Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1920. szeptember (67. évfolyam, 207-227. szám)

1920-09-18 / 221. szám

II ________________________A »___________________________ 83.K»8tux, 18. Svptsmbsr ISÜÜ' N»m Tage. Bud » pest, 17. Geptemb«:. Energische Wiaßnahmen gegen die Verbreiter von Schreckensnachrichten. Das Ung. Tel.-Korr.-Bur. meldet: Mederholt tlr^,«« Meldungen ein, daß, namentlich in der Provinz. Ver­breiter von Schreckensnachrichten bald durch die Nachricht von einer angeblicheir Mobilisierung, ein an­dermal wieder mit denr nahen Bevorstehen desNoten - auZtausches die Bevölkerung in Erregung versetzen, und mit ihren Schreckensnachrichten das Steigen der Marktpreise Hervorrufen. Die Regierung hat beschlossen, den absichtlichen Ver­breitern dieser völlig unbegründeten Nachrichten gegen­­irber, die nur Verwirrung stifteir wollen oder von der Sucht nach unerlaubtem Gewinn geleitet sind, in dec ienergtschesten Weise Vorzug eh en und ihr Wirkerr untteöglichzu machen. Nationalvcrsmnmlung. Ast der Generaldebatte über die Einschreibungen aN ^deu Hochschulen nahm heute außer den Rednern, deren ÄusfichrungeN wir bereits im Abendblatte veröffentlicht habens noch Abgeordneter Desider Szücs teil, der seine Stellungnahme für den l^umsru» vluusu« begründete. Nach dieser Rede wurde die Debatte der vorgerückten Zeit wegen abgebrochen und ihre Fortsetzung auf morgen ver­­, schoben. Am Schlüsse der Sitzung ivurde mittels einfacher Mstimmung beschlossen, die Sitzungszeit für die ^^uer der Verhandlung des Gesetzentwurfes über den ^blumorus olauÄUâ um eine Stunde zu ver­klänge r n. Konferenz der Regierungspartei. Die Netzierungspartei setzte in chrer heute abend statt­­igehabten Konferenz die Berhandlung deS Genostenschafts­­gèsetzcntwurfes fort. Finanzminister Baron Friedrich >Korânt) i grachte die Konferenz mit derr Zielen bekannt, die er nrit diesem Gesetzentwürfe verfolge. Er erklärte, das; tiefes Gesetz den Landwirten mehr Vorteile bieten werde, als er ihnen durch irgendeine Begünstigung bei den Steuer­vorlagen hätte bieten können. Auch Handelsminister Julius R ubiNek ergriff das Wort, rmd zwar im Interesse der Kleingewerbetteibettden. Er forderte den Finanzminister auf, die notigen mâteriellèrr Mittel zur Unterstützung dieser Devölkerungsschicht beizuftellen.Dte Partei beschloß, di« Er­ledigung Les Gesetzentwurfes dadurch zu beschleunigen, daß fÜL nur zwei Redner in der über die Vorlage in der Natio­­nalversammlMlg zu eröffnenden Debatte stellen werde. Due beiden Redner sind Karl Schundl und Josef Wâßtor. Den Mitgliedern der Partei ging noch die Älufforderung zu, morgen pünktlich inr Hause zu erscheinen, da Präsident Stefan Rakovßky gleich zu Beginn der Sitzung über eine in der Neuen Freien Presse erschienene Mitteilung eine wichtige Erklärung abzugebtzn wünscht. Konstituierung^es Landesverbandes der Ackerbau­treibenden. Aie Pol. Tud. berichtet, lsat sich heute nachmittag in deir Lokalitäten der dtegierungspartei der Landesverband der Ackerbautreibenden konstituiert. Den Vorsitz in der konstituie­­^renden Versammlung führte Staatssekretär Zoltán Meskb, unter den Anweseilden befanden sich die Btinister Julius Rubinek und Stefan S z a b Ü-Sokvröpâtka, ferner der Vizepräsident der Nationalversammlung Josef Bottlik Md zahlreiche Abgeordnete. Präsident Zoltán Meskü be­zeichnete in seiner Eröffnungsrede als Zweck des Verbandes die Schaffung einer Landesorgamsation der Dorfbevölkerung. Diese Organisation soll sich nebst einer Zentrale in Aenreinde-, Bezirks- und Komitatsorganisationen glie­dern. Weint die einheitliche Organisatioir der Dorfbevölkerung gefÜMsfen sein wird, tveive Ungaerr keine WlMrkehr des 21. März zu befürchten l)abe>n. H.riMelsminister Julius Rtlbinek siil)rte aus, daß in dem Verband mcl-t nikr die Landwirte, sondern cnrch die Kaufleute, Gewerbetrei­­>be>ndett, die Landcirbeiiter itud Bcmuien orgcricifiert werden sollen, so daß der Verbund zu einem Berband des ganzeri Mittelstandes zrt werden hatte. Ter Verband wolle arbeiten an dem Wiâraufbau des Landes, er wolle Interessenvertre­tungen des Handels und Geiverbes schirffen, die Reforiu des Melverbsgesejzes durchführen, die Arbeiter auf gesetzlicher GkltUdlui^e ör.chruisiervN, ein Streikrecht schafseu, das ceder^ nicht posrtsschcn Zwecken dleneu soll. Das ganze Land miisse fn diesem Äerlumde Schuller au Schrütek zusaminenarbeiieu, jedes Mißverstctnduis müsse ausgcnrerzt iverden, da nur so ein Resreltat erreicht werden könne. Der Verband werde mit den âhnlicheil Organisationen Les Auslandes Fühlung suchen, .damit die richtige Jntttnation-ale zustc-irde koMmr. Rach kurzer ^Debatte wurde die KonftiiiluierUlNg des Berbaiides ausgefpro­­chen und zu Piäsidsnteu Julius Rubinek und Stefan iS z a b ü-Nagtsâkâd, zu Vizepräfidcuton Stefan Szabö- Smoröpâtka, Josef BottIik und Johann Webe r, Kuin Zeschästsführotiden Direktor Zoltán Meskö gewälzlt. Reform der Koinitats- Und Gemeindevertretungen. Dc»s UNg. Tel.-Korr.-Äur. teilt mit: Freitag uachinittM hat unter Vorsitz des Aiijiisters deS Innern Ferdi nândy und uârx HinzgMMng vmt VenvUltiiugsfachleutsn im Mi­­nisterimn Les' Innern sine Beratung staltgefanden, in dar der Re f e r e u te n e n l w u r f ü be r die Gesetz­vorlage betreffend die Munizipalaus­­fchüsse verhandölt wurde. Im Siime des Entwurfes sollen Oie KoNtitats-Munizipalatksschüsse auf völlig deNtokralischer > Grundlage ausgebaut iverdeN, indem die MtrÄzipal- tmd Ge- Meindewaylsn gleicherweise auf Grund des allgemeinen gé­meimen Wahlrechtes vor sich gehen sollen. Dies wird auch durch den Umstand motiviert, daß die KomitatsMunizlpien auch einen Pvlitischeir Wirkungskreis hab«,. Bei Ausammensetzuna /der MuNizipalaus-schüssè Und der Geineindevertretuugen wird besonders m Betracht gezogen, daß die Komitate und Gemein­den nicht nur ihre eigenen internen Angelegenheiten versehende Mrtschastliche Verbände sind, sondert: im Wege ihrer Mtv­­.nomieorMne zugleich auch weseirtlich teilhcrben an der > Ausüibung der Staarsgetvalt. Daher muß für ciirc Zusam­­imensetznng der Munizipalausschüsse und Gcineüwevcrtretun-«n gesorgt werdM, die ermSAicht, drch tMe internen Ange- j legekcheiten der autonomen Bèände von den hiezu in vor­­d^ter Linie Berufenen versehen werden, so daß in« Zusam» . nkènsetzung gleichzeitig die richtige Versrhimg der Staats­­aewalt und das ersoMsiche Funktionieren der Verwaltung stchert. Der Mnister des JnEn wird die lNesetzvorlcqe dem­. nSchsi der NationalVersamMtMtz unterbreiten. Jmmunitätsangelegenheiten. Das Ung. Tel.°Kor»..Bureau meldet: Der JmmunitätS- ausschuß der Nationalversammlung hielt heute Mttag 12 Uhr unter dem Vorsitze Karl Erekys eine Sitzung, di« sich zu­­nächst mit der Verletzung des Jmmunitätsrechtes i»cs Ab­geordneten Rudolf Rupert beschäftigte. Der ANsschuß setzte r« dieser Angelegenheit di« Zeugenverhöre fort und stellte fest, daß der Unterleutnant Szappanos nicht vorgeladen werden könne, da die Vorladung aus Szeged mit denr Bedeu­ten zurückgestellt worden war, daß das Szegeder Jäger­­batüillon bereits abgernshet habe, der Vater Szappanos' âr die Vorladung mit dem Bemerken zurückaestellt habe, daß sein Sohn sich nach einem rmbekannten Orte begeben habe. In dieser Angelegenheit werden noch weitere Zeugenverhöre stattsinden. Im Falle des Abgeordneten Vidor Drnich erachtet der Ausschuß das Jminunltâtsrecht nicht als verletzt. Die Suspendierung des Jmmunitätsrecht^ des Abge­ordneten Karl Hencz bringt der Ausschuß nicht in Vor­schlag, dagegen wird der Ausschriß die Auslieferung der Ab­geordneten Josef Kovács und Gèza Ujväry dem Ple­num der Nationalversammlung becmtragen. In den Angelegenheiten der Abgeordneten Joses Bottlik und Johann Bartos konnte der Ausschuß keinen Beschluß fasseii, iveik der Referent nicht erschieneii war. Der liiesetzentwlrrf über die Volkszählung. Mr l)ân berichtet, daß Handelsmiuister Julius Ru­binéi in der heutigen Sitzung der Nationalversatnmlung einen iGesetzeirtivurf über die Volkszählimg eingebracht hat. Im Motivenbericht dieses Entwurfes heißt es imter anderem: Es ist eine neiM Frage der Bolkszählungsbogen, die sich auf das Jcchr dw Eheschließung I>ezieht. Sie ^t den Ztr>ech Daten übem^ie Fruchtbarkeit der Ehen zu lieserii. Neu ist auch di«>Ma« nach der Beschäftigung des Ausstellers vor denr Kriege. Diese Frage ist wichtig bvnr sozialen Standpunkt, sie bietet aber auch AufWüsie über die Gründe, die ändernd atis die Produktionsfähigkeit des Landes geivrrkt haben. Auch zur Feststelllmg des Wohnortwechsels infolge der feindlichen Besetzung imrrde eine neue Frage aufgeirommen. Eine cmdere Frcige dient zur Zählung der Kriegstvitwen und Kriegs­­waisen!. Weiter enMlteü die Bogen eine Frage, drc Aufschluß über die Verbreitung des Lungenspitzkatarrhs sucht. Diese Frage ist der erste Schritt eines Vmckuches, der trachten wird, die Verbreitung der Llmgenschwindsucht festzustelleii. Neue FroMi beziehen sich cmch auf die zum Kriegsdienst èinberu­­fenen Männer älterer Altersklasien, sowie aiif die übrigeii Kiriegstèilnehmer. Zweck dieser Fro^ ist, festzustellen, in welchem Maße die verschiedkiten! Volksschichten â Kriege teilgmiommen haben, in welchem Maße sie verivundst oder zu ^validèn wurden und »vieviele iii Gefangenschaft gerie­ten. Einzelne alte Fragen nmrden ergänzt. So wird nicht nur nach Bodenbesitz und Pacht, sondern auch nach Bodennutz, irießung, ferner bei den Bildvngsfrageii nach dem absolvier­­teil Hochschiilbesuch eine Ergclnzungsfrage gestellt. Militärische Urlaube zu den herbstlichen lmrdwirtschast­­lichen Arbeiten. Wie Pol. Tikd. berichtet, wird der Abgeordnete Eugeii Tomory in der morgicM Sitzung der Natimialversaniin­­liing «ine Jnterpellativit cm dvn Landesverteidignngsminisler richten, in der Sie Bitte enthalten sein inivd, den dem Stande der Ackerbautreibenden angchöreiiden Militärpsrsvneii zm Verrichtung der herbstlichen landwirtschastlicheil Arbeiten èiuèn Urlalkb von vier bis fünf Wochen zu gswähreu. Der rttffifch-polnische Krieg. Der polnisch« Heeresbericht. Warschau, 17. September. sPolnische DelegbapheirtMntUr.) Frontbericht vom 16. September: Ztürdlich des Dnjestr habeii imsere Truppeli in Verfol­­gUlig des zuriickgrhèiidoii Feindes die Lmie Z h r a k o—U ryn­­koivce iiiid -Zloty-Po tok—KoroSczakiii und M o ii a st c r c z y s k a erreicht. Es irnrdeii 150 Gefangene geuracht iind ein schweres lÄeschütz, drei Maschiiiengeivehre iind 150 Traiiiwageii liiit Munition erbeutet. Inr Gebiete der Giiila-Lipa und am obererr Bu.g Vorhiitkänipfe, wobei WtSilungen Ulissrèr Kavallerie Kolowow und N i d z i e ch o lv "b e s ctz t cn. Nördlich von Radjc cri-eichteil ivir die Linie Mylati u—S zpikoles. Im Gebiet nörd­lich vml Lirck erveichterl irnsere Äbteiluiijzcn die Linie Swlniii ch y-^K ori) tnjta i—Z aturc e. Nach lleber­­ioältigung des lMrtiiäckigeii seiirdlichen Widerstanides rlahmeii Ivir irrt iveitEii Vorniarsch die Stadt Luck. Südlich vor: Kowe! überschritteii unsere T^ruppen den Stoch od. Wir rückeii m der Richtuirg Roßice vor. Das 214. KavallerievöginENt nahin Turgssk «in, erbeutete eiiiie Alpciibahnlokoinotivc, 170 Eisenbahrldrxigen und einen Parrzerzug. Die Kvasiias-Kavallerie erbeutete drvi Parrzer­­aritos, acht Geschütze, dreißig Maschineugeu.'lchre rind sine Menge Kriegsmaterial. Im Gebiete von Pinsk nahNielt Zlbieilungen des Gerwrals Balachowicz init dm Aus­­stärrdischcii Fühlung uiw 'rücken genrsinsain gegen den Feind von. Ilii Gebiete vorr Kopriir Kämpfe an der Lini« des O r z e ch ow s k i - K a n a l s. Irr dieserr Kärnpfeir wurden l57 Gefangene gemacht, darunter ein Offizier. Inr Abschlriit vsii C u s ii z - B i a 1 oiv i èß lebhafte <§rkimdiiiigsakt!onen. Bet Suwalki Ruihe. sNng. Tel.-.Korr.âr.) Erschütterung der russischen Front in Ostgalizien. Witn, 17. Septembci'. sPrrva>tlliDl0il!iig des Ung. Tel-Korr.-Bur.s Das Acht-Uhr- AbenMatt -berichtet aus Warschau: Die polnischen Erfolgeân Wolhynreir haben, wie 0or?,i!isziisehelt war, die russische Front in Otzgalrzien inS Wanken g«-bracht. Uin der Urnfcissuug vour Norden her uirü der Micb^eitig Singesetzten Offsnsive vom Westen auszuweichen, benerteil sich die Russen zuir R ä Ik m -uug OstgiÄiziMs vor. General WranMl für eine entscheideude Aktion. Warschau, 17. Trptrmb«. ! DeLchstgmm der Bild. .Kor'k.l GeNeval Wrattgel er­­, klärie nach einer Meldinig des Mattes Rostija, jetzt sei der i r-lchdige AugeiEck, daß alle a n t i b o l s chHwi st i s che rt Gruppen sich vereinigen und mit Hilf« d«r Entente einen entscheidenden Schlag geaen Sowjetrußland führen. Sollte dies nicht gescheyerr, so sei der AuSbruch einer europäischen Revo­lution unvermeidlich. In diesem Ginne wirke« auch di« Ddiegievten Wrangels in Paris und Warschau, stoßen jedoch bei den Polen auf einen gewissen Widerstand. Es uuiteriiiegt keinem Zwoifei, daß die Zurückhaltung der Polen in dM AugsiMicke oiifhören würde, so^d die BevhaMungen rri Riga einen rmgimstigoa Ae» lauf MhmM folltcin. Vorbereitung eines reaktionären Staatsstreiches? lTelegramm des Pest er Llotzd.) B eclin, 17. Septimbrr. Geiiff wird gemeldet: Ein Artikel dertzumsnitè Werst auf diL..MÜgl!chkeit ciires neuen reaktionär«« Staatsstreiches in Polen hiri. Die reaktionären <Ae­­mente unter der Führung Dmowsris führen einen erbit­terten Kampf gegen die Politik der jetzigen Negierung. Der HËPtsitz der Bskvs^Mrg ist Posen, wo DinâKki in enger Fühlung mit derr russischen Gegen­­revolutionären sieht. Dis plötzliche Abreise des Gerre­­rcrls Ha -kler arrs Warschau steht mit diesen B«ftrâmgen im Zusa mniercha rig. Die Friedensverhandlungen. London, 17, September. Aus Warschau wird gemeldet, daß die Bedingun» g«n der Polen für den Frieden mit Sowjet­rußland durch die polnische Regierung endgültig ssst^tellt worden sind. Wenn die russische Regierung wirkltch ernstlich dSll Frieden wüirscht, so kann der Vorfriede in den nächsten Tagen unterzeichnet sein. Die Polnische RegierMg l-at allen begründeten Forderungerr Rußlands Rechnung getragen und ist bereit, Rußland alle verlangten Sicherungen auf Grund vollkommener Gegenseitigkeit zu ge­­iimhren. sUng. Tel..Kvrr.-BiriVau.) Einberufung des polnischen Landtages. Warschau» 17. Srpteiuber. Der LandmarschaEi hat den Landtag Mr de« 24. SePtBmbèr embewrifen. sUug. Töl.-Korr.-BMr.) Da« Friede««Werk. ! Take Jonèscu über die kleine Enketüe. Z ür t ch. 17. Sept«Nib«r. sPr'ld-tmeldung des Sim. Tel..Korr..Bur.) Dem Bericht­erstatter des TempK-'iu Air-les- Bains erklärte der rrurränischa MinjMPräsident Dake Jonescu, daß die kleine t è nur in inniger Verbindung mit dem Westert bestehen könne. Nur auf d«se Waise würden sich die bestehenden SchwierigkeitM zwischen den sünf SMt-ètt der ktein-eir lSnckente beseitigen lassen. Was Ungarn an-lcmge, so könne man von dieser Seite nicht verlangen, daß «Z sich mit den Folgen des Kr.ieges zufrieden gebe. Auch könne man vcm Ungarn nicht die Unterdrückung der irreden tischen Kundgebungen verlcmaett, dixh könne MM ihm eine loyale und freundschaftliche Nachbarschaft anbieten. ES sei aberein Irrtum, zu glauben, daß mau im Falle europäischer Schwierigkeiten auf die freundschaftlichen Gefühle Ungarns gegenüber Rumänien rechnen könire. In der Donaufrage hegt der Mini­ster die Hoffnung, daß inan sich werde tierständigen könneri. dlach Berichten anderer Blätter erklärt« Jonescu noch, daß er die kleine Eiitente als solide Barriere gegen Ruß­land betrachte, die Rußland von Deutschland trenne. Falls Oesterreich und Ungarn verlangen, in Li« kleine Entente ausgenommen zu werden, werd« man ihrem Wunsche entsprechen, ohne sie aber zuin Anschluss« zu drängen. Die Danziger Frage. London, 17. Septembir. Der Botschafterrat beschäftigt sich zurzeit mit der Danziger Frage. Da sowohl die polnischen, als auch die von Dairzig gemachten VorschläM als tmannehmbar erklärt iiMrden, dürste der Vorschlag Lord Derbys nach Auf­­stelliurg eines internationalen Rates zur Ueber­­wachilng des Hafens selbst, sowie der Bahnen und Wasserstraßen, die nach Danzig führsii, angenvmmeii iverden. Beide Teile, d. i. Polen und Danzig, solkeri dieser Losung nicht aibgeneiqt soin. (Ung. Tel.-Korr.­­Bur.) Bulgarische Offiziere auf der griechifchen AMieferungs­­liste. Sophia, 14. September, lTamian.) Me griechische Regierung verlangt die Auslieferung von 170 namentlich ange­führten bulgarischen Offiziere«, die beschrildigt werden, meuchlerische Mordtaten gegen GriechM begangen zu haben. Die griechische Rsgierung wird sie gemäß den griechischen Gsfetzm vor Gericht stelle» -mild aburtsilen. Auf der Liste sind unter andorM auch die -bitlgarischsn Mi­­rrifter Popow und Tom schew sowie der bu^arische Gcnevalissimuâ Jekoiv enthalten. Falls Bulgarien sich N'eigern sollte, -dem Vevliiugön Gricchsirlands M eritsprechM, würden die bulgarischen Kri-egsgefarigensn arÄ der Gsfan^i­­schaft nicht entlassei? werden, sling Döl.-Korr..Bur.) Die Viehablieferungen Deutschlands. Berlin, 17. Sepleiirber. Wie die Deutsche Tageszeitung inâet, soll die Repara­­tconskonMtissioli der deutschen Regierung di-e Gesamtzahl des von 'i^tschlans zu lieferniderr Viehes bekonntgeMben haben. Dcttrach habeDeutschland 8 0 0.000 Stück Rindvieh und 150.000 Pferde der Entent« abzu­liefern. sUng. TÄ.-Korr.-BursM.) RepttdUK Oesterreich. Die Verfassungsreform. lT«l«Likamm des Prster Lloyb.l Wien, 17. September, Da zwis^^ den SozTkaldemokraten imd Christlichsoz-ialen erne Einigung bezüglich der strit­­' tlgèn Punkte der Verfassimg noch nicht erfolgt ist, korrnte der Hauptausschilß, der hsut-e eine Sitzung ablsieli, sich nrit der V«iafassu'.igsangelsgsnl)oit nicht befassen. Es Heftchen jedoch

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