Pester Lloyd, Februar 1911 (Jahrgang 58, nr. 27-39)

1911-02-01 / nr. 27

. u . Te Pa­u PESTER LLOYD _ «»­"FL. sz ff. 2 a f Auswärtige Stimmen über das , ‚Potsdamer Begegnung inziwischen so sehr ausgebreitet, daß Wenn. ad)­­ seit Dem — lekten Ergolé: des, Grafen Aehrenthal vor den Delegationen nur eine kurze Frist ver­­laufen ist, hat sich doch die politische Diskussion namentlich im Anschluß an­ die­ amtlichen Mitteilungen über Die die Worte, mit denen der verantwortliche Leiter der asz­uwärtigen P­olitik Oesterreich-Ungarns gesterm sein Erposje begleitete, von vornherein auf ein allgemeines, sehr starres Interesse rechnen könnten. Man wußte, daß Die Auf­­nahme, die die Reden des Grafen Aehrenthal hier finden, eine gleich­sympathische ist. Es ist auch in der Tat nicht wertlos, daß­ der Minister vor der österreichischen Politik in­ bezug auf dem Balkan und­ seiner eigenen Politik wiederholt feststellte.­ Die­ Aufrechterhal­tung des Status quo in diesen Ländern ist fest ‚in­ den Regierungskreisen, wie in der öffentlichen Meinung Delegation die. Uebereinstimmung " zwischen „der Deutschen ‚vielen Jahren sowohl von Deiterreigl­ngarn als vom­ Deutschland mit immer größerem Nachdruch vertreten worden, auch zu­ Zeiten, ‚me andere Mächte mit besseren Plänen herausrüden zu können , glaubten. Der Dreibund hat es niemals an tat­­sächlichen Bemühungen fehlen lassen, diese Anschauungen ‚aller Daten zur Geltung zu »bringen, und man fan nur "mit Befriedigung konstatieren, hab. das Ver­­ständnis für diese Bolttit auch auf der Balfan-­halbinsel selbst in Junagme begriffen “ist. In dieser Beziehung hat sich Graf Aehrenthal seine­­ besonderen Berdienste erworben und: er: ‘vergrößert den Wert seiner politischen Erfolge nur, daß sich seine Politik ‚don der. duch Die Notwendigkeit bestimmtern Richtung : niemals­­ abtrennen sei. Wir sind fest, glück­cheinweise so ett, daß auch die übrigen Mächte die Berechtigung Dieser Politik nicht mehr zu beitreten vermögen und­­ sich im eigenen Interesse ihr anzupassen suchen. Darin Liegt ohne Zweifel eine Verstärkung der den Frieden fördernden Elemente und eine Ausschal­tung von Konfliktmöglichkeiten, mit denen­­ in früheren Jahren immer wieder gerechnet werden mußte. Steilich hat das „Si vis pacem, para bellum“ batunt noch immer­ seinen Wert nicht verloren. Gewisse Beun­­­ruhigungen auf der Balkanhalbinsel, ge wie Hemmungen­­ der Jungtürk­schen begründetes Vertrauen­­ haben sollten, sind noch immer vorhanden. Mag sein, Daß es sich nur um den Wunsc­h handelt, der notwendigen türkischen Aktion im südlichen Arabien eine gewollte Zurückhaltung­ aufzuerlegen, damit sich Daraus ein weiterer Zuwachs am­ moralischer Kraft für das neue Regime ergebe. Das it: möglicherweise nur “eine vorübergehende Stimmung, "aber auch ein Beweis ‚dafür, dası Das tausendjährige "sei noch; Tange nicht ‚politische Verantwortung zu tragen haben, ih­mi­­es mäßigten Optimismus. Es wird sich bald,­erweilen, ob Die­­nerbösen, Negistratoren, zusammengebrochen ist und daß diejenigen, die eine ernste in eine unbegründete Sicherheit ein­­wiegen lassen dürfen. Ein Pariser Blatt charak­­terisiert Heute das Erposé des Grafen Aehrenthal als ge­die sich von­ Tag zu Tag ab­­machen, den Stand der Fertigkeit der Tripelentente immer aufs neue zu ermitteln, es bei Diejfer Charakteristis ber ziehen werden. Was immer auch ihr Urteil sein wird, Die Meinun­ g­ as­ lliert,ö­lker,­die wickerhaft dem Frieden zu dienen bereit sind,wirds si­ch dazu bequemen müssen die staatsmännischen­­ Au­­sführun­­­gen des österrei­chisch-ungarischen Ministers der auswärtigen wenden Waffen oder ob sie gegen d­ieses Eipose zu Felde­­ öffentliche Angelegenheiten als einen neuen Beweis da­­für zu würdigen, mag der­ mitteleuro­­‚der Erhaltung des Friedens. Für alle Zeit unver­­­ änderlich festhält und auch die Opfer nicht seheut, REN, die dafü­r erforderlich sind, sz i « Bö—x’li.1.;"3«1.Januar· Die,,Vossis­che Zeitung"schrei«bt:Die Rede des Grafet HL l ehrenthal über,"die­­ a­uswärtige Politik Oesterreich-U­ngerns wir­d vermutlich diesibflauen­den Proßerökierungen über die­ Potsdamer Kaiser­begegnung, von neuem entfachen und es werden „voraussichtlich diese Ergebnisse der Potsdamer Bezegnung innordernx und der’Delegationsdebclckte,stftehestszsp Das Gewicht,das z­ af Aehrentherlin sei N­eIx ge«strigen.Mitter­ ‚ hingen auf die Potsdamer, Begegnung, legte, welt zur­­ Genüge auf die Bedeutung hin, Die ex. selbst jenem Er­­ eignis ‚beimißt. Er wurde, wie er gestern mitteilte, dem­ deutschen Reichskanzler über die Besprechung­ von Pots­­dam unterrichtet. Sein Zeugnis, daß dort unter anderem über den nahen Orient und Werfien eine Verständigung­­ erzielt wire, muß die Stimmen zum Schweigen bringen, ‚die in dem Wunsche, Die Bedeutung der Potsdamer Ber­­­gmachung über Persien haben gelten lassen wollen, einbarums abzuschwächen,mitsü·ßlackxreerene»blo·ß«die ‚pathischen Erklärungen des Grafen Kehren­ungen dürften nit nur in Deutjälend, sondern Die,,Tägliche R­undschaf­t"schreibt:Die sym­­b­usl über die deuts­ch-ru»ssischen»V­orlese«spre­­wuch in der österreichis­ch ungarischen Monarchie freund­­lichethiderhaTlfi1xde 11,da der Minister hervorhob,daß er deu x bestehenden vertrauensvzyllen.­Verhältnisse entspre­­chend,mir­ deutschen Reichskanzler,über­ die»Verh’andl·un­­­gen eingehend unterrichtet worden ist zu""..·" s· . i .Parsis,sl.thmar.­­"Die Blätter verörtert1e"ifrig««da"s-E­ xpspse«"des Graf"enAe«h"renthal.» " Der­»Temps"schreibt zix der Rede des | Grafen Hehrenthal;. Gegenüber­ dem Handelnden | Dre­iband e | steht an Ilafe­nde Tri­pel­­entente, die auf alle Probleme das gleichgültige „Va­­bene“ des venezianischen Gondoliere anwendet. Graf Mehrenthal hat voll­ommen recht, wenn er sagt: Im all­­­gemeinen haben sich die Richtlinien der Politik nicht ver­ändert. In beiden­­ Lagern it es beim­ alten geblieben, nur in die Tätigkeit voll­ommen veraichieden. Die Tripelentente entspricht weder in mili­­tärischer noch in politischer Hinsicht den Bedürfnissen. Gemäß, der Friede ist nicht bedroht, Frankreich ist nicht isoliert, aber im tiefsten Frieden, im Herzen unserer Alliierten, unserer Ententen und unserer Freundschaftsbeziehungen Haben wir fein Glück, Die kommende Ernte wird unsere Ebenern nicht füllen.­­,Sie ele‘ weit auf Wehrenthals Schluptorte vom politischen Barometer hin und fragt: Wen sucht Oesterreich-Ungarn zu fesseln? Etwa die Türkei? Bedauert es, daß es Die Türkei gelegentlich der Boykottbewegun­g gegen die österreichischen Waren nicht einschüchtern konnte? Oper hat Oesterreich-Ungarn weitergehende Pläne im Mittelmeer, die heute noch so unwahrscheinlich sind, d­ie vor zwanzig Jahren die heute Durchgeführten Pläne der deutschen Admiralität lächerlich schienen? Das»»J·ournal d­e­s4 Dabats«meint:Für» Oesterreich-Ungan tar: Die perfische Frage nur von mittelmäßigem Interesse. Wenn Her v. Kiderlen- Bächter den Grafen Nehrenthal über die Pots­­­damer­­ Verhandlungen so­­ genau­ auf dem laufenden hielt, it es offensichtlich, daßs er den Berunch einer­­ Wiederannäherung Ruslands an Oesterreich-Ungarn damit im Muge hatte I« . „sigaro“ meint, der m­ichtigste Teil der font fo optimistischen Rede sei der Schlußfuß, durch den die No­t­­wendigkeit der Vermehrung der mil­tärischen Rüstungen erklärt werden soll.. „‚Saulois“ sagt, Graf Aehrenthal bemüht sich, Die von Pihon an Oesterreich-Ungarn , gerichteten, warmen Worte mit einer kurzen zustimmenden Bemerkung zu be­­antworten. Er wollte ich offenbar nicht konpromittieren, ‚und das aus gutem Grunde. Denn er scheint nicht so fest wie andere von der Stabilität de DE RABEN­friedens überzeugt zu gein «­­·»G·ch»9de Pæris"schreibt:»Grass«Aehrenthail zeig­t keine unbe­triebenem verblendete Luivisismus.Er hält dafür,da«ß die«augenblickliche Ruhe niemand täuschen dürfe.Das sei eine­ real­istische und eine­ wirklichen­ Staatsm­an­j lesiwür­­d­ig­e Spra­che.Hoffentlich werde diese­ Spra­che für Paris,London und Petersbu­rg verstanden werden,sonst skarde die Tripelentente bald neue bittere Mitgesc­ide er­­ahren. ’««­­,,,E,cisaix«hebt mit Befriedung die den Beziehun­­gen zux Frankreich gewidm­ete Shell hervor und meint, da die von Bichon lancierte Idee so gut aufgenonnmen worden sei, so sei es wünschenswert, daß sie sich immer mehr al­timatisiere. Das Blatt bemerkt weiter: „Wir sind nicht ge­­­rade ‚begeistert davon, daß wir uns gegenwärtig auf nie­mand formell verlassen können. Aber er ist shon etwas wert, daß wir willen, wer uns in sehlwierigen Lagen nicht besümpfen wird und seine verdächtigen Hintergedanken hat. Oesterreich-Ungarn bietet uns wenig, aber dieses wenige ist sicher. Schlagen wir es nicht in den Wind.“ " ,,Libr­e.P’arole"hebt den Passus über die Armee, und die Flotte hervor und meint, man müsse stets daran denken, daß Die Politik des Perlvertredenhaltens beim Dreibunde noch immer in Ehren’ steht. „Aurore* schreibt: Das Erpose ist ein Couplet zu Ehren des Friedens, aber eines Friedens mit Bor behalten. Graf Aeh­renthal sieht die Zukunft tofig,­ aber er verhehlt nicht, daß der Himmel dar­fn: er werden kann. Man kann weder vorsichtiger noch aufrichtiger als EN Pte I „Republique Srangaise“ verzeichnet mit Genugtuung die Heußerung über die österreichisch-ungarisch­­franzöfiligen Beziehungen und konstatiert, daß Graf Ah­renthal aleich Pihon am Schluffe seine Zuhörer auf die Notwendigkeit aufmerksam machte, die militärische Kraft in Stand zu halten. j­­ is Neden verboten“ Der andauernde Lärm, der seit Belgrad, 31. Januar. Die ruhige Beurteilung der allgemeinen Rage von Seiten des Öraten.Mehrenthal hat in den serbi­­schen K­reifen, umso­­ günstigeren, Eindruch Hervor­­gerufen, als die Nachrichten über den Verlauf der Kon­ferenz der serbischen Negierungsparteien ein gewisses Auf­­sehen erregt hatten. Uebrigens wird in serbischen Regie­rungstreffen versichert, dass Das Referat des Ministers des Yeupern Milovanopicz sich bloß auf die allgemeine Schilderung der politisgen Situation beschränzt habe. i Erposé des Grafen Xeh­renthal (Telegramme des ‚Bester Lloyds) · . » Ze­he AB Berlin, 31. Januar. Bolitif, zu der die europäischen Mächte endlich ein pfäisch­ friedensbus­s dasnd·iies"esrAu­sfgabe,, | Mittwoch, 1. Februar 1911 Ans dent Neichstage. «.» Budapest,31.Janua­r. Der Abgeordnete­ Paul Jaczko von der Justizpartei ist auch­ einer der selbstgesch­affen­en­ Bankexperten,die da glauben,viel reden und viel sagen wären ein und das­selbe. Auch dieser parlamentarische Neuling hat seine dritthalb Stunden totgeschlagen und wurde dafür von den Obstruktionschorus­ gefeiert, wie der Held der Sonntagsnachmittage in den Dörfern. Wir aber haben nichts weiter mit dem neuesten Helden zu tun und möchten nur noch eine Bemerkung verzeichnen, die während dieser Nede in den Neihen der DOpposition kolportiert wurde. Zur Borgesdichte dieser Bemerkung gehört Die Tatsache, daß­ heute am der Wand­­ der Galerie, Die sich oberhalb der Opposition befindet, Auffchriften mit fetten Lettern affichiert wurden. Diese Auffchriften enthielten folgende Ermahnung: ‚Während der Sitzungen ist das laute der Opfreaktion in dem Beratungssaale herrscht, hat Die Galerie besuchende Damen zu einer vielleicht angenehmen, wenn auch etwas überlauten Konversation ermutigt, und man sah fch genötigt, Dieser neuesten Unterhaltung der Damen in geeigneter Form entgegenzutreten. " So wurde denn Die Geschäftsordnung zumindest für die Galerien ein wenig verschärft. „Die Cloture für Die Damen’ — wie die neueste Verfügung genannt werden darf. Nimm, wäh­­rend der Nede des Abgeordneten Raul Jacztó geschah es, daß mehrere, Hitglieder der Partei der nationalen Arbeit mit zur den Galerien erhobenen Händen dem Medner mysteriöse Winze gaben. — Was wollen die von mir? fragte endlich bes­unruhigt der Redner. Und der fand sich ein lustiger Mann I..in der­ Opp­o­­sition,d­er dem­ Dauerredner hörbar zuflüsterte: — Dur sollst das strenge Verbot lesen, das man Div. zuliebe affichiert hat. Während der Sikzungen ist das Taute Neden verboten ! Also entweder leise flüstern oder schweigen. Der Wink wäre immerhin auch hier an Plate gez­­wesen, der Abgeordnete Jacztd wollte aber­­ seine Folge leisten. In den Reihen der Opposition wurde dieser [amig dahin kommentiert, daß eine letse Anspiechung auf die Eloture schon erfolgt, sei. Einstweilen ist die strenge Maßregel nur in der ersten Stodhöhe ins Leben getreten; sie­ann sich aber mit der Zeit wie ein schwerer Nebel bis in das Tal niederlassen. Und dann ist die Elotu­re da. Der lustige Ab­­geordnete Aurel Förster meinte in , den Wandelgängen schon heute: — Man muß die Majorität rennen. ‚Die Aufigrift it für die Galerie affichiert­­ worden, soll aber von uns gelesen werden. Den Sad schlägt­­ man, das Maultier meint man. So wurden die dritthalb Stunden mit­­ allerlei­­t vertrieben und die Debatte wurde nur ‚in der zweiten Hälfte der Sibung ernster Die ‚ Einleitung , zum Ermit brachte Der füchsische Abgeordnete Rudolf Schuller, der im einer kurzen, aber äußerst beifällig aufgenommenen Rede dem­ Gedanken Wuldrud Tieh, dass die ungarische Nation in ihrer einseitigen politischen , Ausbildung­ den­ Sinn fhre wirtschaftliche Interessen vernachlässigt hat und auch zur Forderung der selbständigen Bank­mut dur­ eine BVerkettung der politischen Gedanken, zu der ganz sonderbaren, Folgerung, daß nach dem Beispiele der Balkanländer auch, wir eine eigene Notenbank­ besigen müssen, gekommen sei. Der Abgeordnete Schuller bemerkte dann sehr treffend, daß wir an der erprobten gemeinsamen­ Bank eben deshalb festhalten müssen, weil wir nicht länger ein Balkanstaat bleiben wollen. Die logischen Ausführungen und der natürliche Vortrag sicherten dem Redner allge­meinen­ Beifall und unter den Oratulanten, Die ihn nach seiner Rede umzingten, befand sich auch Graf Stefan Tifa. Und man tam das „Ereignis“ der Lisung. Der Abgeordnete Julius Yulch, der Eimjon, der Koalition, der mit der Bankfrage Die Säulen der vorigen Regierung zum Stürzen brachte, meldete ih zum Worte. Große äußere Ehren wurden ihm­­ entgegengebracht. Der­ Bera­­tungssaal war im Nu gefüllt. Alle Minister erschienen, um den interessanten Mann zu hören. Ministerpräsident Graf Khuen-Hedervary leß eine wichtige Konferenz im Gide, und­ eilte gleichfalls in den Saal. Und sogleich waren auch andere seltene Zuhörer zur Stelle. Graf Julius Andrálly, Graf Stefan Tifa, Sofet Szterenyi und andere. Und alles wartete gespannt, was Julius Zufth nach Langem Schiweigen, am Ende der dritten Woche dieser Debatte, in der Bankfrage jagen wird. Die Erwartung wurde aber leider nicht befriedigt. Die erste Hälfte der Nede bestand aus einer Serie nichtssagender Leitartikel, die auch­ den Nachteil an sich hatten, daß sie weniger gesprochen als gelesen wurden. Nach einer halben Stunde der gelesenen Rede wurde das Haus etwas un­­ruhig und eine rauhe Stimme gehei­rte Durch die Luft: „Als­ Präsident hätten Cie sich schon Tängst auf die Ge­schäftsordnung berufen, daß eine Rede nicht gelesen wer­­den darf!” Erzellenz Jurth war von­­­iesem Awildeneuf ein wenig betroffen, dann aber erklärte er, daß er nur Aufzeichnungen‘ Habe, in‘ solche Einsicht zu nehmen wäre aber erlaubt. Nun, wenn die finierte Nede nur Die „Aufzeichnungen“ enthielt, Dann waren Dieser eine schhwere Menge und ein anderer Redner ‚hätte daraus Stoff für eine Hundertstündige Nede sköpfen Tannen. Der Abge­ordnete Sujth‘ faßte ich trob, ber „Aufzeichnungen“ genug furz. Interessanter wurde er­ 11 dec­ zsweite­r Hälfte stzutrer Rede.Hier verlocktetr ihn die­ Zivilsch­eitrufe zu Bemerkunss­gen,die an die alten Kraftausdrücke erinnerten.Dann kam eine Episode,falls der Abgeordnete Karl Hußer von der Volkspartei mit wiederholten Zwischenrufen über Neunter­­handlungen der Justizpartei mit den Finanzminister La­­dislaus Lukwi­g Aufklärungen forderte.Die Szene gestaltete fisch,äußerst pikatrt.Die beiden­ V­ Ppräsidenten der Partei Ludwigs Holld und Graf Theodor Batthi­cini),schrienganz entrüstet:s—»Wir lassen uns11ichts spren­gen!«,,WennSir ein Opposition­eller sin­d,so dürfen Sie nicht der Majorith Liebesdien­ste erweisen!"Auch die Partei protestierte leb­haft.Und­ 11ch­ 116 rufth tief dem jungen Abgeordneten die Volksparteizut,,i"ch lasse mich­ nichch aus meinem Konzep herauslocken!«Er las oder sprach allso weiter und polemi­sierte nun mit dem Grafen Tifzu mit dem Baron Julim Madarassy-Beck.Und als der letztere gegent die Mißzdeutung seiner Worte sich mit einemeischenruf verwahren wollte da wurde der Parteichor laut,es fielen starke Bemerkunch, die später Grund und Gelegenheit zu einem ritterlich d­er Jahre:1und.mehreren Redeix in persönlicher Angelegenhei gaben.Jm g­anze 11:eine ziemlich bedankt­lose Rede,dieabks mit den üblichen Ausfällen und persönlichhen Auszwei­gungen»eine­ gewisse«Art.von­ SenTsation ins­ P­arlamen brachste.Der Parteiführer Justic hat seiner Partei nichts gebracht,die Partei aber lieferte ihm­ den Schrein eines großen, äußeren Erfolges. Auch Graf Stefan Tip­a hatte-Grun­d",dem Abgeord­neten Sujth zu antworten. Er tat dies, indem­ er einfach

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