Zenetudományi Dolgozatok, 2009

Szemle - Dr. Kovách Zoltán: Az esztergomi Főszékesegyházi Könyvtár története all. századtól 1820-ig (Körmendy Kinga)

426 KÖRMENDY KINGA Dr. Kovách Zoltán: Az esztergomi Főszékesegyházi Könyvtár története all. századtól 1820-ig [Die Geschichte der Kathedralbbliothek von Esztergom vom 11. Jahrhundert bis 1820.] KINGA KÖRMENDY Die Burg von Esztergom war von der Gründung des Erzbistums Esztergom (1001) bis zu ihrer Besetzung durch die Türken im Jahre 1543 das Zentrum der ungari­schen Kirchenführung und der Sitz des Domkapitels. Vor der türkischen Belage­rung flohen der Erzbischof und das Domkapitel nach Nagyszombat (Tyrnavia, Tyrnau, heute Trnava in der Slowakei). Die Kirchenführung und das Domkapitel wirkten hier nicht nur während der türkischen Besetzung von Esztergom (1543— 1683), sondern bis 1820. Die mittelalterliche Büchersammlung der Kirche von Esztergom wurde im Jahre 1543 teils vernichtet, teils verstreut. Nach 1543 wurde in Tyrnau aus den Büchersammlungen des Kapitels und des Erzbischofs die Kapi­tel- und Diözesanbibliothek gegründet. Der Großteil des heutigen Buchbestandes der Kathedralbibliothek wurde zwischen 1543 und 1876 erworben. Der frühver­storbene Oberbibliothekar Dr. Zoltán Kovách (1930-1981) begann die Biblio­theksgeschichte 1543-1876 zu schreiben, konnte es aber nicht beenden. Das Maschinenmanuskript wurde aus seinen Aufzeichnungen von seiner Kollegin Zsuzsanna Szepesi ergänzt. Die Publikation dieses wertvollen Werks war dank finanzieller Unterstützung von Dr. Zoltán Sasváry von Seeberg als eine Privataus­gabe möglich. Die Veröffentlichung der Bibliotheksgeschichte von Zoltán Kovách ist eine grosse Hilfe für die Bearbeitung des heutigen Bestandes der Kathedralbi­bliothek.

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