Pester Lloyd, November 1881 (Jahrgang 28, nr. 301-330)

1881-11-21 / nr. 321

xvonnement für die oyert.sungar.Mnarchke Für denspPester Lloyd(Morgen-und Abendblatt) ft. 1..— vierteljährlich mehr. s %.— 39 99 Zztfetatenicd Anschauungen surdansfeneanredjsaak werden attgestom­melt,33udapest Hnfertiongpreig nach aufliegendem Tarif. Unfrantirte Briefe werden nicht anges­tommen. (Erjeint auch Montag Früh und am Morgen nach einem Feiertage.) ) Dorotheagasse sechsundzwanzigsker gefasstgan Inserate werden angenommen im Auslande: In Wien: Dei A. Oppelik, Stus­benbastei Nr.2; I. Mosse, Seiler» in der Administration, Nr. 14, ersten Stod, ür Budapest: ir anti Yopversendung: ferner : in den Annoncen-Expeditionen Drayjahrlid a Beckeljäptl, fl. 5.50 | Ganzjährn, fl. 24.— are fl. 6.— | Leopold Lang Gisellaplat Nr. 3. Galbijabrid „ 11.— Monatlid­­n 2.— | Halbjährt, „ 12.— Monatli­n 2.20] Hansenstein & Vogler, Doroz Mit separater Zofversendung des Abendblattes . . Für die Inifieirte Frauenzeitung sss. Dan pränumerirt für Budapest in der Administration des „Zeler Lloyd“, Dorsthengaffe Str. 14, I, Stod, außerhalb Budapest mittelst Postanweisung durc alle Postämter. theagaffe Nr.11 5 AV. Goldberger, Servitenplaß 3. Redaktion und Administration Oprotgeagefte Nr. 14, eriten Stod, Manusk­ipte werden in Beinen­tale zurüngestellt, einzelne Nummern 3 Kr, in allen Verschleisslokalen, stätte Nr. 2; Haasensteim ,­­ Zi Vogler, Walfi­ggaffe Nr. 105 A. Niemesiz, Aljervorstiedt, Geogaffe Nr. 32. Annoncen-Expedition FER­ei­rich Schalck, Oeu.-Ag. von ©. 2. Daube , Eo., K., Weck­zeile 12, Wiem. — Botter ed Cie, IL, Niemerg. 13. — Paris: Agence Havas, Place de la Bourse. — Frankfurt a. I. G.L. Daube az Comp. Abonnement für das Ausland (Morgen: u. Abendblatt) vierteljährig: Für Deutschland: Bei uns mit Direkter im nn Bofanens ht BR is 17 · Er in on A 8 18 23 Mt. 8 Pf., rn. 9 fl.,beim nächsten für die Donau-Hürstentgümern: bei und 9 fl., b. nächsten Postamte 1c9.85,€., Spanien, Portugal bei ung 10 fl. 50 Er., b. Pole für Belgien bei und 10 fl. 50 fr. 6. Postamt Köln 23 IR. 8 An die Berein, Staunen von es bei und 10 fl. 50 tr., 6. Poftamte in Köln, Bremen u. Hamburg 23 Mt. 8 ff. 40 Er., bei den baselbft aufgestellten 15 fr., für Griechenland , für Schweden, Norwegen, Dänemark b. Postamte in Zriest­ ad and 100. 50 tri. bei re u. Go. in Paris Place de se u EN eg in 5 10 fl. 50tr., bei den Dorua 1. 8 Pf; Kl BE: bitionen 7- fi Eaypten bei uns 10 fl. 50 fr., b. N Seh­it. beim Bostamte Kiel und Island bei und 10 fl. 50 kr., 23 Dit. 8 Pf. für die Niederlande bei und 10 fl. 50 tr., b. Bostamte D Oberhausen 2 MI. 3 Pi­s für Montenegro m. Serbien bei uns 9 fl., bei sämmtlichen dortigen Postämtern 7 fl. 15 fx.5 Tür upland nur das­ die kaiferlih­en frü­hen Postämter 27 fl. 50 fl. in Gvib pro rc. 20 Cent. , kce. 75 C.; für für Italien ürket bei uns 10 bei uns 10 fl. 50 kr., ke.950."« i­n für für die Schweiz bei und Großbritannien bei uns 10 fl.50 Er., b. Bostamte 10 ff. 18 Er. , f. T. Bo an sun, 3­­ i " " . = ° " « . , EZ und den f. £. Kämmerer und Oberlieutenant a. D. Curt Grafen von Zedtmwich. Taaffe” Die neuernannten Herrenhausmitglieder gehören fast durch­­wegs der Eler­fal-föderalistischen Nichtung an. Die Ber­af­­fungspartei hat nunmehr auch im Herrenhause die Menjorität verloren. Budapest, 20. November. = Die Telegramme unseres heutigen Morgenblattes haben ung die Ernennung des Grafen dw ftav RK Räm­ofy zum Minister des Reußern als eine vollzogene Thatsache angekündigt. Es bedurfte blos einer Audienz des ehemaligen Botschafters bei den Monarchen, um Alles ins Klare zu bringen. Mar­türlih waren die Verhandlungen auf schriftlichen Wege schon lange vorher im Zuge. Bis zum definitiven Amts­­antritt des neuen Ministers dürften immerhin noch einige Tage verstreichen, da Graf Kälnoky sich zunächst nochmals nach Petersburg begeben muß, um dort sein Abberufungs- Schreiben zu überreichen. Ob er auf der Müdreise et­wa Berlin berühren wird, darüber ist nichts bekannt. Die Mel­­dung, daß Graf Kälnoky in den besten Tagen fon in Berlin sich aufgehalten hat, erweist sich als nicht begründet. Aus den biographischen Daten, die wir im heutigen Mor­­genblatt gebracht haben, ist ersichtlich, daß der neu ernannte Minister schon seit dem Jahre 1854, also volle 27 Jahre im diplomatischen Dienste thätig ist. An Erfahrung wird es —= Das heutige Amtsblatt publizier folgende Ernennung : Se. Majestät hat zum E. Kommissär für den auf den 27. November nach Karlovng einberufenen gr.eor. serbischen National. Kirchen Kongreß und für die bischöfliche Synode daselbst den k. u.­­ Kämmerer und penf. Eu. f. Statthalterei-Vize-Präsidenten Eduardo. E3eh ernannt. = Der Verwaltungd. Ausschuß des Abgeordnetenhauses hielt heute Vormittags um 11 Uhr unter Präsidium des Grafen Emanuel Bédy eine Sigung,, in welcher von Seite der Regierung Minister-präsident Koloman fifa und Géza Barkaffy,­­ Konzipist im Ministerium des Innern, an­wohnten. CS wurden die Gejes­­entwürfe über die Vereinigung des Abaufer mit dem Tordaer Komitat, ferner über die Arrondirung einiger Komitats-Munizipien in Verhandlung genommen. Beim­­ ersten Gefegentwurf­­ wurde die Modifikation ange­nommen, daß die Ortsschaften Dernd, Harskut, Kovacs-Vägas, guesta und Bártfa des Tordaer Komitats, dem Wunsche septerer gemäß zum Gömörer Komitat geknüpft werden ; in Folge dessen wur­­den die zur Regelung der Munizipal- und Reichstags-Wahlbezirke ihm gerinß nicht fehlen. Für seine Fähigkeiten spricht zu­­erforderlichen Berfügungen im Sinne des Gefegentwurfes ger nächst die Thatfade, dab­ex aus eigener Kraft sic) zu der­­ Mollen­­-·­­­nag Di jatjadme, Di 2. 18­0 . Der von dem Haushalt der Komitate Handelnde Gefek- Höchsten Stufe des diplomatischen Dienstes emporgeschwun­­gen und dan wohl auch die allgemeine Verteihägung,­­deren er sich aller Orten, wo seine Thätigkeit beobachtet und belaunt worden, in hohem Maß erfreute. Der „Moniteur Egyptien” vom 16. November hat eine Note des Lord Granville an den britischen Geschäfts­­träger in Kairo Sir Edward Malet veröffentlicht. Das Dokument it vom 4. November datirt und hat sichtlich die Bestimmung, die ägyptische Regierung über die P­olitik Englands zu beruhigen. Lord Granville erklärt, daß diese Rolitit nur Ein Biel verfolge, nämlich die Brosperität Egyptens, England wünsche nichts sehnlicher, als daß Egyp­­ten in die Lage gelegt werde, all jene Freiheiten zu genie­­ßen, die das Land gemäß der verschiedenen Firmans des Sultans erlangt hat. Lord Granville legt großen Nachdruch auf die Etablirung der aus ungeborenen gebildeten Ge­richts-Tribunale und bemerkt, daß das bestehende Verhältniß zwischen Egypten und der Türkei eine mächtige Schusswehr ge­­gen fremdefinterventionen bilde. Eng­land wünsche die Aufrechthaltung dieses Verhältnisses und wü­rde seine gegenwärtige Politit nur dann verrafen, wenn Anarchie in Egypten zum Ausbruch fälle. Die britische Regierung rechne jedoch­ auf den Khedive, auf Scherif Wacha und auf Den guten Takt der ägyptischen Bevölkerung entwarf wird erst dann in Verhandlung gezogen, sobald der Finanz- Ausjdguk das Budget verhandelt haben wird. " Wie "B. Napló" erfährt, haffen die oppositionellen Mit­­glieder der ungarischen Delegation die Frage der Offiziers- Headen sie nicht bis zur nächsten Session ruhen und begnügen sich nicht mit der Resolution, welcher die österreichische Delegation nicht beitrat und gegen die sich der Kriegsminister­ offen aussprach. Der gemeinsame Finanzminister Szlávy hat, bemerkt das genannte Blatt, ohne Zweifel mit Wilsen des ungarischen Minister-präsidenten Die Aeußerung gethan, daß die Mittel und Wege für die Errichtung der höheren D Offizier-Akademie in Ungarn zum Theil im ungarischen Reichstage zu suchen seien. Es wird demnach­, wenn nicht früher, so doch bei Berathung des Budgets des Honved-Ministeriums an die Regierung die Frage gerichtet werden, auf welche Weise sie die Er­­richtung einer solchen Anstalt sicherzustellen beabsichtige. Die Ne­gierung gedenkt, einer Meldung des „Don“ zufolge, dem Neichätage einen Gelegentwurf vorzulegen, worin der Honved-Minister ermächtigt wird, den in die höheren Militär-Anstalten eintretenden ungarischen Süuglingen Stipendien von je 500 fl. zu gewähren. 3 sollen 60 solcher, ausschließlich von der Disposition der ungarischen Regierung abhängigen Stipendien errichtet und die Kosten (30.000 fl.) in das Budget des Honved-Ministeriums eingestellt werden. Wie die "Bud. Korr." erfährt, beabsichtigt die Regierung noch während der jebigen Session dem Abgeordnetenhause in dieser Angelegenheit einen Gefeß-Entwurf zu unterbreiten, in dessen Sinne in den Militär Erziehungs- und Bildungs-Anstalten für die in den folg ein Unheil zu verhüten und so lange als­­ Ländern der ungarischen Krone Zuständigkeit ..befisenden Sünglinge Egypten auf dem Wege friedlichen und gefeglichen Fort: 120 m­aanılße en en fein ee ae ,­­­­­. sHmInneesee­nwäre wärenae einunerzwanzigti­­schuttepwandle,welde die butische Regkerung stets NUMBER-Unter welchen durchschnittlichH6 Plätze auf die bestrebt sei­1,zu solch glücklichem Resultate das ihrige Maufindctqunglaud diese Note recht ge­­schickt und liebenswü­rdig abgefaßt,doch leidet sie offen­­kun­dig an dem Fehler,daß sie eigentlich an drei Adressen gerichtet it und drei verschiedene Standpunkte vereinigen will. Aus jeder Zeile der Deyefche sieht man, daß Lord Granville bei der Abfassung derselben gleichzeitig an den Khedive, an die französische Negierung und an das Haupt der egyptischen Juftrreftion Arabi Bey gedacht habe. Der Zestgenannte wird vielleicht von der Sprache des englischen­­ Kabiners am wenigsten befriedigt sein, denn, wenn er Flug It, wird er jene Stelle, die davon spricht, daß England im Falle des Ausbruches einer Anarchie die gegenwärtige Volitif der Nichtintervention verlassen werde, auf­ sich selbst be­­ziehen müssen. Der Khedive und die französische Regierung können sich im Allgemeinen zufrieden geben; die mehrere wird schwerlich etwas einwenden können gegen die Aeuße­­rung Öranville’s, daß es „für die Kabinete Englands und Iranfreihg leicht gewesen, gemeinsam vorzugehen und ohne egoistische Nebenabsicht die politische und finanzielle Ent­­wicklung Egyptens zu fordern, und daß irgend eine Er­­oberungs-Absicht auf Seite der einen oder andern Regie­rung Diese sehr nägliche Kooperation naturgemäß vereiteln müßte.” Bei Alldem ist die­ Sprache Lord Gramville’s doch nicht ganz aufrichtig.. Was heute die egyptische Frage ausmacht, das beschränkt sich nicht auf die Reformen allein, das umfaßt vielmehr in sehr wesentlicher Weise auch Die Frage des europäischen, speziell des englischen und fran­­zösischen Einflusses in Egypten. Ganz zutreffend sagt der " Standard", daß jeder egyptische Patriot heute das Recht Unter-Realschulen, 40 Pilüte auf die Ober-Realschulen und 30 Pläne auf die Militärs (Kriegs-Marine­) -Akadenien entfallen werden — schon im nächsten Herbst zu Beginn des Schuljahres zu befegen sein und zusammen circa 60.000 fl. jährlicher Bedeuung erfordern. Es ist sehr natürlich — bemerkt die „Bud. Korr." — daß diese Ver­­fügung der Frage einer in Ungarn zu errichtenden höheren Militär- Bildungs-Anstalt in seiner Weise präjudizirt, sondern im­ Gegen­­theile eine derartige Vermehrung der Zöglinge erhöht die Noth­­wendigkeit derselben so, daß diese Akademie jedenfalls zu errichten sein wird, nur daß dann dem Bedürfnisse gemäß die ungarischen Säuglinge in dieser Akademie werden untergebracht werden. — ŰUeber die Berufung neuer Mitglieder in das öster­­reichische Herrenhaus bringt die heutige „Wiener Zeitung“ fol­­gende Publikation : „Se. f. und £. apostolische Majestät haben mit allerhöchstem Handschreiben vom 16. November d. 3. in Anwendung des Grund­­gefeges über die Reichsvertretung vom 21. Dezember 1867, d. 3. die erbliche Reichgrathswürde den Fideicommiß-Besitern Maximilian Grafen Montecuccoli-Laderci,­Leopold Grafen B 0 d­­stassy-Liechtenstein und Maximilian Grafen zu Trautt­­mansdorff-Weinsberg allergnädigst zu­­ verleihen, fer­­ner, in Anwendung des rumdgefeges über die Reichsvertretung §. 5 als Mitglieder auf Lebensdauer in das Herrenhaus des Reichs­­rathes allergnädigst zu berufen geruht : den geheimen Rath und Präsidenten des Verwaltungsgerichts­­hofes Richard Grafen Belcredi, den T.I. Kämmerer und ge­wesenen Hofrat­ Ottokar­ Grafen Cezernin von Chudenis, den Gutsbeleger Friedrich Treideren von Dalber­g den geheimen Rath und Sektionschef a. D. Jofef Zreihern Z lud von Leiden­­tron, den geheimen Rath und Senatspräsidenten a. D­ Sosef Landgrafen zu F­ürstenberg, den Abt des Benediktiner-Stiftes Raigern, Günther Kalivoda, den F. J. Kämmerer und Major a. D. Franz Grafen Lamberg, den emeritirten Universitäts-­professor Anton Malecki, den geheimen Rath und Statthalter a. D. Georg Ritter von Toggenburg, den Präsidenten der Landwirthschafts-Gesellshaft in Krakau, Heinrich Grafen Wodzizki, beizutragen­ hätte, Europa ein „Hands off” zuzurufen und daß Gladstone in großer Berlegenheit wäre hierauf eine passende Antwort zu geben. « 2 a Bukarest, 20. November. Man versichert, die Session der europäischen Donau-Kommission, welche am 20. November beginnen sollte, werde nicht vor dem 15. Dezember eröffnet. Waspington, 20. November. Ein Individuum, welches auf Gu §­teau Írdolt, wurde verhaftet. Man glaubt, dasselbe ist verrückt, to Velegr. Deperdien o. , Beller Lloyd“. Tien, 20. November. (Orig-Telegr.) Graf Kälnofy wurde heute Vormittags von Sr. Majestät empfangen. Wien, 20. November. D­rig.­Telegr.­ Graf Käalhof i­st heute nach Petersburg abgereist, um das selbst sein Abberufungsschreiben zu überreichen. Vor seiner Abreise hatte er eine längere Konferenz mit dem Grafen TZaaffe Wien, 20. November. (Drig » Telegr) Gestern vollzog sich im Klub des rechten Zentrums die längst angekündigte Spaltung. Sämmtliche Herikalen Mitglieder desselben sind aus dem Klub ausgetreten und haben einen selbstständigen katholischen Klub unter dem Titel „Klub des Zentrums” gebildet. Zum Präsidenten desselben wurde Fürst Liechtenstein, zum Vizepräsidenten Lienbacher gewählt. Die Leitung des neuen Klubs erklärt, daß der lettere mit den übrigen Fraktionen der Rechten flimmen werde. Sichem­ Ver­­nehmen nach war hauptsächlich die Weigerung des Klubs der Rechten­partei, den Antrag auf Wiederherstellung der konfessionellen Volks­­rule und der Nedertrag der Schulaufsicht an die Kirche zugulassen, was die katholische Fraktion zum Austritte veranlaßte. Hohenwart erfuhr die Nachricht erst heute Morgens. Walterskirchen und Wurm­brandt traten der „vereinigten Linken“ bei, Coronini wird nicht in den Klub eintreten. Wien, 20. November. Drig-Telegr) Die „N. fr. Presse” berichtet: Die heutige Bildung eines neuen Zentrum £ lub3 erklärt die „Barti Sobbenmwart“ als von den beiden Grafen Ela­m­inszenirt, welche den Abgeordneten und Re­patteur eines klerikalen Grazer Bootsblattes, Carlon, anstif­­teten, einen neuen Klub zu bilden; dieser stellte sich hinter die beiden Surfen Liechtenstein, die sich an die Seite der Sezessio­­nisten stellten. Der neue Klub wird sämmtliche deutschen Klerikalen umfassen, während die Slowenen, Dalmatiner und Italiener des früheren Klubs des rechten Zentrums unter der Führung Hohenwart’s bleiben. Wien, 20. November. Die französische Ausgabe der „Pol. Korr.“ meldet aus Sophia: Angesichts der fortdauernden Wei­­gerung des Kassationshofes, die Staatsrathswahlen zu verifiziren, beschloß die Regierung, die ersten zwanzig Kandidaten, welche die meisten Stimmen erhielten, zu berufen, welche als Ausschuk, in drei Sektionen getheilt, die Staatsrathswahlen verifiziren sollen. Cattaro, 20. November. Obrig.-Telegr.) Meldung der „Neuen freien Bresse” : Der aus 24 Soldaten bestehende Posten bei Ledenice, der die Straße von Rifano nach Krivoscie bewachte, wurde zurückgezogen ; die Kri­­voscianer nah­men von dem Fort Besig und hiften dort eine Fahne mit weißem Kreu­z auf. Die in Ubli befindlichen fünf Gendarmen wurden angewiesen, auf ihren Bosten zu bleiben. Nach Rifarno, das bedroht erscheint, wurde eine Kompagnie entsendet und eine Kompagnie von Laftelnuovo nach Beratto beordert. Dorthin kam auch ein Detachement Gendarmerie aus dem nördlichen Dalmatien. Berlin, 20. November. Der Kaiser Hat sich l­t erfüllet, empfing jedoch die Besuche des Kron­­prinzen und des Prinzen Heinrich. Hont, 20. November. Orig.-Telegr.­ „Ra­gione” meldet als bestimmt, daß Kaiser und König Franz Zosef in der zweiten Stännerwoche nach Italien kommen werde. — Der französische Botschafter bein Batisan, Desprez, soll auf seinem Posten bleiben. Madrid, 20. November. Die Ran­mer nahm den Gefeb­­entwurf betreffs der Konvertirung der amortieirbaren Staatsschuld an. London, 20. November. „Observer” meldet: Bei den gestrigen Unterredungen Dilfe3, Rouvier u­nd Gam­­betta’3 wurde die Feststelung des Datums für die sofortige Wiederaufnahme der Handelsvertrags-Verhandlungen für unmöglich erachtet; gleichwohl ist zu hoffen, daß die Verhandlungen bald wieder beginnen und die fl­eitigen Fragen schließlich eine befriedigende Lösung finden würden. Rondeon, 20. November. Bei der Nachwahl in Stafford wurde anstatt des verstorbenen liberalen Macdonald der Konserva­tive Thomas Salt gewählt. Breßburg , 20. November. (Orig. - Telegr) Minister Szláva weilte heute in Privatangelegenheit in Preßburg. Marosvafarhely, 20. November. Meldung der „Ungarn Bolt." Nach beendetem Gottesdienst kehrte das kronprinzliche Paar auf dem Biererzug, de­m Grafen Telesi mit dem Erzherzog Friedric und dem Herzog von Koburg ins Kastell zurück, in dessen Park der Kronprinz einen mächtigen Geier auf 400 Schritte Distanz niederschoß. Der Geier wird ausgestopft und, so nach Prag überführt. — Um 11 Uhr erschien der Kronprinz in ungarischer General­-Uniform mit dem Herzog von Koburg im Hofe, wo soeben aus Sfambonyicza und Kaspar fünfundzwanzig rumänische­anzpaare in­ malerischen Kostümen unter den Klängen des Nakóczy-Marihes anlangten. Die Tanzpaare bildeten einen Kreis und begrüßten die Hohen Herrschaften mit stürmischen Essens, worauf sich Se. E. u. Tt. Hoheit mit­­ dem Herzog Koburg unter das Bolt begaben und mit Interesse den ethnographischen Erläuterungen des Grafen Telefi zuhörten. Hierauf begann der Tanz. Zuerst tanzten die Männer allein den „Kaluger”, hierauf paarweise mit den Mädchen zusammen die „Ziurata”. Mit sicht­­lichem Vergnügen blieben ihre Hoheiten auf die malerischen Gruppen und nach dem Tanze kauften die hohen Herrschaften um theures Geld rumänische Nationalkostüme, Schmuckgegenstände, Gürtel, Hauben, Kopftücher und Perlenborden. Außerdem wurden Die Tanzpaare reichlich beschenkt. Nac­hmittags um 2 Uhr gingen die Tanzpaare unter Elfen-Rufen auf den Kronprinzen nach Hause Ein Theil des Gefolges fuhr sedon Nachmittags um 1 Uhr nach Maros-Bafärhely. Um 2 Uhr bevölkerte er der Schloßhof mit Görgenyer Einwohnern. Auch aus Sächsisch-Negen waren zahlreiche vornehme Familien eingelangt, um bei der Abreise anwesend zu sein. Von den Häusern weben überall Fahnen. Das Gabelfrühstich — zu welchem auch Abt Franz Kovács eingeladen war — wahm­ um 1 Uhr seinen Anfang. Punkt 3 Uhr festen sich das kronprinz­­liche Paar und das noch zurücgebliebene Gefolge auf die bereit­­stehenden Wagen und fuhren unter den brausenden Eiseneufen der Görgényer nach Maros-Vasárhely. Debreczin, 20. November. Meldung der „Ungar. Bolt" : An der heute Vormittags 10 Uhr eröffneten Gitung der AR er formirten:Synode wurde jener Theil des Seelsorgerwahl- Statuts in Verhandlung gezogen, welcher durch die Tertigung Graf Melchior Lönyay's eine Modifikation erlitt.­ Diese Ze­rtigung, welche die Kirchen und Seelsorger in Kategorien einzureihen bestimmt, ruft eine längere Debatte hervor. Gegen die Dualifikation sind : Bischof Kun — der, im Falle der Entwurf zum Gefege wird, die Verantwortung zurückweist —, ferner Balogh Koncz Szent­petery, Horthy und Bekey. Für die Qualifikation von Zelefi und Dobo S. Leterer hält die Ginreihung in Katego­­rien für ein Bollwerk gegen die Ginschleppung der Epidemie der freien Wahl. Als Lepter ergreift Graf Lonyay das Wort, dessen stimmungsvolle Rede und dessen die Hebung der Geelsorgerstelle be­zwedender Vorschlag gewiß in den betreffenden Breiten die er­freulichste Wirkung nicht verfehlen wird. Damit follen die Debatte und wird die Dualifikation, und Kandidatur aufrechterhalten, die Einreihung der Kirchen in Kategorien und die Feitstellung der je aber den einzelnen Kirchen Distrikten über­­affen. Temesvár, 20. November. (Orig.-Telegr.) Gegen den Morizfelder Ortsnotar Josef Dehelyan wurde wegen Doku­­mentenfälschung, Betrugs und Unterscheifs die Strafuntersagung eingeleitet. Karlovic,20.November.(Orig.-Telegr.)Der­­ Empfanng Administrators Angyelics,welcher von Wien­ zurü­ckkehrte,gestaltete sich zu einem wahren­ Triumphzuge.——Ju- Semlin wurde von den Laien der Gemäßigte Jovanovics gegen­­­Subotics,in Mitrovitz w­­rde Pfarrer Angyelics gewählt.­­ Agranı, 20. November. Meldung der „Ung. Bolt“: Heute wurde die vom Hiesigen Kunstverein arrangirte Ausstellung nationa­­ler Hausindustrie eröffnet. Dieselbe ist im 2. Stommwerke des Aka­­demiepalastes untergebracht und bietet einen recht freundlichen Anblick ; besonders reich sind Stavonien und Syrmien mit ihren s­chönen von Bäuerinen gemwebten Teppichen vertreten. Die betreffende Sammlung bildet den Haupttheil und die Zierde, der Ausstellung. Der Er­­öffnung wohnte der Banus mit den Sektionschefs und ein zahlreiches distinguirtes Publikum bei. Bozen, 20. November. Orig-Lnelegt­ General Major Aal Hild, Kommandant des Honved-Distriktes in S Khlaufenburg, ist gestern zu Gries nächst Bozen gestorben ; nag . der legtwilligen Anordnung des Verstorbenen wird sein Leichnam nach Klausenburg überführt werden. . «· glaube,es war im Jahre 1877,daß der Roman von Julius Au­­scheinung seines Lebens war jedoch diese Verbindung, in welcher er die Liebe und den Frieden fand. Was man Freudiges aus seinem Leben zu erzählen hat, das ist erzählt, wenn man dieser Ehe ge­­dacht hat. Nachdem er so Lange dafür gesorgt hatte, daß Anderer Ruhr nicht in Vergessenheit gerathe — war er selbst plößlich bei Lebzeiten der Vergessenheit der unermü­dliche dolf Dur —.—-«»--::«-s-·».·«s.::—2-i:-:k: denberg „Die Granddidiers” erschien. Adolf Dux besprach das Werk, mit dem die ganze deutsche Presse­ sich eben beschäftigte, im,,Pester Lloyd«in einem größeren Artikel.Kurz nachher befand ich Esfmdctiva drei Jahre her,daß ich an dieser Stelle das mich in Berlin im Hause des Verfassers jenes Romai­s un­d da sagte setzte Buch unseres Freundes besprochen habe.Als ich daran ging,Mr Nodenberg, jene Besprechung zu schreiben,ersuchte ich den Autor um einige­­ Juden­«Sesammten pemschen Presse hab­ mand meinen Daten aus seinem Leben Mit der schlichtest Bescheidenheit,welche Rom all so Verstanden und meinen Wahren Gedankensprich empfun ihn kennzeichnete,antwortete er mir damals: den, wie Adolf Dur. — Wenn Sie mir einen Dienst erweisen wollen, treiben Sie Raum daß der deutsche Autor glauben mollte, dieser Kritiker, auf den er so große Stüde hielt, sei ein alter, gebrechlicher, Tranner Nunmehr haben wir die semerzliche Pflicht, von ihm seiner langwierigen und schmerzlichen Krankheit erlegen, zu­­ Mann. 39 führe das an, um zu sagen, daß er sprechen, der es nicht mehr wehren kann, denn Adolf Dux ist heute worden ist, was die Natur ursprünglich vielleicht „die Absicht bringt neue Todte, die der folgende Tag vergißt­ | worden ist — weil jenes herrliche Talent, beißt, ft ex einer von Denjenigen gebeten, welche ihre Welt in Berwegung | Niemals seine Wege bestrahlt hat —, da haben wir zu berichten, daß Literarische Mittels gefegt seine Biographie erzählen,­­um einige Anekdoten an den Leib fener den, aus seinen Schriften einige Seiten wiedergeben, einige Tage dieses Auffladern vielleicht sogar drefsen­­ mit edler Anspruchslosigkeit stand­ er manches Jahrzehnt hindurch Hin­­gewaltet, welcher ganz der Popularität, Du arme Berühmtheit, am nächsten­­ der Sade zugutegekommen ist, in deren Dienste Tage wirt Dur vergessen sein, wie der Niedrigste von Allen, Körper nie von der Leidenschaft für von den drei Möbeln Heine’s haben ihn­ zwer heimgesucht, als noch ein einzigesmal Deinen Namen geräuschvoll nennen, wie Ghetto und das Kind eines armen Mannes. Man bedenke, was um sich selbst zu beruhigen, wenn sie Dir einen Grabstein fett oder ‘­ Ungarn vor einem halben Jahrhundert gebeten und mache sich dann gar ein Denkmal — dann ist’s zu Ende ! eine Vorstellung von dem, was das Preßburger Ghetto zwischen Und wie still ist nun gar das Hinscheiden eines Mannes, der­­ 1820 und 1830 sein konnte. Und doch gab es eine Art von litera­ Schon im Leben unter die stillen Leute gehört Hat­­tishem Kreise innerhalb jener finsteren Welt. Kompert u A. sind Adolf Dur war Feine von den Berühmtheiten des I aus jenen Gaffen hervorgegangen, die noch heute zu den am m wenig- Landes. Man kann kaum ein Leben denken, das geräusch­­­­sten anziehenden Daten gehören, die es in der weiten Welt gibt. fofer und verdienstvoller verfloß, als das feinige. Die­ ungarische | Sie hatten ihre naiven Ideale, ihre schöne Vegeisterung und ihre Literatur verliert in ihm einen Mann, der unter den Exften — | Liebe zog sie zur deutschen Literatur, der einzigen, von welcher aus vielleicht der Exfte — gewesen ist, ihre Schönheiten in deutscher | weilen selbst bis zu ihnen ein Blatt gelangte zur Tröstung und Er- Sprache zu verkünden. Er ist der erste Mederreger Petöfl’s gemwefen | quirung, und er brachte für die Arbeit, die er unternahm, außer dem Cifer Die ungarische Literatur? an die Fähigkeit mit, das Genie zu verstehen und sein Verständnis Nehme doch Einer die Tagebücher aus dem Jahre 1832 hervor zu vermitteln. Seine Begabung war vielleicht Feine ganz ursprüng­­i­g nicht des armen Judenknaben im­ Ghetto, sondern die Tagebücher liche, obgleich er unter glück­cheren­­ Verhältnissen , wahrschein­­t Franz Rölsge­ns, geschrieben während des Landtages in Preß- Ih­aug) die Befähigung besoffen hätte zu SLeistungen,­ welche | burg. „ALS td) das erste ungarische Kleid mir anfertigen ließ — seinen Namen höher gestellt hätten in der Anerkennung der sprach ich mit meinem Schneiderdeutsch,als ich die ersten ungarn­ Mitstrebenden.Immerhin war seine Begabung weit größerschen Gedichte drucken ließ-unterschrieb ich ein­en deu­tschen Vers als die Anerkennun­g,welche er jemals gefunden hatteh tragZ als ich das erste Mal ein ungarisches Mädchenliebte-besang über mein Buch und nicht über mich. Jeder Tag haben, wird hindurch Geist in Armuth.Tebte, eine wird große ° man zwei Tage von ihm sprechen, man feine dessen Sache im Fieber geschüttelt worden ist ! si wird Die Hypokristie aus ihm zu bilden, der , wenn wir ihn betrachten, feine vornehmste Fähigkeit | Person zu sein. Dieses Amtes | Mit einem unermüdlichen Bücher Laufen — genieße no einmal | gebung und mit einem | ex oh in Wiege darin bestand, hat Er Grfolge lag. eine · « · » nicht alles das ge wie dad man Ölüd Zleipe, mit bemunderungsmerther hatte, er nun eben ge war ein Kind des Wreßburger ich­es in süßer, deutscher Nede; als ich zum ersten Male in Preß­­burg als ungarischer Deputirter erschien — sprach mich Alles deutlich an.” Wenn es Kölcsey so erging, wie sollten die armen ungen im Ghetto von ungarischer Sprache und Literatur Kenntniß er­halten ! Adolf Dur war ein Säugling, da er die erste ungeb rnde Granımatit zur Hand nahm­­ene3 erste, nicht gerade leichte Studium war die Einleitung zu dem Werke seines Lebens, das ausschließlich im Dienste der ungarischen Literatur vertroffen ist. Bei Petöfi beginnend, überlegte er der Reihe nag fast alle namhafteren ungarischen Autoren. Götvös, Arany, Fótai, Vörös­­marty verdanken ihm den größten, oder einen großen Theil des Nufes, den sie in Deutschland genorfen und genießen. Neben seinen Ueberfegungen, deren einzelne mit dem höchsten Maße gemessen­­ wer­­den dürfen, hat er geradezu unzählige Arbeiten zur Verbreitung der Kenntniß über Ungarns Bolt und seine Kultur geliefert. In jedem Zeiifon besorgte er die ungarischen Abtheilungen, an jeder [hönmilien­­s&aftlichen Zeitschrift war er mit Auflagen über Ungarn betheiligt. Er lag etwas Nähr­endes in dem Eifer, mit dem er fremde Be­­rühmtheit verkündete, in dem­ man könnte sagn väterlichen Stoße, mit dem er auf jedes bessere Werk blickte, das in ungarischer Sprache erschien. Mochte man ihm eine akademische Denkrede zeigen, oder einen Noman, eine Staatsschrift oder ein kleines Liebeslied — sein vorverheilsloser und mohlwollender Sinn begriff den Werth einer jeden Leistung und wenn er an eine Wiedergabe ging, war er gleich liebevoll gegen jeden von „seinen Autoren. Man könnte wohl an die dreißig Bände zusammenstellen, wenn es möglich wäre, alles das zu sammeln, was er in einem langen und von ftetiger Arbeit ausgefüllten Leben schrich. Das Buch „Ans Ungav­n“, dessen wir im Eingange dieser Zeilen gedacht haben, enthält in eine ganz Heine Auswahl seiner Schriften aus den legten Jahren. Auch diese sind ebenso gewissenhaft, ebenso wahrheitsvoll und ebenso ernst, wie die sämstlichen Arbeiten seines Lebens. Seine Persönlichkeit stand in Harmonie mit seinen Leitungen. Er trug den unanglöicligen, traurigen Zug des Ghetto duch das ganze Leben; doc war er nicht ohne Heiterkeit und Güte. Mer­line vor der Gelehrsamkeit akademischer Redner die schnöde Menge in hastiger Flucht ihr Heil zu suchen pflegte. Vielleicht der Eine oder der Andere, der gewohnt war, ihn am Berichterstattertische zu sehen, nach dem alten Habitue der Akademie — am­ zweiten Tage fehlte er unwahrscheinlich keinem mehr. Und doch hat er Manchen gegeben, der mit seiner ausdring­­lichen Berühmtheit Tange nicht den har­mlosen alten Mann aufwog, der gewohnt war, wie die Franzosen Sagen, „de vivre en dedans“, und den man darum nie ganz gekannt hat. Wenn Adolf Dur zu Grabe getragen ist, wird der Leite eines ganzen Geschlechtes begraben sein, das verdient, daß wir heute feiner noch gedenken — denn fortan wird ja die Erinnerung am dasselbe fehlweigen, wie das Grab, das diesen Todten umfängt. Der Armuth entstammend, von Unterdrücung umgeben, im Mißgesc­ic erzogen, der Dunkelheit verfallen, nährten sie, die Angehörigen dieses Geschlechtes eine Heilige, eine entsagungsvolle, eine selbstlose, ewig un­belohnte Liebe für Alles, was Erhabenheit und Größe war. Sie hatten so wenig vom Glücke gekannt, daß es ihnen nie in den Sim Fam, fie den Glück­igen zur Seite zu stellen. Adolf Dur war der Lebte von ihnen und wir beklagen ihn, wir befragen nicht, daß jenes teauige Geflecht aufgehört hat. große Anerkennung hat sein Leben erfreut. Ex­erz zählte mit Stolz, daß in den sechziger Jahren Franz Deäak sein bescheidenes Wirken im Dienste der ungarischen Literatur bemerkend, ihn einmal zu fi bitten ,eß und ihm in herzlichen Worten für das, was er gethan, seinen Dank sagte. Das war die erste, die ihn jemals in seiner befeidenen Behausung aufsuchte, fand ihn sicherlich unter Büchern und Schriften vergraben vor einem Fenster, das nicht einmal auf die Straße sah. Aber die Freundlichkeit und die Zuneigung machten das einfache Haus wohnlich und schön. Ziemlich betagt, trat er in die Ehe mit einer Frau, die feiner würdig war, und welche die treue, aufopfernde, verständnißvolle Gefährtin seiner besten Sabre gebesen ist. Er hat vom Glüce wenig begehrt die größte Auszeichnung seines Lebens. Er hat die Auszeichnungen freilich nicht geflicht, aber es muß gesagt werden, daß auch die Aus­­zeichnungen ihn nicht aufgesucht haben — obgleich sie oft schlech­­tere Wege gegangen sein dürften al diejenigen, die zu Dem führten, den wir mut begraben, und hat Alles empfangen, was er begehrte. Die verfallen. Mann aus den Sigungen Körperschaften weg, er, fragte noch am ersten Tage halten Hatte, wenn der Eines Tages der blieb glücklichste wissenschaftlichen und Gr literarischen mit so engelsgleicher Geduld Stand ge­­einzige, 26. Nemendyi. Wien, 20. November. Drig. + Telegr.­ Getreide“ Privatverzehr Weizen per Herbst fl. 12.10 bis fl. 12.20, per Frühjahr fl. 12.50 bis fl. 12.55. Hafer per Herbst 1­­8.50 bis fl. 8.55, per Frühjahr fl. —.— bis fl. — —, Mai 8 per Mai-Juni . 7.37 bis fl. 7.40, per Herbst f.—.— bis fl. ——, Spiritus fl. 34.50 bis fl. 34.75. —

Next