Oedenburger Zeitung, Januar 1928 (Jahrgang 61, nr. 1-25)
1928-01-01 / nr. 1
EEE TEE Ener wur R 13 = Rei » «Er ER Seite 2. Sonntag Neue Freihäfen in Italien. Ron, 31. Dez. Das Amtsblatt veröffentlicht ein Dekret,wonach die Errichtung von folgenden Freihäfen verfügt wird: Sabona, Genua, Livorno, Neapel, Brindisi, Bari, Ancona, Venedig, Zineile, Fiume, Palermo und Messina. Die Befugnis erstrect sich auf dreißig Jahre. Bündnis zwischen Italien und Griechenland ? London, 31. Dez. Nach „Daily Telegraph” sollen Besprechungen zwischen Mussolini und dem griechischen Außenminister Michalofopulos das Beispiel zu einem Bündnis Rom- Athen darstellen, welches den Zived, der Sicherung des Status quo hätte, 20 Zweimonatiges Budgetprodisorium in Lesterreich. Wien, 31. Dez. Der Nationalrat hat in seiner Situng am 29.98. ein zweimonatiges Tium in zweiter und dritter Lesung unverändert angenommen. Budgetpropijo. der Österreichisch-italienische Handelsvertrag. Rom, 3. De. Gestern fand im Balazzo Ehigi die Unterzeichnung eines Zusagprotofoll zum österreichish-italienischen Landesvertrag dem Jahre 1923 durch Meinisterpräsidenten Muffiolinti und den österreichischen Gesandten Doktor Egger-Möllwald statt, dreizehn Autonomistenführer im Elijah verhaftet. Straßburg 31. De. Die hiesige Polizei hat dreizehn Autonomitenführer verhaftet. Der Führer der Bewegung, Dr. NRoca, der gleichfalls verhaftet werden sollte, it geflüchtet. Ein Bewucher mit der Kabinettsbildung in Lettland betraut. Berlin, 3. Der Wie der ‚PBorwarts” aus Riga meldet, hat der Staatspräsident von Lettland dem Führer der deutschen Fraktion im lettischen Parlament Dr. Schiemann den Auftrag zur Regierungsbildung erteilt. Die deutsche Fraktion will versuchen, ein bürgerliches Kabinett zu bilden. Die deutsche Fraktion im Tettischen Parlament besteht aus nur vier Abgeordneten. >-900 Enthebung Littwinots ? Warshau, 31. Dez. Moskauer Nacrichten zufolge, die jedoch mit Neserve auf, ‚esark And, Wurde ERDE der Bolfsinc I feinem Rollen enthoben. Oedenburger Zeitung Eine Debatte über die Grenzen des Burgenlandes im österreichischen Nationalrat. Aus Wien wird ung gemeldet: Im Laufe der Debatte über das Budgetprovisorium brachte in der Nationalratstigung vom 29. d. der sozialdemokratische Abgeordnete Richter die Erklärung des ungarischen Außenministers Walfo zur Sprache, der in eimer der legten Situngen des ungarischen Abgeordnetenhauses auf eine Meußerung des Bundeskanzlers Seipel bezüglich des Burgenlandes einwirderte. Abgeordneter Richter sagte, erst unlängst habe der Bundeskanzler im Budgetausichus erklärt, man könne bezüglich des Burgenlandes vollständig beruhigt sein. Wenige Tage darauf habe der ungarische Außenminister Walfo ermidert, weder er noch der ungarische Ministerpräsident haben irgendeine Meußerung gemacht die einem endgültigen Berzicht auf das Burgenland beinhalten würde. Die Erklärung des ungarischen Außenministers. Der ungarische Außenminister habe also erklärt, es sei seinesfalls davon die Rede, das Ungarn je in irgendeiner Form seinen Anspruch auf das Burgenland aufgegeben habe. Er frage den Bundeskanzler daher ganz dezidiert, welche Neuerung richtig sei, seine oder die des Ministers Walfo. Der Bundeskanzler müsse im Interesse der Beruhigung der burgenländischen und der österreichischen Oeffentlichkeit, aber auch im Interesse der Marstellung vor der ganzen europäischem und internationalen Oeffentlichkeit tragen, was vom seiner damaligen Neuerung noch bestehen bleibt oder ob die Erklärungen des Ministers Walfo etiva den Tatsachen entsprechen. ii 4 . SR Zu 5 P 1. Sarıar 198. Nr. 1. nit darüber, und ich erhebe gleich uns nur eine Politik zu führen wie auch seine Vorwürfe deswegen, daß man in Ungarn immer noch nicht die lange Zugehörigkeit des von Deutschen besiedelten westungarischen Gebietes, das seit Burgenland heißt, zu den Ländern der ungarischen Krone übergehen kann. Um so weniger ist es zu verwundern, daß auf der andern Seite gerade bei jenen Bewohnern des Burgenlandes, die mit ganzer Seele nach Desterreich, herübergekommen sind und auf die dauernde Zugehörigkeit zu unterm Vaterlande Gewicht legen, immer wieder über jede die Sicherheit dieser Zugehörigkeit bezweifelnde Neußerung von der andern Seite Beunruhigung entsteht. SH habe im Finanzausschusse gesagt, daß nach meiner festen Weberzeugung Zweifel an der Sicherheit und Beständigkeit jenes Teiles des Friedensvertrages, den ich ebnem erwähnte, nicht berechtigt sind. Dabei habe ich mich darauf Eh daß im Verlaufe vom diplomatischen Gesprächen, die im Laufe des leßten Jahres stattgefunden haben, Erklärungen abgegeben worden seien, die mich vollständig befriedigt und beruhigt haben. Dagegen ist von ungarischer Seite eine Nekrimination erfolgt. Der Herr ungarische Außenminister hat im Augenausschuß des ungarischen Parlaments erklärt, daß über die Bestimmungen der Friedensverträge und über das Protokoll von Venedig hinausgehende Erklärungen nicht, wie ich sie aufgefaßt habe, abgegeben worden seien. Ich halte es nicht für zweddienlich, in einer solchen Stage eine Diskufsion in der Deffentlichkeit weiterzuspinseln. So begnüge mich daher auch in diesen Augenblick damit, neuerdings festzustellen, dag nicht nur Oesterreich an seinen ihn getwordenen Rechten auf das Burgenland festhält und daß nicht nur das Burgenland auf sein Recht, zu Oesterreich zur gehören, nicht verzichten wird, s sondern ich gebe bei dieser Gelegenheit auch erneut der Welterzeugung Ausdruck, daß die Grenze des gegen Ungarn und seine Zugehörigkeit zu Oesterreichh in seiner Weise bedroht und gefährdet ist. Ich hiege seinen Zweifel an der Loyalität der ungarischen Negierung uns gegenüber, die uns wiederholt die erniterten Versicherungen gegeben hat, etwaigen auf das Burgenland bezüglichen teredentistischen Bewegungen im eigenen Lande, von denen uns Gerüchte erzählten, fernzustehen. Ich bin dazu berechtigt, diese Mederzeugung auszusprechen, weil sein Grund vorliegt, zu zweifeln, daß Ungarn Burgenlandes strebt ist, die sich irgendwie den Frieden Europas beeinträchtigen könnte. Ein Rütteln an der Grenze stoischer und und Ungarn würde aber den Smedern Europas bedrohen, was die Parteivertreter jagen. Der sozialdemokratische Abgeordnete Sailer erklärt, die Ausführungen des Bundesfanglers können die Vertreter des Burgenlandes leider nicht befriedigen. Das burgenländische Wolf hat wartet, daß er die Meußerungen des Miniters Walfp flipp und Klar zurückweisen werde.er hatte heute das Haus aufzuklassen gehabt und hätte die Wahrheit sagen sollen. Die Vertreter des Burgenlandes fürchten, daß wirklich vor seinem Organ der österreichischen Regierung eine Eklärung abgegeben worden sei, die die Bewohner des Burgenlandes beruhigen konnte Aus dem Munde des erstem Beamten Desterreichs hätte die Erklärung soumnen sollen, daß die burgenländische Grenze für alle Seiten unversehrt zu bleiben hat und daß es eine Diskussion darüber überhaupt « nicht mehr geben kann Abg. Binder (riftlichjozial) bedauert, daß das Burgenland immer und immer wieder in den Mittelpunkt politischer Debatten gezerrt werde. Auch er spreche im Namen eines großen Teiles des Burgenlandes und künne sagen, daß er mit der Erklärung des Bundeskanzlers vollständig zufrieden se. E85 liege da nicht in unserer Macht vom dieser Stelle aus die Geschichte zu beeinflussen Die Kraft müsse in uns liegen, wir miüssen bereit sein, ums jederzeit gegen einen Angriff zu verteidigen. Das burgenländische Volk blide mit Vertrauen auf seinen Kanzler und wise, daß es sich auf ihn verlassen könne und sein Fußbreit heiligen deutschen Bodens abgetreten werden werde. Lassen Sie das Burgenland endlt einmal in Frieden damit es sich entwickeln kann! Der Bundeskanzler nahm nun in einer kurzen Rede zu diesem Gegenstande das Wort und erwiderte u. a. folgendes: In den Beratungen des Finanz- und Budgetausschusses wurde eine Frage bezüglich der Sicherheit der Zugehörigkeit des Burgenlandes zu Oessterreich an mich gerichtet. Wir willen es ja alle, daß immer wieder verschiedene Gerüchte auftauchen, als ob die Beständigkeit des Friedensvertrages gerade in diesem einen Punkt, in dem er zu unsern Gunsten entschieden hat, bezweifelt werden könnte.e Sch wundere mid Die Erwiderung des österreichischen Bundeskanzlers, er er 2% - I , wat E; AUNNEDEDIDIDDERTITERERREREUTRRIRERETTISDUDLDEEDE EEEN Sal aachen | im Herren- und Damenfrisiersalon BRISS Spitalbrücke Nr. 3. 23,7 Für Damen separater Salon! Zivile Preise! Auf Adresse bitte zu achten! 3 =’ SHHERNNERNEONRERRONERRARTNERRRETERRTRERRTENERRTTERREETNRNE ERBEN ZB TBB INIIIIRNERDRERRERIUNG ’ a . En * Z,winz Testverek Räkdczigasse für, 3. 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