Pester Lloyd - esti kiadás, 1920. június (67. évfolyam, 130-154. szám)

1920-06-30 / 154. szám

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Tel.-Korr.-Bur. meldet: Für den heurigen Tag erhielten zu Sr. Durchlaucht denr Reichsverwescr Ecâdungen: Staatssekretär Zoltán Meskö. Geheim­rat Graf Kuno Klebe ks b erg, Edmmrd B^niczky, die Minffter Stefan Sza b b-Naghatäd, Jqksb Bleyer, Stefan Sz aHö-Sokoröpotka und der Mchers Minister Ludwig H e g y e s h a l m Y« Die gestrigen Vorgänge. Die informativen Beratui^en des Reichsverwesers wurden gestern fortgesetzt. Gestern waren Ackerbauininister ^Julius Rnbtnek, Bëla Túri, Graf Julius An­­chtâssy, Georg Szmtecsâny i und Graf Stefan Bethlen in Audienz erschienen. Auch der zweite Vize­präsident der Nationalversammlung Josef Battlik chatte für gestern eine Berufung zum Reichsverwcser er­­'halten; da er sich jedoch auswärts auchielt, ipird er erst fin einen: späteren Zsitpunkite beim Reichsverweser er­scheinen. Eine Erklärung über die Krise. Staatssekretär Mesko weilte ertre Slrrnde im Ar­­beitsraunie des Reichsverwesers. 9^'ch seinem Enipfarrge äußerte er sich einem RedaÜeur. unseres Blattes gegen­über, daß die Krise nach sei-ä Ansicht spätestens ^Anfanq nächster Wo^e zur allgenreinen B e-r-u h.t.tz ung gelöstwerden dürste. Der? Koykott gegett UrrKaerr. Möe tmgeblichea BierhMdiungen mit den: internationalen Gewerstchastsverband. , Das Ting. Tek.-Korr.-Bur. meldet: -In betress des dom internarienalen GeiverLschästsverdand über llngarn verhängten Boykotts sind verschiedene Gerüchrc in Uni­­lauf gäangt, und im besonderen einige Organe dep oster­­reiMscheu'Preffe haben Lse Sache so Largestellt, als wlirde Vie ungar-ssche Regie-rnn g MLt Le n Vertre - tter-n des Ge'tverkschafrsv'erbandcs in Wi d« Vis r Hand l umg en p s.l,e.H.ouu.Demgegenüber Wirch auf Grund VM JnfoMarioncn von zuständiger festgestcllt, daß die ungarische Regiemng mit den: Mterrrationülen Gewcrkschasrsverband keir: erlci Ver- H an'dl UN gen führt noch auch initiicrr har. Im.Inter­esse Oesterreichs, das durch den Boykott in erster Reihe 'betroiffen tst, hat Staatskanzler Renner der ungarischen ,Regierung seine Vermittlung angcboten. Die ungari­­ische Regierung erklärte in ihrer Aniwort an Nen- N.er, daß sie zu Unterhandln n g e n niii dem Gc­­weEchaftsverband nicht geneigt sei, hingegen jede Behörde der auswärrigen Vertretung Ungarns bereitwil- Lig an fremde Staatsbürger oder an Vertreter sozialer chdcr .soisitiger O-rganisationen Informationen über die Lage Ungarns erteilen werde, lveil sie Wert darauf legt, Laß die über Ungarn verbreiteten unbegründetci: Ankla­gen nach Aèöglichkeit widevlegt werden, und da sie nichts zu verheimlichen hat, will sie gern wem imnier Einblick in die Angelcgcnheiten Ungarns gestatten. Die tlngavische Regiermrg erklärte unter cin.eni, daß sie eine Einmischung in die AngelegenhcÄ«: Uargarns unter gtw kemsi: UnWnden gestatten kann, in: übrigen aber irichtä dagegen zu bemerken hat, daß Oesterreich, dirs vom Boykott in erster Reihe betroffen ist, in: Interesse seiner B-efsitigung in Wien nrit den Vertretern des Gewerkschastsverbandes Besprechungen pflege. — Bei voller Beachtung dieses prinzipiellen Standpunktes cr­­teilt'c am 26. Juni in Wien der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Ntinister Dr. Gustav Gr atz dri: Bevollmächtigten des intermatioimfen Gewerkschaftsver­­banLes alle fene Aufklärungei:, die er in: JiUersssc cilUir richtigen Auffassung der ungarifchen Sache für nottvendig erachtete; am 30. Juni aber erteilt er ihnei: ergöiiznugs­­iveise fene Jnformatio:ren, derei: Beschaffung sich als ^zweckmäßig erwies. Damit wird die AnMlegenheit vor: mngaris,^' Spike als abgeschlosfeir betrachtet,. oh:w Rück­sicht darauf/ ob der GewLrkschasksverbmch auf Grund der empsangsnM AufklärungM den Boykott für bemdigt be­trachtet oder nicht. Die Haltung der österreichiscl-en Eisenbahner. Wien, 28. Ium. sPi^imtmeldimg des Ung. Tel.-Korr.-Bureaus.) Die .Rcich.spost schreibt: Am 27. trcrf in Hütteldorf­­^ackrng ein Lastzug ein, der auch zwei für Ungari: be­­stiumite vollbeladene Waggoui fiihrte, um auf die Ostbahn ge­­leitet zu werde»:. Der StatimiSvorstand von Hütteldorf wollte pflichtgemäß den Zug smnt den beide,: Waggons auf die Ost­­bc^ ä)ge!^ lassen. Die sozialistischer: Bvhkottmchänger mrter den HüttÄldorfer Eisenbahnern verweigerten jedoch den Ge­horsam mrd verlangte» dre AMrm:gierrmg dev beiden Wag­­gons aus der Zugsgamitrrv. Der Stationsvorstaud wandte sllh an Äe MaatsbHchnreKi«:, die er von dem Vorfall ve». ständigts und vou der er Weisungen erbat. Die StMtsbahn­­direktion erteilte dem Vorstand Len Mftrag, die beiden Mâ ll n garnbesti' mmste« ,W «6.4 ans in. Hüttel­­^urückznhaltc n' iMiheu Ziig ohne diese abgclsen zrr lasse::, was auch geschah. — Zuerst erscheint ein Erlaß des Staatsamtes für Heerwesen, der rmch Ton und Inhalt den Anschein erwecken könnte, daß das Staatsamt keineÄvegs ge- Willi sei, den Terror der Boykottanhänger zu dulden, und die Beaurtenschast, die es als Pflicht und Forderung der Diszi­­plin betrachtet, glaubt bei der Erfüllung ihres Dielrstes in diestm Erlaß den eiNsprechenden Rückhalt zu firchen, dann aber, wenn es darary «rkommt, diesen Erlaß auch zu Prokti­­zier'sn, läß t es sei n e Bc am te n im Stich. Eine Agitationsrede HutzârL in Paris. Paris, 30. Juni. Gestern ist hier der ehenialigi' unWri-fche Miiristerpräsr­­dsNt Krstl Hußâr ern.áoffsn, der zwei Tage an der bel­gischen Grenze wegen Pätzschwieriqkeiten zurückgchalten worde»: war. HHär stattete der Geiverkschast der katholischen Ange­­stellten euren Besuch ab mW hielt bei dieser Gelegenheit eine Rede, in der er ausführte, Ungarn sei am Ä:»sbruch des Krieges nicht schuldrg. Hußär betorrte die Syrn­­pachien, dfe klngarn für Frankreich hegt. Ungan: kcw.pfe gegerr de:r Bolschetvismus, und die christliche Regiermig, die jetzt in Ungarn aufgerichtet sei, wäre Sic einzige Barriere gegen den ::: t erna ti o n al c n Sozialismus, wenn Polen besicgi ui:d io die ganze westliche .Kultur bedroht wütde. Der Nebirer schilderte ::i»n ausführlich die Zeit des Kommunismus in Ungarn, der von dreihundert Inden heraus. bLschworen worde:: sei, der das Land stMdig in Schrecken er­­haltci: habe, n»:d durch den rmsagbare fmarrzieve mrd mo­ralische Schödlgungsn verursacht wordei: seiell. Als er^die Re­gierung übcrnâhui, habe es vor allem gegolten, der sittliche»: VLrkmNruercheit Herr zu werden. Die Kirche habe »rkihrsnd der Koummnisteir^zeit 204 Millione»: eirrgebüßt. Hirßär »oandtc sich mu: der gegeiUväriige»: Regiermngsform z:: ui:d bestritt den Bestand eines Weißen Terrors. Er erklärt, daß Wieirer Agc»:­­jeir irn Ausland falsche Nuchrichlen über de»: arrgebliche!: weiße»: Terror in Ungari: verbreiten. .Hiißâr schloß serire ReSc: Uirgarr: werde sich den: Ztvcck des BslschewiSrnns: der Welt­­revdlutior:, nrit aller Kraft eMgeckens>eUen. sUirg. Tel.-Korr.­­Bur.) . Holländische Eisenbahner gegen den Boykott. .Laa g, 28. Juni. Der Genossen>chas!sverb.r>rd der holländischen Eisenbah­­ner, der 50.000 Nntglieder zählt, l)a! an» 27. d. M. beschlossen, an dem vom internarimralen Gewerkschastsverbcind gegen U.u gar ni« n gvnLd.rre:^en B oykott nicht t c i lzn­­nchrrrcn. Die Enlscheidrnrg dieser Eisènbahnergenosserrschast ist voi: hrlM Bedeittnng. we'l diese Genossenschaft fast ganz aus sozialdeinokratischerr Eifdübsthnerlr lrestchl. lllng. Tel.­­Korr.-Bur.) -________ TrLSL'. ALÜdapr si, 30. zr.a». . Wirtjchastliche Bereinbamng zwischen Frankreich und Unl^ptR. Ans P« r l s !vird dem-'ilng. Tel.-Korr.-Burea»: »nitlels Frinksprnche^ gemeldet: ,-Verläßlichen Jniormatimren gemäß habe»: die in; "ZuscnMknharrg init der llnterzeichnrnrg des FriedensverträgrS''mrt der frcurzösische»: Regierung mrd deri frairzösischei: sinanziellen Kreise»: cingcleitetei: Ber Hand- Irrngci: zu einem gü nist i gen Ergebnis ge­­führ t. shvische»: dei: uirgarischci: »urS der: srairzösische;: Beauf­tragte»: ist ein prinzipielles U e b c re i n ko mm en z ust andcgekom m en, SaS als Grrindlcrge. der i i: Budapest sortzusctz cnde»r V erhaudlun ge»: diene»: wird. Weiter wird n::s P ir r i s gemeldet: Die Smnsts^p'»!»::­­iner'des Tenips befaßt sich »nit 'bei: mrgarisch-fra'.rzösischei: wirtschaftlichen Züsamniciihärrgen. Tas Blatt stellt fest, daß' die voi: der frmizösische:: Regierung und de»: französischen in­­d»islrielle»: Kreise»: geführie»: Besprechungen zii einem derart gü:: st igen Erg eb irr S geführt haben, das; die praltische A'crtvirrlic>fi'»rg des Uebcrci:iio:n­­nrens die Aussicht bietet, daß in der volkswirischaftlicherr Lage Nngarr.s schr schnell eine Me:vdu:,Z zrun Bessere»: eintrcten mrd daß Uiigarn durch die llnterstutzung Frankreichs in die Lage versetzt sei»: wird, deit Wiederaiisoan seiries wirtschaft­­licheii LcbeiiS nod die Nuchsühruiig der dringliásert öffentlichen Arbeiterr irr Angriff irehmen zu können. General Han:ekn über bevorstehende Grerrzregulierungen. , Tas Uiro. Tel.-Korr.-Bur. berichiet: Der französische General Hainelin reiste am 2L. Juni mit seinem Gefolor ins besetzte Gebiet. Diesen Anlaß benützte die Bürgerschaft der Stadt Sátoraljaújhely, rnn in große:: Massen zur Station zu ziehen, wo Bürgermeister A.ndor Farkas und KrankeuhansLirertor Hofrat Dr. Moritz Chüdovßky den General in: dkamen der Stadt um Äbäiidcrung der Grenzlinie baten. Die Redner wiesen darauf hin, daß die Stadt, die der kulturelle und »oirlfchaftliche Miltelpnnkt des sie nin­­gr^ride:» Gebiclss ist, ihre Lebensfähigkeit embüßsi: npißte, weuir sie zuin Teil unter tschechischer Herrschaft verbliebe. Nach ser Btirgerschaft zog ei:ie mehrere hundert Per­­soiren zcchlende Deputarioi: Ser Flüchrliiige vor den General, dem Gräfiu Errrst Szèchèn») i - Wa l l c:: st e i:r die Be­­schtverden und Bitter: dieser llnglückliche:: übennirtelic. Der Gmeral erklärte, die Gre:: zbefti:n:»::»:»g s ko:n n: i s - sion habe ciueu derart weitei: WirkurtgS- kreis, daß ihr das Recht zu stehen werde, Un­garns Grenzen i:: einer Weise zu regel»», die de« Gerechtigkeit ::::d de:: wir»schaift l i chei: Interesse:: der Grenz bevv l ke ru u g :rnd der Grenzstädteen 1 spr: cht. Er e::::ah::te die Bevölkeriiiig, sich in Geduld zir fassen, und ersuchte insbesondere Sie Flücht­­linge» sich zu gedulden. Der General und sei,: (befolge seitten in 5kWftvxrgen ihren Weg cms Sâtoraljcnijhely :iach Ungvâr fowt. In Ungvâr zog die ganze Bevölkermrg dem (bei'eral enj>» gegen, viele Tosende bildete:: bei seiner Arstllmft Tpriicr und die Menge, die demonstrative Hochrufe auf Ungarn ertönen ließ, forderte die Wieder-^ anglkederung der ruthenischen Gebiete an Ungarn, ' ____________ DenLschLaird. Dos Programm do» neuen ReWkMzlerL. B e r kin, 28. Julii. sNationalpersamMirsttZ.) Haus mrd TribÄten sirid über-!: füllt, auf 'den'-Würrsterbänken sind alle Plätze lrssetzt. Präsi­dent eröffnet rrm halb 12 iUhr dis Si^ng und erteilt dem' Rsichskanzler Fehrenbach das Wort. 'Dtt Reichskanzler vsr-weist Mnächst auf die außerordent­lichen Schsvierigkeiten, die bei Bildung der Regierung über-, wunden werden mußten, und fährt fort: Tas Prograrnm deri rkeueu Regieru::g .. ist entsprechend mrserer BerMurig das Ergebnis eirrer werktätigen Beratung des gL:'zen Kabinetts.: Hpcherfrelrlich-rwei'se, ist darin die tüSen lose Ueber-. el nstrm:»:ung sämtlicher Kabinettsmitglir. der zutage gelreten. Zahlreich si::d die Aufgalben, die werden können urrd ässe::. Die Korrferenz von Spa sicht un» mistelbar bevor. Sie gibt mir Anlaß, zmiächst ein Wort üiber l NNjcre ausv'ärtige PoIrtik zu sagen. Alle ursiere Bezlehimgen zum MuAlmrde sichen unter dem , Zeichen des Fkisdensvertrages von Versailles. Die Lasten sind! ::i»erhört groß uiÄ» i:: il)rer vollen Shwere kamn erkannt., Aachdèm aber Deutschland den Vertrrrg angenominen hat,, kcrnn es für die Reichsregierlrug keine andere Richt-, linie gebe:,, als die über:: on: nr e:: en Ver - f 35erfüllen, soweit dies überhaupt, möglich ist. Beso,:ders muß Deutschland der Verpflichiw:g zur Herabsetzurrg der Hecrcssdärke auf das jLr dsti Erhaltung der Ordirung in Deutschland und siir die Grenz-i Polizei nollvendige Maß ::achkonM:en. Ich betone auârüMich, daß arich die bisherige Regierung bei der Dur<hführ»>:g der: Frisdcnsbödingu::gen mehr geleistet bat, als bei Scn^ u::Jchenren Schwierigkeiten der inner'en und Ser äußere,:: Lage Deutschlarsds erwartet werden konnte. Werm' llnversohrrliche diesseits urw jenfeits der Grenzen dis denkschei:! Leistunger: z»lr EnsüLmq der Friänsbedingurrgen systema-­­lisch herabselzen, so »virs es die Aufgabe'der neuen RrDerung, sei»:, urkinrdlich darzuiegen, was Deutschland bereits geleistet, hat. Wenn trotzdem alle BestiuMMMgen des Vertrcv^ nach desse:: Wortlaut nicht durchgeführt »rmÄen sind, so hegt daS, nicht a:»: bösen Willen Deutschlands, jonder'r an cnchm'en Umstänec,,. Zu diesen gehört das tiefe Mißtrauen, > da s u n t c r u il s e r e i: G eg n e r n im m e r noch geg en, Deutschlaitd herrscht. Wer dieses Mißtrauen schürt, ver-! sillrdigt sich au dei: lebeiideu Interessen ganz Errropas. Wrr^ werden es als rnisere vor::chmste Aufgabe betmchten, der ver-, kiängrtisvollen Wechselwirkung, die zwischen dem Mißtrauen ,deZ Gegners tnrS den: Mißlinge» der Erfüllung der Friederrs- , bediitgitngci: besteht, cin Ende zu nrachen. Das ,deut!sthe Vcllk: kennt :: ur ei:: Los ii,;:Zâwort: das, was der Krie-g > zerstört hat, in ruhiger und friedlicher Ar»; beit Wiede raufzubauen. Deifall.) Wir wisien, daß, wir schwere Arbeit zu leiste:» haben. Man kann von uns auch nichts UninöglicheS fordern. Wir »uüssei: »virtschaftlich und­­poli tisch »oisder leistungMhig gcnracht werden. Europa und» Borderasie:: sind aü^ politisch noch in völ-s liger Verwirrung. Diese Verwirruag wirkte auf unsere politische:: und wirtschaftlichen^ Zustände vielfach z u r ü ck. , Im ohö»i:als fci:iülichel: Auslände surd' wieder Srimme»», laut gewordeir, die eii: Vcrständ::is dafür beweise::, daß wir,, „»: dei: Schaden wiedergutmache:: zu Knnen, zu einer ge­schützten, geregelten Produktion gelmigsn müssen. sSchr' richtig!) Tiefe SliMineu geben uns Äk-ut zuder Z uver.,s icht,' daß solche auch auf der Konferenz in Spa^ Widerhall finden werden und daß es dort ii: gemeinsamer j Arbeit gelingen wird, gangbare Wege zum Ziele der Wicder­­gutniachung zu fi::de::. Ich tärn: heute noch nicht darüber sprechen, aber ich kann sage::, daß DerltschlaNd Lcizr: bereit ist. Wir sel)c:r ei,re»: Fortschritt dar»»:, daß diese Prolbllenie, zlvische:: de:: Beteiligten tnünslich bespro-, chen werde:: sollen. fSehr richtig!) De,: Ziele:: unserer auswärtigen Politik passen wir auch mrscre innere Politik an. Urrsere Hauptsorgs ist der Wiederaufbau des zusamnrcngebrochencn Vaterlandes auf der bestehenden republikanische:: Staats­form. Wir stehe:: auf dem Boden der politischen Gleichberechtigung aller Deutschen und leh­nen jede:: Versuch der Aufrichtung einer Klassenherrschaft oder der Betvilligung vo:: Vorrechte:: einer Klasse ab. sUnrrche bei den Unabhängig!:. Lebhafter Beifall rechts.) Unser Ziel ist eine Politik der Versöhnung. sUnruhe und Zivischenrufe bei de,: Unabhängigen.) Wir bskämpfcn jeden Klassen- II n d Rassenhaß, jede soziale und religiöse Vergewaltigung. Urw tut jetzt vor allein Ruhe und Ordnung Not. Die Regierung appelliert an das gesamte Volk, Ivelcher Parteirichtung der Einzelne auch airgehören möge: Führen wir den schrecklichen Krieg nicht noch in: Innern fort, nachdem er an dZ: Grenze»: des Reiches aufge^rt hat! lZwischenrikfe der UnablKngigen: Sagen Sie das nur der Rechten!) De:: Ka:nps der politischen Meinungei: mit der: Waffe:: des Geistes wird die Regierimg ::icht hemmen, den: Ilppell an die Gewalt wird sie uicharterisch aus allen Seite:: tcitkräftig entggencretei: sBeifall bei der Mehrheit) und jeden Versucheiner gewaltsamen Umwal­­z:l n g, rooher er auch köinme, nieder kämpfen, llsumeirtec Beifall bei der Mehrheit. Ruf« bei de:: Unab­hängigen: Sagen Cie das drüben!) > Zn der Regiermtgset'klcirung sprach als erster ,der Sozial­­demokrai Scheide:».«»:: und führte mrs: Die Erklärungen der- Regierung lieszen »ra:iches vermissen, was seine Partei perli gesthen lpiUe, aber i i» allgemeineir könne in a n^ mit dem Progra-.nm einverstanden sein. Die» guie>: Absichten FchrenbachS, Sic Reinheit

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