Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1928. April (Jahrgang 55, nr. 16430-16451)
1928-04-01 / nr. 16430
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Dieses Verbot ist aber so spät genommen, das nitale Versammlungsteilnehmer davon verständigt Youden, so daß sich Dennoch mehrere tausend Kommunmsten im Stadtzentrum versammteltem , wide eine größere Abteilung Militäir, aufgeboten, und die Menge zu zerstreuen. Der Kommunnistenführer Numa ftieg auf das Denkmal von Johannes Huß, um von dort aus eine Peche zu Kanten. Darauf unternahm die Polizei einen Sturm gegen Die Menge. Bei diesen zusammenftöß er ab, Zahkreiche Verwundete. Die * i arbeitete mit Gummmimitteln, Die Gendarmerie mit . Auch auf Seiten der Gendarmerie gab 68 zahlreiche Verwundete. Der oplat Bortite nur mit schroerer Mihe frei mwerdert, zeigt das eigenartige Bid einer Stadt unter Stand. Die äußeren Teile der Stadt sind von der inneren Stadt durch einen starren eher damit ein Einee von Deemonfi werde. Laut Meldur 15 u Borg Mand 15 Verhaftungen vorgenommen Zorga und die Parteien. (9..P1.): Busseflor Nikspaus Sorga ist dem Standpunkt zu geblieben, den er für der seiner Abweise in Paris in der viefbeachteten Rede auf dem Bukarester Kangres der Nationalpartei vergeten hatte. Am gleichen Tage fand in Sogavafch die Volfsversammlung der Nationalggaranäften statt. Prof. Iorgu hatte kurze Zeit vorher mit der nationalgaranistischen Bari einer Vereinbarung bezüglich genaunen Vorgehens zum Sturze der Liberalen getroffen. Während aber in Sogavardıı die nationalgaraniftischen Fe die endgültige Beseitigung der liberalen Partei aus dem polizischen Leben unseres Landes forderten, zole Professor Iorga den Verdiensten der Liberalen um Das Land in der Vergangenheit warme Anerkennung und besorge, daß ihre Mitarbeit dem Lande auch für die Zukunft erhalten bleiben müsse. Mit Dieser Rede mat somit Iorga dafür ein, daß Die gegenwärtige überale Regierung das Fed räumen müsse, für die Zukunft aber freie er sich grundläglich glischen Die parteien und gebe 88 ab, den vor den Nationalzıvanisten verfündeten Bernichtungskampf gegen Die‘ Liberalen ‚mitzumachen. Der Sinn dieser Einstegung war ar. Mit ihren Darin Beschuldigungen gegen die früheren Verfehlungen gierungsmeth. Der fibzwaren Regie den und mit ihrer Forderung nach Dauernder Beseitigung der Liberagen aus dem öffentlichen Leben brachte Die nariswarzavanistische Partei Den Sedanigen zum Ausdruch, daß Eine völig neue Orientierung unserer Bandespolitit einregen müsse und das völlig neue Männer, gefragt auf die Massen des Volkes, diese neue Wert der rumänischen Politit in die Wege reisen müßten. Hier schied si der Standpunkt Iorgas von dem der Nationelzavanisten. Auch er wünschte Die Beseitigung der gegenträftign Regierung, bezüglich der Regierungsmachti sige aber Vater dafür ein, daß, die Kontinuität mit der Verfangenheit gewahrt bleibe, da demmind ein Mann Des Artreiches, erfahren in der politschen Entwickung des Reices, Die neue Regierung feite. Professor Torga hat es Damals deutlich, zu erkennen gegeben und hat 28 nunmehr jen ausgesprochen, Daß er ich selber für den Mann hält, der dazu berufen sei, nach dem Rückkritt Der gegenwärtigen u die Führung der Landespalizit zu übernehmen. Es wird heutzutag sehr offen über diese Dinge gesprochen. Die inneren Kräfte des Landes sind in starker Bewegung und in den Reden im Parlament und in den Bollsversammlungen werden die Namen derjenigen Palititer emporgehroben, die von ihren Freunden für die kommende Regierungsbildung gewünscht werden. Die Liberale Partei erklärt, Da, ihre Führerschaft die einzige ei, die Die Eignung habe, das Land unter den heutigen schtweren Verhältnissen zu führen. Die nationalgaranistische Partei erhebt mit Dem ganzen Setright der Stimme ihrer Maffen Yulius Marin auf dem Schild. Professor Iorgas Freundeskreis it im Parlament nicht vertreten und kann die Nefonmanz Der parlamentarischen Tribüne nicht dazu ausmüsen, für seinen Parteiführer einzutreten, an Maffenaufgebot aber form Professor Iorga mit den Bataillonen der National»zaranisten nicht in Wettbetwerb treten. So ist es begreiflich, wenn Brofefsor Iorga sein eigenes Ansehen und seine parlamentarische Stellung in Anspruc nimmt, um seine Anwartschaft auf die Regierungsnachfolge zum Ausbruch zu bringen. Wir geben gegenwärtig eben in Verhältnissen, die mit besonderem Maße gemessen werden wollen. In einer gestrigen Parlamentsrede hat sie Professsr Iorga mit der Anmeldung seines Anspruches auf die Regierungsnachfolge an zwei Instanzen des politischen Lebens gemettdet, an den Regentschaftsrat und an die Öffentliche Meinung des Rumänentums. Art der Regentschaftsrat war die m: gerichtet, Dafı professor Iorga sich zu dem Heutigungsmäßigen Zustand beferme, an Regentschaftsrat a öffentliche Meinung richtete ihm die Betonung, Dafı für die neue Regierungsbildung diejenige geistige Führerpersönlichkeit berufen sei, die oberhalb aller Parteintereffen eine Polität der Ehrlichkeit, Anständigkeit und des positiven Schaffens zu verwirklichen vermöge. Bah diese Eigenschaften Professor Torga in hohem Maße zu eigen sind, weil Jeder, der ihn und sein Wirken auf Burburerrem und politischem Gebiete nennt. Und wenn Roofeffer Iorga Fürzsich in der für Uniser Blatt Bestimmten gedem Bedauern darüber Ausdruck gab, daß, in fernem Lande die wirklichen geistigen Zühnernaturen zu der ihnen gebührenden Rose gelangen, so wünschten ‚wir gerne, e8 möge in unsrerem Lande anders sein und gerade professor Iorga mögen 8 beschieden sein, Den seiner Perjünglichkeit und seiner Sarkraft würdigen Wirkungstreis in unserem öffentlichen Beben zu finden. Aber gerade Heute stehen wir in den Auseinanderlegungen eines Parteikampfes, wie er mit gleicher Heftigkeit und mit dem Ginjach gleich gealten Kräfteaufgebots in diesem Lande noch niemals geführt worden ist. Professor Iorga vergärt einen Standpunkt, der an sich hier Nichtigkeit hat, eben wegen Der Heftigkeit des Kampfes müfe eine über den Partien zedente Persönlichkeit mit der Bandesführung betraut werden. Der Regentschaftsrat hat die verfassungsmäßige Befugnis, dies zu ihn. Aber das gusge Wort führen gegenwärtig die Baneen, die sich entwweder auf die Stimme der Massen oder auf die Kraftmitter ihrer starken Organisation stoßen, und auch der Regentschaftsrat Farm sich dem Eindruck dieser starken Kräftsauswirtungen nicht entziehen. So wird Die Berücksichtigung der im Professor Sorga erhobenen Ansprüche wesentlich davom abhängen, wie sich die beiden geißen Parteien dazu stellen. Die liberale Partei steht heute noch auf dem Stand Punkt, die Macht unter keinen Umständen aus den Händen zu geben. Sollte sie si aber einmal entschließen, zu tun, dann wäre the Professor Iorga sicherlich keine unzillommene Lösung. Immer wieder hört man von eingetreibten Angehörigen der Liberalen Partei, sie bliedeht auch tseiter an der Macht. Beinesfalls aber würden die Nationalzaramisten ihre Nachfolger sein. Es wird Der Name des Generals Üverssou genannt, aber traurige Erfahrungen jüngst vergangener Zeit Bilden Da wohl ein zu großes Sindernis. So kernte Professor Iorga auf das Wählen der Liberalen sicherlich rechnen, wenn sie einmal zum Rücktritt entschlossen sind und wenn sie noch immer über den Einfluß, verfügen, auf die Regierungsnachfolge bestimmend einzuiwirfen. Denn eine von Professor Yorga geleitete und von den anderen Oppositionsparteien gestüfte Regierung, könnte jederzeit unter bestimmende Einflüsse von außen gestellt werden. Koalitionen sind immer brüchig und wilchen Koalitionsparteien kann man jederzeit Zistetracht säen. Entstünde aber solche Linietracht und Time es zu einem Berwürfnis zwischen Iorga und der tatinalgarsanistischen Partei, dann würde der Rücktritt Iorgas als Ministerpräsident nicht bloß, sein eigenes Ausscheider aus der Regierung, sondern den Rücktritt des ganzen Kabinettes herbeiführen und für eine Nachkehr der Liberalen an die Regierung wäre tigder freie Bahn geschaffen. Die nationalzaranistische Partei hat sie a um ein Uinverständnis mit Professor Yorga bemüht und sie ist sich wohl klar darüber, welchen Wert für sie die Mitwirtung Professor Iorgas an einer gemeinsamen Regierungsbildung haben würde. Die eine Forderung professor Sorgas aber wird sie. Taum erfüllen fünnen, ihm die Präsidentschaft einer gemeinsam zu bildenden Regierung zu überlatfen. Ehen aus Dem Grunde, aus dem Die Liberalen einem Kabinett Sorgas wohlwollend gegenüberstehen würden. Kommt einmal die nationaltaranifisiche Partei in den Bei der Macht, dann muß sie Darauf bedacht sein, wenigstens eine gewisse Seit hindurch Diese Macht fest in Händen zu halten, um mit der Durchführung eines guoten Reformkverses den Nachtreis zu liefern. Dası ide Streben nach der Mesht sittlich und politisch berechtigt war. Die Partei darf sich nicht der Möglichkeit auslegen, dab die Abdankung des Kabinettschefs in jedem Augenlcht die Befeitigung der ganzen Regierung herbeiführen kann. So wird die nationakavanistische Partei zu jedem Zugeständnis an den Standpunkt und an die besonderen Wür- #5 " | Eine Studentendemonstration mit invehemnierta und sonderbarem Ausgang. Erst Kämpfe, dann Beröhnung mit dem Militär. Bukarest, 31. März. Heute mittag einhalb ein Uhr ereigneten film Der Bandeshauptstadt neuerlich 1 Sinnen Studentemumruhen, die ihren Ausgangspunkt in der "Aufhebung der Freitische vd im den sonstigen befamttet Ursachen haftarı. Siner € „..K von etwa 120 Studenten gelangt, bdoß der aufgebotenen guer Gendarmerieabteilungen in die Stenda Spiru Havet einzubringen, im welcher {ic} das Unterrichtsministerium befindet, gegen das sich im erster Linie die ‚Demonstration‘ richtete. Hiebei entwickelten sich regelrechte Straßenkämpfe zwischen Militär und Studenten! Man sah, ob Offiziere und Soldaten mit flachen Säbeln und Gerwegriofen auf die Studenten einhieben, und später retten die Spaten sogar die Bajonette auf die Gerwehre und gingen damit aggest Die Studenten vor, die sich jedoch nicht zurückdrängen ließen (1). Manche vom ihmen legten sich auf die regennaße Straße nieder und waren doch nichts zu berwegen, fortzugehen. Die Hauptmasfe stüirmte gegen das Unterrichtsministerium vor und fand dort verichtoffene Pforten. Das ihnen nachfolgende (!) Militär versuchte vergebens, sie nieder abzudrängen. Nach längeren Demoiistrieren gelang «8endrich, Dem in Vertretung de Unterrichtsministers Angerescu erschienenen Generalsekretär des Ministeriums, den Studenten mitzuteilen, daß, die feineren 4 Demonstrationen hättem weil die 3 entrihften ihrer Wünsche erfülgt toren eien. « Nachdem Mlswcemr sprachi dke Prinzessat Cam Artenzmedæstch den Studs zuerske Mskuwinz denwnkkyrgsgruwckdevanstiarten zur Verfügung sWe ANedkeschwomrunwuwdsewwtk denSmdattmmsist qwpmxäwns Einwame uwd emdewmenmchts zubewegen kortugehmjwmschenkmwdammeVersohmung zwischen MMW und SthwMatt-Meerstrander die HanderMÆMenchalbzkath gemeinswmdewaße des UnterschWmmksterminsW ließ an er anfaningadwhAckj aus-schaude- Charakter-Mist Wemvnst srat wwwmslmchvewwetzw gabgeswdaun durch diese Verschwung nach außen hin einen ruhigen Abschtup! Die Studenten werdet sehr mich treffen, warum sie in so ernst scheinenden Situationen einfach harträhig und unnachgiebig bleiben. Wem die Regierung — was begreiflich ist — den Studenterreicht wech tum mit, Damm wozu Die sogenannten „drastischen Maßnahmen, die beim ersten Ansturm zurückgezogen trieiben ? den? Die UPRORI: