Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1924. november (71. évfolyam, 232-256. szám)

1924-11-01 / 232. szám

Kamstas, 1. I^ovsindsr 1924 è Z « "mus mehr, als derjenige, der die Monarchie als eines der Mittel zur Sicherung parteipolitischer Interessen an­streben würde. Gewiß stehen die Legitimisten aller Schattierungen diesem Gedanken am meisten fern. Das allein ist jedoch noch nicht genug, es muß auch der äußere Schein vermieden werden, als ob das legitime Königtum der Wunsch einer einzelnen Partei oder das Interesse einer einzelnen politischen Weltanschauung wäre. Dieser falsche Schein aber kann durch solche kritiklose Behand­lung der Frage, wie man sie als Kommentar zu dem parlamentarischen Rededuell Wild-Gömbös lesen konnte, leicht erweckt werden. König Franz Josef in seinen Kriefen und Telegrammen. I'ssÜ Nirlsx. I. Franz Josef an Napoleon NI. Wien, den 8. Nlärz 1855. Mein Herr Bruder! Der Graf von Crenneville wird die Ehre haben, der Begutachtung Ew. Majestät die Bemerkungen zu unterbrei­­^teu, zu denen die militärische Arbeit, die Sie uns durch dessen Vermittlung haben zukommen lassen, Anlaß Lot. Ich schmeichle mir, daß Ihre Meinung mit unserem Expose über­­stinstimmt, und daß Sie daraus einen Berveis schöpfen iver­­den für meinen festen Willen, den Krieg mit aller nötigen ^Energie vorwärtszutoeiben, inl Falle er unvermeidbar wer­­iden sollte. Da ich jedenfalls keinen Grund Habe, auf die iHoffnmrg zu verzichten, daß dieser äußerste Fall vermieden cherden könnte, fühle ich das Bedürfnis, an Ew. Majestät mit ieinem Gegenstand heranzMreten, den zu berühren ein nxihr­­shaftes Gestihl von Delikatesse mich bis^r gehindert hat. Ihr iVorhaben, sich auf den Kriegsschauplatz zu begeben, war faum durchgesickrt, als «ine ungewisse Konsternation sich der ^Geister bemächtigte; so sehr ist man von dem Gefühl durch­­>drimgen, daß die soziale Ordmmg, durch Ihre Energie kaum chosestigt, noch Ihres tapferen Schutzes und Ihrer tatkräf. !tigen Ueberwachmrg bedarf. Der Gedanke liegt mir fern, mich zum «Richter über irgend etwas austverfen zu wollen, «was hiebei den persönlichen Ruhm Ew. Majestät angeht; sich habe nur Wünsche vorzubringen und nicht Ratschläge zu Zerteilen. Ich maße mir auch nicht das Recht an, in Erwä­gungen einzutreten, die sich der Ausführung Ihres Vor­­,habens vom Standpunkt Ihres Landes entgegenstellen, ldas Sie mit Recht als seinen Wohltäter betrachtet. Es möge !mir jedoch gestattet sein, mein Herr Bruder, bei Ihnen für !die wichtigen Interessen zu plädieren, die unser Bündnis zu ßchützeir zielt, und auf den ungüstigen Einfluß aufmerksam zu .machen, den Ihre sofortige persönliche Teilnahme an den 'Kriegshandlungen auf den Gang der Friedensverhandlungen 'ausüben würde. Die Vorsehung selbst scheint sich heute den Friedenshoffnungen zu eröffnen; wem: mich nicht alles lauscht, so ist -das tragische Ereignis, das das Mißgeschick Mußlands verlängert hat, geeignet. Sie zu unterstützen. Das beginnende ktegime wird vmr zu viel Schwierigkeiten um­­^ringt sein, um nicht geireigt zu sein, einer raschen Wieder­herstellung des Friedens die Hand zu reichen. So ungel)eüer. kich die Hindernisse waren, die mehr der Winter als der Feind Ihren Soldaten in den Weg gelegt hat, uiu so mehr haben -deren Tapferkeit und Tatkraft in einem neuen Glanze beleuchtet, der nicht weniger das Land iiberstrahU, das sie ^ur Welt gebracht hat, als ihren Sorwerän, der ihnen eine solch heldenhafte Hingabe einzuflößen vermag. Und genügt ^schließlich ein Blick auf das, was in England vorgeht, mcht, hlm daraus zu schließen, wie unerläßlich es ist daß ^r iAnstoß, den Ew. Majestät den Dingeir per,onlrch zu geben cherm-ig nicht plötllich unterbrochen werde? DwS rst mene iGlaubensbekenutuis; als intime Herzensergeeßung âer 'Freundschaft vermitte!lt, befürchte ich nicht, mein Hem Bru­­der Sie könnten die Motive verkeirnear, die «ine so frei«, wber aus dem Gewissen kommende Sprache mrr eingegebeii dieseil Gestihleli erneuere ich Jhnerr die Ver­­sicherung ineiner höchsteir Wertschätzi.iig und der ausrichtigen Freundschaft, mit -denen ich b.u, meiii .^^rr Bru^r, Ew Majestät guter Bruder und Verbundär Franz Joses. ll. 'k-ran^ Fosef an Napoleon »l. Wien, irn ApriL 1855. Mein Herr Bruder! Ich koimte Herrn Dnouet. Äe Lhuyn nicht abrerssn ilossen, ohne Ew. M-jestät zu -bezeugen^, wie ach^hâ Lm, r^ß Sie mir d-ieseii sv auchgezeichnet-en u-ch des ss , iuud der Verm-iâmk Jhrdr Ideen wurden Swâann Igssandt haben. Ich veirlasse mich auf den Mmisteri des Aus­­^Äri;iqM Ew. Majeftät, der iM Vollbesitz âes ^Womme- NM Vertrauens und mit gerechten Ansprüchen auf das mèine. Ihnen Rechenschaft abiegen wird von den Mitteln, die wir vorMagei^ Mi aus einer unglücklicherweise mehr ;e Vonkplizierten SitLiat-i-on herausziikomniem Die Trinitativn llin der Foviii einer festen Ziffer, die Rußlmid auferlegt mér­ődén soll, ürfchetiit meine-M Geist, wie ich offen bekenne, als -etwas, das, was immer maii darüber sageii möge, nrehr oder minder das Gefichl der souveräneii Würde froissiert, die zit schon-M wir auch beim Gegner alles Jntercffe haben. Ich lege im übrrgLN Wert darauf, die Versicherung nicht KU ver- - leugnen, die ich dem Kaiser von Rnßärird gegeben habe, als .ich die größten Anstrengungeir inacherr mußte, uw ihiii dazu -zu bringen, in Verl^ank lungen einzntretkn aus Grundlage -der vier Prinzipi n, daß ich es auf mich nehrnm würde, soweit es die mit meinen Verbündeten eingegangenen Verpslkchitningen erlaubten, aus die Beratungeir einM mäßigeirden Einfluß auszu- Äeir. Wrdererseits sind die Rücksichsirn, die ich ans die Mei­­nu-irg Pieußens und aus die meiner übrigen deutschen Konfö­­derierten zu neiden ^hrbe, stets berufen, in gewiffem Maße - iir meine Benechiru-ngM eimzuiircken. Diese Meinung, bas ist leicht Vvrausz-us-ehen, wäre mir Mtgegeir, wenn der Krieg ! sich ans dos Gebiet des Zahlenverhältni.sscs, das der Schwarz­­meerflvtte auszuerlegen- wäre, begäbe. Könnte ich überdies Li« Lipsler reMfertig-M, mit denen der Krieg meine VölVer be­schweren würde, wenn ich ihnen nur diese gewöhnliche Ziffer â Bawsggnund MIM Bruch vorstchren- bönnite? Suchm wir vicklniel)«, mein Herr Bruder, in der Fort­­setziiNg des BündinsfhstLmis, das der Ehrgeiz Rußlands her­­vorgprufen l)at, .das sicherste unk »oirtsaniste Mittel, ihr end­gültig Schranken zu setzen. Dies ist der Leitgedanke meiner Bartichlöge. Gw. Majestät w-erderr sie vorn derr hohen Ge­sichtspunkten ans, di-e Sie in so eminenter Weise anszei-chir-M, abwägen. TdraNif vertranand, erneuere ich Ew. Majestät die Versicherung der hohm Wertschätzung und der ausrichtigen Freundschast, mit denen ich bin, nrein Herr Bruder, Ew. Majff'ât guter Bruder und Verbündeter Franz Josef. lU. Napoleon III. an Franz Josef. Mein- Herr Bruder, die innigen und herzlichesr Glückwünsche, die mir Ew. Majestät im besonidereii zur Geburt meines Sohnes und zum Friedensschluß zu überuiitteln- so freundlich waren, haben mir aufrichtiges Vergiiügeii bereitet. Besonders tief ergrisssu bin ich von der neuerlick^en Versicherung einer Fre-undschaft, aris die zu zählen ich stets gern Gewicht gelegt habe. Diese Gemeinfanikeit der Empfindungen und Inter­essen,, deren -Band Etv. Majestät enger zu ziehen offensichtlich trachten, entfprickst alld>è^«, was ich meinerseits empfinde. Und ich werde -nichts vcrabsärnnen, was einem so wünschensüvert-en Bündnis beitragen könnte. In -der Tat empfinde ich es wahrhaft peinlich, wenn meine Regierung mit -der Ew. Majestät nicht vollständig eineD Sinnes ist, und der Graf B li o l, dessen hohe Qualitäten ich schätze, wird bezeugen, wie fahr ich bedauert habe, über gewisse Punkte während der Beratungen einen Augenblick lang nicht eines Sinnes mit Ihnen- gewesen zu sein. Tie Kaiserin beauftragt mich, Eiv. -Majestät für das Interesse zu danken, das Sie ihr bezeigt haben, und ich schließe mich ihr an mit -dem Wunsche, -die Vorschung tnögc -der Koiferin von Oesterreich dasselbe -G-lück bescheideri, wie uns. Ew. Majestät erne-uere ich die Versicherungen hoher Wertschätzung und aufrichtiger Freundschaft, mit denen ich bin, mein- Herr Bruder, Ew. kaiserlichen Majestät guter Bruder Napoleon. Paris, 2. April 1856. IV. Napoleon III. an Franz Joses. Mckin Herr Bruder! Ich begl-ückwünsche mich zu den derzeitigeir VerWtnissen, -die mir gestatten, die intimen Beziehungen zu Ew. Majestät wieder anfzunchwen, die die Ereignisse unterbrochen hatt-eir und auf die ich großen Wert lege. Gewiß, tvenn der Friede Konfereirzen tragt, wie ich cs hoffe, so gebühre ein Großteil! des Verdienstes hierum <Nv. Majestät, der Sie im geeig­neten Moment das ganze Gewicht Ihres Einflusses in die Waaschale geworfen haben; ich zweifle auch nicht, daß unser Bündnis verstärkt aus den VerhanAtungen hervorgehen wird, in -denen -unsere Etnpsindungen und Ansichten von aufrich­­.jigster Verbindun-g getragen sein werden. D-er Gra-f Buol hat der Kaiserin die Insignien des Sternikreuz-ordens ü-berreicht, die auf Ew. Majestät freund­liche Anregung die Kaiserin Karoline Auguste ihr gesandt ha-t. Wir danken beide für diese liebenswürdige Aufmerksamkeit, und die Kaiserin wünscht Ew. Majestät erlauchter Großmutter den Ausdruck ihres Dankes und ihrer Dankbarkeit zu über- Mitteln. Ich brauche Ew. Majestät nicht erst zu sagen, mit welcher Z-u-vorkoininenheit ich den hervorragmden Minister enrpfangen habe, der sich schon einen hohen Ruf dadurch ver­­scha-fft hat, -daß er der leibhaftige Ausdruck Ihrer Politik ist. Ich erneuere Ew. Majestät die Gefühle hoher Wert­­fchätzung und wohlgene-igter Freundschaft, mit -denen ich bin. Mein Herr Bruder, Ew. Majestät guter Bruder und Verbündeter Napoleon m. i>. Tnilerienpaiast, den 23. Február 1856. V. Franz Josef an Napoleon III. Wien, den . . . 1858. Mein Herr Bruder, nicht so bald war ich von dem gestern abend ausgeführ­ten furchtbaren Anschlag unterrichtet, als mich auch schon *) Gemeint ist da§ Bombenattentat Orsinis. (Anmerkung der Redaktion.) nreine -erste Regung dazu sührt, Ew. Majestät meine herzlich­sten Glückwüns^ aus den« Anlaß -darzübringen, daß Sie so glücklich der unniittelbaren Gefahr entgangen -sind, -die Sie und die Kaiserin Eugcnie in diesen Tagen bedroht hatte. Ich danke Gott, daß er seinen allmächtigen Arm über Ew. Maje­stät schirmend gehalten und daß er wieder einmal die -nieder­trächtigen Absichten unserer gemeinsamen Feinde -durchkreuzt hat. Die göttlii^ Vorsehung möge Frankreich auch weiterhin­­schützen und eine lange Reihe von Jahren dem schenken, deffen ! Dasein für es das Unterpfand einer glorreichen und gesicher­ten Zukunft ist. Die Kaiserin teilt vom Herzen all die Gefühle, die ich Ihnen soeben ausgedrückt habe, ujid die wir Sie bitten, der Kaiferin Eugenie verdolmetfchen zu wollen. Es gibt nichts Unerschütterlicheres, als die Gefühle hoher Wertschätzung und aufrichtiger Freundschaft, die Ihnen, mein Herr Bruder, widnwt Ew. Majestät guter Bruder und Verbündeter Franz Josef. Der Todeslag Stefan Tißas. An der sechsten Jahreswende des Tages, an dem Graf Stefan Tißa -den Märtyrertod empfing, .genau in der ü-tunde, in der -er der Mörderhand zum Opfer fiel, veranstaltete heute -abend das Ste fan- T i ß a - D enkm al ko-m i te« eine erhebende Erinnerungsfeier, die eine auffallend große und vornehme Gemeinde von Anhängern des verewigten großeir Patrioten in -den Festsaal des Stefan-Tißa-KIubs versammelte. Es waren erschienen: die königlichen Prinzen Josef Franz und Albrecht, Minister des Innern Iwan v. Ralovßky, Eugen Balogh, Ladislaus Beöthy, Baron Johann Harkányi, Baron Samuel Hazai, Béla Jankovi-ch, Karl NémetHy, Bischof Ladislaus Ra­­vaß, Baron Siegmund Perényi, Eugen Râkofi, Georg Lukács, Baron Erwin Roßner General Stefan Horthy, Präsident der Nationalversammlung' Bèla v. Scitovßky, Karl Szäß, Graf Emil Széchenyi, General Stefan Asböth, Baron Alexander Vojnich, Konteradmiral^ Normal Koncek, Feldmarschalleutnant Emerich Csécsi-Nagy, Baron.Julius Wlassics, die Abgeordneten Paul Birö, Tibor Zfitvay, Ladiskäus^ Almáfy, Eugen Karafiäth, Emgen Gräffl, Grafi Max Hoyos, Koloman Hajös und Baron Albert! Kaas, ferner Baron Emerich Fejèrvâry, Alexius^ Horváth, Graf Georg -Károlyi, Andor Kozma,! Koloman Mikßâth, Landespolizechairptmann Emerich! Nâdosy, Baron Geza Papp, Oberst Alexander U j-! f a l u s s y, Julius Vargha, Baron Theodor Wolfner,! Professor Emil Groß, Baron Anton Radvânßky La-' dislaus P è chy, Graf Emerich Károlyi u. v. a. .Eröffnet tvurde die Feier durch folgende Ansprache des Präsidenten -des Koinitees Geheimen Rates A-lberck v. Ber­­zeviczy: -Verehrte Ffftversnmmlung! Obgleich die Stefan-Tißa- Tenkmalkommission schon am 22. April d. I., als dem! Jahrestag der Geburt unseres verewigten Führers, dessen- Andenken mit einem Kelchweihbankett gefeiert und beschlosseni­­hat, hinfort Jahr für Jahr das Aehnliche zu tun, l)aben wir­­iins doch auf allgemeinen Wunsch auch heute, dem Jahrestag! ! sttnes Märtyrertodes, in dem nach ihn: benannten Klub zÜ! einer Trauerfei-er versammelt. Und auch diesmal wollen wir, wie in den vergangenen Jahren, am 3. November, dem Tage seiner Beerdigung, einen Kranz auf. sein Grab in Geßt tragen. Indem ich bei diesem Anlasse die von pietätvollen Enrpfin­­dmlgen durchdrungene hochverehrte Hörerschast im Namen der- Denkmalko-mmission begrüße, bin ich vâ Empsinden erfüllt, als stünde diese Z usa m m e n k u n s t nicht im Zeichen des Verlustes und der Trauer, so n-^ dern in dem des Erfolges und der Erobe­­r u n g. In der Tat ist es so, daß Stesan Tißa zeit seines Lebens niemals solche Erfolge errmigen hat wie nach seinem T-ode, die ungarische Oeffentlichkeit niemals in solchem Maße erobert hat wie jetzt, da nur noch sein Geist unter uns lebt«! Wie sein Tod nur der Anfang des unaufhalt­samen Zusammenbruches Ungarns war, so konnte Ungarns Wiederaufrichtnng nicht ohne Aus-erstehung! und Umsichgreifen seines Geistes abgehen. Und je mehr Boden sein Andenken und sein Geist in seiner Nation gewinnen, um so mehr wird diese sick^ auf den Weg der Festigung un-d der Wiederhöhung hinfinden. Und je vergäng­licher sich die über das Grab hinaus reichende âoberungs­­kraft seines Andenkens und Geistes erweisen sollte, um so trügerischer, unscheinbarer würde sich auch -das Bild unseres irationalen Verstingungswerkes färben. Gedenken wir doch nur der Tage, als die Schmerzensäußerung der Nation über der Bahre Tißas von denen unterdriickt wurde, die heute die vorhandene Rede- und Preßfreiheit ungenügend finden. Blicken wir uns nm in diesem Vaterlande, betrachten wir die Erscheinungen der letzten Jahre, und alles wird tins die -Ueberzeugnng beibringen, daß der Tißakultus, dessen Fahne erst unsere Kommission, dann auch der Klub, in deui wir zusammenkainen, ohne jedwede Parteifärbung ausgesteckt! hat, heute sich stürmisch verbreitet, sich ent­wickelt, erstarkt und immer breitere Schichteri der un­garischen Gesellschaft zu vereinen verniag. Seitdem der Nationale Geselligkeitsklub -sich im Vorjahrs­­ziim Stefan-Tißa-Klub umgestaltet hat, vermache er durch derr Zauber dieses Namens nahezu tausend neue Mitglieder aus den verschiedensten Landesteilen mu sich zu ziehen. Bei dem­­ini Frühjahr dieses Jahres veranstalteten Festbankett sahen^ wir Lie Elite Ungarns, samt den unter uns weilendeir Mit-! gliedern des Herrscherhauses und den Vertretern der Regie-­­rung sämtliche nennenswerten Gestalten des zentralen und pro­­vinzialen ungarischen Lebens bei uns versammelt. Auf di«: begeisterte Ausf-orderung des Komitats Hajdú hin senden vmlj Jahr zu Jahr mehr Munizipien am Trauertag ihre KränzL in die Geßter Gruft. Bisher haben fünfzehn Munizipien dass Bildnis des Verewigten enthüllt und feierlich in ihrem Fest­saal untergebracht, und ähnliche Feiern stehen auch in den- Koinitaten Sopron und Csanäd uninittelbar bevor. Zahlreiche^ andere KörPersckMten haben in ähnlicher Weise sein Andenken,­­verewigt. Die im Brennpunkt des Tißakultus, in Debrece«, aufgestellte Hochschule trägt seinen Namen und auch eine nach ihm benamite wissenschaftliche Gesellschaft wurde ebendort ge­gründet. Das Tißa-Jahrbuch unserer Koniinission ist schrm­­dreimal erschienen, und was unser Führer an Schriften hinterließ, das enthält ein der Oeffentlichkeit vorliegender^ stattlicher Baiid, dein ehestens ein zweiter folgen wird. So arbeitet die ungarische Gesellschaft an dem Wach-! halteir des Andsirkens an Stesan Tißa und an dessen Ein-! schaltmng in die Arbeit des Erwachens unseres -unglücklichen Vatevlandes, weil wir alle instinktmäßig fühlen, -daß unsere inoral-ische Verjün-gung die Vorbedingung für unsere poli­tische, materielle, geistige Verjüngung ist, und wir diese nur' !o erreichen -können, wenn wir unsere Nation zum Verständ-

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