Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1924. augusztus (71. évfolyam, 157-180. szám)

1924-08-02 / 157. szám

!88.mstÄA, 2. 1924» 3 . kLSmir L.1.0VV ider ALäârirng des Dawesberichtks ist ger^egoÜ. Große 'SchtvierigkeiiM bereitet doMgen jetzt das Tra-nsfer- Proiblem. Wsrm heute uachmivttag auf dem einsn oder autf Leu: anderen Weg ân EiâvständuiL erwiest werden kamr, so steht zu erwarten!, daß die AntzSl-egenheii den Ministerpräsiden­­lt«n zur Gnltscheitzung unterbreitet ürcvden wind. U. T.-K.-B.) London, 1. August. fWolftf.j Der diplomatische Bernchterstatter der West­minster Gctiette schreibt, er hiire, daß Logan und Owen Joung den vom ersten Komitee angenommenen P-lon ge­billigt hätten, da er das Haupchindernis für die Aiifbrin- Mng einer Anleihe für Deutschland beseitige. Was die Arbeiten des dritten Ausschusses betreffe, so seien noch Mei Pun-kte ungeklärt. Der eine sei die Frage der Ein­setzung eines Schiedskomitees für eine vom Trans­­.s er ausschuß nach den Bestimmungen des Dawesplanes petrofsene Entscheidung, die andere sei die Frage der Ein­­setzung einer Instanz, die darüber entscheiden soll,, tvelche Abänderungen an dem Dawesplan vorgenom­­men werden sollten. Großbritannien habe eine unabhängige Körperschaft verlangt. sU, T.-K.-B.1 Die Einladung Deutschlands. London, 1. August. lTelegramm der Bud. Korr.s Hsrriot erklärte gestern abend vor einem französischen Preßvertreter, er werde, so­­ibald die deutsche Delegation sintresse, höchsten Wert -arauf legen, sofort persönliche Beziehungen mit ihr 'vufzunehmen und nicht durch Vermittler zu verhandeln. Die nnlitqrische Räumung. Lo ndo n, 1. August. sHatras.) Herrivt erörterte vor den Führern der Dele- Mtionen den französischen Plan, der sich mit der Aurückziehung bes Militärs ans dem Ruhr'gebiet befaßt. Er bemerkte, daß man die Aurücknahme der Bestände aus den einzelnen Städiten von der Macierung einer Goldmarkanleihe in be- Pimmter Höhe abhänM mache für den Fcrll, daß Deutschland Verpflichtungen auf der gaMlt Linie bis zum 15. August !1926 nicht nachkäme. Sollte Deutfchland aber allen ihm im 'Sinne des Dawesplanes obliegenden Verpflichtungen genügen, so würden die Fwcmzoscn das Militär bis auf den letzten Mann bis zu diesem Zeitpunkte ans deni Ruhrgebiste zurücknchmen. lieber Len Plan der militärischen Räumung eulwickelte sich keine Debatte, da hierüber nicht Äe Konferenz entscheidet; ^es haben jedoch alle Delegätionsführer die Erklärungen Her- Motâ günstig aufgenoMinen. sU. T.-K.-B.f ' Die Sachlieferungen. B er l i n, 1. August. i sWolff.s Gegenüber dem französischen Vorschlag, aus deni Guthaben, das sich aus den deutschen Barzahlimgeii ansam­­melt, Sachlieserungen unbegrenzteir llmfanges zu friiancicren, wenn sich die Barüberweisting als unmöglich erweise, betont Die Zeit, von den Sachverständigen sei ausdrückKich gcfor­­dert tvorden, daß das Gutachten eiir unteilbares Gan­zes fein solle. Man könne also nicht das Kapitel der Sach­lieferungen für sich herausgreifeu. Mas die Verschleppung der Räumung Kölns und des Richrgebiets anlangt, ch be­­inerkt das Blatt, die deutsche Delegation denke bestimmt nicht darmi, auf einen Vorschlag einzugehen, der dem Kölner Prückenkopf und dein Ruhrgebiet eine Vertrags­­widrige Besetzung bis 1926 zumute. (11. T.-K.-B.f , Ludwig XV.: Um Gottes willeir, Marquise, wollen Sie denn noch immer nicht verstehen, daß ich dieser Dame schon in ein paar Minuten überdrüssig gc­­,worden, daß ich mir nach Jhneir begehre! Jetzt und für immer! Pompadour: Und ich schlvöre Ihnen, Majestät diese Nacht ist die letzte, die ich in meineir Gemächent Verbringe! (Sie enteilt.) Ludwig XV. (ihr nachlaufend): Marquise! Pom­padour! Toinette! (Er steht ratlos vor der Türe. Beau­marchais erscheint.) Ah! Mein Freund Beaumarchais! Ich fteue mich. Sie zu sehen. Ich höre. Sie sind der (Geheimsekretär der Marquise! Beaumarchais: Ich bin stolz darauf, das heutige Kostüm der Marquise erfunden zu haben. Ludwig XV.: Sie haben es? Ein Prachtwerk! 'Ein Phänomen! Sie sind ja ein wahrhustiger TausenL­­.fasa! Uhrmacher, Stückeschreiber, Zeichner, Tanzmeister, sFlöteirspieler — urrd dabei steimütig, ehrlich, zugetan. Beaumarchais: Sire! Es ist der Hauptzweck aneines Lebens, das Verdienst und die Wahrheit auf ihr altes Postament zu setzen, damit sie dort erstrahleir nebeir .der Anmut und dein Geiste, deren Vertreteriir air dein Hofe Eurer Majestät die Marquise ist! Ludwig XV.: Sie sind ein Schwärmer, Beau­marchais! Sie haben mich ergriffen. Ich halte Sie eiires hohen Lohnes würdig! Sprechen Sie! Erbitten Sie sich eine Gnade. Beaumarchais: Ihre allerhöchste Huld, Maje­stät, errnutigt mich, den Sck)atz zu erflehen, dessen Verlust sich nur mit blutendein Herzen ertrageri könnte. Majestät, jgeben Sie mir ineine Madelaine zurück! Ludwig XV. (stellt sich, als ob er ein Opfer brächte): Wahrhaftig, lieber Beaumarchais, wenn ich ge­ahnt hätte, daß Sie Ihr Weibchen dennaßen lieben, ich hätte meine Hand nicht nach ihr ausgestreâ! Uebrigens ist es noch nicht zu spät! Doch die Sac^ hat ein Häkchen. FLeise:) Ich darf mir vor dem Hofe — und auch vor mir stlbst — keine Blöße geben. Auf Madame Beaumarchais kann ich nur in dem Falle verzichten, wenn es mir gelingt, die Marquise wieder in Gnade auszrtnehmen. Beaumarchais: So wie ich die innige Zunei­gung der Marquise für Elv. Majestät kenne, wird ihr Unmut leicht zu besänftigen sein. Ludwig XV.: Dies war auch meine Meinung, und darum habe ich ihr eben sozusagen Abbitte geleistet... zu meinem tiefften Bedauern ohne Erfolg! Beaumarchais: Unnröglich! Ludwig XV.: Sie schwur mir, heute die letzte lllacht in ihren Gemächern zu verbringen. Beaucharchais (nachdenklich): Sie schwur... die letzte Nacht... in ihren Gemächern... Ludwig XV.: Was ist da zu machen? Eine Obermtendantenstelle für einen guten Rat... obivohl es auch in Ihrem eigenen Interesse wäre! Beaumarchais (auslachend): Die Marquise hat Eurer Majestät eine Falle gelegt. Ludwig XV.: Was soll das heißen? Beaumar ch a i s: Die Marquise schwur, die letzte Nacht in ihren Gemächern zu verbringen... Ludwig XV.: Nun? Beaumarchais: Nun führen Eure Majestät sie einfach als Zeichen Ihrer besonderen Gunst in die lang­ersehnten Geinäeher der Chatouroux. Ludwig XV.: Glänzend! Sie sind ein findiger Wpf, Bearmrarchais! Daß mir diese Lösmlg nicht einsiel! Rusen Sie schnell die Marquise... Sic haben ja freien Zutritt ZU ihr. (Beaumarchais lief zrr Pompadour, und kornmt nrit ihr sogleich zurück.) Pompadour (kalt): Was befehlen noch, Majestät? Ludwig XV.: Sie sollen Ihren Eid halten, Mar­quise! Doch werden Lie mir gütigst gestatten, daß ich Sic in die Appartements der Chatourorix geleite. Pompadour (triumphierend): Endlich! Ludwig XV. (ftihrt die Pompadour zu den Ge­mächern der Chatouroux, deren Tür Beaumarchais init einem tiefen Bückling öffnet): Guten Abend, Herr Ober­intendant! " Die Reparationskominission. LTelegramm deS Pest er Lloyd.f Lo nd o n, 1. August. Die Reparatioiiskommission ist heute vormittag zu einer offiziöserr Sitzung zusammengetreten. Sie hat die Satzungs­­entioürfe geprüft, die von dem Organisatioiiskomitee für die Emissionsbank, die Eiscnbahir- und Industrie- O b l i g a t i o n e li ausgearbeitet worden siiid. Diese drei Entwürfe müffen bekanntlich voii der Reparationskommissioii genehmigt werden, bevor sie voii der deutschen Regierung im Reichstag unterbreitet werden können. Die Kommission wird sich noch heute abend mit der Berufung der deutschen Delegixrten nach London beschäftigem Mom Tage. Minlsterrat. Die Mitglieder des Kabinetts traten heute nach­mittag fiinf Wr unter dein Vorsitz des stellvertretendeir Miiristerpräsidenten Joses Vass im Volkswohlfahrt­­mimsteriuM zur üblichen Wochensitzung zusammen. An bem Ministerrat nahmen mit Ausnahme des Minister­­prâstdenten und der Minister Graf Csâkh, Gras Kleöelsberg und Daruväxy, die auf Urlaub weilen, alle übritzen Mitglieder des Kabinetts teil. In Vertretung des Ministers des Aieußern war Legations­rat Graf Alexander Khue n-H èdervâry, für den Ministerpräsidenten Staatssekretär Baron Prönal) er­schienen. Der Ministervat wahrte bis in die späten Wend­stunden. Nach Wschluß der Beratung gab der stellvertre­tende Ministerpräsident Volkswohlfahrtminister Vass uttfereM Mitarbeiter folgende Aufschlüsse: — Der Minisierrat Hal vor allem mehrere Ar­tikel, besoiiders Baumwolle, sowie Strick- und Wirkwareii von dew Verbots liste gestrichen. Er beschäftigte sich sodann mit der Frcrae Les Mahlve r-k ehr s. Die dar­auf bezügliche Verordnung wird iir der Sonntaqnummer des AmtAblattes erscheinen. Die Kalicimannswelt und die In­­bustrie wird cs besonders interessieren, daß der Ministerrnt dem vom Abgeordneten .Heinrich im 33er Ausschüsse ge­stellten und von diesem auch angenommenen Antrag, wonach die Interessenten die Umsatzsteuer nicht im vorhinein, sondern nachiräglich zu leisten, h.rben, auch seinerseits bei­gepflichtet hat. Finanzminister Baron Korányi hat den diesbezüglichen Antrag dem Ministerrat vorgelegt, der ihm auch zugestimmt hat. Es könnte die Besorgnis laut werden, daß, wenn ,die llmsatzsteuer im Sinne der bisherigen Vor­schriften nicht bis zum 2. d. M. erlegt wird, die Kaufleute Verzugszinsen zu zahlen haben werden. Die Sache steht aber nicht so, da im Sinne der Verordnung die Umsatzsteuer bis -zum 15. d. M. entrichtet wenden kann. Bis dahin wird aber die Frage im Verordnungswege geregelt werden. — Der Ministerrat beschäistigle sich auch e'i:igehend mit ,der Frage der Arboi t s l o s iI kei t und stimnite dem Vor­schläge zu, daß den Stromschutzgesellschrften ein Kredit von sechs Milliarden Kronen bewilligt und liguidient werde. Ich habe den Herrn Ackerb.ruininister ausgefordert, diese Gciell­­schaften AU eifriger Tätigkcst anzusporncn, Hamit diese Arbeiten ehestens aufgenonrmen werden. Das bedeutet nicht nur sechs Milliarden, sondern viel mehr, ungefähr dreißig Milliarden, da diese Stromrepulierunasaesellschasten auch ihre eigenen Kapitalicn auf diese Notstandsarbeiten verwenden werben, wclck)c Auslagen sie ihrerseits in Form von Beiträgen von ihren Mitgliedern eintreiben können. — Ter Herr Handclsminister berichtete dem Ministerrat über den Zu stand der Straßen und Wege. Aris seinem Referat war zu ersehen. Laß sich;cit zwei Jahren dis Lage aus dieisem Gebiete gebessert hat, wenn auch noch viel rn diesem Belange getan werden muß. Außerdem sind im Ressort der Post und Tölegraphcn, sowie vom Justizministe­rium und vom Ministerium des Innern 24 Neubauten geplant, die deni Baugewerbe lohnende Beschäftigung bieten werden. FinaMninister Baron Korányi wurde beauf­tragt, mit den betrch'eniden Ministerien in dieser Sache sich ins Einvernehmen zu setzen, und ich glcmbe, daß dicAbezüglich binnen kurzem ein günstiges Ergebnis zu erwarten ist. Bezüglich den Bautätigkeit nahm der Ministerrat zur Kenntnis, daß die Budapester Hausbesitzer 1l)6> Milliarden Kronen zur Reparatur ihrer Häuser anZeboten haben. Ter Ministerrat hat mich ermächtigt, die Hausbesitzer zur tunlicUt raschen Vornahme dieser Arbeiten zu veranlassen. Weiter hat der Ministerrat beschlossen, daß für die Reparaturarbeiten zehn Milliarden in Form einer Anleihe be­­willigt und liquidiert werden. Ich selbst habe zu Lasten meines Ressorts zwanzig Milliarden zu dem gleichen Zwecke zur Verfügung gestellt, so daß im ganzen, augenblicklich dreißig Milliarden für die Vor­nahme der dringe ndste n R eparatu rarbeit e nt v o r h a n d e n s i n d. — Auch mit den all-gemeinen Arbeitsverhältniffen hat sich der Ministervat besaßt, insbesondere mit den Streiks und den Arbeiterenklassungen, die mangels des ersor­­derlichen produzierenden Kapitals erfolgt sind. Als erfreu­­liches Symptom, hat der Ministerrat den Umstand gewertet, -daß sich bereits seitens Les ausländischen Kapitals Interesse zu zeigen beginnt. Eine beruhigende Tatsache -ist serrrer, daß die Banken den Ein­­lagezinsfuß tvesentlich erhöht, andererseits den Zinsfuß sür Darlehen herabgesetzt h a b-e n. Diese beiden Tatsachen erwecken die Hoffnung, daß die Lags sich bessern wird. — Bedauerlicherweise mußte die Regierung -konstatieren,^ daß in Budapest und in vielen Orten, auch in der Provinz in ganz unbetzründeter Weise Streiks provoziert werden. Insbesondere gilt dies sür den Pecser Ba-riarbeiterstreik. Ich­­konnte dem Ministerrat mitteilen, daß nach Berichten, die ich heute aus Pecs erhalten habe, Aussichten vorhanden sind, daß­­dieser Streik heute nackst sein Ende erreicht. -Was die Ar­ber t sv e r h ä l tn i s se i n d e n e i n z e ln en B r anchen anbelan-gt, so zeigtZich in der Textilindustrie Arbeitermangel. Tic Kohlengruben arbeiten derzeit mit dem vollen Stande. Im allgemeinen ist der Ministerrat zur Anschauung gekom­­rnen, daß die Arbeitslosigkeit im gegenwärt-i-^ g e n M óment bei ihren derKeitigen Dimensionen keinen Anlaß zu übertriebenen Besorgnissen -gibt, daß aber das Problem der Arbeitslosigkeit besonders in dcn Wi-n termonaten sich schwie­rig gestalten könnte. In dem derzeit -beschränkten Rahmen des Budgets erscheint eine grundlegende Lösung des Problcius der Arbeitslosigkeit außerordentlich schwierig, da­­jeder nüchtern denkenoe Mensch einsehcn muß, daß eine wirt­­schastlichc -Stockung sich nicht durch staatliche Jnkerventioni beheluur läßt, sondern nur dadurch, daß die inneren Kräfte­­detz Wirtschastslebens -gestärkt werden. Die Einberufung der Nationalversammlung.; » Wider alles Erwarten hat die Sozialdemo-kra­­tische Parteileitung in ihrer -heutigen Sitzung dem Wunsche des Gewerkschaftsrates nach sof-ortiger Einberufung­­der Nationalvevja-nnnlnng nicht im vollem Master entsproch c n, sondern vorerst den -Beschlnß gesaßt, mit dein stellvertretenden Ministerpräsidenten Fühlung zu nehmen und erst nach diesem Schritte der Frage der Ein­­bernsung des Parlaments näherzutreten. -lieber die Sitzung der Parteileitung wurde folgendes Komnr-uniqnë cmsgegeben: Tie Leil-ung der SozialldLMiokraÄscheiui .Part,er hach sich FrchÄAg in einer außerordentlichen Sitzung mit der Eiln-gaibs des Gämertscha<ftsrat-ss in Sachen der Arbeitslpsigkc-ik beschäs­­tiigt. Die Pa-pte-Aei-tung ha-t- den ganzen Komplex der Aribei-ts-I- O-scnft-aM und deren Auswinkung-art einer grün-dlichemt Erör­terung untt-erzogen. Tie Partei-leitüug hat! feistgcistellt^ daß dis Fra-ge der A-rbeitslvsi-gkc-it -k e inc p o!k.ij ti i sch« F r a-g e und kein« ansschkiteßlilche Arbeikarfvage! ist. Wir stehen einem wirtschafMchm Nnd sozialen Prvb-lem gegen­­ü-ber, das, sollte es ni-chi rasch zu einer L-etsrisditzemden Wf-un-g -g-s-langen, -unberechenbare Folg-eir für d!a>s gaNAe wirffchast-liche nnd foziale Le-ben des Landes -nach sich zichsn kann. Von dieser Erwägung ausgehend, wü-iischt auch di« Parteilsi-tung Liese Frage jeder politischen Be-zi-chunsg -sern,zrchaA-en, da jeder ohne II- nterschied der Klasse nnd Partei, in «rjster Rech« absr die N-cgierrmg nn-d die Nati-o-nalversammâung di« PflW habere, -alles Egiliche zur Vormcidping -eigner Kataistrophs zn tiun. Demziffolge macht sich die Parteileitung den.bezüglichen Beschluß des Ungarisck^en Gewerkfchaftsratcs zu eigen, in der Frage der Arbeitslosigkeit die Nationalversammlung einzu­berufen. Sie wünscht aber gerade aus Grund der obigen Fest-^ stellunaen der Regierung Gelege-uhsit zn geben, imei-oenen Wirkungskreise zu verfügen, bevor sie dre Ver-' fügungen ftir die Einberufung der Nationalversammlung trifft-.^ Tie Parteileitung l)at beschlossen, unter Führung Les G-ewerk­­schaftsrates und der parlamentarischen Gruppe eine aus Ar­beitslosen bchteheude M o n sie r a-b or dn u ng zu dem Len- Ministerpräsidenten vertretenden Volkswohlfahrtminister zu führen, um diesem Gelegenheit für beruhigende Erklärungen zu geben, die die Frage eventuell aus einen Ruhepunkt bringen könnten. Die Parteileitung erwartet von dem ^n Minister­präsidenten vertretenden Volkswohlfahrtminister beruhigende Erklärungen l. in Angelegenheit der sofortigen In­angriffnahme öffentlicher Arbeiten, 2. be­züglich eines den Arbeitslosen zu gewährenden Mietzins­moratoriums, 3. hinsichtlich der dringen-den Schaffung des Gesetzes über die obl i ga t orr-> che Arbeits­losenversicherung, 4. hinsichtlich der Gewährung

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