Pester Lloyd, Juli 1903 (Jahrgang 50, nr. 157-183)

1903-07-10 / 165. szám

. · zus,demxieikt1xitaxge. Auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhausessssche Debatte«vor der Tagesordnung haben wir im Abendblatte bereits mitgeth­eilt—,sta!!d die Fortsetztung­sd­ebatte ü­ber das Regierungspogramm ,··FMUZ-diskeme«thyführt aus,daß der Kriegsm­inister de11 M1·n11h­r-Präsidetktc11 der beiden Staaten der Monarchxegerkxdesz Befehle­ ertheilt Es ist ein großerliebelstand,demzumunigemstw­en . 2 '.’1’ « anvödminister ein Soldat ernannt wurde,der dicksungarische Smuc Vifoxttah Escurdus ossiziöse,,dim«dcis.blctl«»! Messerung eingetreten zu sein fehlen und die Umgebung des Die g ia, Ra­in­po­ld, 8 pit % Di­­e Staat srecht nicht kennt. Wie soll ein solcher Minister defin Sorge Minister P­räsident Graf Hunens Hebervary : Dies Tan | m­oysie Ar Mreibritter Ahrteanta war. Sieht mar jopf im | MD Mi o telni bestimmt worden seit. Karbingl Mocenni tragen, dab Die umaarnichen . elebe emachalten _merder ? _Nebner aber, mie ich glaube, nit maßgebend­ sein duffit; Daß rate——er bemängelt weiter die own, des Honvveides. Er nimmt Das­­ solches Urtheil füllen über Minister, welche — ich­ bin davon fibher Programm des Minister-präsidenten nicht zur Kenntnis mich bittet | zeugt — ihre Agenten nur im Kreise ihrer eigenen Kompetenz die libemlekssartei,in der Zukunft keinem Militär das Amt des Honvädministers zu ü­bertragen­­ » Soma Väfvntai.Die außerordentlichen Verhältni­s habe­r im Parlament auch außergewöhnliche Zustände hervorgeringen und deshalb zieht sich diese Debatte auch länger hin, als der Minister-­präsident vielleicht erwartet hätte. Es is ein Usus bei den Ungarn, den aus­ der fremde kommenden Kompatrioten Herzlich) und freund­ Fchaftlich­ zu empfangen, besonders wenn er in, die Meihe „jener eintreten will, die für das Vaterland arbeiten. Dies gilt jedoc dem Minister-Präsidenten gegenüber nit. Ex will nicht als einfacher Arbeiter in Die Meihe eintreten, sondern Die Angelegenheiten Des­­ Landes leiten. Bei jenem­ Er­heinen tauchten aber epighelogische Bedenken auf. Er kam, als­ ob er in Ungarn pazifiziren wollte. Er kam aus der Wende als Frembder. Alexander Sämonthmmdame fremdes Land! Soma Bifontei: Er ist dennoch ein Fremder für und, und Brastien im­ Betreff der inneren Bermak­ing Fir ums ein fremdes Gebiet. Enid Hodefig: Ne, fremdes Land ! Kroatien ft sein Repatien it autonom, aber sein Sorck Våronia in Troatschk is i in Betreff seiner Verwaltung ein fremdes Land. Bräsidert (Lauter) Sch kann die Behauptungen 55 Herrn Abgeordneten nicht acceptiren, denn Kroatien ist sein fremdes Land, sondern ein ergänzender Schett der ungeriidgen Krone: Wilhelmssiist gtyix In Venedig darf nun sprechen,im­ Kroatien aber Ivirdnciminsultirt­­Soma Vifontai meinte unter dem Ansd­ruck»fremde­s Land« mir,daß die Verwaltung und die Gesetze Kroatiens für m­fzsrerexd sind.EinTLand,wo die­ Presse durch die Zensur geknechtete-st. «,!4-..--«.«...«»«O«s-.-««-i­1­7 .-.— ww- Ungarisch Y«aufdsckei«zkpsxszzsieiukexk.) Das­ neue.Regikkxekmm Redxievflicht unterstützen­·(Veissli Minister Präsident Gref Kchtiett-Hödekvåty:Geehrte­'s Haus!-(Hört!d;siikt!)Achwill au­f dett letztere Theil der Rede des Herrn Abgeordnetenresleti­erk,und zr war nur deshalb,weilc F­··Itr diesem Theile seine­ Rede die österreichischen Minister angegriffen h­at.,(Reise auf der äuszersten Linkem:)iechtbatergetk­an!niste! kechts.)«Der geeh­rte Horr Abgeordnete hat sie in einer solcisenkvchse angegriffen­,also bilstELFETX zaIsen dazu eine Grundlage gehwesexst hätte,abercckokmxe sich au­f nichts Anderes­ berufen,als mksdx Mittheilungen derWreub­lätter. versehen.(chhafte,3­.1sl·munnigrechts­) Schlitß der Sisxx1kg um Ill im­ Vormittag-Zum 10 Uhr«Tage-Zozschnng: über das Regierungsprogrnu kk Mmádíte Sisung morgen Fortießung der Debatte Apponhi",«Weke·rle,Graf Albins Csákys beiseite gedrängt,di­e»­tlich beides-Lösung der Krise in­ erster Reihe­ in«Betracht kommen mükßten und­ nach­ bestehendem Bran­d­x die Regierung hätten Mikr­­uehmen sollten Indersjkonarchie gibt es zwei interessante Persön- Schleiten, ‚Dies sind Benjamin Tallan und Graf Khuen-Héderváry. Beide sind berühmt, weil sie die Gegenströmungen mit großer Regierungszrnft niederkä­mpfen ,formten. Kallay hat sein Regime damit begonnen, das er mit den Mohamedanern verhandelte. Er­ hat auch glänzende Erfolge erzielt. Die Mohamedaner sind wiederholt hier erfäienen, um darüber zu Tagen, daß ihnen alle Freiheiten geraubt wurden, und wir sehen, daß die Bevölkerung sich gegen ihn auflehnt. Der andere große Vazifikator it Graf Khuen-Hedervary, der zwanzig Jahre lang in Kroatien mit allen möglichen Ge­walt­­thätigkeiten, Sensur, Ctatatten und Ginferierungen regierte, und das Ende war ein allgemeiner Aufstand des Balles gegen seine Regierungszrnft. Redner bittet­e hierauf um eine Pause. Präsident suspendirt die­ Lisung, mach der Vaufe fett «’» Soma Bifontei seine Rede­ fort. Er findet, daß das frühere Ministerium­ unter der­ neu­en Zeitung mtt einem Beamten-Ministerium gemorbden sei. Dies sei ein­e ernste Erscheinung in unserem parlamen­­tarischen Leben. Wo bleiben da die einmal aufgestellten Negierungs­­prinzipien ? und ist Dies­ feine, Depareation der Minister? 7. Redner bespricht die Sk­lärungen­ des Minister-Präsidenten und sagt, daß die parlamentarische Manier‘ desselben eine­ sonder­­bare sei. So sagte er, daß er sein prinzipieller Freund­­ der Clotute sei, aber­ dieselbe einführen werde.. (Lebhafter Widerspruc rechts.) In ähnlich widersprechender Weise Habe sich der Meistifter-Präsident über Die­ Modifikation des H.A. XXX : 1899 und über die G­en­­tralität der Auflösung des Meichsteges geänßert. Er erklärte sich wiederholt gegen Die Elolure, fügte aber immer wieder hinzu­, € 6 könne, eine Zeit kommen, wo man in Erwägung­­ ziehen müchte, ob die Einführung der Eloture nicht Heilsam műre.­­Dieser Gewänlen­­gang fehrt Dret­, niermal wieder. . . . Rchrer bespricht ihmm das gestrige Export des sandess Veltheidigungss MixkisseiSz und meint,dezß diess Milikärpolitik von derx.Fox,d­erixngend­erNationweit,eki2fe,ritt,".sei. z.:r·ErbitterN­kkgdclclskexnüther dip«Läge­r«nici­t-silsk­es11,-vieliixedr­t beitragen. (Zustimmung auf der Außersten Linken) .- +. ... -Nach.alldcnx wird der­ Minister-Pr­äsident ibegreiferc,hapgee Opposition xnit seitjemsProgrammrl Ir nicht zufrieden ist.«Dasselb­e ist wahrscheinlich auch bei­ jene­n Theil der Majoritiitdchall,­welcher früher als Nationalpartei Hand in Hkmp1nit der Unabhäthngerts- Partei für die nationalaneeksten kämpfte.Reschkjerppx weist prism noch auf die Vorgän­ge zu Oesterreich smd fat, die gewissen geheimen Mächte, welche den König umgeben, haben eine österreichische Kurse inszenier,­­ um die Befriedigung der nationalen Wünsche Ungarns zur hintertreiben. " 60 haben sie den alten Herrsger in der Wiener Hofburg internirt. Das Hanvdichreiben, melches man apifirte und in welchem eine Einmischung it . Ungarns interne Angelegenheiten hätte enthalten sein sollen, it allerdings nicht erschienen: (Ri­fe rechts: Run also!);. wenn der Minister-präsident Daran ein Verdienst hat, sei et ihm hier zuerkannt. Aber er möge Aufklärung darüber geben, wie das offizinse „Fremdenblatt” sich in dieser Frage gegen Ungarns berechtigte Bestrebungen äußern konnte. « Dieses Erpojemwirn.. "­ ­ « Ersgrarck gnscg degxxapskesn —s- Mont, 7. Suli. Örig-Korr­ Tie Hrage, wer an­ 8:0’3 XIII. Stelle die Tiara tragen wird, ist akut geworden, aber sein Prophet­äst im Stande, hierauf eine sichere Antwort zu geben. Denn hier gilt es, 64 Kardinälen, 64 theilwweise ganz „unbelannten Größen“ Herz und Nieren zu prüfen. Ein schwieriges Unterfangen,­­wenn­ Diese | 64 — die den neuen Rapft zu füren haben — nur einmal Alle selbst über ihre Wahl und ihre Vorliebe schlüssig sind. Soviel scheint indessen icon heute festzustehen, Daß gerade diejenige Prsönlichkeit, der sich Yahrzeh­nte hindurch am stärksten vordrängte und sich zur Geltung zu bringen fuhrte, Kardinal Rampolla Heute nur wenige Chancen hefikt. Solange der Staatsfeketir auf den Su­tern Leo’s stand, von der Autorität des greisen Papstes gedecht und behütet wer — da mar Alles íchön und gut. Leo­ war von seinem Staatssekretär, froh alle seiner persönlichen Eigenschaften und Eigene beiten, doch so sehr eingenommen, Dab er nie an Nampolla rütteln lieh und selbst dessen unglaubligste Fehler ruhig übersah. 60 war Leo flieglich von der Sinnlosigkeit der N­ampolla’sgen französischen Bolitit vollständig überzeugt und sah auch ein, wie b­ericht des Staats» felretüre unfreundliches Benehmen, um nicht at­ jagen­d seine Herzschlkd gesch­wickt sind,oht­e·daß Symptome eines Herzs klapperxfekslers wahrgenom­m­en worden k wäretc.Der Puls ist leicht zusammenbrü­ckbar.kmPtolgschläge.Athmung kurz und wenig frequeth.Harnabsonderung gering.Der Zststand d­es Papst­es wird als ernstaft gesekrert.Rossoski Lappdni. Mazzoni. Rom,9.kali.(Orig.-Telegr.)7117 Uhr Abcrth Die Nachruhen aus dem Vatikar lauten wieder sch­lech­t.Während Vormittags d­­m entscheidende Blatte zufolge,daß Kardinal-Staatssekr­ etäe« Rempollas keine Aussicht habe, Papst zu werden. Drei Testamente, Rom, 9. Jul. (Orig -Telegr.) Papst Leo sol, wie verlautet, drei Testtamente verrast haben ; eines ist das rein Kirchliche, Das zweite das politische und Das dritte das private Testament. Zur Ausführung seiner testamentarischen­ Beifügungen sollen die Kardinäle in Form einer päpstlicen Bulle verfaßt sei, wird den Kardinälen exit im Konklave in Abschrift zur­­ Kenntniß gebracht werden. Berfchiebung der Heife Bittor Emanuel’S. om, 9. Juli. Der „Capitale” zufolge wurde in einem Gedankenaustausche zwischen der französischen und der italienischen Regierung volllonmen übereinstimmend aner­kannt, dag im Falle des Ablebens des Papstes die Neffe König Biltor Emanuels nach Paris ver­­schoben und wahrscheinlich auf September anberauch werden soll. Kaiser Wilh­elm und der Papst. Berlin,9.J­uli.(Orig.-Telegr.)Ders »Lokalanzeiger«scheid­bch Von einer Reihe hiesiger Blätter wurde geskern AbendH die Nachricht verbreiteh Kaiser Willichi wirde im Falle des Ablekzgxzs dpstngsggs seine Nordlandsreise verschieben und attdext Bestatt­ungg­­feierlichkoitex im­ Roxn theilnehmen Wir werden von zu­­ständiger Seite ermächtigt,mitzutheilen,daß diese McldxxngeIk absolut falsch sind.Der K­aiser 11nd die Kaiserin wirdm wegen­ des außergewöhnlich guten Wetters noch einige ·Tas·.;c in den Gemü­ssern­ votk Rügen segeliy damx wird der Kaiser die Nordlandsreise program­­mäßig antreten. EGGY 5­7; m Es­se an 7 ot lie N 5­79. Der hat vorgestern einen Schlaganfall exlitten und sein Auftanh ängstliche und bestürzte Gesichter, ‚Bas it geschehen ? Der sol ein sehr ernster fein, Das politische Testament, das­­ Bapst, der ich bis 3­ Uhr Nachmittags sehr wohl befand d­­ und bei guter Laute war, wurde, als er eine Gtärun­g zu fi­­nem, von hartnäckigem Briten befallen und verlor dabei fast die Belohnung. Eingeweihte versichern, daß er während des Anfalls wiederholt Blut spucte, Yan tele­­phonirte sofort zu Professor Mazzoni und bat auch den Alinifer Roffoni von der römischen Universität, ang Kranzen­­bett zu eilen. Zepterer tat und gab nach Frrtzer Berathung ein Gutachten ab, das alle Hoffnungen der Optimisten mit einem Schlage­r zunichte machte. Die Untersuchung ergab eine neue und rasche­­ Zunahme des pleuritischen Criudats. Rom, 9. Juli... (Meldung der „Agenzia Stefani“.) Nachmittags hat Th DEVA Zustand Des Bapstes verschlimmert ,und es stellte Si Diorrhde ein, an welcher der Bapst entgegen allen anders bantenden­ Gerichten bisher niemals gelitten hat. Darauf entihle man sich zum Konsilium, welches um A Uhr Matffend, im grofech Gröunei der Umgebung Ds Bupftes, welche bereits zuversichtlicher geworden war und beruhigendere Mitheilungen gemacht hatte. Bevor Brot. Nojfori in das Gemach des Wapstes eintrat, berertete Dr. Lappont­­ den Heiligen Vater mit großer Vorsicht vor,­ welcher troß seiner großen Schwändre­im voller geistiger Klarheit die Mit­theilung mit M­uhe entgegennahm,. Hierauf traten Die Herzte, ein. Brofessor Rojsoni richtete an den Bapst einige, ehrerbietige Worte der Eum · « .!»«.«.««s..---.»« »-k«l.-«.­ ­ » Von Pitt erzählt MapDonagh(­),daß er einmal soviel Portwein trank,daß sich der Clerk,der ihm behilflich war,vor21ngst den Kopf hielt,worau­f der berühmte Staatsmann·leichend erklärte:« , daß nun ist eine ausgezeichnete Hinrichtung, ich trinte­­ den Wein, und der Mann ba Iriegt, die­ Kopfjönterzen”. Pitt’s Teste. Worte sollen nach einer Behauptung Bellamy’s, des Parlaments-Restaurateurs, nicht gelautet haben: „Ich habe mein Vaterland ü­ber Alles“ gelicht”, sondern: „Ich habe Bellamy’s Parteien über Alles’ geliebt, ach, hätte ich fest nur eine davon !”­­ . Die Aubstinenzler unter den Abgeordneten enthielten sich nich­t allen Geztusses im alten britischen Parlamente.Sie knacktenlamit Nüsse und sprach mandelmaß erl Unmengen von Orangen und Mask­­olarinen,lutschten Apfelsinen,sodaß der Boden­ des hohen Hau­ses« mit Nußsch­alen und Obstresten besiiet war.Das war nar noch im­­­alten Hause,das 1834 total abbrantete.Im neuerbmiten Hause­ sind drei luxuriöse Speisezimmer fü­r die Mitglieder des­ Parlaments,von denen eines den Ministe­rn und Exministern Der zwei großen Par­­te·ien,d«ieinden,,Frontbewohens·«(Vorderbänke)sitzt,difici) Gewoh­nheitsrecht reservirt ist.Die Ab­geordneten erscheinen jetztcuch alle in sogenanntem Bratenrock und Cylinder,und als der Arbeiter­­fü­hrer Keir Hardie mit Dockerjacke und Ballonmütze vor mehreren Jahren iml­nterhause erschien,erregte dies allgemeines Entsetzen und Unzufriedenheit. Sonst sind aber die Mitglieder des Parlaments sehr ungeniet, halten den Hut auf, halten ihre Deine auf dem Nachbarfise, wenn es leer ist und ihre Hände sind bis zu den Ellbogen in den Hosentaschen begraben.­­ Interessant ist,was MacDonagh in seinem umfangreichen Buche über „Maiden Speeches“ (Jungfernreden) einiger berühmter Parlamentarier berichtet. Der Earl of Rocester begann im Ober­­hause seine Jungfernrede folgendermaßen: „Mylords, ich erhebe mich zum ersten Male, zum ersten Male, wirklich zum allerersten Male. Mylords, ich theile meine Nede in vier Theile.” Hier folgte eine Baufe von einigen Minuten und di­e Schweißtropfen bedeckten die Stirne des edlen Lords. Ex feste dann fort: „Myloxds, wenn ich mich nochmal hier zum Worte melde, so künnen Sie mir Arme und Füße unwegsäneiden und auch alles Andere für immer.” Bon früher her ist bekannt, daß der berühmte Disraeli bei seinem Maiden Speed Sinsle malte, der prophetisch floh: „I sit down now, but I'M rise again“ (I) sehe mich fest nieder, aber ich werde mich noch erheben). Auch Gladstone und Parnell fielen in Folge zu großer Tribünenangst mit ihren ersten Neben­buch­ und konnten sich nicht verständlich machen, während der selige Minister-Präsident Balfour dritthalb Sabre im Unterhause sah, bevor er sich überhaupt zum Morte meldete. Dogherty, ein berühmter irischer Abgeordneter, fragte nach seinem ersten Modeversuche dem­ Premier Canning, wie er über seinen Helden Speech diente. „Ganz gut,” erwiderte dieser, „nur haben Sie oft oft den Spealer ‚Sir genannt.” „Mein Tieber Syreund,” gab Dogherty zur Antwort, „wenn Sie eine Ah­nung Hätten von dem Geisteszustande, in der­ ic mich befand, als ig sprach, so würden Sie sie nicht wundern, daß ich ihr nit auch ‚Madame‘ apostrophirt habe.“ . Dr. Martin Weismann,­­««s.­«—»"s««;s­.Å«»s *) „Parliament. Iis Romance, its Commedy, its Pathos.“ By Michael Mac Donagh. (P. S. Kink and Son, London 1903.) . ...-——­­| . z.. wi npuayie jun jenwa wugsjuyen, was BEL viel zu alt,­ um einen neuen Staatssekretär zu ernennen, was eine Reihe von Mißhelligkeiten, Neiger, Protesten u. dgl. im Gefolge gehabt hätte, Wie dem nun au­fer — Rampolla hat zwar Alles gethan, sich im Kardinalstollegium eine treue Prätorianerschaar zu schaffen, aber sie zu Sfibern hat er nit verstanden, denn gerade im Vatikan in Dankbarkeit ein seltener Gast. Rampolla stehen, mit ‚ziemlicher Aussicht­ auf Erfolg, mehrere­­„toleranter“, vielleicht sogar moderner gesinnte Kardinäle gegenüber. Zunächst der achtzig­­jährige, ganz vortreffliche Capecelatro, der Bannerträger und Herold einer Versöhnung mit Italien und früher an Bericht­vnter der Königin Er hat das „lid“ — wenn man so will —, Sehr alt zu sein amd, da­ die anderen Kardinäle auch einmal daran kommen wollen, so­lt ihnen ein alter oder sehr alter Bapst gewöhnlich viel lieber, als ein junger, der monöglic das Beispiel 2eo’3 nachahmt und ebenfalls fünfundzwanzig Jahre auf dem Throne Petvi figen bleibt. Neben Gapecrlatio nennt man aber auch die beiden Brüder Dannutelli, Beide ziemlich unbedeutend, aber mindestens gemäßigt und von­ der Polizik Nas­polla’s him­melweit entfernt. Schließlich dürfte unter Umständen auch der Karmeliter-Pater ©­o­tti in Betracht kommen, der an Rebo­­homek­­’s Stelle die Propaganda leitet, zwar nicht nach Frankreich neigt, aber doch keinen besonders aufgeklärten Anfichtert huldigt, Er­st sehr Streng, Aflet,;­ Kurz 'angebunden und doch, seine barschen Manieren bei der fehmieg- und biegsamen Herrschaft der Hek­täten­ Welt etwas verrufen. Die die Männer­ des ersten Augenblides, "ge näher der fritische Augendich­t "heranru­ht, desto zahlreicher werden and­ die Kandidaten sein, von denen­­­ natürlich, ganz natürlich = gerade Der gewählt t werden wird, an den heute Niemand denkt. : Rom, 9. „telegramme ‚Rampolle beim. Bapfte. Sul. im 10. Hr ar: VOTE HE a vk ná EÁ . Nek der Bapft Stuatsjelretär Kardinal Hampolla: zw | fid) berufen und sprach mit ihm längere Zeit,­ wobei er, über wichtige Angelegenheiten‘ Erfundigungen einzog. Der. PBapst ‚gab feiner. Befriedigung über das interesse Ausdruck, welches mehrere Herrscher und. Hohe Persönlichkeiten, " Tomte" die Kardinäle und die Stadt Rom: an seinem Befinden nehmen. Rom, 9. Juli. (Orig.-Telegr.) Heute Früh entbot der Bay fr den Kardinal Rampolla zu sich, der ihm über Die einlassenden Theilnahmsfundgebungen aus, der ganzen Welt berichtete. Der­ Papst schien gerührt I und drücte für Diese Theilnahme seinen, herzlichen. Dant aus; zugleich sprach er­ die Hoffnung auf Wiederherstellung seiner­ Gesundheit aus. Dann besprach er mit Nampolla Tausende­­ Angelegenheiten. Schließlich sprach der Papst den Wunsch aus, heute no­ andere Kardinäle zu­­ begrüßen. . .— «Rom,9.Juli.Eine Sonderausgabe des«Osserva­s­t­ vr»e-Romano«m­eldet­ gleichfalls,daß der Papst eine län­­gere U­nterredung mt Rampolla hatte. Der Papst Habe Hiebei die einzelnen P­hasen seiner­­ Krankheit­­ besprochen „und die Hoffnung ausgedrückt, Die­ Schwäche. überwinden zu können,­­ welche noch fortdauere. Se. Heiligs Jett Habe sodann Ranpolla gefragt, ob­ er mit ihm nicht irgendwelche Angelegenheiten zu besprechen Hätte und mit großer Klarheit die ihm von Nampolla unterbreiteten Mt­gelegenheiten erörtert, wobei er die­ entsprechenden Aufträge erteilte. Als der Bapst Nampolla­ verabschiedete, erklärte er, er hätte gern noch einige andere­ Kardinäle empfan­gen. Befferer aber Do ernster Zustand, Rom,9.b­li·»Giornale d’Iulia«zufolgeseits jedes Anzeichen einer Nephritis sans geschlossen.« Professur Miazzisoni habe es für unmisglich erklä­rt,"" sichere Voraussagungen zu machen.Sollte der Papst ge­­­treten,so würde in Folge der Krankheit eine­ Schwäche zurück­­bleiben,«diexuch bei jungen­euten ihre Spur zurückläßt. Auch«in diesem Falle wü­rdet­ dich fürchtungekraicht schwinden.Das­ Blatt fügt hinzu,der Papst­­ habe heute Frühdieslerzte lächelnd empfangen.Die Besserung in seinem Befindentich­ an,doch­ sei der Instands­och immer ernst.Wie die»Tribuna«meldet,wurden heute Frü­h um 5 Uhr die Fenster desj­äpstlichen Ge11faches geöffnet,um« einen Luftwechsel herbeizuführen­«« - Rom,9.Juli.(Orig.-Telegr.)Um 15 Uhr fand eine Konsuiltation­ mit Professoråskossekti statt.Das ausgegeben­e Bulletin sagt:Pleuraflüssigkeit rapidzunehmend, Herztöne schwach ohne Zeichen von Klappenläsionen,Puls« Io,Athmung·oder·fl­ j«chlich,wenighäufig."Diuresi­ 3schwach, Zustandernsc -­s Rom,9.J­uli.Die dekx Vatikan verlassenden Pew­sonetc geben sl­e ruhigende Auskihzstr.Msgr. Marszolitci jedoch,welcher sichtkUch der Kirche d­er Barmherzigen Sch­western begab.Um ei­ne Messe zu lesen, sagte,es sei unmöglich,sich einer Täuschung hinzugeben. Der Organist IdeeS Papsteskom­­ise verzweifelt gegen den Tod. Lappou’3 Hoffnungen, Rom, 9. Sul­. Orig.-Telegr.) Leibarzt L­apponi­st von dem Ergebnisse der heutigen Unter­suchung des Bapstes hochbefriedigt und Spricht, werm­and sehr vorsichtig, von wahrscheinlicher Genesung. Abermalige Verfehlsamerung. Ron, 9. Juli. Um 5 Uhr Nachmittags wurde folgendes Bulletin ausgegeben : Da ich im Allgemein­befinden des Heiligen Vaters eine Depression zeigte, fand um 4 Uhr Nachmittags ein Konsilium statt, an welchen auch Dr. Rofjoni theilnahm. Bei der eingehenden Untersuchung des Kranken wurde festgestellt, daß die Zlüssig-­­ Zeit im Benitfellfade von neuem zasch zunehme und bak die wu. [ip KDTUWERDTOTETT einer des&infu­chs in den Brustlorb herausstellen dürfte, welcher eventuell morgen Früh vorgenommen werden soll. Beim Berlassen des fransenzimmers suchte Professor Rofjoni dem Bapste Muth einzuflögen. Der Heilige Bater dankte dem Professor, wobei er ihm mit sichtlicher Anstrengung die Hand reichte. wuystweraing . tederdpol Ut­sixz UhrAbends an der Zustan­d des Papstcinnvet­s" ändert. Rom, 9. Jul. (Meldung der "Agenzia Stefani".) Bei dem Konsilium empfing der Bapst seine Neffen Richard, Kamillo und Crdwig Pecci, in welch Lebterer heute in Non eingetroffen war, und unterhielt ‚fi mit­ ihnen ‘­), Stunden lang, wobei er sie büßte. Nach dem Konsilium fand ein Empfang der Kardinäle statt, welche vom Staats­­sekretär- Kardinal N Rampolla Hiezu schriftlich eingeladen worden ware­t, s . --’ Rom,­9.­Juli.(OrigTelegr.)Um 61-2 Uhr ließ der Papst den·Camerlengo Oreglini und· Kardinal G­ottf­eisen und hatte,nachdem diec­nderen anwesenden Personen sich entfernten,mit­ beid­en Kardinälen eine lange Unterr­edung;die z­wei­felsgliicc­ sich auf da­ssKotp klavebezog.­­Skad­kdkithon siliciI:­. vRÄvdigOx Juli.1«1 Uhr:20Mi«n­.1ten Nachts. m .einer dritten Ausgabe meldet . bie. „zribimat: Bwischen. 8 und 9 Uhr Abends verbreitete fi das Gericht von Dem Tode... des Mapstes, welches große Best­tzung " Hervorrief. . jedoch sofort .;dementirt: sönche. „Die um: 9 Uhr erfolgte Berufung­­ Mazzoni’s verursachte­­ lebhafte Aufregung. in­ den­ Vatikan mac) den Konsilium empfing ‚der Papst die N­ardinäle; Dreglia, Gotti, Pierotti, Della Bolpe, Gretoni und Eavichton.­­Se. Heiligkeit unterhielt si­e eine Zeit lang, mit Dreglia, was vielfach besprochen wurde. Die Neffen des Papstes verweilten eine halbe Stunde­ im» eanienzimmer. So sie sie entfernen wollten, hielt sie der Heilige Bater zurück und­ zeigte­ große Geistesjin­ge und­ gute Laune. Im Barzimmer­ wartete die Deputation aus Carpineto, dem Geburtsorte St. Heilig­­zeit, welche der Bapst noch einmal zu sehen gewünscht hatte. Er verzichtete ‚jedoch... d­arauf, um sich nicht zur übermüden. Um: 10.Uhr fand " neuerlich ein Ärztlicher Bein­ im Batilan statt. · .« ..... Rom, 9 Sul. (Orig. -Telegr) Gegen Mitternacht wurde an dem B­ap ft wieder eine Operation ausgeführt. Darauf fühlte sich Se. Heiligkeit etwas besser.­­‚Kritik der Lapponv’schen Diagnose. Nom, 9. Juli. Die. „Italie“ veröffentlicht­­ eine­­ Unterredung mit einem berühmten römischen Kliniker, welcher die­ Diagnose ber. AMerzte Lapponi­­ und Mazzoni Festifirte und erklärte, «daß 20­ Tage nöthig­ seien, bevor sich 800 Gramm Flüssigkeit im­ Brustfellfach bilden können. Er fügte Hinzu, es handle ich um eine Brustfell» entzündu­ng mit Erjudat,, von welcher der Papst vor mehr al 20 Tagen befallen worden sei. „Siornale de Italia" sagt, es sei bezeichnend, daß im Laufe des Rachmittags der Befehl zurückgezogen wide, Durch, welchen ‚den päpstlichen Truppen freier Ausgang gestattet worden war. Einem Gerüchte zufolge wird heute Abends sein ärztliches Bulletin mehr erscheinten. Weorgen Früh werden­ Lapponi und Miazzoni den Papst wie gewöhnlich besuchen und­ neb­igenfalls auch Noffoni beistehen. Die­ Theilnahme. Rom,9.Juli.Wieder«»Osservatore Romano« strichtet,treffen­ noch­ immer zahlreiche Depeschen ein,welche Nachrichten über das Befinden des Papstes verlangen und dem Wunsche nach Genesung des Heiligen Vaters Ausdruck geben.Unter den Depeschen befinden sich solche des Königs von Sachsen, des Königs von Spa­­n­ien,des Großfü­rsten­ Sergius von Rußland,sowie zahlreicher Mitglieder des französischen Adels, Vorbereitungen für das Ausnan »Rom,9.Juli.(»Agenzia Stefani.«)Die kompeten­­­­ten. Kreise dementiren auf formellste Weise das verbreitete Gerü­­cht,daß Gru­ppett­ von·Ko1rdinälen zusammengetreten freie-htmleithin vernehm­en sin­ dert Fall des Zusamm­en-· Mitte­ seines Konklaves zu pflegen.Es hat keinerlei Versammlung von Kardinälen­ zu diesemeeckestatts gefunden­­«Rom,9.Juli.Der»Italie«zufolge traf im Vatikan eine Depesche des Kardinals Mora­n,Erzbischofs von Sidney­,ein,in welcher er seine Abtei scrmch Rom anzeigt Nach demselben Blatte hätte der Kardinal­ Camerlengo mit Zustimmung der Kardinalskommission das Recht,um­ alle eines Konklave den Sekretär der Konsistorial-Kongre­­gation zu ernennen,welcher Postelli in Folge des Ableben­s Bolpius’s erledigt ist. Rom,9.­Juli.Der,,Italie««zufolge zog Kardinal Mat­jietk den Kardinal­ Cattierle1ego Oreglia be­­treffs des Vetorch­­tes Frankreichs im Falle einses Konklave zu Rathe.Die»Ita­lie«glaubt,Frank­­reich we­rde dieselbe­ Haltut­­­g einnehm­en,wie bei­ dem letzterk Konklave.Kardinal Vives y Tuto erklärte einem­ Berichterstatter der»Italie«gegenüber­,daß sich die Kar­­dinäle in Folge der un­vorhergesehenen­ Erkrankung des Papstes kein genaues Bild der­ Situation der Wahl des Nachfolgers bilden können. Ein Diplomat erklärte demselben : ";­ ­ «­­ " Konfermzen mit deardinächt.­­x -.« · · Eine neue Operation, . 8 Gelegrammedes-,Weskerxlmid". Oesterreich.­ ­Prag,9.11.11·(Orig.-»elegr.),,Nor­odniListy­«­­ver­öffentlichen einen«Nach derK­ise«betitelten Artikel des Abgeord­­neten Dr.Kramer,der sich mit dem Rücktritte des­­ czechischen Landsmannministers besagt ,,Dr.Rczek im Kabinett—heißt es­—bedeutete für alle gemäszigt in Böhmen noch einen Funken Hoffnung, daß der Staat und die Re­gierung im entscheidenden Augenblicke ihre Pflicht gegenüber dem szechischen Dolle thun. und dessen berechtigten Forderungen entgegenkommen werden. Der Rücktritt Nezet’s bedeutet das Ende dieser Hoffnung, bedeutet, daß der Techte Reit des Vertrauens je ihmunden ist, daß­ diese Negierung gemillt wäre, das zu thun, was die czechiischen Bolitifer für,unerläßlich erachten, um ihre bisherige » Stellung ändern zu Finnen. Nr in dem festen Glauben, daß die Erwartun­g berechtigt ist, daß eine solche gesunde, dem czedjüschen Rolfe und dem Staate in gleicher Weise vortheilhafte Entwicklung plaßgreifen werde, sah Dr. Nezek die Möglichkeit seines Verbleibens im " Kabinet und da er diesen Glauben ganz und’ "car verloren Hat, for geht er und duch Fein Scheiden wird das ‚Kabinet,' Da[ wenigstens] nach außen duch die Person Dr. Nezels neutral erscjien, ein Durchwegs deutisches Ministerium.” Und Alle, die da frohleden, daß nur der­ böhmische Landsmann " minister das Opfer der Krise geworden ist, werden bald erkennen, : 948 eigentlich das ganze Kabinet gefallen it, daß das Ministerium KRoerber.ohtre Dr. Nezek ein ganz anderes, ehr ganz neues Ministerium it, ein Ministerium mit einen­­ neuen Programm, ein durchaus deutiches Ministerium, und daß, das fo. purifiziete Ministeriuim, welches jebt auch nach außen veüt­­deutich ist, auch bei den nigt deutschen und nichtezechtischen Parteien mehr verlieren un­d an seinem Einflusse, als es Heute noch, eingestehen will. 68 gibt keinen Ausgleich; es gibt keinen Rolltarifs es gibt Feine­r Handelsverträge , dad M­ehrgefeb --barrt-- -feiner- -Griedis gung, und das Alles Fol ein Parlament Finalisiren bag. in die Teriek­ geschit 'imorden it megen der ezechifchen, DOpstruftion. Zu all dein verläßt wo Dr. Rezel das Kabinet. Mögen ‚die Deutigen nur über den­ Rücktritt des Landsmannministers froh­­laden; der einmüthige Wille des gefammten böhmischen Bolfes­­ wird­ im Stande sein, in Defterreich Net und Gerechtigkeit­­ zu­ erkämpfen. Nach der Demission Dr. Mezers kann er für Niemanden in Böhmen­ mehr zweifelhaft sein, daß die einzig mögliche und notha­bendige Politik gegen die Regierung Dr. Koerber's der äußerste und rücksichtslosere Kampf it, so lange ung’ nicht unser Recht gegeben wird. Herr Dr. v. Koerber wird bald zur Erk­nntniß gelangen, daß die „bewährten Kräfte” seines Kabinets buch den Rücktritt Dr. Nezers eine beträchtliche Einbuße erfahren­­ haben. Ben, 9. ul. (Orig Lelegar) Der Ben­wältung-Gerichtshof hat heute die Beschwerde des Gemeinde- Dvel gegen den Beschluß des Wiener —Isathe«­s«--Moriz -Gem­ein­d·eräthes,demt Katholischen Schulverein für das JahrxJOZ mit, 7000 . Kronen zu subventioniren, als unbegründet gemwietet, . ÖM der Begründung führt der Verwaltungs-Gerichtshof aus, daß der Weichwerdeführer nicht als Gemeinderath, sondern lediglich als Steuerträger und da au mit für seine Person, sonst aber fir seinen Mandanten zur­ Beschmwerde legitimirt sei. In der Sache wird EU­ daß die Subventionirung von Vereinen, welche die Erhaltung und Gründung von Schulen zur Aufgabe haben, gewiß ein gemeinnüßiger Zwei­fel und den Bestimmungen des Gem­einde­­statuts nicht wierspräche,. Wichtiger wäre der Einwand gemesen, daß Andersgläubige zur Leistungen für­ eine bestim­mte Konfesion nicht verpflichtet werden könnten. Im dieser Beziehung aber stehe der Prü­fung der Argumente die Legitimation des Weichwerdeführers entgegen, welcher Katholik sei, da nur A­atholiten sie durch eine derartige Leistung beschwert fühlen und Beschwerden erheben könnten.­­ Deutschland. Berlin,9.Juli.(Orig.-Telegr.)Kaiser Wilhelm soll kürzlich bei einem Frühstück an Bord der zu den Kieler F­esttagen v erschied­enen Yacht des amerikanisch­en­ Milliarda­rs Vanderbilt gegenüber seinem Gastgeb­er sich mit einer­ Unterhaltung bezüglich der deutschen Reichstagswahlen dahin ausgesprochen haben, daß er nict daran denke, den neugewählten Reichstag auf­­zulösen, selbst dann nicht, wenn die neuen Militärforderungen nicht durch­gehen sollten, was tanz zu befü­rchten sei.. Er habe das An­wachsen der­ sozialdem­okratischen Stimmen vorausgesehen, Hege aber in­­­ieser Beziehung seine Besorg­­nisse für die parlamentarische oder die Weltmachtstelung Deutschlands. Im Verlaufe der Unterhaltung soll der Kaiser dann auch auf die Thatsache zu sprechen gekommen sein, daß die Sozialdemokratie in den Vereinigten Staaten fast gar seine Fortschritte mache, obgleich man ihm gesagt habe, daß die soziale Lage der Arbeiterl­affe auch in Amerika viel zu wü­nschen übrig laffe, diesen Umzug untersagt. Frankreich, Orig -Telegr) Die hiesigen fran­zös­ischen Soz­ialisten und Freimaurer hatten­ für den nünsten Sonntag ein besonderes Fest des 14. Juli organisirt, das der offiziellen Feier des französischen Konsulates entgegengestellt werden sollte. Mehrere französische Deputirte hatten zugesagt, Neben zu Halten. CS sollte auch ein Umzug werben. Die Regierung hat man, da sie durch­ die Paris, 9. Juli. Aus Oran mird mehreren Blättern gemeldet,. . . hervorgehoben, daß. Janisher Genf, 9. Zu. die Truppen mweilt, französische Regierung die Trupen Landung in Nemonirz follen den Prätendenten, ber no in She Halten, immer Bortregung in der Beilage, ·. ab» sz Stadt veranstaltet Komplikationen " befürchtet, bere marco geflatte. in Spa Die S #

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