Arader Zeitung, Januar-Juni 1934 (Jahrgang 15, nr. 1-76)
1934-06-10 / nr. 68
halbjährig 70, vierteljährig 35, Einzelexemplar 3 Lei. Am meisten verbreitete deutsche Zeitung im Banat und den anderen deutschen Siedlungsgebieten natur: als Bezugspreise (Vorausbezahlung) : für jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag ganzjährig Lei 320, halbjährig Folge 68, Zei 160, für das Ausland 600 Lei, Talesfon: Arad 689 :==: Verantwortlicher Schriftleiter: Nik. Bitto, Schriftleitung und Verwaltung: Arad, Ede Fischplah Filiale: Timișoara-Josefstadt, Str. Brattanu 1a Arad, Sonntag, Telefon: Timișoara 21-82. den 10. Juni 1934. Bezugspreise (Vorausbezahlung) , für die ärmere Bevölkerung wöchentlich nur einmal am Sonntag, 15. Jahrgang. Brüning studiert in England London. „News Chronicle“ meldet, da der deutsche Erkanzler Dr. Brüning zu einem dreiwöchigen Aufenthalt nach London kam, wo er finanzielle und wirtschaftliche Studien zu seinem Werk, das demnächst er Jeint, betreiben wird.Mit offiziellen Kneisen tritt Dr. Brüning nicht in Fühlung und er wird in drei Wochen wieder nach Deutschland zurückkehren. Somit wäre die Methuna dos französischen Telegrafenhitrossant welcher er von Deutschland geflüchtet ist, hinfällig. Urteil gegen Duca-Morde bestätigt. 4 . București. Das Oberste Militären, Breze hat die Berufung in dem der Duca-Mörder abgewiesene a en Bucht- N Budgetziffern steigen . Buturești. Die endgültige Festlegung des ib bereitet der Regierung nuH immer ernste Schwiern, da Unterrichtsminister Anghelescu darauf besteht, daß für die Zwecke der Elementarschulen weitere miilionen in den Staatsvoranschlag aufgenommen werden sollen. Unter solchem Umstürzen wird sich das Budget voraussichtlich nicht — wie er wurde — auf 19 sondern on 23 Milliarden beziffern. Etwa so Fragenh ob auch fohe Einnahmen realisiert werden Situlesen bleibt in Genf Bucureftt. Außenmint Titulesen mußte wegen der in Ereignisse, vorlauf Heimkehr verzichten. Unter den n "Umständen kann Titulesen an den Feierlichkarten gn 8, Zuni nicht teilnehmen. E3 , daß Titule 83cu nächste z Ü Boche je nach Hause fommt. Ingern und Jugoslawien Werden von Dyer | Grenzstreitig- de Der ren berhandel“ te gestern die ungarische Eingabe die Die zuge den Grenzzwischenfälhe Vertreter Tibor annebt den Standpunkt der ungarischen ya bekannt, wonan Ungarn dieser Grundlage ABANUTOgER Angelegenheit auf tray juoslavische Vertreter Boties beklagte sich, daß die direkten Verbanden mit Ungarn bereits im Gange waren, als Ungarn sichchon denselben plöglich zurückzog. Nachdem der Völkerbund der Uberzeugung ist, daß diese Angelegenheit am besten die zwei Staaten araustragen können, wurde in diefem Sinne ein Beschluß gefaßt. Dor Banater Notärproge verläuft im Sand und wird mit Freispruch enden, weil keine Beweise vorhanden sind, kaufen mußten, daß die Notäre tatsächlich" ihre Stellen Der Großjetihaer Notär allein Behauptet 60 000 Loi gegeben zu Baßen, damit man ihn auf seiner Stelle läßt“ Oradea-mare. Im Laufe der Gerichtsverhandlung, die, wie wir bereits in unseren leiten Folge berichteten, in Großwardein zufindet, wurde der gewesene Banater Regionaldirektor Dr. Peter Julian und Er I we “we seine Angeklagten-Kollegen verhört. Gegen Dr. Peter Julian lautet die Anklageschrift auf Betrug, ZEEre UNE Erpressung. Wann laut Behauptung gen Regi, aber mit parner & m gegenü fangen ist, verlangte er, man mö die Gerichter in einer ie Deren Stadt, vor anderen Richtern a höchsten Gerichtehofes das Großmarbeiner Gericht „+, Pur dieses Prozesses bestimmte 80 eugen nach fern gd vorgeben Bei der gestrigen Verhandler» schienen Me Froh Lame;osef Petcu, Dr. Gh,lius Centea und 4 eiten. So wurde von Seiten des Kaufmann ee en sowie alle das vora H Popwelt, M de Timisoaraer | <rift KURT, als erfter der x Ban ef des Regionaldtrektors Petcu ver- Hört. Er stellte vie En er welcher er Geld als Bestechung umgenommen haben soll, glatt in Abrede. Der Bucurettier Advokat Dr. Gh. „Popoviciu sagte aus, er sei mit Dr. Peter Jan seit seiner Kindheit gut befreundet und hält den ganzen Prozeß als einen Vasen ihrer politischen Gegnern. Hierauf wird Dr. Peter Yan selben Ort. Er schritt mit festen S em Richter publitische Hetzeseträsident: Die Anklage gegen Sie ist die, daß Sie für die Notärstellen elb angenommen haben 5. urg Sultan: Das ist nicht ahre ksident Wissen Sie davon, daß die Notärstellen Gegenstand eines Kuhhandels waren? Dr. Peter Julian: I< weiß, das es mittelm und schlechte Kanals muzt, alles ver- EnRigen Bag , Meine I fin Ende Feine pe panjekt and Rache auch mich in diese Angelegenheit hineingezerrt. u und findet ei "Verarbeitende 1 An N= Ta Bea | age eine gegen ihn ge er po- keine greifbare Beweise. Sultan erklärte, daß er niemals Einfluß auf die Personenfragen genommen habe. Hierauf folgte der näckte Zeuge, der Großjetschaer Au: Zimmer, Notar Zimmer, atbt an, daß er 60.000 Lei an Sekretär Centea Überarben Hatte, damit man ihn in seiner Stesse befasse. Centea trug das Geld persönlich aus dem Vorzimmer des Rentonatbirektord zu Er Peter Julan hinein und als gurtksam, zeigte er ihm, seine [0000 Taschen, mit den Worten: „Schau'n Ste her, ich habe nichts bei mir, ich habe alles bei Peter Julian gelassen. Die betreffenden Angeklagten stellten es in Abrede, daß sie von Notär Zimmer Geld erhalten haben und Peter Julian sagt, ex weiß nicht was | Notär Zimmer mit Centea gehabt | hat, ob er ihm etwas gegeben hat | oder nicht. Tatsache ist, daß ex weder von Zimmer noch von Centea din erhalten hat. Infolge dieses ya pen reng 0, ne e ganze Anklage im Land en beiten Falle bleiben nur = Centen und der Kabinettschef Josef Poeten auf der Anklagebank, Staatsanwalt verlangt Freispruch. Nachdem die Aussagen der nicht erschienenen Zeugen vorgelesen wurden, begann Staatsanwaltschaft Dr. Nien Jeremia die Anrede. Er teilt, je nach dem Beweismaterial, die Angeklagten in drei Gruppen. In die erste Gruppe gehören Josep Peten und Centea, gegen die er wegen Bestechung die Anklage erhebt. In die zweite Gruppe gehören Dr. Gh. Popoviciu und Isidor Fatcevich, gegen welche die Annahme des Mißbrauches besteht, jedoch keine Beweis vorhanden sind, daher er einen Beispruch für selbe verlangt. In die dritte Gruppe u A der IR Regionaldirektor Jan Peter, gegen den weder die Zunahme einer Straftat, noch aber Beweise für eine solche vorhanden sind weshalb er auch für ihn einen Freispruch verlangt. Heute nachmittag kommt die Reihe an die Verteidigungsreden und Morgen wird möglicherweise schon das Urteil verkündet, Rausfrauen heraus! Zum Sommermarkt im „Whitehouse“ Timisoara. Japan Crepe, Eponge, Panama-Mode-Getriebe schönste Farben,alles 24 bis 28 Lei pro Meter. Feine Hemdenpoupline für Lei 48 per den Nur solange der Vorrat reicht! Mengeabgabe BIRNENEN! - Getreidemangel Jin ngo? Budapest. Im Parlament forderte ein sozialdemokratischer Abgeordnerter im Namen seiner Partei das Verbot der Getreideausfuhr, da die arme Bevölkerung infolge der schlechten Ernteaussichten einer Hungersnot ausgesetzt ist, wenn die Getreideausfuhr nicht verboten wird: _ Strenges Duellverbot. Bucuresti. Demnächst wird das neue Strafgesetz „vom Barlament für 54 a8 Dueren 5 fängnis ficht. Demnach soll % man der Duell a fängni 1—10.000 Lei werden. Daßdfelbe auch für jenen wie. ra Aufforderung annimmt, water nd | strafe von 1—8 Monate und Geldstrafe bestraft Hg ve e Militärdienstaufstuße wegen Studium. Das Landesverteidei Aministerium bringt von Mili- Ab tchtinen, die Studiematiggng ihre Dienstzeit im laufen Jahre verlangt haben, in Kenntnis, daß Re 30. Juni erforderlichewege einzureichen sind, widrigenfalls die Betreffenden am 1. November zur Militärdienstleistung einberufen werden. Biesenhalder Motorzelle wird defekt. Wir berichteten kürzlich über den tragischem Tod des allseits beliebten Wiesenhalder Notären Nikolaus Suein und wie man uns nun seitens der Komitatspräfektur meldet, wurde zur Belegung dieser Stelle ür den ein Zum Offert ausgeführt. Das Notärgehalt zu 3.050 Lei weiters freie Wohnung und jährlich 24 Kubikmeter inte gahrmarkter 2 Bizykl in Timișoara gestohlen. ahrmarkter Einwohner Adolf Hamann erstattete bei der Timisoaraer Polizei die Anzeige, daß ihm ein unbekannter Täter sein Fahrrad stahl. Der Geschädigte ließ sein Rad vor dem Eingang des Krankenkassegebäudes stehen und fand dieses nicht mehr vor, als er nach kurzer Zeit wieder auf die Straße trat,