Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1921. augusztus (68. évfolyam, 169-192. szám)

1921-08-05 / 172. szám

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In einer ^itzun-^er Nationalversammlung wurde vor kurzem die Ai^W^rörtert, inwieweit eS statthaft oder ratsam ist, daß einzelne Politiker ohne Vorwissen der Regierung und gewisiermaßen hinter ihrem Rücken mit fremden Regierungen oder deren Vertretern Verbindungen ünknüpfen und Verhandlungen pflegen. In einer gereiften Demokratie mit eingelebten Traditionen wird diese Frage, kaum aufgeworfen, auch schon entschieden sein. In Ungarn, wo es leider besonders auf dem heiklen Gebiete der aus­wärtigen Politik keine festen Ueberliefcrungen gibt, bestehen in dieser Hinsicht vielfach gar falsche und schiefe Begriffe, und es gehört zu den wichtigen und großen nationalen Jntereffen, gewiffen Unsitten, die sich in dem Verkehr zwischen einzelnen Politikerir und Vertretern auswärtiger Mächte zeigen, durch rechtzeitige Aufklärung ein Ende zu bereiten, bevor dadurch irreparabler Schade angerichtet worden wäre. Der gesunde politische Instinkt wird die Grenze, bei der die Beziehungen mit auswärtigen Mächten für das Land gefährlich zu werden beginnen, ohne jede^ Mühe unfehlbar herausfühlen, —- aber nicht jeder, der sich mit Politik befaßt, besitzt leider diesen gesunden politischen Instinkt, und daher ist eS nicht überflüssig, die Frage auch theoretisch zu beleuchten und in ihren Auswirkungen zu prüfen. Denjenigen, die sich das unbegrenzte und schrankenlose Recht anmaßen wollen, auf eigene Faust auswärtige Mächte in ihre politischen Aktionen einzubeziehen, muß zum Be­wußtsein gebracht werden, welch katastrophale Folgen ein solches Vorgehen für die Sache der Nation nach sich ziehen kann. Wer dia Geschichte des eigenen Landes kennt, müßte sich immer wieder in Erinnerung rufen,^welch maßlosen Schaden es in früheren Jahrhunderten Ungarn bereitet" hat, daß von den beiden einander gegenüberstehendep Parteien jede sich auf eine ausländische Macht gestützt und diese gegen die andere Partei auszuspielen versucht hat. Zwischen diesen beiden Parteien wurden dann die besonnenen, die lautersten Männer ivie 'zwischen zwei Mühlsteinen zer­rieben: sie mußten im Kamps gegen ihre durch ge­waltige fremde Atächte gestützten Widersacher von rechts rmd von lirtkâ unterliegen, und die unausweichliche Folge war, daß Ungarns Unabhängigkeit verlorenging. Vestixia tsrröllt! Man müßte gerade denjenigen, die behaupten, daß das Um und Auf ihrer Politik die Erhaltung der .schwer errungenen Unabhängigkeit llngarns sei, mit einem Nachdruck, der keinen Widerspruch duldet, vor Augen führen, daß der Leichtsinn, mit dem einzelne von ihnen wähnen, bei fremden Mächten den aufrichtigen Willen für die Wahrung der Unabhängigkeit und Souveränität Ungarns voraussetzen zu können, gerade der Weg ist, mff dem diese llnÄhängigkeit am sichersten und am raschesten ver­loren gehen muß. Wem dieses Beispiel nicht- ausreicht, der kann aus der Geschichte Polens ähnliche Belehrung schöpfen. Es gibt keinen höheren Grad der „Balkanisierung", also des Schicksals, das wir nach dem wahnwitzigen Frieden > von Trianon in erster Reihe zu vermeiden trc^ten müssen, als wenn von den verschiedeneir Parteien des Landes eine jede bei anderen auswärtigen Mächten Schutz und Unter­stützung suchen und es so dazu bringen würde, daß ausländische Interessen auch - in der inneren Politik Ungarns Eingang finden und Fuß fassen können. Denn ,eS ist eitle Torheit, zu glaulien, daß irgend­eine ausländische Macht sich bei Verfolgung ihrer Ziele in Ungarn von selbstlosen Bestrebungen leiten lassen und nicht ihre eigenen Interessen verfolgen wird. Selbst wenn inan annimmt, daß ihre monientanen Ziele sich mit den Bestrebungen zur Erhaltung der Unabhängigkeit Ungarns decken, muß man niit jener Blindheit geschlagei, sein, mit der die Götter diejenigen strafen, die sie verderben wollen, um nicht zu seheir, daß ihr nächstes Ziel ein anderes sein wird, und kein Veinünftiger begibt sich auf eine ab­­schüstige Bahn, auf der es — ist sie einnial betreten — keinen Stillstand gibt. Ich kann nur für Ungarn kein ichrecklicheres Schicksal denken, als ivenn es in ber^erpo­­vierten Lage, in der eâ sich befindet, zum Spielball fremder Interessen würde. Der Weg znm Vasallentwn aber wäre es, wenn jene Verbindungen zwischen einzelnen Partei­richtungen und einzelnen auèivärtigen Staaten, die in Form inehr oder weniger schüchterner Versuche schon bemerkbar sind, festere Formen annehmen ivürden. Es ist töricht, ivenn.die Vertreter dieser Parteirichtinigen glauben, sich der betreffenden ausländischen Staaten als ihrer Werkzeuge bedicneir zil können, nm sic dann, wenn sie il^re innerpülitischeir Ziele erreicht haben, wieder beiseitezuschieben. Würden sic so weit kommen, so würdeir sie plötzlich die Erfahrung machen, daß sic selbst cS sind, dic von den Mächten, die sie freventlich amgerufcn haben, beiseite geschoben werden, uird die Erkenntnis, daß nicht sie es waren, die sich ihrer als Werkzeug bedient, HÄcn, sondern daß sie. selbst die Werkzeuge dieser Mächte abgegebeir. haben, ipürde daim leider zu spät auch sie erfassen. Denn dieser Weg führt dazu, aus Ungarn eine neue Tlirkei, oder schliinmer. als das, eiir neues Persien z>r machen. Der FriedcnSvcrtrag hat diesem eiüsetzlichen Schicksal so gut vorgearbeitet, daß es der größten Vernunft, der größten politischen Enthalt­samkeit und Mäßigung und der Zusammenfaffung aller natio­nalen Kräfte bedürfen wird, damit wir ihm entgehen können. Memand kan>r etwas dagegeir einzuwenden haben, Ivenn einzelne Politiker alte Verbindungen mit aus­wärtigen politischen Faktoren oder deren Vertretern habeir oder neire Verbindungen mit ihnen anzuknüpfen suchen, um diese dann iir den Dienst der großen nationaleir Sache zu , stellen, in der alle ungarischen Parteien einig sein müssen und hoffentlich auch einig sind. Das so sehr verkannte und so vielfach verleumdete Ungarn bedarf der Fürsprecher, wir können ihrer gar nicht genug haben. Damit ist aber auch bereits der Nahmen angegeben, in dem sich diese Ver­bindungen bewegen müffen. Sie sind unbedenklich, sie sind sogar nützlich, wenn sie nur dazu ausgevützt werden, jene Ideen zu vertreteir, in denen es in Ungarir kernen Partei­unterschied geben darf. Aufklärend zu wirken, wo die Auf­klärung nötig ist, Sympathieir für Ungarn zu wecken, wo diese SiMpathien fehlen, das ist ein Ziel, in den^ sich alle Partéiéi: begegnen können. Unendlich viel läßt sich ii: dieser Hinsicht leisten, und es ist nur von Vorteil, wenn diese Ziele mit jeweils anderen Argumenten, aber mit der gleichen Tendenz, von Vertretern verschiedener Lebensauf­­faffungcn, verschiedener innelpolitischerr Bestrebungeri, ver­schiedener Klassen und Parteiei: beleuchtet werdcr:. Nieinand wird daran irgend etwas auszusetzei: haben. Etwas ganz anderes aber ist es, ivenn Verbindungei: mit ailständischei: Mächtei: z:: dein Zweck gesricht wer­den, sich ihrer z::r Förderrmg ihrer eigenei: gMz bestimm­ten Tendenzen und zur Bekämpfung der Bestrebunge:: anderer politischen Richtungei: zu bedienen. Ein Land, das seine iiinerei: Kämpfe l:icht selbst auszntrage:: weiß, soirden: dazu aus der ei::ei: oder der andere:: Seite die inoralische oder inaterielle llnterstütznng fremder Fakioren — seien .es nm: Regierungei: oder Partéié:: — ü: Anspruch ::immt, hat seine Unabhängigkeit bereits halb verloren und befindet sich auf dem bcstei: Wege, sie ganz zu verlieren. Keii: noch so scharfer Gegensatz ii: dei: Weltai:scha:lunge>: der Parteien, keine noch so berechtigte Unzufriedenheit mit einer bestimm­ten politischei: Nichtnng kaiii: eii: derartiges Vorgehei: auch ::ur annähernd entschuldigen, geschweige dem: rechtfertigen. Diejeiiigen, die sich verleite:: lassen, diesen inehr als be­denklichen Weg zn betreten, mögci: die cdelste>: Ziele, die laiiterste:: Absichte:: haben - und das ist keineswegs iinnicr der Fall —, dadirrch, daß sie diese:: Weg betreten, lieferi: sic de:: Beweis dafür, daß cntivedcr ihre politische Anstän­digkeit oder ihre politische Intelligenz nicht über jeden Zweifel erhübe:: ist. Selbst we:n: mm: eine politische Richtung verfolgt, der sich die Siimpathiei: der cinci: oder der andere:: fremdei: Dcacht automatisch zruvenden, wei::: inai: beispielsweise ii: der aiiswärtigei: Politik^ das .Fu­­sammengehei: mit elnein gcwsisei: ^'remdcn Staat für ein ii:: nationatei: Jntcreiie gelegenes Gebot hält, luuß inai: die Seelenstärke und Kraft besitzen, selbst dieser Vtacht begrcitlich zu inachen, daß dic Frage, ob diese Politik vom Lände verfolgt loerdei: kani: oder nicht, aus­schließlich innerhalb der Grenzei: des Lai:des, voi: de>: maß­gebende!: Faktoren des i:atiai:alc!: Lebens selbst cntschiedei: werden muß. Keine politisch geschulte oder mit gesunde:: politischen Instinktei: begabte 'Natioi: ivird es jemals dulden, daß einzelne Politiker ins Ausland laufen, um sich dort für die Käi::pfe der innerei: Politik Schutz :l>:d Unter­stützung zu holen. Der allgen:eine Unwille fegt denjcnige:: iveg, der sich unterfangei: sollte, dennoch solche bedenkliche Methode!: anzmoenden. Diesen Grad von Reife irird sich auch unsere öffentliche Rèeimmg aneigncn müssen. Sonst kam: sie cs erleben, daß sich in unserer Mitte Vtänner sindei: werden, die vielleicht mehr ans Unverstand alsmnâ bösen: Willei: denjeiiigei: die Tore unserer Festung öffnen, die ihnen heute nicht als Gegner — vielleicht in einer merkwürdigen, nur durch den Partcifanatismus erklär­lichen Verblendung sogar als Freunde — erscheinen, die aber nichtsdestoweniger unsere Gegner sind oder es zun: :nindeste!: :norgen oder übermorgei: sein können. Mit dem Auslande darf man nicht verkehren, es sei denn im lllamei: des ganzen Landes. Es gibt genug Fragen, in denen man, auch ohne einen Tpezialaustrag z:: haben, sicher sei:: kann, daß ein Ein­setzen für geiviffe Interesse:: die ungeteilte öffentliche Meinung des ganzen Landes hinter sich hat. Vorsicht ist allerdings auch in diesen: Fall geboten, da die Arg:nnente, die man dabei nnwendet, leicht auf . der einen Seite weitaus inehr Schädel: anrichten, als sie mif der anderei: Seite nützen. Wo aber die Uebereinstiinmung mit der ungeteilten offcnt­­licheit Rleinung des Landes fehlt, dort grenzen praktische Bezichungei: aller Art, die zivischci: einzelne!: Politikern und fr'bznden Staaten oder ihre:: Vertretern möglich sind, hart a:: dei: Hochverrat. In einzelnen jener Staaten, die uns im Weltkriege gegcnübergestandei: haben, wurde die „Verbi::duttg i::it dem Feinde" ai: und für sich als strafbares Delikt bezeichnet. Es. liegt uns fern, dafür einzutreten, daß ivir jetzt, nach ^Herstellung des Friedens, dieses-Beispiel nachahmen und jede Verbindung init .ansländischc:: Mächten mit Strafen bedrohe!: sollen. Das wäre üutch gar nicht möglich. Aber die Grimde, die die bcèreffendei: L-taaten während des Krieges zu diese:: Maßregeli: bewöge:: habe::, bestehei: für uns — man möge darüber nur ein wenig nachdenken — nach dem Friedensschluß ebensosehr. Und diese Gründe mahnen zu einer erhöhte:: Wachsamkeit bezüglich des Zusammen­spielens einzelner Politiker !::it den: Auslande. Bei der erstaunliche:: Begriffsverwirruirg, die i:: dieser: Fragen bei uns vielfach herrscht, wird es wohl gebotei: sein, de:: Kreis, a::f de:: sich diese Wachsamkeit ausdehnen muß, eher extensiv als restringierend ausz:ilegen. Solange die öffentliche Meinung nicht zum Bewußtsein der Gefahrei: gelangt ist, die dem Lande durch ei:: unverl:ül:stiges und unbedachtes Z:lsainmenspielel: mit fremden Faktoren drohe::, wird z:r große Strel:gc, so antipathisch sie an sich sei, wahrscheinlich eii: geringerer Fehler sein, als allzuviel Milde. Deni: gelingt es nicht, diese Praktiken unmöglich z:r machen, dann ist zu befürchten, daß auch dqs ungarische Volk früher oder später falsche,: Propheten aufsitzen wird, die ihn: einredei: ivcrden, daß jenes gewiffe hölzerne Pffrd, das sie einsckpnuggeln wollen, die nationale Existe::z Ungar::s sicherstellen soll, um dani: erst ain nächste!: Morgen dic bittere Wahrheit zu erkennen. Hoffentlich hörei: die ungarischen Politiker auf die warnendei: Kaffandrarufe, die sich von mehreren Seiten erhoben haben, ehe es zu spät ist. Dom Tage. Die Kon^enz der Parteien i:: der Präsidenterrfrajp:. Die ai/ekündigle Koii^cnz der Parteien, irr der die Präsidentc^^raac wurde, dic durch dci: Vcrzichl RakovMiiS auf diâ^mrdc des Priffidcnter: der Nätio­­nalversan^liing entMidcir Ivar, ,fand heute, naHnittags h Uhr, i» Paiai^^s Aèiiiistcrpräsidiurns statt. Ten Vorsitz in dieser»BeraDfNg führte Ministerpräsident Graf Bcth'­­l e ii. TiLPa^i der Ehristlichiiatiaiialeri Vercinigung war­­vcrtreiell dâ Grafen Andrâssi), durch Kli'ltits- und- Unlerrichlsuiiitister B a s s und durch dic Abg-evr0i:eien .H u­­ßär und Hackler. In Vertretung der Partei der kleine-« Lan-dtvirte tvaren erschienen: Ackerbaumiiiister Szabo, Staatssekretär Malier st>wie die Abczeordnete,: Mesko, Szijj und -Lchandl. Tie Gruppe der Tissidenten hatte Mr Konferenz die Abgeordneteu Baron -Korän>ii imd F â y entseudet. -Ministerpräsidknt Gras Ttesan Bcihten eröffnete die Beratung, indcii: er aiiSführtc, es wäre wünscheirswert, ,vei:n^ sich die ParieiöikM'der Person des .zu wählenden- Präsideirten vertii'-bareit köimlen .Er ersuchte dic anwescitüci: Vcrireter der Par'.eieu,. ihrei' Siandpitirkt darzulegeiu Tam: sprach Ackertvttiministcr S z a b ö, der bctontc, daß die Parte: der­­tleincn Landwirte als größte Partei dcS Landes an dem . Äunsch sesck)a.ltc, daß der Präsident de»' Natianalversammlmi.q - o.us ihren Reihen erwählt werde. Graf Andrâfsy fiihrtc! denigcaeuübcr aus, es sei nicht richtig, d-icsc Frage ausschließ' lich vom Standpunkt des ArâfteverhLltnisses der Parteien zu betrachten. Es wäre viel besser, jeden Partcistandpunkt auSM. schälten i-tiid einen Moint iit dei: Präsidcntensit.: zu erhebe::, jeder Partei in gleicher Weise willkommen und der -sei::er harrenden Ausgaöen iii jeder Bezics)tmg getvochseir iväre. Tan-it wurde, über die Frage der Person des künstigcrc- Präsidenten verlMudclt und fcstgestellt, Laß die Pmuei deri kleinen LanLlvirte für die Würde des Präsidentct: zwei Kcm-.j didateit hat, und zivar dei: Abgeorditcteli Gaal und de-nj Vizcpräsidel:ten Bottlik. Tic Partei der Christlichnatio.^ italcn Bereiniguug aber wies darauf hin, daß, wenn der Prä­­sidentcnsitz mit einen: Mitglied der Partei der kleinen Land-­­lvirte besetzt iveiden würde,'die christliche Partei im Präsidiuiir überhaiiipl nicht vertreten wäre, da k c i ne r d c r h e u t i .g en V i z c p-r ä s i d e it t e ir dieser Partei a:: gehör c.­­Im weiteren Verlauf der Beratung wurde über daS Projekt verhandelt, wonach vorläufig die beidei: Vizepräsidenten drej Beratungen weiter leiten sollen imd die Wahl Les Präsideirte::' eM im -Herbst vorgenon:met: werden soll. Andererseits aber' ivurde atich das Projekt ansgewovfen, Las garize Prasidiitm. einer Nienwahl zn untevtverfen. Ein Beschluß iviirde in der Heuligen -Konserenz:toch uichk gefaßt. Morgen vormittag vor Eröffnung der Titzuiig werden die Vertreter der Parteien in eineüi Saale des Abgeordueten-^ haitse^iivch einmal zitsammeuziitreten im>* die heiitigeii Er-­­örtevkiugen zu cinéin Avschlilß b: ingei: zii kömien. De/Bericht des Iiumunitätsausschusses ii: den Angelege::­­/ Heiken R«»kovßk:i und Beniczky. / Wir haben dMMs l-erichtet, Laß der Abgeordnete Siefail ^oiiiogi)i^M^erichierslatter Les Itiumiiiitätsausschusscs i« der Sitziing der ilt'ativiialversaiiuiilun^' die Be­rl^htB^feies Ältsfchitjses über die Angelegenheiteit der Abge­­ordneteit Siefalt Rakvvßkii und ELimmd Benirzkl;­­eiitgebrachl hat. Tie Mrichte iNithalten ziiiiäckfft die bereits bekannieii Beschlüsse des Aiisschusses, iit dercu Begriindling !!- a. solgeitdeS ansgesührt ivird: TaS Schreibcit, das Lberstleiitiiaiit Paiil P rönah aii Stesail Rakovßki, gerichtet IM-, ivar aii „Se. Exzellen- Siefait sltakovßkii, Präsidenten der Nativiialversaiirmluitg", adressiert. Die ilt den: Schreiben enchaltene:: Beleid:gtl::gcn rschlei: sich also gegen den Präsidenici: der Nationalversanun­­lultg uiid .verletien deni,zufolge die Würde des .Hauses-^ Weiter heißt es iin Bericht, es erübrige sich, die Bedeutlmg des IinintlU-itätsrechtès tln-oretisch darzziilegen, es genüge vicliuchr, sestzuftellen, daß die Nationalversammlung die Ver­körperung der iratlonalet: Souveränität sei itnd den:­­gemäß in allen ihren Handlungei: nur einet: ein­­ziizci: Richter haben kömic: die Nation selbst. Derr natürliche,: Privilegici: der ?tationalvc:samnckung aber gäbe dic Person des van ihr gclvählt^in Präsidenten mnèi: reellen Jiümlt. Wer also Lei: Präsidenici: der Naiio!:al> Versammlung belcidigt oder i:: seii:er Tätigkeit zu bceiilftussen, Ä.

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