Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1931. október (78. évfolyam, 222-248. szám)

1931-10-01 / 222. szám

Der heran wachsenden Jugend reicht man morgens cm Gläschen natürliches „Franz-Josei“-Bitlerwasser, das infolge seiner magen-, darm- und hlutreinigenden Wirkung bei Mäd­chen und Knaben recht beachtenswerte Erfolge erzielt. In den Kinderkliniken wird das Franz-Josef-Wasser schon bei den kleinen, meistens jäh verstopften, Kranken angewendet. Das „Franz-Josef“-Bitterwasser ist in Apotheken, Drogerien und Mineralwasserhandlungen erhältlich. der .Nagyváradér Rumpfdiözese Dr. Johann Lindenberger mit glänzender geistlicher Assistenz. Nach der Einsegnung in der Leichen!lalle geleitete die mehrhundertköpfige Menge den mit Kränzen überedten Sargwagen Ms zu der von der Hauptstadt gewidmeten Ehrengrabslälte. Nach der letzten Zeremonie wurde der Sarg unter dem Trauer­gesang von Priesterscminaraöglmgen beigesetzt. Verleihung des Pariser Diplomatenprciscs an den Gesandten Baron SzMassy. Wie aus Paris gemeldet wird, hat die Internationale Diplomatenakademie den diesjähri­gen Diplomatenpreis dem außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister Baron Julius Szilassy für seine, in französischer Sprache verfaßte Arbeit „Das prak­tische Handbuch der modernen Diplomatie“ zuerkannt. Die Akademie hat ferner den italienischen Außenminister Grandi zu ihrem Mitglied gewählt. Vortrag des Präsidenten des Kirchcnweltbundes. Als Gast der Ungarischen Gesellschaft für Auslandpolitik hielt der Präsident des Weltbundes der Kirchen W. H. Drummond (Oxford) einen gehaltvollen Vortrag über das Thema „National and international loyalties“. Nach der Begrüßungsansprache des Vorsitzenden, Ministers a. D. Dr. Emil Nagy, führte der interessante Gast aus, daß der Patriotismus früher in der Epoche politischer Unab­hängigkeiten überall eine bedeutende Rolle gespielt habe, doch die geistigen Schätze, die die ganze Welt bereicher­ten, würden heute höher gewertet. Neben Nelson und Wellington gebühre u. a. Shakespeare und Faraday der Ruhm, die Menschheitskultur gefördert zu haben. Es sei Aufgabe der Schule und Familie, die junge Generation in diesem Sinne zu einer gesunderen und umfassenderen Lebensanschauung zu erziehen, ohne dabei der Bande zu vergessen, die an die Heimat knüpfen. Der Völkerbund sei bestrebt, die Kooperation aller Völker vorzubereiten; auch der Kellogg-Pakt diene diesem Zwecke. Der Zu­sammenarbeit auf wirtschaftlichem Gebiete, die heute unumgänglich sei, wie es das Beispiel von Berlin und Paris erweise, müsse die politische Annäherung der Völker folgen. Das vornehme Auditorium spendete dem Redner reichen Beifall. Der neue Lord-Mayor von London. Der Alderman Maurice Jenks ist zum Lord-Mayor von London gewählt worden. Vierhundertjahrfeier der ref. Hochschule in Sáros­patak. Erst vor drei Wochen beging die ref. Hochschule in Pápa das Jubiläum ihres vierhundertjährigen Beste­hens und heute hat nun auch ihre Schwesteranstalt in Sárospatak dieses seltene Fest feiern können. Mehr als sechshundert Gäste aus dem In- und Ausland, größten­teils ehemalige Zöglinge, sind aus diesem Anlaß in „Bodrog-Athen“ eingetroffen, das festlich beflaggt ist. In Vertretung der Regierung erschien Staatssekretär Dr. Paul Petri. Die Jubiläumsfeierlichkeiten wurden mit der Ein­weihung der neuen Fahne eröffnet, die die Inschrift trägt; „Fürchtet und verherrlicht Gott. 1531—1031.“ Da­nach wurde eine Ausstellung für Lehrmittel und Unter­richtswesen eröffnet. Hierauf erfolgte die Enthüllung von Statuen Franz und Ludwig Kazinczys sowie von Susanne Lorántffy, dreier Persönlichkeiten, deren Namen mit den Glanzperioden der Hochschule eng verknüpft sind. Der nächste Festakt fand in der Aula des neuen englischen Internats statt, wo Reichstagsabgeordneter Géza Farkas die Vcrdiense des Grafen Kuno Klebeisberg um das Zu­standekommen des Internats würdigte. Der ehemalige Kultusminister Graf Klebelsberg wies in seiner Erwide­rung darauf hin, daß er es als eine der Hauptschüpfim­­gen seiner zehnjährigen Wirksamkeit betrachte, den kon­fessionellen Frieden erhalten und für die ersprießliche Zusammenarbeit von Protestanten und Katholiken ge­wirkt zu haben. Der Landesverband Pataker Studenten hielt sodann seine Festgeneralversammlung. Der heutige Festtag schloß mit der Vorführung eines Gelegenheits­stückes von Zsolt Harsányt, in dem in drei Akten die ergreifende Geschichte eines Sárospatakéi- Studenten dar­gestellt wird. Morgen findet die Hauptfestlichkeit der Zentenarfeier statt, zu der sich selbst aus Amerika ehe­malige Studenten der Hochschule eingefunden haben. Der „Nautilus“ wird versenkt! Das Schiffahrlamt ln Washington ihat Wilkins die Erlaubnis erteilt, das Polar­­untersedboot „Nautilus“ auf der Höhe der norwegischen Küste in großer Tiefe zu versenken. MU 1. Oktober 1931 beginnt ein neues Abonnement auf den PESTER LLOYD unter folgenden Bedingungen: Für Budapest mit täglich zweimaliger Zustellung und für das Inland: Morgen- and Abendblatt: Ganzjährüeh Pengő 72.— I Vierteljährüch... Pengő 18.— Halbjährlich * 36.— | Monatlich.................. 6.40 Für die separate Zusendung des Abendblattes nach der Provinz ist vierteljährlich 1 Pengő zn entrichten. Für das Morgenblatt allein: Ganzjährlieh___Pengő44.— I Vierteljährüch... Pengő 11.— Halbjährüch__, 22.— | Monatüch-------- * 4 — Auch auf das Abendblatt allein kann unter den gleichen Bezugsbedingungen abonniert werden. Mit täglich einmaliger Postversendung: Für Oesterreich-—...................... vierteljährlich Pengő 20.— Für alle übrigen Staaten.........vierteljährlich „ 30.— Wir ersuchen jene p. t. ausiuärtigen Pränumeranteu, deren Abonnement mit 30. September 1931 abläuft, den Pränumerationsbetrag unter genauer Angabe ihrer Adresse rechtzeitig an uns einzusenden, um jeder Unterbrechung in der Expedition des Blattes vorzubeugen. Die Administration des Pester Lloyd Die Durchführungsverordnung zum Gesetz über den öffentlichen Kraftwagentransport. In den nächsten Ta­gen erscheint die Durchführungsverordnung zum G.-A. XVI : 1930 über die Reglementierung des öffentlichen Kraflwagentransportgewerbes. Demgemäß wird das Gesetz mit dem 15. September d. .1. in Kraft gesetzt. Die Durch­führungsverordnung enthält ausführliche Bestimmungen über den Konzessionszwang und verpflichtet alle Aus­übenden des Transportgewerbes, die ihre Lizenzen auf Grund einer früheren gesetzlichen Verordnung erhalten haben und sich mit der Beförderung von Personen und Waren mittels Gesellschaftskraftwagen oder Lieferkraft­­wagen gewerbsmäßig befassen, innerhalb eines Jahres vom Inslebentreten des Gesetzes sich um Erneuerung ihrer Konzession zu bewerben. Die sensationellen Bonibenfunde in Österreich. Unsere telegraphischen Meldungen über Bonibenfunde in Öster­reich erhalten durch folgende Depeschen noch eine Er­gänzung: Im Rahnhof von Rottenmann wurden heute früh zwischen Stämmen und Brettern 20 Bomben gefunden. Die Sprengkörper l)e,stehen aus Röhren von 16.5 Zenti­meter Länge und 35 Millimeter Durchmesser. Sie sind mit hochexplosiblem Sprengstoff gelullt und an beiden Enden mit Korken fest verschlossen. An einem Ende befindet sich eine Zündschnur, die durch eine Papphülle geschlitzt ist. Die Bomben gleichen im allgemeinen jenen, die bei den Eisenbahnattentaten in Deutschland und Ungarn ver­wendet wurden. Die Erhebungen haben bisher noch nicht ergeben, woher die Explosivkörper stammen. Man ver­mutet jedoch, daß sie für ein Eisenbahnattentat bestimmt waren. Nach einer Meldung des Gendarmeriepostens Rotteiimann haben am 24. d. Hölzverlader am Bahnhof Rotlenmann beim Aufräumen eines Blechhaufens zwanzig Stück Sprengkörper, deren Herkunft vollkom­men unbekannt ist, gefunden. Die Spreng­körper bestehen aus Stücken von Mannesmann-Röhren, die eine Länge von 16.5 Zentimeter, 3 Millimeter Wandstärke und eine Innenlichtweite von 27 Millimeter haben. Das eine Ende der Röhren ist mit Kork, das andere Ende, wo sich eine zwei Zentimeter lange Zündschnur befindet, mit Paraffin verschlossen. Außerdem sind die Hülsen mit Paraffin überzogen und sehr gut konserviert. Die Hülsen lagen in dem Deckel einer Pappschachtel, über die eine Blechklappe gelegt war. Die vorläufige Untersuchung des Inhaltes einer der Hülsen durch einen ehemaligen Pionieroffizier und durch den Drogisten in Rottenmann hat bisher soviel ergeben, daß es sich 'bestimmt um einen Sprengstoff handelt, jedoch weder um Dynamit noch um Dynamon. Die Sprengstüeke befinden sich beim Gendarmerieposten in Rottenmann in Verwahrung, der auch, nachdem er von dem Fall Kenntnis erhalten hatte, die Anzeige an die Bezirkshauptmannschaft erstattete. Daß der Fund mit einem Eisenbahnanschlag oder mit dem Eisenbahnattentat in Biatorbágy im Zusammenhang stehen könnte, scheint ausgeschlossen, weil die Sprengstüeke schon lange Zeit an ihrem Fundort gelegen sein müssen, zumal die Papp­schachtel, iin der sic eingeschlossen waren, schon stark verwittert ist. Der Oberrabhincr von Pöstyén tödlich verunglückt. Vorgestern wurde der 61jährige Pöstyéner Oberrabbiner Koloman Weber das Opfer eines tödlichen Unfalls. Ober­­rabbiner Weber war mit dem Zuge von Pöstyén in Pozsony eingetroffen und bestieg am Bahnhof einen Autobus. Als er in der Stadt ausstieg, stürzte er so un­glücklich. daß er mit einer lebensgefährlichen Kopfver­letzung bewußtlos liegen blieb. Man brachte den Ver­unglückten in das jüdische Spital, wo er nach einer Stunde seinen Verletzungen erlag. Gestern vormittag wurde die Leiche unter großer Teilnahme zum Bahnhof gebracht, um zur Beerdigung nach Pöstyén transportiert zu werden. Der tragische Vorfall hat in Pöstyén, wo der verstorbene Seelsorger hohes Ansehen genoß, große Be­stürzung hervorgerufen. Ärztliche Nachricht. Dr. Josef Anion Sombor, Ner­venarzt, ist' von seiner Auslandstudienreise zurückgekehrt und hat die Ordination, VII., Erzsébet-körut 9, New York- Palais. wieder aufgenommen. Tel. 411—10. Revolverattcntat einer Ungarin in Paris. Wie man uns aus Paris meidet, hat die .seit fünf Jahren als Zei­­tungskorrespondentin dort ansässige Ungarin Klara Heumann gestern abend gegen ihren treulosen Freund, den als Trainer beschäftigten Neger Winkficld ein Revolverattentat verübt, das für den Angeschossenen eine leichte Verletzung zur Folge hatte. Klara Heumann kennt den Neger bereits seit ihrer Kindheit, da dieser neben ihrem Vater in eüiem ungarischen Rennstall tätig war. Sie deponierte bei der Polizei, daß sie Winkficld seither nicht gesehen und erst im vorigen Jahre mit ihm auf einer Pariser Rennbahn zufällig zusammengetroffen sei. Aus der erneuerten Bekanntschaft entwickelte sich ein Liebesverhältnis, dem ein Kind entsproß. Ihr Gelieb­ter habe sie jedoch dann im Stich gelassen, so daß sie wegen der nichtbezahlten Hotelrechnung auch ihr Logis aufgeben mußte. Ihr Kind gab sie dem Institut für ver­lassene Mütter in Obhut; für ihr restliches Geld kaufte sie sich einen Revolver und begab sich sodann nach Maison Laffitte, am Rande des Waldes vod St.-Germain, wo sie in der Nähe des Rennbahngeländes Winkficld ge­wahrte und ihn anschoß. Die Kugel bohrte sich dera Manne in das Handgelenk, so daß er mit einer leichten Verletzung davonkam. — Nach einer späteren Pariser Meldung hat sich heute nachmittag in der Familie des Trainers Winkfield ein neues Drama ereignet. Die Ge­liebte seines zwanzigjährigen Sohnes hat dem jungen Mann, aller Wahrscheinlichkeit nach aus Eifersucht, mit einem Messer schwere Verletzungen beigebracht. Ein interessanter Vogelabschuß in Griechenland. Von dem Athener Arzt Dr. Anargyros P. Kanelles erhiel­ten wir heute ein vom 26. September datiertes Schreiben, dem ein Erkenmingsring des Ungarischen kön. Ornitho­­tcgischen Instituts mit der Nummer 67.257 beigefugt war. Unser Athener Leser hatte die Aufmerksamkeit, uns den Ring mit der Bemerkung einzusenden, daß er vom Fuß­gelenk eines Vogels abgenommen wurde, den seine Jagd­gesellschaft in den jüngsten Tagen an der südlichen Spitze des Peloponnes, in der Nähe Sparlas, an der Mün­dung des Flusses Eurotas abgeschossen hatte. Wir haben den Ring wunschgemäß an das Ornithologische Institut weitergeleitet. Wir danken jedenfalls schon an dieser Stelle im Namen des Instituts unserem griechischen Ge­währsmann für seine Gefälligkeit. Bombenexptosioneu in Amerika. Man kabelt uns aus New York: In der Stadt Denver wurden Dienstag sechs Bomben zur Explosion gebracht. Eine Bombe explo­dierte in einer mit Menschen gefüllten Kirche, hat aber glücklicherweise nur Sachschaden allgerichtet und kein Menschenleben zum Opfer ^gefordert. Diese Serie von Bombenattentaten hat einen Teil der Bevölkerung so sehr eingeschüchtert, daß die Leute sich geweigert haben, die Nacht in ihren Wohnungen zu verbringen und bis zum Sonnenaufgang im Freien blieben. Man glaubt, daß ein Geistesgestörter die Bomben legte. Pyjantaskandalc in der Neuen Welt. Jetzt, wo der Sommer zu Ende ging, darf mau schon davon reden; es gab in diesem Jahr wahrhaftige Pgjamaskandale in Amerika. Das Hauptereignis in den mondänen Badeorten war der Kampf um den modernen Strandanzug, den weib­lichen Pyjama. In New Jersey hatte der Bürgermeister das Tragen des Pyjamas in Restaurationen und auf den Straßen streng verboten und auf Zuwiderhandlungen hohe Geldstrafen angeordnet. Die meisten weiblichen Badegäste, besonders Damen in reiferem Alter, kümmer­ten sich gar nicht um dieses Verbot. Infolgedessen kam es zu richtigen Radauszenen zwischen Polizei und Bade­gästen, in deren Verlauf achtzig Damen verhaftet und zu hohen Geldstrafen verurteilt wurden. In Weymouth hat sich auch die Kirche in den Streit um die Pyjamamode eingemischt. Der dortige Geistliche ließ eine heftige Philippika los, in der er sich auf eine Stelle in der Bibel bezog. Es heißt dort: „Das Weib soll nicht anziehen, was dem Manne zugehört, noch soll ein Mann Frauenkleider tragen, denn alle, die also tun, sind ein Greuel vor dem Herrn.“ Am heftigsten artete aber der Streit um den an­stößigen Strandpyjama im amerikanischen Philadelphia aus. Die dortigen Damen wollten bei der letzten großen Hitzewelle den Pyjama nicht nur am Strand, sondern auch in den glühend heißen Straßen der Stadt tragen, und zwar, wie es die Temperatur forderte, in Anzügen aus möglichst dünnen, durchsichtigen Stoffen. Damen der besten Gesellschaft gingen im Pyjama und lebhafte Aus­einandersetzungen in den Zeitungen setzten über das Für und Wider dieser neuen Mode ein, bis schließlich die konservativen Frauenrechtlerinnen sich in den Streit eiu­­mischten und den Polizeipräsidenten dazu bestimmten, das Tragen des Pyjamas in den Straßen der Stadt polizei­lich zu verbieten. Dieses Verbot erregte nun wieder den höchsten Unwillen der literalen Frauen, zu denen auch die Gattin des Polizeipräsidenten gehörte. Sie veranstal­teten in den lebhaftesten Straßen Philadelphias, alle in grellfarbige Pyjamas gekleidet, einen Umzug, in dem' auf riesengroßen Plakaten die Aufhebung des Verbotes verlangt wurde. Ob nur, um seiner Frau einen Gefallen zu tun, oder aus besserer Einsicht, jedenfalls hob der Polizeipräsident das Verbot auf, jedoch mit der Ein-! Schränkung, daß die Anzüge nur aus festen, undurch­sichtigen Stoffen gearbeitet sein dürften. Darob wieder große Einspruchskundgebungen von der anderen Seite,, bis schließlich der Weitergott ein Einsehen hatte und kühleres Wetter sandte. Wohl oder übel werden nun die Damen auf die wärmeren, „sittenstrengen“ Kleider zu­­rückgreii'en müssen. Kein Champagner 1931. Während die Weinernte im Süden Frankreichs im allgemeinen in diesem Jahre reich­lich ist und hinter anderen Jahren keineswegs zurücksteht, sind die Weinkulturen in der Champagne durch die Cochiliraupe und den kalten Sommer sehr stark geschä­digt, so daß in diesem Jahre kein Wein in Flaschen abge­zogen wird. Der Champagner Jahrgang 1931 fällt daher aus. -f~ Jeder, zwischen dessen Einnahmen und Ausgaben ein kleiner Spielraum besteht, sollte sich eine Beteiligung an der neuen königl. ung. Klassenlotterie gönnen, denn schon die Hoffnung auf einen der vielen Riesentreffer, die ja sämtlich von den Spielteilnehmern gewonnen wer­den müssen, bringt Glanz und Sonnenschein in den' grauen Alltag, und nur der ist wahrhaft weise und spar-' sam, der neben der belebenden Erwartung auch das Glück, den Erfolg und die Freude in seine Berechnung zieht; tatsächlich bietet keine andere Lotterie der ganzen Welt und keine andere Art der Spekulation auch nur annähernd so günstige Gewinnchancen, mit einem Schlag ein großes Kapital zu gewinnen. Kön- ung. Staatsbahnen. Nach einer Mitteilung der. Slaalsbahiidircktion wird der der winterlichen Beschrän­kung unterworfene, um 14.15 Uhr vom Ostbahnhof ab. gehende und in Tapolca um 19.37 Uhr eintreffende be­schleunigte Personenzug Nr. 1114 mit Rücksicht auf die Weinlesefeste am Plattensee am 10. und 17. Oktpber,’ der von Tapolca um 16.58 Uhr abgehende und auf dem Os'tbahnhof um 22.28 Uhr eintreffende beschleunigte Personenzug am 4., 1L und 18. Oktober ausnahms­weise noch verkehren. Falsch verstanden. Hausfrau (erbittert): „Jetzt baba ich’s satt. Ich sehe mich noch heute nach einem anderen Mädchen um.“ —• Das Stubenmädchen: „Das ist recht, gnädige Frau. Es gibt wirklich reichlich Arbeit für Zwei hier.“ Harter Schädel. Richter: Sie sagen, daß der Ange­klagte Sie mit einer Brechstange über den Kopf gehauen hat! Der Arzt kann aber nichts finden, keine Verletzung,' keine Beule, nichts! — Ankläger: So, dann sehen Sie sich doch mal die Brechstange an. Herr Richter! Wasserstand. Die Donau fällt bei Hofkirchen und zwischen Wien und Komárom, sonst steigt sie, zwischen Komárom und Mohács bei hohem, sonst bei mittlerem Wasserstand. Donanpcgel: Passau 352, Struden 430, Stein 135, Wien 122, Pozsony 303, Komárom 466, Budapest 442, Paks 350, Baja 424, Mohács 424, die Drau bei Bares — 32 Zentimeter. Die Theiß fällt bei Tiszafüred, weiter abwärts steigt sie, bis Záhony bei niedrigem, weiter ab­wärts bei mittlerem Wasserstand. Theißpegel: Tiszabecs 86, Vásárosnamény 142, Tokaj 400, Tiszafüred 460, Szolnok 496, Csongrád 451, Szeged 432, die Szamos bei Csengcr 96, die Kőrös bei Békés 428, bei Gyoma 466, der Plattensee bei Siófok 76 Zentimeter. Wetterbericht. Das Meteorologische Institut meldet um 10 Uhr abends: In Mitteleuropa ist das Wetter ruhig, die Wärme nimmt langsam zu; in Westeuropa verbreitet sich vom Atlantischen Ozean her eine Regenzone gegen Osten. Auch in Ungarn hat eine Wärmezunahme einge­setzt, wenn auch im Laufe des heutigen Tags besonders • 4 • rESTER LLOYD Donnerstag, Í. Oktober lí)SÍ Diaßctihiis ief cuKorbefegehneK Központi leicsarnoh fiöfójaiöan 8781

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