Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1938. Februar (Jahrgang 65, nr. 19432-19453)
1938-02-01 / nr. 19432
Eis-W W . ww r o „ASOCIAFRANIF „ a 8iglld 1 Ü Ist-pr hohe-morar erd. Dir, Gea.P.T.% 28372/9237 Nr. 19432 eblatt Allgemeine Volkszeitung für das Deutschtum in Rumänien Direktor:Hermann Plattner 65.Jahrgang Sibiu: Hermannstadt, Dienstag 1. Februar 1938 eitung des Bollsrates Der Bollsrat der Deutschen in Rumänien hat in seiner am 30. Januar d. h. in Hermannstadt abgehaltenen Eiung in eingehender Beratung die gesamte politische Lage überprüft und einstimmig folgenden Beschluß gejaht: Der Vollzugsausschuß wird beauftragt, nach Klärung einiger noch offenstehender Fragen in der am 2. Februar in Bukarest stattfindenden Einung Die end» giltige Entscheidung für die deportierenden Palamentswahlen zu fällen. — Der V«olsmt hat ferner mit Bedauern z in Kenntnis genommen, daß alle bisher, auch noch in den lebten Tagen, im Sinne gesamtdeutscher Verantwortung mit der DIN geführten Einigungsverhandlungen daran gescheitert sind, dag die DEN nach wie vor si num von patenastischen Wederlegungen Leiten läßt. Gegenüber dem weitestgehenden Entgegenkommen und der arögten Opferbereitschaft der Volksführung hat Die DER jegliches Verständnis für unsere Schrei alägemeinschaft und für die Bedeutung eines gemeinsamen Kräfteeinlages im Dienste der deuten Cache vern mifjen lassen. Deutschlands Wiedergeburt (U 9.) Der 30. Januar ist in Deutschland wieder als nationaler Festtag vom ganzen Wolfe begangen worden. Das erste Jahrfünft seit der Machtergreifung durch Adolf Hitler ist vergangen und das ist mehr nah, als in den früheren Jahren ein Anlaß dazu, zurückzubliden auf das in diesem Zeitabschnitt Gewordene. Ein einzigartiges, großes und gewaltiges Geschehen ist in diesem kurzen Zeitraum von fünf Jahren vor singegangen. In steilem Aufstieg hat das große Deutsche Bolt einen Höhepunkt erneuerten Leben und neuer Macht erflommen, und auf seinem Wege zahllose Hindernisse überwunden, die manchem unüberwindbarer Sternen waren. Heißumstrittene Probleme sind heute gelöst, allerlei Zweifel sind beseitigt, manche Schladen ausgeschieden worden, und heute nach fünf Jahren steht die ganze Welt vor dem Wunder der Deutschen Wiedergeburt als einer unerschütterlichen Tatsache. Ungestrigen 30. Januar war es ein Jahr fünft, seit der greise Feldmarschall und Reichspräsident die Negierung Adolf Hitler übergab. Fünf Jahre sind es her, daß der große Fadelzug mit flingendem Spiel durch die Straßen Berlins ging, N. U. SS. und Stahlhelm vor dem neuernannten Reichskanzler unter dem Jubel der Bevölkerung vorbeimarschierten und ein neuer Abschnitt der heuten Geschichte begann. Das Versprechen, das Ir - ».·...- NI.,...., in raD4 ul . e « g- ( hat. . Er hat sein Wort herausgeführt aus ‚feit und de zu neuer Großmachtstellung. Er in den fünf Jahren seine Gefolgiaft vervielfacht, aus Zweiflern überzeugte Anhänger, aus Gegnern Freunde gemacht und selbst in der zwischenstaatlichen Politik, die Freundschaft manchen Staates für Deutschland gewonnen, der einstmals endgültig mit dem Weich verfeindet zu sein schien. Mit traumwandlerischer Sicherheit, die der Führer und Reichstanzzler selbst einmal von sich jagte, ist er, unbeirrt von Huldigungen gleichme bon Anfeindungen der Außenwelt seinen Weg gegangen. Er hat in entscheidenden Augenblicken trog völliger Ungewißheit der Weltlage seinen eisernen Willen in die Waagschale der Weltgeschichte gelegt und jedesmal ein ungeheures Maß von Verantwortung auf ji, ge= nommen, — — — und jedesmal gesiegt. Der unbekannte Soldat aus dem Weltkriege, der Gefreite Adolf Hitler, mit seiner treuen Gefolgschaft hat die einstmals verheigene Erneuerung in diesen fünf Jahren wahr gemacht. 7 E3 it nst möglich, im Rahmen eines Auftages all der Ummälzungen zu gedeuken, die in diesem Zeitabschnitt vollzogen wurden. In der Außenpolitik ist Deutschland aus der Wolle des besiegten und zurückgefesten Staates heraus in den Mittelpunkt der europäischen Politik getreten. Die Aufbauarbeit im Innern des Reiches hat aus dem Parteienstaat und dem in zahllose Länder zerstüdelten Reichsgebiet ein einiges Volf und ein innerlich geschlossenes, starres Reich erstehen lassen, in dem die Stammesunterschiede als Bindeglieder der deutschen Einheit wirken. Die nationalsozialistische Erziehung hat der Jugend neue, Hohe Lebensziele ausgestellt, auf die die Völker mit Bewunderung bilden. Den schweren wirtschaftlichen Fragen und den Versuchen des feindlichen Auslandes, das Dritte Reich wirtschaftlich in die Knie zu zwingen, it Die neue Kirche von der Volkswirtschaft gegenübergestellt worden, in der das Wohl des Volkes über allem anderen steht. Unterstüßt von hervorragenden Sachmännern hat der Führer und Neidglanzler auch auf diesem Gebiete, auf dem die Greuelpresse immer wieder neue Schauersgerüchte erfand und von Monat zu Monat den unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch voraussagte, eine unangreifbare Stellung des Neidhes geschaffen. Die Finanzpolitik des Reiches hat völlig neue, bahnbrechende Wege betritten. Die vielen Millionen Arbeitslosen wurden in Brot und Arbeit gebracht, eine Armee aus dem Boden gestampft, und mit der planmäßigen Erneuerung der deutschen Wirtschaft wurden unter Einjag aller technischen und wissenschaftlichen Erringenschaften epocyale Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft geschaffen. ES it wahrhaft eine Revolution por ji gegangen, die nur nur das ganze politische Leben, sondern auch alle kulturellen, geistigen und weltanschaulichen Grundlagen erfaßt und Die Seele je des einzelnen Deutschen mitergriffen hat, mag sie auchmanc) einer dessfen noch gar nicht bewußt worden sein. Adolf Hitler hat den größten aller Siege errungen, der einem Führer und Staatsmann möglichst, und der all die Großtaten der Außenpolitik, der Wehrhaftmachung und der organisatorischen Erneuerung des Dritten Reiches überstrahlt: er hat die Herzen eines ganzen Bosfes, erobert mit seiner Idee des deutschen Sozialismus, mit der fristallflaren Lauterkeit, dem stahlharten Willen und der unbeirrbaren Zielbewußtheit eines gottbegnadeten Mannes. Es gibt seinen denkenden Ausländer mehr, Der, wenn er aufrichtig und offen it, Diesen ungeheuren Erfolg Adolf Hitlers nicht zugäbe. Die Handvoll von Deutschen aber, die abseits geblieben sind, die müssen, die Tatsache hinnehmen, daß selbst die Zulufaffern oder die Fidschi-Insulaner schon von Hitlers Werk erfahren haben und den Wiederaufstieg Deutschlands bewundern. Wenn man bloß einige markante Begebenheiten der lesten fünf Jahre andeutet, so erkennt man schon den atemraubenden Lauf der Entwicklung. Im Herbst 1933 verließ Deutschland die Abrüstungskonferenz, weil man ihm die grundtägliche Gleichberechtigung versagte und sein Angebot auf eine bescheidene und begrenzte Aufrüstung zurückwies. Schon anderthalb Jahre später, am 16. März 1935, wurde die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht verkündet, nahm sich Deutschland aus eigener Kraft und vertlossenes Recht, dessen teilweise Anerkennung Frankreich ihm versagt hatte. In den ersten Jahren gab es überaus ernste Zeiten. Zwar gelang es, die versuchte Einfreifung Deutschlands , von 1934 doch das Abkommen mit Polen zu lodern, doc kam es in diesem Jahre zu dem Nachschlag in den Beziehungen mit Italien, und nach dem Boehmputsch und dem Gericht über die Separatisten trat ein Tiefpunkt ein. Im gleichen Jahre nioct wurde die Einfreifung Deutschlands duch Aufnahme Nußlands in Den Belferbund verstärkt und im Frühjahr 1935 durch das italiennf-französische Abkommen von Strela und das bald darauf folgende Bündnis Frankreichs mit den Sowjets fast vollendet. Alle diese, gegen das Reich, gerichteten Umtriebe, brachten Europa mehrmals in die Gefahr eines neuen Krieges. 1935 begann der äußere Aufstieg des innerlich erneuerten Reiches mit der siegreichen Saarabstimmung am 13. Januar, mit der Wiedereinführung der Wehrpflicht und Wiederaufstellung der Kriegsluftfahrt im März und dem deutschh englischen Flottenabkommen. Im Jahr 1936 ging der Aufstieg in steiler Kurve weiter. Am 7. März erfolgte die Belegung der Rheinlandzone und im Anschluß daran die Neuwahl in den Reichestag und das überwältigende Treuebekenntnis des Deutschen Volks zu seinem Führer mit rund 9 v. 9. Jw Stimmen. Am 11. Juli wurde das Freundschaftsabkommen mit Oesterreich geschlossen, da den zweiten Durchbruch der Einsreifung, nach dem deutsch-polnischen Abkommen, bedeutete. Im Jahre 1937 wurde Die Achje Berlin— Rom geschmiedet das Antifominternabkommen mit Japan und später mit Italien zustande gebrant. Deutschlands K Hoheitsrechte wurden in den spanischen Wirren erfolgreich gewahrt, und soieglich kam jene politische Lage zustande, die Heute durch ein ständiges Wachsen des Einflusses der Addie V Berlin— Nom und das duch gekennzeichnet ist, daß die in vem französisch-tiiye Hischen Abkommen mit den Sowjets geschaffene Waffe ich gegen ihre Urheber zu richten beginnt. Wir Auslanddeutschen, die wir staatsrechtlich zwar nicht alle Gemeinschaft des deutschen Wolfes im Neiche . » Das Parteiblatt der DEN Für Deutschland verboten! Berlin, 30. Januar, Gesternabend um 10 Uhr (d. t. 11 Uhr ost europ. Zeit) wurde über alle deutscher Sender folgende Mitteilung des amtlichen drahtlosen Dienstes, gefauft: Die Verbreitung der „Deutschen Tageszeitung“ (23.) in Aronstadt, des Organes der „Deutschener Hei in Rumänien“, tourde für Das der fante Weltgogebiet verboten. i * Das Verbot Der Einfuhr des offiziellen Parteiorganes der DER in das Deutsche Neid ist angesichts der geringen Zahl von Exemplaren dieses Blattes, die mutmaßlic nach Deutschland gehen, natürlich, vor allem schon grundläglicher Bedeutung. Das natimmaljozialisti je Deutschland zieht einen scharfen Trennungsstrich zwischen seiner Weltanschauung und der einer deutschen Partei im Auslande, die bisher, insbesondere aber in der lethten Zeit beriesen hat, da sie den Interessen des Deutschtums entgegenarbeitet. Nach diesem Verbot man es Darüber seinen Zweifel mehr geben, daß die DBN jeden Anspruch darauf verwirft hat, den Namen und die Grundlage der deutschen Erneuerung auch nur mit einem Schein des Rechtes im Munde zu führen. « « I Es ist ferner ein Beweis dafür,daß auch in wasser ein Æ MW PROka der DBR so scharfe Verurteilung ‚ so daß sogar das unse gewöhnliche Mittel des Verbotes eines auslanddeutschen Blattes angewendet wird. Jedenfalls ist eine solche Maßnahme nicht grundlos und nicht ohne genaueste, überparteiliche Prüfung der Sachlage von autoritativster Deuter Stelle verfügt worden. Auf diese Weise it nun volle Klarhent über die Rolle geschaffen wiorden, die die TVR im Gesamtdeutschtum spielt, so daß die bisherigen TVR-Anhänger in voller Kenntnis des Tatbestandes sich darüber schlüssig werden können, ob sie auch weiterhin Männern Gefolgschaft leisten sollen, die nicht nur von ihren Violfsgenosssen in ihrer Violingruppe, sondern auch vom deusten Mutterstoff unmißverständlich, abgelehnt werden. en vree E ade. 1 "agentie