­tign geistungen auf,Insbewnderte wurde derqahrung gemacht,­­immobicht Staatsvermögniscic miit Budgets Voranschlag gesondert oder zusammen ausgeführten Besitzkswerb istuus Vorlage der Schlußrockmmthen zusam­­engefaßt oder getrennt werdem was die sichere BeurtheilitaIgdedisultace überaus erschwert.Demzufolge wird der Antrag gestellt,der Finanzminister möge auf­­gefordert werdet,zu­ verli­gert,daß die Auftheilung des immobilen Staatsvermögens wd der Ausweis über­ die Verh­aft­ungss Resultate desselben­ nach Möglichkeit stabilisirt und auch pünktlichh eingehalten werden siögen.——Hinsichtlich der auf­ dem G·i­ jmerer Monds­ries- Ansehen erbauten Eisenbahn hat sich der interessirte Kompossessorat zur Garanting eines jährlichen Rsi12ertrags von 4890 ft per Meile verpflichtet;doch ist dieses Erträgnisz auch noch nicht einmal erreicht und das Defizit immer vom Staate gedeckt worden,ohne daß die Kompossessoren etwas ersetzt hätten.Deshalb soll der Kom­­munikations-Minister angemieten werdez­,den diesbezüg­­lich b­eschlu­ß des Abgeordnetenhauses zu vollziehen.—Ferner­s soll auch der Un­terrichts-912i Stifter aufgefordert werden­, fü­r die Abfuhr der bei dem­ UniversitätsFond noch wutshaftenden 570.()0011.a11 das ZAerar Sorge zu tragen.—1111·Hinblick auf den Umstand,daß die zum Zwecke von­ Eise­nbathnvestiu­mie vertheilten Vorschüsse eine ansehnliche Summe repräsen­ti­ertI und die Tilgung derselben­ nur aus dem Verkaufe der Investitiotksk Ansehenssublich­tionen bequirkt werden kaum bittet dies sonnnihs um das­ Mini­­sterium anzuweisen,daß,insofern den Bestim­mungen des G.­2­. xLI.1875,r­espektive XIUITS ü­ber die­ Aqutcllus­tg und lls Übernahme deerligaticmen vielleicht nicht emsprochen Vorderk sei, dieselbe­ c sobald als möglich in Bollzug zu bring­en und den thcfe ein Bericht ü­ber das Resultat zu ers­tattet1.—Nachdem dies;Im­por­­tion,laut welchek beiden Eisenbahnen die Ausgaben 64 Ps3rzqukder Gesamtstimmlimen ausmachen,ja,hie uudch sogar über niegem­eine sehr ungünstige ist«soll der Konktantuikations- Minister aufgefordert werden durch Grupperum derCisenbal­ 1I-Jis und andere praktisch-zweckmäßige Verjoigiungen in dieser Hinsicht Piem­zieh­ung eines günstige­ren Verhältnisses anzustxchem—-Endlich soll b­inblich aufbeccinigen Forst-,HütthI-,Eisenha­mmers und Berg­­merks-Betriebe dc öfter sich wiederholen dat und auffälligchrluste der Finanzminister aufgefordert werdem diesethgelegenheit triebss oder lokalen Verhältnissen vertraixtßnd k,ztkaegen statt de-» · « . bak bei Zusammenstellu­ng der Austweise über die Verwaltung des unter Anhörung von unabhängigen Sachmännern, die iit den Bes "der zweiten . ·-·--sk·-fxi2-z-S«t«iisiuisis-zu-W.-··-— URrwhtzlinguen­te Värkagesiiuxtterbretxevx-!"·«·" ··· = Ghon vor eimigen ·W­ bchenhg,h·en-wir»ge·melket,daßiski falls die in Bosnien und 79. Infanterie-Regiment FAN.­a der Herzegovina eingetretene friedliche Situation sich als eine dauernde erweist, eine Verminderung der Osfupationse Truppen vorgenommen werden sol. Heute bringt die „N. freie Presse” die Details dieser vom gemeinsamen Kriegsministerium Schon vor einigen Tagen angeordneten Truppen-Verminderung, sowie der damit zusammenhängenden Garnisonswed­el. Das 17. Infanterieregiment FZM. Baron Kuhn (Raibacher) kommt von Livno nach Wien; das 29. Infanterie-Regiment FM. Baron Scudier (Grob-Beeskeret) von Bifegrad nach Komoren ; das 54. Infanterie-Regiment FMEL. Graf Thim­ Hohenstein Diminser) von Gorazda nach Brünn; das Graf Fellacsics (Ottocaner) von Maglaj nach Triest und Klagenfcigg das 5. Kaiser-äger-Bataillon von Stolac nach Briven. Fern­ werden aus den pflupirten Ländern ein Sanitäts-Detachement in eine Gebirgs-Batterie herausgezogen ; die leßtere wird aufgelöst, die Reservisten werden nach H­ause geschidt und die Linien dienste M pflichtige Mannschaft ihren Stammkörpern (Festungs - Artil­lerie-Bataillone) wieder zurückgegeben. MS theilweiser Extras Fir die genannten aus dem Oskupations-Gebiete zu ziehenden Truppen sind zum Ginmarsche bestimmt:­ das 2. Kaiter­äger-Bataillon von Briten, das 26. Feldjäger-Bataillon (Linzer) von Linz und 048 71. I­­fanterierregiment FZHM. Baron Roßbacher (Trenesiner) von Bv. Die Zumwerfung der Standorte dieser in die offupieren Provinzen neu einladenden Truppen hat das Ministerium dem Generalkommando in Sarajevo überlassen, welches dabei nach dem Srundlage vorzugehen hat, daß die Schon längere Zeit im Oisupationg-Gebiete befindlichen Truppen verhältnismäßig gnftiger si­chere Garnisonen erhalten, während die neuen Regimenter und Bataillone Fich vorläufig mit den minder günstigen begnü­gen müssen. Dadurch wird also jegt auch eine größere Berfchiebung der Truppen des gedachten Generalates unter­einander bedingt, die jedoch vor Eintritt der ungünstigen Altadreszeit, also längstens durchgeführt sein­ muß. "Schließlich erst hält auch Das gegenwärtig in Komoren befindliche 34. Infanterier Regiment Wilhelm I. Deutscher Kaiser und König von Preußen (Kathauer) eine neue Dissolation. Alle nach Bosnien und in­ Die Herzegovina marscirenden Truppen haben die­riedens-Bagage und die Friedenskanzleien mitzunehmen ; ebenso wurden alle schon das selbst befindlichen Truppen, welche bisher nur die Yeld-Bagage bei sich) hatten, angewiesen, die in ihren früheren Garnisonsorten oder­­ der Ergänzungsberufs Station zuritätgelassenen. Theile der Sh­edend-Bagage und Der Kanzleien , sich zu ziehen, mit Aus­­nahme d­r älteren, umfangreicheren Akten Materialien, die sie den laufenden Dienst nicht benöt­igt werden.­­ Aus­ diesem­ legten, me­rcheinbaren Moment der Deranzierung­ der Friedens-Bagage. Scheint hervorzugehen, daßs die leitenden militärischen Kreise über die Situa­tion in den offupirten Ländern vollk­ommen beruhigende Informa­­tionen befigen, und daß die beunruhigenden Nachrichten,­ welche gerade in den legten Tagen in englischen Blättern auftauchten, der Begründung entbehren. — Die auf den Abschluß eines Handels- und Schiff­­fahrt-Vertrages zwischen Spanien und unserer Monachis bezüglichen Unterhandlungen sind — mie Die. „Weiter Konter­­pondenz" meldet — beendigt worden. Der Vertreter unserer Monarchie in Datland und das Auswärtige Am­t Spaniens haben nach fast zweijährigen Unterhandlungen vor einigen Wochen die Grund­­züge des abzuschließenden Vertrages vereinbart. Dieser neue Vertrag sichert uns alle Vortheile eines Meistbegünstigungs-Vertrages und verschafft uns derselbe dem­ am 24. März 1870 abgeschlossenen alten Vertrage gegenüber auch nicht viele neue Vortheile, so haben wir doch feinen Srund, mit den gewonnenen Resultaten unzufrieden 34 sein, wenn wire berücksichtigen, um wie viel geringer die von S­pa­nien in feßter Zeit den übrigen Staaten auf dem Gebiet der Han­delsverträge gewährten Konzessionen sind. Eine nicht unbedeutend errungenschaft ti­es auch, daß der neue Vertrag auf eine Dauer von jecs Jahren lauten wird, während andere Staaten bisher von Spanien seinen über die Dauer von fünf Jahren Hinaus reichenden Vertrag erwirken konnten. Die Unterschreibung des neuen Vertrages dürfte nicht lange auf ich warten lassen und wird mahrschenlich unter Madrider Botschafter Graf Ludolf mit der lintergeignung des­selben betraut werden. Hälfte des Monats Oktober,­ ­ bis Ende diejes Monats, und dem Abgeorbnetenbauf em bier Sebear. Depeldjend. „Xefter Llowd“.. Abschiedsnahme des Grafen Andrásfy.. ion, 9. Oktober... In Valais des Ministeriums der Meukern hatten sich heute . Um 12 Uhr Mittags Die Beamten dieses Ministeriums­­ eingefunden, nur­ von ihren bisherigen Chef, den­ fijet der der Minister "Grafen A­az­drassy, sich zu verabschieden. Der Sektionschef ara­er nachfolgenden, mit tiefer Empfindung vorgetragenen Ansprache Ausband :&aliee gab­ den Gefühlen der Versammlung in : „Ew. Exzellenz! Nachdem der Moment eingetreten ist, in welchen Ew. Exzellenz, nach Ihrem eigenen lang gehegten Wunsche und mit allergnädigster Genehmigung Sr. Matesiäl umnseres er­habenen Gebieters, Ihre Funktionen als Minister des kaiserlichen Hauses und des Neußern zt beschließer im Begriffe stehen, wollen Sie gestatten, daß wir, die Beamten dieses Metforts, Ihnen unseren herzlichen Abschiedsgruß zurufen und Ihren zugleich, unseren innig­­sten Dant darbringen für al das Gute, welches wir während fast 8 Jahren von Ihnen empfangen haben. Wir haben Ihnen, um. Exzellenz willen es, mit Treue und Hingebung gedient, und hierin haben wir num unsere Pflicht gethan. Wir haben aber diese Pflicht mit Ueberzeugung und Begeisterung erfüllt, umso mehr fühlen wir uns bemegt, in dieser Stunde der Trennung Wir, in irer, nüchse­sten Umgebung, wir waren ja fort und fort Zeugen Ihrer eigenen begeisterten Hingebung für den Kaiser und seine Macht, ihres tiefmurzelnden, Hinreißenden Vertrauens in der Größe und Bus­kunft der Monarchie, de3 überlegenen, Blies, der sicheren Hand mit 028 entschlossenen Mythes, womit Sie unverzagt und unermüdlich Ihren hohen Zielen zustrebten. Getragen von der Liebe und dem Bertranen Ihres Vaterlandes, gehoben dur die NAner­­kennung die Monnrden, haben Em. Erzellenz and der erste Ungar diesen ersten Ministerfig des Reiches mit eminenter Autorität ein­genommen. Gefült von den Höchten Unteressen des gesammten Reiches, haben Sie­buch Ihre weise und patriotische Vermittlung in hervorragender Art dazu beigetragen, unserem gemeinsamen Baterlande zunächst den inneren Frieden zu erhalten und hicdurch das Fundament zu neuer Kräftigung gegenüber allen Schwierige­­eiten und Gefahren der­ äußeren Lage zu legen, an den Frieden des Reiches nach außen zu erhalten und zu befestigen vermocht. Unbeirrt und ohne Zagen haben Ew. Exzellenz, Zeit und Gelegen­­heit ftete exfernend und ergreifend, die Autorität der Monarchie im Rathe der Völker neu befestigt und ihr die allgemeinste Anerkennung verschafft. Es sind geschichtliche Lorbern, melche die allerhöchste Anerken­­nung und Dankbarkeit des Monarchen, die allgemeine Hochachtung und Berehrung, die Ihren Namen im In und Auslande umgibt, tost­bare politische Freundschaften Ihnen als wohlerworben und als Ihr­­ Eigent­um zu erkennen. Wir aber, die wir mit Solz Ihrer Fahne efolgt sind, die Zeugen waren, wie Sie dieselbe hochgetragen im Kampfe, und sehen, wie Sie, sie selbstlos übergeben Ihrem Nachfolger im Siege, wir bewahren mit der Erinnerung an­ den­ politischen Führer auch, das warme­ Gefühl, einem edlen Menschen nahegestanden ív begleiten Sie dahin mit unseren besten, innigsten Wünschen und bitten den Ullmächtigen, dab­er Sie segne und erhalte zum Wohle der Ihrigen und des Neid­es, welchem Sie,, wir ‚sind hejfen , gereiß, nie aufhören werden, Ihr-Hery und­ Sshre Kräfte zu widmen. AS ein Zeichen unserer besonderen Ver­­ehrung und Anhänglichkeit bitten wir um, Exzellenz in dieser Tren­­nungsstunde, die Adresse entgegenzunehmen, welche wir Alle unters­zeichnet haben, damit sie Gw. Grzellenz erinnere an die trenerge­benen Beamten des­ Ministeriums des Yeukern.“ Graf Andrássy,von den um ihn gerichteten Worte nichtlich ergriffen,erwiderte: Meine Herren iJn dem Momente des Scheidens werden Sie begreift­ alt,daß sich das,was ich en wfikt den m­cß,wohl von Mgnchen errathen läßt,daß eis aber eine schwere Aufgabe für milizischen Gefühlen Ausdruck zugebeth die m­ich bewegen Urchwilthimc­he nur in schlichten Worten für die V­ersicherungen danken, welche Ihr verehrter Nedner in Ihrem Namen ausgesprochen hat; sie haben mich tief gerührt. Vor acht Jahren, als ich auf Befehl Sr. Diajeflat die Leitung des Ministeriums des Neubern übernahm, Habe ich das Befehl gehabt, Ihren fr md zu sein. Kein Diplomat von Had, ein ganz improvieirter Beamter, mußte ich es empfinden, daß, somie Sie mir fremd gegenüberstanden, ich Ihnen fremd gegenübere stand. Große und Schwere Kämpfe Haben ı Mas bald näher ge­bracht, amd fett Jahren fühle ich mit turiger Meberzeugung, der ich freudig Mitspruch gebe, daß die Unterfrügung, die Sie mie gewährten, weil ü­ber das Mal dessen hinausgeht, was Beamtenpflicht und Disziplin erfordern. Ali habe das Gefühl gehabt und habe es noch feßt, daß die schwere Verantwortung, Die auf mir lag und welche Sie mit mir getragen haben, doch Ihre Mitroh­fung und Ihren Eifer mir erleichtert wurde. Ich war oft gezwungen, Biclen von Ihnen, hauptsächlich Denjenigen, welce berufen waren, mit mi in immediater Verbindung zu arbeiten, Schwere Lasten auizuerlegat. Ich habe nicht nur Ihre A­m­szeit, sondern Ihre ganze Belt in Inte­rpruch genommen, ich habe manche Gesundheit auf die Probe fett und in diesem Momente 063 Scheidens würde, ich mir Are Dormini daraus machen, wenn ich nicht Die a hätte, daß Keiner von Denen, Die mit it, im zu sein. ‚Nehmen auch Sie, Erzelfenz, die freundliche Erinn­erung an. “ns mit in hr Breivat leben, bit h mie gearbei Hinweisel zieht, hab ich Niemianden mehr, in Anspır­­n ger­nommen habe, als mich selbst. Heute können wir Alle mit Sefviedi« ging auf diese schweren Zeiten zuvi­kbliden und ich h­abe, ich habe mir die Mube, der ich entgegensehe und bie­th au­ ·­­"Sich verdient. 98. utuß lagen: der Aussicht, nach so viele IC Sabren und nach der schweren Verantwortung end­i­g­­­­er . EEE i Ex

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