Südostdeutschen Landpost, Januar 1941 (Jahrgang 1, nr. 1-4)
1941-01-05 / nr. 1
| ı 1. Jahrgang — Folge 1. Hauptschriftleiter: Dr. Hans Wendel Das Blatt des deutschen Bauerntums in Rumänien Kronjtadt, 5. Januar 1941 Bolksden „. .“ war vor genau einem Jahr, als wir, einige Kameraden, zum Gefängnis des Temesbburger Kriegsgerichtes pilgerten, um den Hunderten dort internierten nationalsozialistischen Stameraden Mut zuzusprechen und ein glückiceres Jahr zu wünsten, als er das verflossene war. Nacht und Not Iastete auf hinserer deutschen Wolfsgruppe, mit der eine Barpperseffene Systemregierung ihr Schindlut trieb. . Wenn heute, um Mitternacht, Hunderte und Tausende von Glocken auf deutschen Türmen den Jahreswechsel verfanden, so ist ein Jahr abgelaufen, das mit ehernen Leitern in die Geschichte des deutschen Volkes eingemeißelt sein wird. Was hat uns Deutschen dieses weltgeschichtliche Jahr gebracht? Wie vollzog sich jene unwundersame Tat unserer Entmechtung, die uns deutschen Menschen in Rumänien heute noch fast unfaltbar erscheint? Die Heldzunspläne Englands und Stanfrelds Pläne geben das Leben des deutschen Wolfes. Das Schlagwort war bei ihnen immer noch die Eingreifung und Vernichtung Deutschlands. Man liebäugelte mit den skandinavischen Staaten, vornehmlich mit Norwegen, dann aber auch mit Belgien und Holland, und fand einige Gegenliebe. Diese Staaten sollten den Eingreifungsring gegen Deutschland im Westen und Norden bilden. Auch der Plan einer Eingreifung im Osten war noch lange nicht aufbegeben. Wohl war Polen von der deutschen Sauft bereits niedergeschlagen und Rußland war nicht bereit, den Büttel für Englands Größe und Frankreichs Macht abzugeben. Man Kerncte aber mit der Türkei, dessen unfähigen, Den englischen Pfunden nur zur Leicht zugänglichen Politiker mit England einen Freundschaftspakt zur Niederhaltung des damals noch untätigen Italien abschlosfen. Man rechnete zu Jahresbeginn auch noch bisionen, die gewisse Südoststaaten den Westmächten in Aussicht gestellt hatten. Mit ihrer Hilfe wollte man Deutschlands Widerstandskraft vom Osten her niederbrechen, zumindest hiber starre deutsche Kräfte im Osten fesseln, kam dann um so leichter den Angriff im Westen, — über Belgien und Holland — zugen. Ber den Toren Hollands Tag das Bert der deutschen Rüstungsindustrie. Ihre Besugnahme oder Vernichtung wäre ein erheblicher Schlag gegen Deutschlands Kampfkraft gewesen. ’ » Finnland widerstand noch zäh und tapfer Dem russischen Vorstoß und bot eine willkommene Gelegenheit, englische und französische Truppenmassen in Skandinavien zu landen und den Blodadedruf gegen Deutschland aus dem Norden zu verstärken. Der Weg von Finnland nach Narvis und nach den nordschwedischen Eisenerzlagern ist nicht weit; hier lagen wichtige Nähstoffe der deutschen Rüstungsindustrie. Ihr Verlust würde Deutschlands Kraft — so hoffte man in London und Paris, — völlig vernichten.·. Man war bereit,im Interesse dieser Wätre eitven Krieg mit Russlandi in»Karts zu nehmen. Eine allgemeine Mobilisierung in ‚Rußland hätte dessen, Produktionskraft und damit seine Möglichkeit, Deutschland zu beliefern, vermindert, meist nicht völlig aufgehoben. Im Falle Friederischer Vertiefungen mit Rußland hofften die Westmächte auch ihren schon lange geplanten Schlag gegen die russischen Delfelder im Kaukasus führen zu können, um Rußland und zugleich Deutschland, das für die Kriegsführung so wichtige Erdöl zu nehmen. Meygands Orientarmee stand bereit, diesen Plan durchzuführen. Mit geschwellten Hoffrrungen gingen also Deutschlands Feinde in das neue Jahr hinein. Drei Feldzugspläne ruhten t wohlgeborgen in dem Tresor ihrer Generalstäbe, jeder für, sich gewaltig genug, um Deutschland schwere Schläge zu versehen. Herausgefebt, daß sie erfolgreich durchgeführt wurden. Deutschlands Antwort E85 kam Deutschlands Antwort Schlag auf Schlag. Deutschlands Wirtschaftspartner, Rußland, schloß überraschend und für die Feindmächte völlig uneriartet Frieden mit Finnland. Damit entfiel für Frankreich und England die Möglichkeit einer „Legalen“ Intervention in Skandinavien, daher einer Landung von Truppen. Wollte England seinen Plan einer Abschneidung Deutschlands von den nordeuropäischen Erzlieferanten durchführen, so mußte er die Neutralität Norwegens verlegen, wofür die Weltöffentlichkeit weit weniger Verständnis aufbrachte, als für eine Hilfeleistung für das „vergewaltigte“ Finnland. England wagte diesen Schritt. Seine Kriegsschiffe pa>troullierten in den norwegischen K Hoheitsgewässern und in den englischen Häfen wurden in alter Stille Truppen verladen, mit dem Ziel, Norwegen zu überrennen. Es kam Deutschlands blibartiges Vorgehen gegen Norwegen. Ein Denkmal unerhörter Kühnheit und Entschlossenheit!935 ‚folgte die Ausschaltung Hollands in 5 Tagen, die Kapitulation Belgiens,hier Hinrichtung Frankreichs und die Verjagung Englands vom europäischen Testland. Die Pläne der Feindmächte, Deutschland aus dem Norden und Westen anzurennen, waren damit erledigt. Zwei von den drei Feldzugsplänen des Feindes waren vernichtet. Im Süden aber trat am 10. Juni Italien an der Seite Deutschlands in den Krieg. Atemlos war man im Südosten diesem Auffeuchten einer unerhörten kriegerischen Genialität und der ungeheuren Machtentfaltung Deutschlands gefolgt, die in dieser Stärke niemand erwartet hatte. Sie bewirkten allenfalls, daß auch im Südosten die Luft an einerriegsteilnahme fand. Durch die Schläge des deutschen Schwertes im Westen kam auch die bekannte Entwicklung in Rumänien ins Rollen.Die Politik König Carols II.,der seine Sachse auf die Westmächte gesetzt hatte,änderte sich auch nach der Waffenstreikung Frankreichs am 127.Juni in ihrem Wesen nicht.Seine Regierung gravierte zunächst noch nach zwei Seiten hin,um schließlich mit einer dritten,einer»russischen Möglichkeit«zu spekulieren.Dadurch erwvies sich das Rumänien Csaross II.als ein politischer Brandheld,der gelöscht werden mußte.Es folgte die Besetzung Bessarabiens durch Naßland u. der Wiener Schiedsspruch, der dem Großrumänischen Staate schwere Wunden schlug. König Carol verlor nach diesen politischen Schlägen den Boden unter den Süßen und danzte ab. Und jene tugendhafte Bewegung des besten Rumänentums, die unter der Diktatur einer korrumpierten Reaktion jahrelang verfolgt und dahingemordet wurde, stand mit einem Schlag neu auf, umjubelt von alten volksbewußten Rumänen, die von einen Ausweg aus den Wireniffen des Zusammenbruchs und ein schöneres Morgen eriartet. ‚Unter der Führung des Legionärskönigs Michael I., des Staatsführer General Antonescu und der jugendfrischen Legionärbemienung wächst ein neues rumänisches Leben aus den Namen einer volkvergessenen Syitemzeit. Rumänien trat, neben Ungarn und der Slowatei, der Achse bei und ist mit zum NT- tioträger des Kampfes des europäischen Kontinents den gegen den englischen Erbfeind gemorDeutie Lehrtruppen kamen, ins Land, ihrer Erfahrungen zu Armee beidieses gewaltigen Umbruch die Legionärbewegung deut»Schen Wolfsgruppe die Freundeshand. Die gleichen politischen Interessen, die gleiche weltanschauliche Grundhaltungschaft, die hinter den Gefängnismauern, vemeinsamen veattionären unserer und eines Feindes erwirbs, sind die Garanten dafür, daß diese Freundschaft zwischen, Deutschtum und Numänentmt, zum Vorteil beider geraten wird. Durch eine Vereinbarung zwischen der regionären Regierung und unserer Bolfsgruppenführung wurde die nationalsozialistische Gesamtorganisation der deutschen Volksgruppe zu einer Körperschaft des öffentlichen Rechts eklärt. Durch eine umfasende Bolfsbestandsaufnahme wurden die in der Vergangenheit so umstrittenen Volkstumsgrenzen bereinigt und für alle Zukunft wurde festgelegt, wer von den Staats- Bürgern Rumäniens als Deutscher zu achten sin . Die Gefängnistore haben sich geöffnet. Hafenkreuzfahnen wehen neben den Fahnen des befreundeten Aumänentums über unsere, durch Räterblut u. Ahnenfit!e beheiligten deutschen Gaue. Ein neuer Glaube ist in die schon fast mid u. zag gewordenen deutschen Herzen eingezogen. Neuer Wille zum Schaffen, zum Aufbau durchpufft eine hart geprüfte deutsche Jugend. Unsere Heimat ist nicht mehr Feindesland wie ehedem, dessen Stiefkinder wir troß unserer jahrhundertelangen Kulturarbeit twaren, sondern wieder unser Lebensraum. Die Feindesketten, die unsere Hände fesfelten und unsere Schaffenskraft lähmten, sind zerrissen. Der Weg ist freigelegt für die schöpferische, aufbauende Tat, die uns Deutsche stets ausgezeichnete, gleichgültig wo wir standen ,wid wirkten. Und so wollen wir wieder mehr und gründlicher als bisher, die getreuen Pioniere unseres Raumes sein, und mit Pflug und Hammer und mit deutschhem Geist dieses Land befruchten und die Tat jener vollenden, die als unsere Wegbereiter in die Heimatschölfe laufen. Das Jahr 1940 soll in die Geschichte des Südostdeutschturing eingehen, als eine Zeit des Ueberganges von der deutschen Not zur erhöhten deutschen Leistung. Wir fünnen unsere Gedanken zur Schidfalswende unserer deutschen Wolfsgruppe nicht abschließen, ohne Des Mannes zu gedenken, dem wir den gewaltigen Fortschritt dieser Jahres verdanken. Es it Adolf Hitler, unser Führer. Zu ihm wenden sich in dieser Stunde de3 Jahresmwechsel 3 unsere DBlicde, ihm gilt unser Dank. Und diesen Dank wollen wir dadurch Ausdruck geben, daß wir mit seinen treuesten Deutschen an Treue wetteifern. Zu Beginn des tat meintlichen sicheren Schubjahres 1940 Stand Franzmit den 100 Dis che Gedanken zur“ Von Dr. Hans Wendel“. « ahreswende Diegniwisiikinging Rumänien ihr um Neuaufbau zusteuern. aus reichte der Fülle der rumänischen Inmitten oh Fameraddes | | Deutsche Heimat im Hanauer Bergland -