Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1926. Oktober (Jahrgang 53, nr. 15977-16003)
1926-10-01 / nr. 15977
F— J «, & Se Ka ee AR h Ken Henna s IB U :,« He Kr. 15977 Hermannstadt, Seeitug ben 1 ben 1. Oktober 1926 52. Gasen . . nn un - — ke schriftttittmg u Vermutung Wolt,Xömam MU-23—Wprechetschustlivng mit Wawalwna Nrtsl— Zweigstelle Brnareststr Sanndar zi Ei» Bezug-weit für einen Monat: ON: ‚ohne Zustellung Lei 0: mit Zuftellung L 100 °: mit Postversendung : Inland: 1. 100 °—; Bujarest: L 105 ° —; Ausland: L = _ Einzelnummer Ude . TEE ze ER a En ai enge a EEE ficht « ha “ Biblioteca Judeteana ASTRA « Be : x Rareisten über eine Umbildung der Regierug Austritt Torgas aus der Nationalpartei. Bukarest, 30. September. Der Austritt Sorga’s aus der Nationalpartei st muntmehr zur Tatsache geworden Durch einen Brief Jorgas an Maniu. Wie verlautet, finden twoischen einigen Anhängern Jorgas und Averescus Behandlungen. takt, die die Jorgisten in das Regierungslager Teiten woller. Sorga selbst wird zunächst zwar nicht in das Kabinett eintreten, doch nimmt man an, daß seine Anhänger möglicherweise ein Nestort und ein Stadtsserretariat erhalten. Mit dieser Tatsache im ENPRereae forl Die Umegestaltung des Kabinettes stehen, welche von Anerescu K den Heitpunkt nach seiner Rückehr aus Italien angeart worden war. Da diese Veränderungen erst nach der Ahaltung der Kongresse der Natiomalisten und Zaramisten erfolgen soren, führt zur Vermutung, daß RE die Ereigifse gelegentlich dieser. Be ‚abtwortet. a. Regierung vedet mit dem Abfalge zahlreicher a aerationen, die dann ebenfalls in das Lager der Regierungspartei eingeweiht werden könnten. Dem duftuh dieser Unzufriedenen in die Wolfspartei wird eine willkommene Auffeischung und Stärfing bedeuten. &8 wird vermutet, daß die Umtigestaftung unter dem Gefichespur*e der Beifischung der Wirtschaftspositif erfolgen wird.: Pech soll m NOT-T .« der Regierung austreizet r und ang ubermmsmt, wegeusswst das zimtanzanimstmum Nachcolsersuösei. albuguBerchuswerdm Hamball Teiodioir escsr fix, das Justizisort und Barlseanu für das Szönfteie ud, Handelsministerium genannt. ! LapedathudalbusumdB Das große Ereignis. (MM. Th.) Es hat seinen Schatten allzu lange vorausgeworfen, als das es nun. Die eine G Senjation wirken könnie. Die ganze Armut des innerpolitischen Lebens, der heilige Mangel an greßen Ideen und Konzeptionen kam während der ganzen rechten Jahre so recht Drastisch zum Ausdruch, deren Thema immer wieder „Nationalpartei u.aranisten sein mußte. Was werden die “Bukarestier Re> buen nunmehr persimeren, so Herr‘ Moniu die Wahl ‚getroffen hat zwischen „carne*“ und „branza“, wie es in einer der frechesten, mit underfälschter Bukarester Satire geärzten Nerven hieß, die allabendlich von einer tausends föpfigen Menge mit EEE Sachen aufgenommen wurde? Er wird auch weiterhin das alte Sein bleiben, den es wäre verfehlt anzunehmen, dab nun mit einem Schlage die „Nationalszaranistische Partei“ wie der Deus , meine auf der Bühne des politischen Lebens erleinen würde. Sistens haben bisher moc) nur die Bollgugsansicht je Beschlossen. Und Das grinnert Daran, das wir einmal schon vor Yahren so weit waran, Stogdemit nicht anzunehmen, Daß ss das Schauspiel wiederholt. Die Sufion wird auch vom, den Bartelsongreffen am 10. Okaber beschlossen werden, das ist Feine Srage. Dann . Wehr aber noch eine Inehrmonalogie Uebergaingssztheooy , der sich zwiepunst nach densrfahrungen der letzten nföagsre mmgxh ir an. muß. mach allerlei ersnen kann. Dann jott Die Suammwvenarbeit in einer einherfichen Partei kommen und die rohe poliitische Schlacht 0 feil geschlagen werden, die seit ebensoniesen Jahren be ORÜS angekündigt worden ist und ‘der wohl auch schiver- Üh ausgewichen werden kam. Denn da man si nun einmal für „branga* (mit ive liyem [empathischen Aus uf nF 3a DERFTER bezeichne werden), enifhhren hat, u man den Kampf gegen die Liberalen aufzuwehbaben, für Die jede Rückichtnahme auf irgendwelche freundlich gesinnte Elemente der Nationalpartei weg- Denn auch in Dieser Beziehung wird die Klärung vafch Tic gehen. Die Gruppe der jungernationalpartei+ hat es bereits im Kronstädter Vollzugsausschuß anskündigt und, wartet wohl mal dei gesigneten Augen» lid Des Parteifangreffes ab, um ihrem Schritt den nötigen tsatrafischen Streft zu verleihen, der, vor den tüch«ngogisseuren der Qibemlenanzencwest« seine Wirkung bestimmt nicht verfehlen wird. Ä ..."DA Frieden knngt die eFusron dem Lande püdenz | ‚fell nicht, eher den Krieg. Schliefic war es ja bisher bo fo, daß eine einzige Partei, die der Liberalen, das Land beherrschte, und neben ihre die Reste der Konservativen, der Nationaldemokraten, Nationalen und Zaranisten niemals Die Rolle eines auch nur annähernd gleichherzigen Partners spielen Loungen. Selbst. Die Aberes= caner sind eine Gecheinung, die mur hey ‚die zieimalige ] m hochgetragen werden konnte und Die in der be der Ziwischenzeiten immer wie unter der Spiegel es Durchschritts verfanf Und wenn sein Gegner Deir mit wen soll man den politi‘ Kampf führen?. Dar mir ein Gepläntel, aber Rum nicht weniger re - enfoeurisch. Nun scheiden sie die Partieien mit größerer Klarheit als bisher voneinander, man wird hinffort nicht mehr tt der Maffe. Der Schwanzenden und Lauen zu ds rechnen haben, i wie es bisher der Fall war. Der Rufe abhängig, die erst eine Trage bei nächster Zukunft sind. marsch der politischen Gegner volzieht ihmn aller Deferenglichkeit, ihre Stäre läßt sich aber trotdem nicht ansmäbernd übersehen. Sie ist von so vielfältigen Glemenrten und außerordentlich sehwer ins Gewicht fallen werden. ach man si an die Sezession der Boldish-Buppe ln der Berufung Aperescus erinnnert und Die Hofra Men BES bie ber Ministerpräsident und feine fiehenbürgischen , an diesen Schritt Knüpfgen, in Betracht zieht und dann: ‚ben entes sich Kleinen Grfolg oder, rund heraus’ gee sagt ‚ den ausge‘ sprochenen UNterfolg bei den Wahlen in den späteren Barieigruppierungen in Siebenbürgen heskei.. Kr ‚tet, dann, mus man im all Biesen Dingen zu einiger Welt in der Beurteilung mahnen. Die Matte des romänchen DBolles in Siebenbürgen ist bisher noch immer in der Nationalpartei treu gefalgt. And Diefest das Baurinium, das eine starke politi= vadition und einsre Durch Den nationalen Instritt hat. Es wird für Die mit der Sie Beate ah Ander Yational, war es shmer fein, auch nur ihre persönliche Gefolgsspart zu den Liberalen Hinüberzuziehen, wo der ganze Kampf Der lebten 5 Jahre doch immer nur unter dem Schlagwort „gegen die Liberalen“ging. Auf der anderen Seite besteht eine unzweifelhafte Sympathie des siebenbürgisch - romänischen Zarentums zu den Zaranisten und c3 bedeutet im Stunde nur einen schwahr A Unterschied von Schattierungen, wenn das siebenbürgische Dauerntum mehr national und das des Altreiches und Bessarabiens mehr sozial angebaut ist. Die hauptsächlichste Bedeutung des großen Ereignisses besteht unzweifelhaft darin, da Die neue Partei auch auf die Gruppierung der übrigen Parteien des Landes starre Rückwirkungen haben wird. Es sind nunmehr zwei, ausgesprochene Kristallisationspunkte des innerpolitischen Lebens vorhanden, um die sich in der Zukunft wohl alle Parteien anordnen werden. Lange fehlen es, als ob es den Averescanern gelingen könnte, die vom ganzen Lande so sehnlicht erwartete „Zweite Partei“ zu bilden. Hause neigt sich die Wagsehale des Erfolges in dieser Hinsicht eher nach der Seite der neuen Partei. Was Die Liberale an Organisation, Wirtschaftskraft und starrer politischer Erfahrung zeugen, wird durch die suggestive Kraft der nationalparteilichen Tradition und der zaranistischen Heergänge weitgemachh. Sie verfügen neben den Liber ser ud) allein über eine Sahrershaft von Hoher Satkraft und Fähigkeit. Sersit die besten fahre’ mit ihrer iotoaufenden Haltung der nationalparteilichen Führer Fön» sen. Dieses Urteil nicht ändern. Im Öffentlichen, ‚politi» Leben haben sichters Gältigkeiten der fusioniert Barteien Freilich noch ‚ch durchfegen Fünnen. Ein Grabentäne “Beispiel Darün sind jene, oben erwähnee in denen wohl auch‘ ein Bratianu mit beißender . MMM aber ubsmats jener Läckerkhleit preisgegeben ich, wie der zwischen „care“ und „branza“ schwanzende Jusius Maniu, in der Revue genannt , „Onula“. Die Absplitterung Iorgas, die nach dem festen an Maniu gerichteten Brief nunmehr zur endgiftigen Satsache geworden ist, verbessert diese Lage der nationale parteilichen Sühreichaft gewiß nicht. Er bedeutete gewis, auch eine starre Belastung für die Partei, aber brachte der als „regionalistisch“ verschrieenen Rational» «s parM Das starke Renmmnee des mtbedingten großwmant » schethwnaldemokriken und schließlich das persönlichss« wiftige der ministrablen Persönlichem des mn Sprichers. · PECBE Diez liegt auch Euru (etwae Pantino Richt als Hekeistuaßel gelten, ist ein öffentliches heimnis, während die Nationalparteiler ji selbst wenigstens immer als regierungsfähig angesehen haben. Berade in neuerer Zeit aber, je mehr Die Verhandlungen mit den den Satanisten einen Erfolg versprachen, hat sich auch in dieser Hinsicht in der öffentlichen Meinung des Landes eine starre Wandlung vollzogen, die ferwer erffärlich, aber uns gmeifelhaft, vorhanden ist. Man darf us gewissen Sicherheit annehmen, dab Die Krone t ‚früher oder, später auch der fusionierter Partei einmal die Lenkung «Des Staatsschiffes übertragen wird. Dieses wird aber mehr eine taktische Maßnahme zur Befriedigung des Chigas der Führer und der gewiß, starl anwachsenden Forderungen der Massen, niemals aber feiwillig Bn Dauer sein. Man denkt zivar am Hofe nah dankbar um den 1. De Karlsburg, an dem von einer Nationalpare, weit und breit nichts zu sehen, nie im ihrer Preise &a3' unklage und untersöhnliche Schmollen und Stoller zu hören war. Solche Ereignisse werden nicht so Yan erneen, in we = gember 1918, aber 8 gab auch einen anderen Tag in Kamif 4 IN "21341P ; - » Sufion und und Minderheiten. Die Karlsburger Beichlüfe die Grundlage der neuen u überaus große Be nich, weniger deresuitische Bars dent Minderheiten befannt zu geben, ‚tet in ihr Negieru vamın auch die Nenision der aus der Agrarreform vergangenen Beschwerden aufeinen hat. Nathriich wirl diese Revision nur an Tolde . und der bodenberechtigten Imwärter geve eig erichkinen.” v hätte erstrecten, wo die Beschwerden der enteigneten Besiter zu Erklärungen der Zühren ver Per win, bewertt „Subantul“: Imee haben die e mlärungen wiedergegeben, weil sie die Nationalpartei zu ihrer Vergangen seitm legten Wahrkampfe in einen schreienden Gegentakt bringen, wo sie nur dadurch so g woße Erfolge errang, dab sie über die Kackßburgen Beaorali je mit Stil Fr ihmeigen Hinwegging und sich zu den mit Re Nemerung verbundenen Minderheiten in Gegensatziefere. Dam mar sehr schwer, an die Aufrichtigkeit der Nationalpanker zu glauben, die so viele Jahre hindurch mehr von der Durch»inführung der Karksburger Beischrüffe als von berechigten umänischeiter gesprocen hat. Daher dürfen all die obigen ärungen nicht anders, als eine Nickehr der Partei zu BEN nase a hung Erleicher werden. Ma Unter der Ueberschrift „Die Fusion und die Minderheiten“ schreibt „„Subantuf” vom 30. September: Greic nach der Berländinung der Fusion heeiften sich die Fährte der Nationalpartei, daß die Tat vom Sonntag für die Minderheiten eine Sache von ankergewöhnlicher Bedeutung se. Julius Maniu hat einen ‚mit der magyariscen Wizzer in enger Fühlung. fies henden Blatte folgende Erklärung abgegeben: „Das Fur enthält in seinem Programm die Karlsurger Deakt aber die Minderheiten. Dies ist von entfheibar , da man bisher behauptet, Serigburg sei nur das Deogeamn einer siebenbürgischen Partei, während von jebt an infolge der Fusion Die gesamte öffentliche Meinung id dieses Minderheitenprogramm zu eignet gemacht hat. Wir können ja, Grogennänien hat die fortschrittliche Politik gegenüber den Minderheiten ratifiziert.” In der gleichen Lage Hat ein anderer Führer Der früheren Nationalpartei, Baer Moldod Var, einen Vertreger desselben Blattes folgende Erklärung gegeben: „Die Fusion hat al Grundlage für ihre Politik gegenüber von Immi die Sarg BE Seile a mas man Ku. mit Bezug auf das ventum ei deutung Hat. Allein mir. scheint 08. au deutungsVoll. >ab. Die on nationet- Be _ %