Pester Lloyd, Oktober 1879 (Jahrgang 26, nr. 271-301)
1879-10-10 / nr. 280
—_ — — — — ih »·Stoltz erhebenen Hauptes mich mit dem Lächeln dee «Befriedigung«gm den Lippe 11,aber—ssicherlich:nichts«ohrt’etiefe -...1Wehmnthirrt-Herzer,dürfte Graf Inkins undrässy heute das Palasss am Wiener Ballplatz verlassen,welches acht ·Jahre hmndurchgmiz und gar von dem strahlenden Lichte ,seiner zu soszen Vorzüge und den leichten Schatten seiner kreisken Fehler erfüllt war.Man scheidet eben nicht leichtei Herzens von dem Schauplage einer Thätigkeit, die man ssahrelang herbeigesehnt, der man darin all sein Wolfen am Kömnen gewidmet, und der man ein umvergängliches Andenken in der Zeitgeschichte zu verdanten hat. AS zum ersteniale — Graf Andrálly war damals noch ungarischer Ninster-Präsident — das Gerücht auftauchte, daß er zum Trnftigen Mennister des Auswärtigen angeliehen sei, bemerkte er allerdings in seiner drastischen Manier, es sei möglich, Daß ihm bdierer Riegelstein irgendeinmal auf den Kopf falle; er seinerseits werde sich sicherlich nicht dahin treffen, wo der Stein herabfallen muß; treffe er ihn dennoch, so werde sein Schädel Hart genug sein, an diesen Schlag auszuhalten. Desseni ungeachtet mochte es für Niemanden zweifelhaft sein, daß es zu den sehnlichsten Xinjchen des Grafen Andrássy gehörte, die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten in seine Hand an bekommen , der Einfluß, welchen er fon als ungarischer Minister- Präsident auf Dieselbe ansichte, ging weit über jene Grenze hinaus, welche das Geiet den Negierungen beider Staaten der Monarchie für ihre Yugerenz in diese Angelegenheiten umweist, und je größer dieser Einfluß war, je häufiger dabei die Ansichten des agabischen Meinister-Präsidenten mit denen des damaligen Ministers des Auswärtigen in Widerspend geriethen. — Desto mehr mußte sich in Ersterem das Verlangen steigern, dasjenige, was er auf den Gebiete der auswärtigen Volutit für die Monarchie notjtwendig und zweckmäßig fand, auch selber, unmittelbar aud ohne fortwährende Neigungen mit dazwischen liegenden Bakteren durchführen zu können Daß diese Ambition des Grafen Midranyfi Hinterher als eine vollkommen berechtigte erwies, Daß er als Minister des Auswärtigen [fin der That alle jene Erfolge aufzuweisen hat, welche er bei seinem Wintsantritte in Aussicht stellte, daß er die Monarchie ans einem Fi ftande tiefer Erniedrigung und Nißachtung wieder zu dem Rouge einer nicht blos mominelten, sondern wirklichen Stoßmacht emporgehoben, deren Wort beachtet, deren Wohlwollen gesucht, deren Gegnerschaft gefürchtet wird, — alles Dieses ist in unserem Blatte so oft und so eingehend nachgewiesen worden, daß wir es wohl nicht zu wiederholen brauchen. Was felt dem Tage, an welchen Graf Andrasfy jene Demission vom Monarchen erbat, bis heute, dem Tage seines fattischen Nachtrittes von der Leitung der auswärtigen Angelegenheiten, vorfiel, hat uns nicht in mie ferer Anfigt bestärkt, dem dessen bedurfte es nicht, wohl aber aller Welt rar gemacht, daß die Erfolge, welche wir der Diplomatischen Thätigkeit des Grafen Ambrásfly nach gerühnt, in Wirklichkeit vorhanden sind und die Ihatsache, daß Die Beziehungen inferer Monarchie zu allen europäischen Mächten vielleicht Nußland allein anggenommen — durchaus gute Find, während uns mit Deutschland und England gerade zu Rande der engesten Intimität verknüpfen, dürfte Heute Fam mehr Von irgend Jemanden in Abrede gestellt werden. Ob namentlich Dieses Lebtere ein Verdienst des Grafen Andesify sei? Bezüglich unseres Verhältnisses zu Deutschland dirfte diese Frage Faum erhoben werden. Den Sir Bismard hat bei jedem Anlasse in zu demonstrativerweise die Bedeutung der Person Andrálly sei Die Beziehungen zwischen den beiden Staaten in den Vordergemund gerückt, als daß hierüber noch ein Zweifel möglich wäre. Um England? Erst kinzlich haben wir ger ‘zeigt, daß die wahre lang kolportirte Nachricht,als vo - Graf Andrálly irgend jemals eine Allianz mit England zivilgewiesen hätte, eine Erfindung sei, die nur deshalb geglaubt wurde, weil der Minister des Auswärtigen es nicht der Mühe werth oder es mit seiner Stellung nicht vereinbar fand, dagegen aufzutreten ; wir haben untergabe ganz positiver Daten nachgewiesen, daß Das Gegen— £heil wahr und die Allianz mit England eben vom Grafen Audrany von allem Anfange her angestrebt und seit Jahren vorbereitet wurde, Dag der frühere Minister des Austwärige in Großbritannien, Lord Derby, und der frühere britische Botschafter am Wiener Hofe, Sir A. Buchanan, die möglichst wenig geeigneten Persönlichkeiten für die Verwirklichung jenes Mitanz-Gedankens waren, vermochte den rufe , Ondrássy seinen Augenblick einem Vorhaben untreu zu machen, welches allerdings bei dem Earl of Beaconfield das innigste Verständnis fand und mit dem Amtsantritte Rord Salisbury’s and in Diesen einen eifrigen Förderer gewann. Schon am 22. Juni 1877 — um eier weiteren — Zhatsache zu erwähnen. — konnte Graf Andrássy den Grafen Beust, der damals den Botschafterposten in London innehatte, beauftragen, dem englischen Premier zu erklären, wie höchst wertvoll er für unsere Monarchie sei. Die "Solidarität unserer und der englischen Interessen vom Grafen Beaconsfield anerkannt zw feder, daß auch unsere Regierung die englischen Vorbehalte acceptive und zu dei der ...«.2»-«Visiten-exis-Dartholsexis Ährigen mache und daß Diese Solidarität ihr die Basis zubieten [ scheint für ein Busammenwirfen für den Fall, als eines der bezeichneten Interessen thatsächlich geschädigt werden sollte. Und zu einer Zeit, da man bei uns von " mancher Geite den Grafen Andeaffy, noch iimmer Konfivenz mit. Nußland verdächtigte — 18 war 2 genau Mitte April 1878, kurz nach der Mission Ignatieff's nach Wien — erhielt der englische Premier die positivsten Beweise dafür, daß Nußland sieben dur die Mission Ignatieffs von Der Unmöglichkeit, Die österreichisch-ungarischen Interessen von dem britischen zu trennen, überzeugt habe. Von Jahr zu Jahr haben in solcher Weise die internationalen Beziehungen der Monarchie günstiger gestaltet und so sehr wie auch geschnjegt hätten, daß Eines oder das Andere in der Durchsführung der auch von uns fir richtig gehaltenen Ideen des Grafen Andrásfy ih anders gestaltet hätte, so vermögen uns diese Meinungsverschiedenheiten bezüglich mancher Dertails nicht blind und nicht ungerecht zu machen gegenüber den großen Leistungen dieses Staatsmunmes, die nuno schiwerer ins Gewicht fallen, als wir solche Erfolge von den Leitern unserer auswärtigen Bolitit nicht gewöhnt sind, von denen nahezu ein jeder mit seinem Namen zugleich das Andenken einer Niederlage unserer Monarchie der Geschichte überliefert hat... ... Vielleicht war es auch Diese sehmerzliche Erinnerung, welche sich dem Monarchen aufbrängte, als er das gestern mitgetheifte Abschiedsschreibe an den Grafen Andrassy richtete, und die herzlichen Worte Sr. Majestät werden sicherli) in Den weitesten Kreisen, wo man sich geschichtliche Thatsachen ein genaues Gedächtnis hat und ich das Urtheil nicht durch die Vorteisleidenschaften des Tages trüben läßt, lebhaften Wiederhallenden. Sie lassen andererseits aber auch nicht einen Strohhalbrig, an welchen ich die Stufimation Kammern dürnte, als 90 der Nichtvitt des Grafen Andrásjy vielleicht doch fein ganz freiwilliger wäre, als ob die Wertbeihägung und 808 Vertrauen, welches ihm Se. Majestät Jahre lang entgegengebracht, auch nur die mindeste Einbuße erlitten hätte. Graf Andrásjy fehrt nun als einfacher Bürger in usere Mitte zurid, es wäre müßig, heute darüber Kominationen anstelfen zu wollen, welche Rolle er hier spielen werde. Wir sind überzeugt, daß es selber in Dieser Besiebung mit seinem festen Plane Hieher kommt und daß in file fein Berhaften die Anstände, und der Gang der Ereigenisse allein maßgebend sein werden. Sein Ehrgeiz, und möge er noch so groß sein, ist befriedigt ;was sich an staatsmännischen Huhn nicht mir innerhalb dieser, Monarchie, fordern in Europa und in der Welt überhaupt erreichen läßt, hat er erreicht; die Lorberen, die wir ihm noch anbieten Hätten, sind sehr bescheidener Art und haben schwerlich viel Berlehendes an sich. Dennoch wird Graf Andrassy, wenn man so jagen darf, schon durch sein spezizisches Gewicht für die fünftige Gestaltung unserer politischen Baustände ein entscheidender Faktor sein. Seit jener Zeit, als Graf Andrálly in der Eigenschaft eines Ministerspräsidenten am Ofner Georgsplage refkdirte, hat sich allerdings Vieles geändert und der Graf selber dürfte sich in dieser Beziehung fan einer Täuschung hingeben. Achtzehn bittere Jahre waren damals eben erst über das Land hinweggegangen und hatten im geistigen wie im materiellen Leben der Nation ihre uuheilvollen Spuren zuvüd:gelassen. Der Anbruch der neten Aera war mit dem Namen Zulins Andrafiy untrennbar verknüpft. Die ganze Nation war einig in der Erkenntniß, daß dasjenige, das der Weise des Landes in seinem bescheidenen Stübchen zur „Königin von England" ausgedacht, nie zu so mächtiger, praktischer Geltung gelangt wäre, hätte sich nicht in dem Grafen Andrasfy, der durch seine soziale Stellung, durch seine Vergangenheit und sein energisches Temperament hiezu gleich befähigte Vermittler gefunden, der duch den Stanz seines Namens, durch die Meacht seiner Talente und durch sein gewinnendes Wesen nach Oben imponirte und eroberte, während sein, unter schwierigen Verhältnissen als mittellag erprobter Patriotismus und seine um vergeßlichen Dienste im Interesse der Freiheit und der nationalen Sache ihn das Vertrauen der Bevölkerung sicherten. So erfedjien er denn der Nationale Die Personifikation einer neuen, besseren Zeit, als der eminente Träger derdee verfassungsmäßiger Freiheit, nationaler Selbstständigkeit, vernünftigen Fortschrittes, und allgemeiner Jubel begrüßte ihn, als er an die Spike des verantwortlichen ungarischen Miinisteriums trat, einer Errungenschaft des Jahres 1848, welche man mit den Leichen unserer Märtyrer zugleich singst und fir immer begraben wähnte. Dazur schenkte ung der Himmel damals eine ganze Reihe fruchtbarer Jahre. Der gesegnete Boden Dieses Landes erschloß alte feine Schäge und überschüttete uns förmlich mit nie geahntenm Wohlstande, auf allen Gebieten menschlicher Thätigkeit erwachte nemes Leben, und selbst mancher schwere Zehler, der später bitter genug als solcher empfunden wurde, erschien Damals wie eine heilbringende That; veeiler und erminstelter Wohlstand waren eben noch nicht voneinander zu unterscheiden mitten im Taumel der Freude über die Fille des Griüces, Diems nach so langen und sehmerzlichen Entbehrungen nahezu zu erdriden drohte. Den Mittelpunkt all Dieses freudigen Segens und Schaffens bildete Graf Julius Andrasfy, und es war eine jürmliche Attrede, die seine Person und seinen Namen umstrahlte. Heute ist das Alles anders, wir sind erichredfend miüchtern geworden. Die einmüthige Freude über die Wiederherstellung Der Berfaffung ist längst verwünscht und Hat einem stellenweise recht unerqeblichen Hader der Parteien Pag gemacht, eine ganze Reihe von Männern, die vor zehn Jahren noch den Gegenstand allgemeiner Bietät bildeten und in denen Graf Andrássy die tüchtigsten Mitarbeiter fand, sind seither aus dem Leben geschieden oder als abgenügte Leute beiseite getreten, nicht nur alle die Sartenhäuser, welche der Schwindel aufgeführt, sind zusammengestürzt, cs it ihnen leider auch mancher reelle Wohlstand nachgefolgt, die bösen Sabre sind wiedergeführt und ein nicht geringer Theil der Nation it arm und efend geworden. Das sind feine Bestände, Die zu Säbeldynmen anregen, ja beliebt mich geehrt auch die Berson sein möge, Die nach so langem Lernsein wieder bleibend in unsere Mitte zurückkwirt. Ohne Ueberschwänglichkeit also, aber dennoch gewiß aus tiefsten Grunde des Herzens wird jeder Batriot der Grafen Zulins Mudrássy bei seiner Heimkehr willkommen heißen; er hat, ehe er von us ging, die rohen Tage mit uns durchlebt, er wird, da er min wiederkehrt, gewiß auch die Küınmer miß mit uns thelfen und mit seiner ausgezeichneten Kraft ehrlich mithelfen, das ‚schwergeprüfte Land aus so vielen Kalamitäten wieder zu besserem Sein emporzuarbeiten. Die heimathifiche Luft wird nicht nur feine Nerven stärken, sondern auch unsere speziellen Sutereffen, die ihm von seiner hohen Stellung aus mitunter klein und unn bedeutend erscheinen möchten, feinen Liebevollen Verständnisse wieder näher rüden. Dem Antons gleich wird ihn die Berührung der heimathlichen Erde mit neuer Kraft erfüllen und für den äußeren Glanz der Stellung, die er heute verläßt, wird ihn wohl die Erwägung entschädigen, daß sich die Reihen unserer großen Männer in beängstigender Weile lichten, daß wir von den Wenigen, Die uns geblieben und zu denen er in erster Neihe gehört, seinen, auch nicht einen Einzigen entbehren können, amd daß man seiner Fanın irgendwo dringender bedarf als daheim im Vaterlande, aus dessen Herzen ihn selbst die heftigsten politischen Kämpfe niemald zu verdrängen vernochten amd das ich bei seiner Wiederkehr als einen seiner besten Söhne ,..udig, in die Arme schließt. « der Fall fein, weil belastete Grabpreise werden also die nächste Folge der Inbetriebfegung von Diósgyőr sein. Wäre nun Ungarn nicht in der Lage, sich von den Igon bestehenden inländischen Werken Stahltienen zu verschaffen, oder wären diese Werke nicht im Stande, Stahlschienen in genügender Duantität von solcher Dualität und zu solchen Breiten zu liefern, wie dies von Diósgyőr erwartet werden kann, so wäre unter gewissen Vorbehalten die Berechtigung vorhanden, die großen Opfer, welche die Einrichtung und der Betrieb eines Staatswerkes dem Lande auferlegen, nicht zu scienen. _ ». Die Sache liegt jedoch ander.” Seit Jahren bestehen in Ungarn Stahlschienen-Werke, welche nicht nur Stahlschienen in genügender Onantität liefern können, sondern auch dieselben von bester Dualität und zu Pfeifen herstellen, zu denen Diósgyőr niemals Schienen fabriziren wird. Wenn ein industriearmer Staat Opfer bringt, um gewisse Industriezweige zu ponifiren und das Land steuerfähiger zu machen, so hat dies am Ende noch immerhin eine gewisse Berechtigung, allein welche Motive sollten die Negierung dazu bestimmen können, in einer Zeit der allgemeinen Krisik Opfer zu bringen und die Steuerzahle zu zwingen, bereits bestehenden Stablissements Konkurrenz zu machen und die ohnedies schon bestehende Ueberproduktion zum Schaden der Sneustrie noch zu vermehren ? In welchem Grade diese Ueberproduktion bereits vorhanden ist, läßt sich fon daraus entnehmen, daß in letter Zeit drei bedeutende österreichische Privatwerke gezwungen waren, ihre Stahlbienen-Produktion einzustellen, abgesehen davon, daß die noch arbeitenden Schienen-Walzmerfe Faum zu einem Drittheil ihrer Leistungsfähigkeit befräftige sind. Es ist nämlich der Stahlsschienen-Bedarf der ganzen Monarchie dermalen nicht höher, als 50.000 Tonnen per Jahr anzunehmen. Die Erzeugungsfähigkeit der öHsterreichisch-ungarischen Stahlschienen-Walzwerte beträgt aber gegenwärtig 150 000 Tonnen per Jahr. Wir wollen hier nicht die Motive weiter erörtern, welche den Nebergang von Diósgyőr an die ungarischen Staatsbahnen, eventue an die Maschinenfabrik der Negierung dem Lande plausibel machen sollen, sondern begnügen uns mit der Konstatirung der Thatsache, daß Fein wirtschaftliches Diement vorliegt, um dieses Eingreifen der staatlichen Konkurrenz zu rechtfertigen und hoffen, daß man in den betreffenden Kreisen die Sachlage vorerst noch prüfen wird, ehe man einen für die Privat-Sndustrie so folgenschweren Beschlag fallen sollte. VerHtaaiaks Industriecorp B.Seit einiger Zeit ist vielfach die Rede davon,daß die ärarischen Werke von Diósgyör und Rhoinitz in den Betrieb der königl.ungarischen Staatsbahnem evenmell an die Maschinenfabrikder Regierung übergehen und auf die Erzeugung von Bessemers Stahlschiekweik eingerichtet werden sollen.Durch diese Maßnahme soll zunächst erzielt werden,daß die königl.ungarischen Staatsbahnen sich ihren Stahlschienen-Bedarf in eigener Regie zu decken in Stand gesetzt,dann»aber auch,daß die anderen ungarischen subventionärten Bahnenvott’den«Werken 11 der königs-ungarischen Staatsbahnen ausmentirt werden-Es istvn großer Wichtigkeit,sich heute schokt über die ökonomischen Konsequenzen dieser Maßnahm ne k ein richtiges Bild zu machen. Wie jeder Fachmann weiß, sind die Bedingungen für die Erzeugung von Bellemer-Stahl weder in Diósgyár noch in Mhonb, noch in Brezova vorhanden. Die Erze, welche in Oberungarn vorkommen, sind alle mehr oder minder phosphorhaltig; dazu kommt überdies noch der Umstand, daß diejenige Kohle, die zur Mohelfen-Erzeugung erforderlich ist, mangelt, indem nur Braunkohle zur Verfügung steht, welche zum Schmelzprozeffe sich nicht eignet. Diesgydr wird also hinsichtlich des N Rohstoffes vom Auslande, respektive von Gisleithanien abhängig sein und selbst wenn, was bis jeit noch nicht der Fall it, das meisne Entphosphorungs-Verfahren durchgreifen sollte, immer einen sehr schwierigen Stand haben. Die Einrichtungen von Diosgydr sind nämlich sehr primitiver Natur und selbst die neu aufgestellten Bellemer-Konverter entsprechen nicht den Anforderungen der neuesten Erfahrungen. € 3 müßte daher unter allen Umständen, um Diósgyőr überhaupt leistungs- und lieferungsfähig zu machen, ein fehlerbedeutendes Kapital investirt werden, wobei man aber nd) immer nicht wird vermeiden künnen, daß die Bestechungssorten der Schienen aus Mangel an geeigneten N Rohstoffen viel höher als bei den anderen von bestehenden ungarischen und cisleithanischen Werken zu stehen kommen werden. Ab gesehen nun davon, daß es noch immer fraglich bleibt, ob der Staat wirklich die Aufgabe hat, der Privat-Industrie vorzugreifen und auf die Verwohrfeilung der betreffenden Erzeugnisse hinzumirken, so kann der Staat im speziellen Falle sich denn doch nur dann gedrängt fühlen, mit den bereits ernfüvenden Stablissements in Konkurrenz zu treten, wenn der wirklich wohlfeiler arsbeitet als die Privat-Industrie. Dies wird aber nuter Die Cuguéte über den Entwurf des Einführungss aefeges zu den neuen Strafgefäßen hielt Heute unter dem Bezug des Justizministers ihre sechstedigung. Die Engquste legte vor Allen den in der vorigen Gisung in Schwebe gebliebenen Tert 063 über die Aufrechterhaltung der Todesstrafe im Statarialverfahren lautenden Baragrapheıı fest. Dann wurde die Berathung über den $. 37 fortgefegt und die daselbst festgelegte Bestimmung angenommen, nach welcher die Strafe für ein mit einer geringeren als lebenslänglichen Zuchthausstrafe bedrohtes Verbrechen, wenn dasselbe duch ein zu einer Höchstens 15jährigen reiheitsstrafe verurtheiltes Individuum verübt wird, um so viel betragen kann, daß die Summe der beiden Strafen 20 Jahre nicht übersteigt. SS. 38 und 39, die beide ebenfalls Modalitäten der neuen Bestrafung von bereits unter Strafe stehenden Individuen festlegen, wurden unverändert angenommen. Bezüglich der dann aufgeworfenen Frage, was mit solchen Individuen geschehen Tolle, die bei dem InSlebentreten des neuen Strafgefeßes si wegen solcher Handlungen verurtheilt und in Haft befinden, welche Handlungen nag dem neuen Gejege nicht Strafbar sind, — was ferner mit solchen Individuen geschehen solle, die zu einer höheren auf einen festgefegten Zeitraum lautenden Freiheitsteafe verurtheilt wurden, all dies das neue Geieg gestattet (15 Jahre), — Sprach si die Enguete dahin aus, daß Diese der a. hb. Gnade Sr. Majestät empfohlen werden mögen. — Ferner beschloß die Enguete, in den Entwurf so eine Bestimmung aufzunehmen, mittelst welcher der Justizminister ermächtigt wird, in Siebenbürgen a und der provinzialisirten Militärgrenze Die mit Nücicht auf die dort bestehenden ‚bürgerlichen Gehege nothmendigen speziellen Verfügungen im Verordnungswege zu treffen, ferner in einem anderen neuen Paragraphen auszusprengen, das das Einführungsgeieg mit den neuen Strafgelegen gleichzeitig ins Leben tritt. Ste mit Schloß die Gisung. =In der heutigen Konferenz der libekalen Partei wurden zunächst die morge·n—zu·xvä·lzlexxde:1Ausschüsse(1n3.tde11 von den oppositionpllen Parteien def tgmrcen Mitgliedern)in folgender Wene katpdtdtrt·: JudenAusschuß zu errberathung über den Gesetzentherf bezüglich dc·criyaltittxg Bosiceus undde·,vd9·dfz·egocnc1·:GrakleaBäuffm Äkos-Beöt()y,Ferdinandbiber·,Gabriel Földymy,·Ernertchipäuka, vaameazmMovindkaxr,Johann LammquG"x··af-W·c.belm- Migazzo,Kornec Pulay,Athanas Räcsk Dejäder Sleägyh Ladislaiks Szögyån,Andreas Tokay,Johann DBoncsina. In den Musichup zur Vorberathung des Befekpentewurfes über die Erwerbung und den Verlust des ungarischen Staatsbürgerrechtes: Guido Baußnern, Graf Andreas Bethlen, Ludwig Csernátony, Kornel Emnter, Alexander Zuntal, Eugen Syafedics, Anton Zapay, Zosef Madaraß, Karl Dimay,Eugen Bechy, Graf Emanuel Bédy, Fren Sertorgfy, Ferdinand Szederlinyi, Emerich Bekter, Johann Jivrovics. In den vollwirtschaftlichen Ausschuß: Paul Andadszy, Graf Albert Apponyi, Gabriel Barois, Emerich Eles, Andreas György, Mar Fall, Bibor Fízóczy, Graf Guido Staratsonyi, Franz Kerntler, Ladislaus Korizmics, Ladislaus Kovadı, Ludivig Mocsáry, Gabriel Nagy, Arthur Mrokfiner, Baron Simon Révay, Baron Ludwig Simonyi, Emerich Szalay, Ladislaus Tipa, Arthur Wieland, Wilhelm Higmondy, Bazil Kotur. (In der obigen Liste sind die Abgeordneten, welche die beiden oppositionellen Parteien in ihren heute abgehaltenen Konferenzen kandidirten, miteinbezogen . Die Unabhängigkeits-Partei läßt sich in dem Ausschuß für das Gefeß über die Verwaltung Bosniens nicht vertreten. · .·· «· Hieraus wurden die·Berichte des Schußrechijings-9111»ZIcimies, welcheU·tderle«cztenSesson unerledigt bis xchcmm Berathung gezogen;djeaniferenz·txghikc den Ausschuß berichh nach den Bemerskungen des Finanzministers Th.Prileßky’s,A.Hegedüs’mnde. Baross’an.Danit schloß die Konferenz =Der in der morgigen Sitzung des Abgeordnetenhauses zur«Verthtdlung kommende KommissionssBericht über—die« 1877’erSchlußreichmutigen fordert den Reichstag zur Entheiltung mehrerer,wuls Gesichtspunkte·der S natshunspalts-·Gebahrunngwichtign geistungen auf,Insbewnderte wurde derqahrung gemacht,immobicht Staatsvermögniscic miit Budgets Voranschlag gesondert oder zusammen ausgeführten Besitzkswerb istuus Vorlage der Schlußrockmmthen zusamengefaßt oder getrennt werdem was die sichere BeurtheilitaIgdedisultace überaus erschwert.Demzufolge wird der Antrag gestellt,der Finanzminister möge aufgefordert werdet,zu verligert,daß die Auftheilung des immobilen Staatsvermögens wd der Ausweis über die Verhaftungss Resultate desselben nach Möglichkeit stabilisirt und auch pünktlichh eingehalten werden siögen.——Hinsichtlich der auf dem G·i jmerer Mondsries- Ansehen erbauten Eisenbahn hat sich der interessirte Kompossessorat zur Garanting eines jährlichen Rsi12ertrags von 4890 ft per Meile verpflichtet;doch ist dieses Erträgnisz auch noch nicht einmal erreicht und das Defizit immer vom Staate gedeckt worden,ohne daß die Kompossessoren etwas ersetzt hätten.Deshalb soll der Kommunikations-Minister angemieten werdez,den diesbezüglich beschluß des Abgeordnetenhauses zu vollziehen.—Ferners soll auch der Unterrichts-912i Stifter aufgefordert werden, für die Abfuhr der bei dem UniversitätsFond noch wutshaftenden 570.()0011.a11 das ZAerar Sorge zu tragen.—1111·Hinblick auf den Umstand,daß die zum Zwecke von Eisenbathnvestiumie vertheilten Vorschüsse eine ansehnliche Summe repräsentiertI und die Tilgung derselben nur aus dem Verkaufe der Investitiotksk Ansehenssublichtionen bequirkt werden kaum bittet dies sonnnihs um das Ministerium anzuweisen,daß,insofern den Bestimmungen des G.2. xLI.1875,respektive XIUITS über die Aqutcllustg und lls Übernahme deerligaticmen vielleicht nicht emsprochen Vorderk sei, dieselbe c sobald als möglich in Bollzug zu bringen und den thcfe ein Bericht über das Resultat zu erstattet1.—Nachdem dies;Importion,laut welchek beiden Eisenbahnen die Ausgaben 64 Ps3rzqukder Gesamtstimmlimen ausmachen,ja,hie uudch sogar über niegemeine sehr ungünstige ist«soll der Konktantuikations- Minister aufgefordert werden durch Grupperum derCisenbal 1I-Jis und andere praktisch-zweckmäßige Verjoigiungen in dieser Hinsicht Piemziehung eines günstigeren Verhältnisses anzustxchem—-Endlich soll binblich aufbeccinigen Forst-,HütthI-,Eisenhammers und Bergmerks-Betriebe dc öfter sich wiederholen dat und auffälligchrluste der Finanzminister aufgefordert werdem diesethgelegenheit triebss oder lokalen Verhältnissen vertraixtßnd k,ztkaegen statt de-» · « . bak bei Zusammenstellung der Austweise über die Verwaltung des unter Anhörung von unabhängigen Sachmännern, die iit den Bes "der zweiten . ·-·--sk·-fxi2-z-S«t«iisiuisis-zu-W.-··-— URrwhtzlinguente Värkagesiiuxtterbretxevx-!"·«·" ··· = Ghon vor eimigen ·W bchenhg,h·en-wir»ge·melket,daßiski falls die in Bosnien und 79. Infanterie-Regiment FAN.a der Herzegovina eingetretene friedliche Situation sich als eine dauernde erweist, eine Verminderung der Osfupationse Truppen vorgenommen werden sol. Heute bringt die „N. freie Presse” die Details dieser vom gemeinsamen Kriegsministerium Schon vor einigen Tagen angeordneten Truppen-Verminderung, sowie der damit zusammenhängenden Garnisonswedel. Das 17. Infanterieregiment FZM. Baron Kuhn (Raibacher) kommt von Livno nach Wien; das 29. Infanterie-Regiment FM. Baron Scudier (Grob-Beeskeret) von Bifegrad nach Komoren ; das 54. Infanterie-Regiment FMEL. Graf Thim Hohenstein Diminser) von Gorazda nach Brünn; das Graf Fellacsics (Ottocaner) von Maglaj nach Triest und Klagenfcigg das 5. Kaiser-äger-Bataillon von Stolac nach Briven. Fern werden aus den pflupirten Ländern ein Sanitäts-Detachement in eine Gebirgs-Batterie herausgezogen ; die leßtere wird aufgelöst, die Reservisten werden nach Hause geschidt und die Linien dienste M pflichtige Mannschaft ihren Stammkörpern (Festungs - Artillerie-Bataillone) wieder zurückgegeben. MS theilweiser Extras Fir die genannten aus dem Oskupations-Gebiete zu ziehenden Truppen sind zum Ginmarsche bestimmt: das 2. Kaiteräger-Bataillon von Briten, das 26. Feldjäger-Bataillon (Linzer) von Linz und 048 71. Ifanterierregiment FZHM. Baron Roßbacher (Trenesiner) von Bv. Die Zumwerfung der Standorte dieser in die offupieren Provinzen neu einladenden Truppen hat das Ministerium dem Generalkommando in Sarajevo überlassen, welches dabei nach dem Srundlage vorzugehen hat, daß die Schon längere Zeit im Oisupationg-Gebiete befindlichen Truppen verhältnismäßig gnftiger sichere Garnisonen erhalten, während die neuen Regimenter und Bataillone Fich vorläufig mit den minder günstigen begnügen müssen. Dadurch wird also jegt auch eine größere Berfchiebung der Truppen des gedachten Generalates untereinander bedingt, die jedoch vor Eintritt der ungünstigen Altadreszeit, also längstens durchgeführt sein muß. "Schließlich erst hält auch Das gegenwärtig in Komoren befindliche 34. Infanterier Regiment Wilhelm I. Deutscher Kaiser und König von Preußen (Kathauer) eine neue Dissolation. Alle nach Bosnien und in Die Herzegovina marscirenden Truppen haben dieriedens-Bagage und die Friedenskanzleien mitzunehmen ; ebenso wurden alle schon das selbst befindlichen Truppen, welche bisher nur die Yeld-Bagage bei sich) hatten, angewiesen, die in ihren früheren Garnisonsorten oder der Ergänzungsberufs Station zuritätgelassenen. Theile der Shedend-Bagage und Der Kanzleien , sich zu ziehen, mit Ausnahme dr älteren, umfangreicheren Akten Materialien, die sie den laufenden Dienst nicht benötigt werden. Aus diesem legten, mercheinbaren Moment der Deranzierung der Friedens-Bagage. Scheint hervorzugehen, daßs die leitenden militärischen Kreise über die Situation in den offupirten Ländern vollkommen beruhigende Informationen befigen, und daß die beunruhigenden Nachrichten, welche gerade in den legten Tagen in englischen Blättern auftauchten, der Begründung entbehren. — Die auf den Abschluß eines Handels- und Schifffahrt-Vertrages zwischen Spanien und unserer Monachis bezüglichen Unterhandlungen sind — mie Die. „Weiter Konterpondenz" meldet — beendigt worden. Der Vertreter unserer Monarchie in Datland und das Auswärtige Amt Spaniens haben nach fast zweijährigen Unterhandlungen vor einigen Wochen die Grundzüge des abzuschließenden Vertrages vereinbart. Dieser neue Vertrag sichert uns alle Vortheile eines Meistbegünstigungs-Vertrages und verschafft uns derselbe dem am 24. März 1870 abgeschlossenen alten Vertrage gegenüber auch nicht viele neue Vortheile, so haben wir doch feinen Srund, mit den gewonnenen Resultaten unzufrieden 34 sein, wenn wire berücksichtigen, um wie viel geringer die von Spanien in feßter Zeit den übrigen Staaten auf dem Gebiet der Handelsverträge gewährten Konzessionen sind. Eine nicht unbedeutend errungenschaft ties auch, daß der neue Vertrag auf eine Dauer von jecs Jahren lauten wird, während andere Staaten bisher von Spanien seinen über die Dauer von fünf Jahren Hinaus reichenden Vertrag erwirken konnten. Die Unterschreibung des neuen Vertrages dürfte nicht lange auf ich warten lassen und wird mahrschenlich unter Madrider Botschafter Graf Ludolf mit der lintergeignung desselben betraut werden. Hälfte des Monats Oktober, bis Ende diejes Monats, und dem Abgeorbnetenbauf em bier Sebear. Depeldjend. „Xefter Llowd“.. Abschiedsnahme des Grafen Andrásfy.. ion, 9. Oktober... In Valais des Ministeriums der Meukern hatten sich heute . Um 12 Uhr Mittags Die Beamten dieses Ministeriums eingefunden, nur von ihren bisherigen Chef, den fijet der der Minister "Grafen Aazdrassy, sich zu verabschieden. Der Sektionschef araer nachfolgenden, mit tiefer Empfindung vorgetragenen Ansprache Ausband :&aliee gab den Gefühlen der Versammlung in : „Ew. Exzellenz! Nachdem der Moment eingetreten ist, in welchen Ew. Exzellenz, nach Ihrem eigenen lang gehegten Wunsche und mit allergnädigster Genehmigung Sr. Matesiäl umnseres erhabenen Gebieters, Ihre Funktionen als Minister des kaiserlichen Hauses und des Neußern zt beschließer im Begriffe stehen, wollen Sie gestatten, daß wir, die Beamten dieses Metforts, Ihnen unseren herzlichen Abschiedsgruß zurufen und Ihren zugleich, unseren innigsten Dant darbringen für al das Gute, welches wir während fast 8 Jahren von Ihnen empfangen haben. Wir haben Ihnen, um. Exzellenz willen es, mit Treue und Hingebung gedient, und hierin haben wir num unsere Pflicht gethan. Wir haben aber diese Pflicht mit Ueberzeugung und Begeisterung erfüllt, umso mehr fühlen wir uns bemegt, in dieser Stunde der Trennung Wir, in irer, nüchsesten Umgebung, wir waren ja fort und fort Zeugen Ihrer eigenen begeisterten Hingebung für den Kaiser und seine Macht, ihres tiefmurzelnden, Hinreißenden Vertrauens in der Größe und Buskunft der Monarchie, de3 überlegenen, Blies, der sicheren Hand mit 028 entschlossenen Mythes, womit Sie unverzagt und unermüdlich Ihren hohen Zielen zustrebten. Getragen von der Liebe und dem Bertranen Ihres Vaterlandes, gehoben dur die NAnerkennung die Monnrden, haben Em. Erzellenz and der erste Ungar diesen ersten Ministerfig des Reiches mit eminenter Autorität eingenommen. Gefült von den Höchten Unteressen des gesammten Reiches, haben Siebuch Ihre weise und patriotische Vermittlung in hervorragender Art dazu beigetragen, unserem gemeinsamen Baterlande zunächst den inneren Frieden zu erhalten und hicdurch das Fundament zu neuer Kräftigung gegenüber allen Schwierigeeiten und Gefahren der äußeren Lage zu legen, an den Frieden des Reiches nach außen zu erhalten und zu befestigen vermocht. Unbeirrt und ohne Zagen haben Ew. Exzellenz, Zeit und Gelegenheit ftete exfernend und ergreifend, die Autorität der Monarchie im Rathe der Völker neu befestigt und ihr die allgemeinste Anerkennung verschafft. Es sind geschichtliche Lorbern, melche die allerhöchste Anerkennung und Dankbarkeit des Monarchen, die allgemeine Hochachtung und Berehrung, die Ihren Namen im In und Auslande umgibt, tostbare politische Freundschaften Ihnen als wohlerworben und als Ihr Eigentum zu erkennen. Wir aber, die wir mit Solz Ihrer Fahne efolgt sind, die Zeugen waren, wie Sie dieselbe hochgetragen im Kampfe, und sehen, wie Sie, sie selbstlos übergeben Ihrem Nachfolger im Siege, wir bewahren mit der Erinnerung an den politischen Führer auch, das warme Gefühl, einem edlen Menschen nahegestanden ív begleiten Sie dahin mit unseren besten, innigsten Wünschen und bitten den Ullmächtigen, daber Sie segne und erhalte zum Wohle der Ihrigen und des Neides, welchem Sie,, wir ‚sind hejfen , gereiß, nie aufhören werden, Ihr-Hery und Sshre Kräfte zu widmen. AS ein Zeichen unserer besonderen Verehrung und Anhänglichkeit bitten wir um, Exzellenz in dieser Trennungsstunde, die Adresse entgegenzunehmen, welche wir Alle unterszeichnet haben, damit sie Gw. Grzellenz erinnere an die trenergebenen Beamten des Ministeriums des Yeukern.“ Graf Andrássy,von den um ihn gerichteten Worte nichtlich ergriffen,erwiderte: Meine Herren iJn dem Momente des Scheidens werden Sie begreift alt,daß sich das,was ich en wfikt den mcß,wohl von Mgnchen errathen läßt,daß eis aber eine schwere Aufgabe für milizischen Gefühlen Ausdruck zugebeth die mich bewegen Urchwilthimche nur in schlichten Worten für die Versicherungen danken, welche Ihr verehrter Nedner in Ihrem Namen ausgesprochen hat; sie haben mich tief gerührt. Vor acht Jahren, als ich auf Befehl Sr. Diajeflat die Leitung des Ministeriums des Neubern übernahm, Habe ich das Befehl gehabt, Ihren fr md zu sein. Kein Diplomat von Had, ein ganz improvieirter Beamter, mußte ich es empfinden, daß, somie Sie mir fremd gegenüberstanden, ich Ihnen fremd gegenübere stand. Große und Schwere Kämpfe Haben ı Mas bald näher gebracht, amd fett Jahren fühle ich mit turiger Meberzeugung, der ich freudig Mitspruch gebe, daß die Unterfrügung, die Sie mie gewährten, weil über das Mal dessen hinausgeht, was Beamtenpflicht und Disziplin erfordern. Ali habe das Gefühl gehabt und habe es noch feßt, daß die schwere Verantwortung, Die auf mir lag und welche Sie mit mir getragen haben, doch Ihre Mitrohfung und Ihren Eifer mir erleichtert wurde. Ich war oft gezwungen, Biclen von Ihnen, hauptsächlich Denjenigen, welce berufen waren, mit mi in immediater Verbindung zu arbeiten, Schwere Lasten auizuerlegat. Ich habe nicht nur Ihre Amszeit, sondern Ihre ganze Belt in Interpruch genommen, ich habe manche Gesundheit auf die Probe fett und in diesem Momente 063 Scheidens würde, ich mir Are Dormini daraus machen, wenn ich nicht Die a hätte, daß Keiner von Denen, Die mit it, im zu sein. ‚Nehmen auch Sie, Erzelfenz, die freundliche Erinnerung an. “ns mit in hr Breivat leben, bit h mie gearbei Hinweisel zieht, hab ich Niemianden mehr, in Anspırn gernommen habe, als mich selbst. Heute können wir Alle mit Sefviedi« ging auf diese schweren Zeiten zuvikbliden und ich habe, ich habe mir die Mube, der ich entgegensehe und bieth au ·"Sich verdient. 98. utuß lagen: der Aussicht, nach so viele IC Sabren und nach der schweren Verantwortung endiger . EEE i Ex